@phdthesis{Erdmann2020, author = {Erdmann, Melinda}, title = {Von der Studienaufnahme bis zum Studienabbruch}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {264}, year = {2020}, abstract = {In der Arbeit „Von der Studienaufnahme bis zum Studienabbruch" strebt die Autorin an, das Ph{\"a}nomen des Studienabbruchs sowohl handlungstheoretisch einzubetten als auch l{\"a}ngsschnittlich zu untersuchen und damit einen wichtigen Beitrag f{\"u}r die Hochschulforschung zu leisten. Die {\"u}bergeordneten Fragestellungen der Arbeit lauten „Wie kann der Entscheidungsprozess zum Studienabbruch handlungstheoretisch beschrieben werden?" und „Inwieweit kann ein Studienabbruch durch die Ver{\"a}nderung wesentlicher Einflussfaktoren, wie des studentischen Frames, empirisch erkl{\"a}rt werden?". Zur Beantwortung dieser zwei {\"u}bergeordneten Fragen w{\"a}hlt die Autorin die integrative Handlungstheorie und das Modell der Frame-Selektion von Hartmut Esser und Clemens Kroneberg. Anhand dieser entwickelt die Autorin im theoretischen Teil ihrer Arbeit ein Modell des Reframings in der Studieneingangsphase, was den Prozess der Entscheidung zum Studienabbruch bzw. Studienverbleib beschreibt. Die Wahl der Theorie begr{\"u}ndet sie durch den aktuellen Forschungsstand zu Bildungsentscheidungen aus der soziologischen Bildungsforschung. Im Rahmen des abgeleiteten Modells stellt der Studienabbruch eine weitere allgemeine Bildungsentscheidung dar, die durch ein Reframing des Interpretationsrahmens der Studierenden (das sogenannte Frame) in der Studieneingangsphase verursacht werden kann. Dabei liegt der Fokus des Modells auf dem Prozess der Entscheidung, indem beschrieben wird, wie und durch welche Faktoren das urspr{\"u}ngliche Frame, mit dem die Studienentscheidung getroffen wurde, in der Studieneingangsphase sich ver{\"a}ndert und infolgedessen es zu einer wiederholten Bildungsentscheidung kommt. Mit dem empirischen Teil der Arbeit verfolgt die Autorin zwei Ziele. Zum einen werden die theoretischen Annahmen aus dem Modell zum Reframing in der Studieneingangsphase anhand von Wiederholungsbefragungen von Studierenden {\"u}berpr{\"u}ft. Zum anderen untersucht die Autorin mithilfe dieser Daten die Entscheidung zum Studienabbruch f{\"u}r den deutschen Kontext erstmalig im L{\"a}ngsschnitt. Die empirischen Untersuchungen umfassen vier Teilstudien und orientieren sich chronologisch am theoretischen Modell. So wird zun{\"a}chst in der Teilstudie I die messtheoretische G{\"u}te der Operationalisierung des studentischen Frames {\"u}berpr{\"u}ft und anschließend Bestimmungsfaktoren des anf{\"a}nglichen studentischen Frames zur Studienaufnahme betrachtet. Die Teilstudie II bietet eine Untersuchung zum Match zwischen den anf{\"a}nglichen Erwartungen und der vorgefundenen Studienrealit{\"a}t in der Studieneingangsphase, wobei das Match anhand von individuellen und institutionellen Faktoren erkl{\"a}rt wird. Der Fokus der Teilstudie III liegt auf dem Ausmaß und den Bedingungsfaktoren der Ver{\"a}nderungen des Frames in der Studieneingangsphase. Letztlich bietet die Teilstudie IV erstmalig f{\"u}r die deutsche Hochschulforschung eine l{\"a}ngsschnittliche Perspektive mit dem Fokus auf die zeitliche Ver{\"a}nderung des studentischen Frames zur Erkl{\"a}rung des Studienabbruchs und Studienverbleibs. Im Fazit diskutiert die Autorin Implikationen f{\"u}r die Weiterentwicklung des vorgeschlagenen theoretischen Modells, Implikationen f{\"u}r die zuk{\"u}nftige Forschung zum Studienabbruch und Implikationen f{\"u}r die Praxis an den Hochschulen zur Gestaltung der Studieneingangsphase und Pr{\"a}vention von Studienabbr{\"u}chen. Dabei kann sie vor allem f{\"u}r die Hochschulpraxis f{\"u}nf große Themenbereiche identifizieren: der Umfang von unerf{\"u}llten Erwartungen der Studierenden; die Heterogenit{\"a}t der studentischen Frames bei der Studienaufnahme; der große Anteil an Studierenden, die mindestens einen Studiengangwechsel vollzogen haben; die phasenspezifische Ver{\"a}nderung des studentischen Frames und ihre Bedeutung f{\"u}r die Stabilisierung bzw. Destabilisierung der Studienentscheidung sowie die Bedeutung der inhaltlichen und qualitativen Gestaltung der Studieneingangsphase und des Studiums. Letztlich spricht sich die Autorin auch f{\"u}r eine Entstigmatisierung des Studienabbruchs aus.}, language = {de} } @phdthesis{Entrich2016, author = {Entrich, Steve R.}, title = {Shadow education and social inequalities in Japan}, publisher = {Springer}, address = {Cham}, isbn = {978-3-319-69118-3}, doi = {10.1007/978-3-319-69119-0}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {xxv, 309}, year = {2016}, abstract = {This book examines why Japan has one of the highest enrolment rates in cram schools and private tutoring worldwide. It sheds light on the causes of this high dependence on 'shadow education' and its implications for social inequalities. The book provides a deep and extensive understanding of the role of this kind of education in Japan. It shows new ways to theoretically and empirically address this issue, and offers a comprehensive perspective on the impact of shadow education on social inequality formation that is based on reliable and convincing empirical analyses. Contrary to earlier studies, the book shows that shadow education does not inevitably result in increasing or persisting inequalities, but also inherits the potential to let students overcome their status-specific disadvantages and contributes to more opportunities in education. Against the background of the continuous expansion and the convergence of shadow education systems across the globe, the findings of this book call for similar works in other national contexts, particularly Western societies without traditional large-scale shadow education markets. The book emphasizes the importance and urgency to deal with the modern excesses of educational expansion and education as an institution, in which the shadow education industry has made itself (seemingly) indispensable. This book: • Is the first comprehensive empirical work on the implications of shadow education for educational and social inequalities. • Draws on quantitative and qualitative data and uses mixed-methods. • Has major implications for sociological, international and comparative research on the topic. • Introduces a general theoretical frame to help future research in approaching this under-theorized field.}, language = {en} }