@misc{Lembcke2012, type = {Master Thesis}, author = {Lembcke, Hanna-Maria}, title = {Al-Qaida d{\´e}capit{\´e}e - the close of a chapter : eine exemplarische Analyse zum Metapherngebrauch in franz{\"o}sischen und US-amerikanischen Pressetexten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-61979}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2012}, abstract = {Die T{\"o}tung Osama bin Ladens durch ein US-Sonderkommando Anfang Mai 2011, wenige Monate vor dem zehnten Jahrestag der verheerenden Terroranschl{\"a}ge vom 11. September, erhielt ein großes Maß an medialer Aufmerksamkeit. Der Tod des Mannes, der f{\"u}r die Terroranschl{\"a}ge verantwortlich gemacht wurde, f{\"u}hrte zu einer erneuten Auseinandersetzung mit diesem Ereignis und dessen individuellen und globalen Folgen. Ausgangspunkt der Untersuchung dieses Pressediskurses ist die Annahme, dass eine solche gedankliche und sprachliche Auseinandersetzung, wie sie in der Presse kreiert und reflektiert wird, insbesondere auch von Metaphern bestimmt wird. Die Untersuchung st{\"u}tzt sich auf die Erkenntnisse kognitiver Metapherntheorien. Sie orientiert sich aber vor allem auch an j{\"u}ngeren Untersuchungen innerhalb der Metaphernforschung, die speziell die sprachliche Dimension der Metapher wieder mehr in den Vordergrund r{\"u}cken. Der Arbeit liegt daher ein multidimensionales Verst{\"a}ndnis der Metapher zugrunde. Die kognitive Funktion der Metapher erm{\"o}glicht das Begreifbarmachen abstrakter bzw. unbekannter Ph{\"a}nomene. Metaphern k{\"o}nnen aber zugleich auch Indikatoren f{\"u}r die bewusste wie auch unbewusste Bewertung von Ereignissen, Handlungen und Personen sein. Die Untersuchung verfolgt einen vergleichenden Ansatz, der auf der Grundlage eines Arbeitskorpus aus US-amerikanischen und franz{\"o}sischen Pressetexten zur T{\"o}tung bin Ladens den Metapherngebrauch in den beiden L{\"a}ndern anhand ausgew{\"a}hlter Themenaspekte gegen{\"u}berstellt. Ziel der Untersuchung ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Landespressen zu identifizieren und diesbez{\"u}glich m{\"o}gliche Interpretationen anzugeben. Dabei wird der Sprachgebrauch im Terror-Diskurs nach 9/11 einer kritischen Betrachtung unterzogen, um ein Bewusstsein f{\"u}r m{\"o}glicherweise unbewusste metaphorische Konzeptualisierungen zu entwickeln. Im Vergleich des Metapherngebrauchs in der US-amerikanischen und franz{\"o}sischen Presse werden deutliche Gemeinsamkeiten festgestellt. Die analysierten Unterschiede sind h{\"a}ufig sprachlich bedingt. Teilweise k{\"o}nnen sie aber auch im Hinblick auf Differenzen in der Positionierung der beiden L{\"a}nder in Bezug auf bin Ladens T{\"o}tung interpretiert werden. Die weitgehende {\"U}bereinstimmung in den Metaphern l{\"a}sst sich zum einen auf die N{\"a}he der beiden Sprachen, zum anderen auf den {\"a}hnlichen politischen Hintergrund der beiden westlichen L{\"a}nder zur{\"u}ckf{\"u}hren. Dar{\"u}ber hinaus wird die Hypothese aufgestellt, dass der verst{\"a}rkt stattfindende internationale Austausch von Nachrichten, vor allem {\"u}ber Presseagenturen, auch zunehmend zu einer Globalisierung auf dem Gebiet der Metapher f{\"u}hrt.}, language = {de} }