@article{MuszynskiOssnerRothangeletal.2009, author = {Muszynski, Bernd and Ossner, Jakob and Rothangel, Martin and Schecker, Horst and Vollmer, Helmut J.}, title = {Mindeststandards am Ende der Pflichtschulzeit : Erwartungen des Einzelnen und der Gesellschaft, Erwartungen des Einzelnen und der Gesellschaft ; Positionspapier}, year = {2009}, abstract = {Das vorliegende Papier wurde im Auftrag der Gesellschaft f{\"u}r Fachdidaktik (GFD) von Bernd Muszynski (Politikdidaktik/Universit{\"a}t Potsdam), Jakob Ossner (Deutschdidaktik/ PH St. Gallen), Martin Rothgangel, (ev. Religionsp{\"a}dagogik/Universit{\"a}t G{\"o}ttingen), Horst Schecker (Physikdidaktik/Universit{\"a}t Bremen), Helmut J. Vollmer (Englischdidaktik/Universit{\"a}t Osnabr{\"u}ck) verfasst. - Zusammenfassung: Trotz der Forderung der Expertise von Klieme u.a. (2003), dass es zu den Aufgaben der n{\"a}chsten Zeit geh{\"o}re, Mindeststandards zu formulieren, liegen bis heute nur die 2003/04 formulierten Regelstandards der KMK vor. Mit dem vorliegenden Papier versucht die Gesellschaft f{\"u}r Fachdidaktik (GFD), die Diskussion {\"u}ber Mindeststandards voranzubringen. Dabei werden Mindeststandards mit dem Ziel der individuellen Entfaltung und gesellschaftlichen Partizipation unter Ber{\"u}cksichtigung unterschiedlicher Modi der Weltbegegnung ausgewiesen. Die Bezugnahme auf die Modi der Weltbegegnung, wie sie Baumert (2002) in die Diskussion eingef{\"u}hrt hat, garantiert, dass ein breites Verst{\"a}ndnis von Bildung auch den Mindeststandards zu Grunde gelegt wird. Unter dieser Perspektive werden im Rahmen der Anerkennung einer Fachlichkeit von Bildungsprozessen nicht nur einzelfachliche, sondern vor allem auch fach{\"u}bergreifende Zug{\"a}nge erforderlich mit der Konsequenz, ein auf Mindeststandards hin ausgerichtetes Kerncurriculum {\"u}ber die Einzelf{\"a}cher hinaus einzuf{\"u}hren. Hinzu kommen {\"u}berfachliche Standards wie Teamf{\"a}higkeit, Konfliktf{\"a}higkeit etc., die zwar auch in F{\"a}chern aufgebaut, die aber zugleich von der Institution Schule als Ganzes verantwortet werden m{\"u}ssen. Mindeststandards sind nach Auffassung der GFD als normative Setzungen zu sehen, die das Recht des Einzelnen auf grundlegende Bildung fokussieren und den Anspruch der Gesellschaft an die Institution Schule, dies f{\"u}r jedermann zu gew{\"a}hrleisten. Schulunterricht muss explizit solche Kompetenzen, die alle Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler als Mindestmaß f{\"u}r die eigene individuelle Entfaltung und die gesellschaftliche Partizipation sowie als Grundlage f{\"u}r lebenslanges Lernen erwerben m{\"u}ssen, {\"u}ber Schularten hinweg st{\"a}rker in den Blick nehmen und sichern.}, language = {de} }