@article{Moering2021, author = {M{\"o}ring, Sebastian}, title = {Artgames vs. Game Art}, series = {Informatik Spektrum}, volume = {44}, journal = {Informatik Spektrum}, number = {1}, publisher = {Springer}, doi = {https://doi.org/10.1007/s00287-021-01340-4}, pages = {30 -- 37}, year = {2021}, abstract = {Computerspiele sind vielf{\"a}ltig. Freizeitvergn{\"u}gen, professioneller Sport, kulturbildend und kulturkritisch. Sie inspirieren die Kunst und mit ihnen wird Kunst gemacht. Dieser Beitrag betrachtet die Diskurse und Strategien der Computerspielkunst. Im R{\"u}ckgriff auf die Game Studies und die medienwissenschaftliche Computerspielforschung beleuchtet er die Unterscheidung zwischen Artgames und Game Art (insbesondere Modifikationen) und versucht zu zeigen, dass beide Genres unterschiedlichen Diskursen entstammen, die mit verschiedenen Begriffen und k{\"u}nstlerischen Strategien operieren: Artgames setzen auf Spielbarkeit und Rhetorik und Game Art setzt auf Unspielbarkeit und {\"A}sthetik. Sie grenzen sich so auf unterschiedliche Weise von den Sorgestrukturen kommerzieller Computerspiele ab.}, language = {de} } @book{Stockhorst2020, author = {Stockhorst, Stefanie}, title = {Ars Equitandi}, publisher = {Wehrhahn}, address = {Hannover}, isbn = {978-3-86525-774-1}, pages = {359}, year = {2020}, abstract = {Nachdem Federico Griso 1550 in Neapel das weltweit erste gedruckte Reitlehrbuch ver{\"o}ffentlicht hatte, folgten etliche Autoren in ganz Europa seinem Beispiel. Die vorliegende Studie untersucht theoretische Texte zur Reitkunst, die vom 16. bis zum 18. Jahrhundert in deutscher Sprache erschienen. Dabei wird nicht nur (mitunter {\"u}berraschend aktuelles) reiterliches Spezialwissen aus der Vergangenheit vergegenw{\"a}rtigt, sondern zugleich auch ein weiter Rundblick {\"u}ber die Kulturgeschichte der Fr{\"u}hen Neuzeit er{\"o}ffnet. Denn das Reiten geh{\"o}rte ebenso selbstverst{\"a}ndlich wie notwendig zu vielen Bereichen des Lebens, angefangen beim Personenverkehr {\"u}ber Kriegf{\"u}hrung, Jagd, Turnier, Sport und Vergn{\"u}gen bis hin zur h{\"o}fischen Repr{\"a}sentation mit ihren h{\"o}chsten Steigerungen in der Festkultur. Reitlehren wandten sich an ein Publikum, das B{\"u}cher kaufen und lesen konnte: Sie spiegeln daher die gesellschaftlichen Dynamiken von adeliger Disktinktion und b{\"u}rgerlicher Emanzipation. Als die Theorie des Reitens in B{\"u}chern festgehalten wurde, erfuhr das Reiten eine Aufwertung von der angewandten K{\"o}rpertechnik zu einer ‚echten' Kunstform, die nunmehr ihren Platz im Wissens- und Wertesystem der Renaissance beanspruchte. Infolgedessen sind die Reitlehren gepr{\"a}gt durch die allgemeine Tendenz zur Professionalisierung, durch die Kanonisierung von angewandtem Traditions- und Erfahrungswissen, durch den Rangstreit der K{\"u}nste, durch (Sinn-)Bilder und Symbole, durch die politischen Ideengeschichte, durch den kunsttheoretischen Nachahmungsdiskurs und sogar durch die Medizingeschichte. Nicht zuletzt geht es in dieser Studie um die Frage, inwieweit man aus den aufwendig gestalteten Lehrb{\"u}chern {\"u}berhaupt das Reiten erlernen konnte - oder ob die sch{\"o}nen B{\"a}nde nicht wom{\"o}glich (auch) ganz andere Funktionen {\"u}bernahmen.}, language = {de} } @article{Wels2005, author = {Wels, Volkhard}, title = {Zur Vorgeschichte des Begriffs der 'kreativen Phantasie'}, series = {Zeitschrift f{\"u}r {\"A}sthetik und allgemeine Kunstwissenschaft}, volume = {50}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r {\"A}sthetik und allgemeine Kunstwissenschaft}, number = {2}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, issn = {0044-2186}, pages = {199 -- 226}, year = {2005}, abstract = {Gegen die g{\"a}ngige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie' als dem sch{\"o}pferischen Verm{\"o}gen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Fr{\"u}hromantik die Phantasie zum kreativen Verm{\"o}gen erkl{\"a}rt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Verm{\"o}gen galt. In der Fakult{\"a}tenpsychologie des Mittelalters und der Fr{\"u}hen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsverm{\"o}gen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr {\"u}bergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. W{\"a}hrend das Ergebnis der Phantasie seit der Fr{\"u}hromantik als {\"a}sthetisches ‚Werk' im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie' aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia).}, language = {de} }