@phdthesis{Kummer2010, author = {Kummer, Michael}, title = {Die Fußballclubs Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena und ihre Vorg{\"a}nger in der DDR : ein Vergleich ihrer Bedingungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-51065}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Der SC Motor/FC Carl Zeiss Jena war seit Ende der 50-er Jahre bis in die 80-er Jahre hinein ein vom DFV der DDR und vom DTSB immer wieder benannter und best{\"a}tigter Schwerpunktclub innerhalb der sogenannten zivilen Clubs. Der SC Turbine/FC Rot-Weiß Erfurt konnte diesen Status innerhalb des Fußballverbands dagegen nie erreichen. Die zentrale Frage dieser Dissertation nach den spezifischen Bedingungsgef{\"u}gen des zivilen Schwerpunktclubs FC Carl Zeiss Jena (und Vorg{\"a}nger) und des zivilen Nichtschwerpunktclubs FC Rot-Weiß Erfurt (und Vorg{\"a}nger) im DDR-Fußballsystem ergab sich aus dieser unterschiedlichen Privilegierung und den ungleichen Erfolgsbilanzen dieser beiden Clubs. Die Hypothese der komparativ angelegten Fallstudie vermutete einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen diesen deutlich sichtbaren Erfolgsunterschieden der beiden Mannschaften in der DDR und den erfolgten Schwerpunktfestlegungen. Zus{\"a}tzlich konnte vermutet werden, dass ein betr{\"a}chtlicher Anteil an den Jenaer Erfolgen auf die besonders starke Unterst{\"u}tzung des wirtschaftlich m{\"a}chtigen VEB Carl Zeiss Jena zur{\"u}ckzuf{\"u}hren war. Um diesen Zusammenh{\"a}ngen nachzugehen, fragte der Autor nach den konkreten Bevorzugungen des Jenaer Schwerpunktclubs und den Benachteiligungen des Erfurter Nichtschwerpunktclubs und nach den spezifischen Bedingungen und Handlungsspielr{\"a}umen der beiden Th{\"u}ringer Mannschaften in der DDR. Daraus ergaben sich eine Reihe von detaillierten, auf einen Vergleich der verschiedenen Bedingungen in Erfurt und in Jena hin orientierte, Fragen, welche in der vorliegenden Untersuchung detailliert beantwortet werden: Wie sah die besondere F{\"o}rderung des DFV bzw. des DTSB f{\"u}r einen Schwerpunktclub wie Jena {\"u}berhaupt aus? Wer nahm Einfluss auf die Clubs, von wem waren diese abh{\"a}ngig, wer f{\"o}rderte sie durch welche Leistungen? Wie wurden diese Beschl{\"u}sse vor Ort umgesetzt? Wer waren die Tr{\"a}gerbetriebe und in welchem Maße und wodurch engagierten sich diese f{\"u}r den Fußball in Erfurt und Jena? Wie kamen die h{\"a}ufigen Wechsel der besten Spieler Erfurts nach Jena zustande? Warum war die Richtung dieser Wechsel insgesamt einseitig in Richtung Jena? Welche finanziellen, materiellen und sozialen Bedingungen konnten den Spielern in Jena und Erfurt geboten werden? Die vorliegenden Ergebnisse dieser erstmals f{\"u}r die zivilen Clubs auf der Mikroperspektive angelegten systematischen Untersuchung best{\"a}tigen das bereits von Hans Joachim Teichler als grundlegend f{\"u}r den DDR-Fußball beschriebene Konfliktmuster des „Fußball-Lokalpatriotismus versus Parteir{\"a}son". Eigenm{\"a}chtige Handlungen vieler Betriebsleiter und zahlreicher Partei- und Gewerkschaftsfunktion{\"a}re in den Tr{\"a}gerbetrieben konnten beispielsweise in Erfurt bei der eigenm{\"a}chtigen Erh{\"o}hung der Aufnahmezahlen von Fußballern an die KJS Erfurt oder in Jena bei der Anstellung der Fußballer im Zeisswerk nachgewiesen werden. Das am sowjetischen Vorbild orientierte Sportsystem der DDR mit seinen engen Bindungen an die Tr{\"a}gerbetriebe provozierte geradezu verdeckte Zuwendungen der Betriebe, die {\"u}ber die Clubs an die Spieler weitergereicht wurden. F{\"u}r die zentralen Instanzen des DDR-Fußballs war das ein Dauerproblem, weil sich damit ein Großteil der Vorg{\"a}nge vor Ort der Steuerung entzog. Wie in der vorliegenden Arbeit beschrieben wird, war genau dies jedoch der Schl{\"u}ssel f{\"u}r den Erfolg des SC Motor/FC Carl Zeiss Jena vom Ende der 50-er bis in den Anfang der 80-er Jahre bzw. f{\"u}r den vergleichsweisen Misserfolg des SC Turbine/FC Rot-Weiß Erfurt im gleichen Zeitraum. Dass letztlich die finanziellen, materiellen und sozialen M{\"o}glichkeiten die entscheidende Gr{\"u}nde f{\"u}r die Spieler waren, zu einem anderen Club oder einer BSG zu wechseln, mithin demnach Marktmechanismen, und hier in erster Linie der Grund f{\"u}r die St{\"a}rke des SC Motor/FC Carl Zeiss Jena zu suchen ist, ist eine zentrale Erkenntnis dieser Arbeit.}, language = {de} } @phdthesis{Karnahl2010, author = {Karnahl, Brita}, title = {Vergleichende Untersuchungen von Leistungs- und Stoffwechselparametern im ergometrischen Test an Land und im Wasser}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-49523}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {Einleitung: Vorliegende empirische Daten verdeutlichen, dass in der Fachwelt zwar weites gehend Einigkeit {\"u}ber die Wirkung des Mediums Wasser auf den Organismus in Ruhe (metabolisch und endokrin) besteht, aber differente Aussagen bei Immersion und Bewegung (h{\"a}modynamisch, metabolisch und endokrin) getroffen werden. Wie unterscheidet sich die physische Beanspruchung an Land und im Wasser? Gelten die allgemeing{\"u}ltigen Empfehlungen an Land zur Steuerung erw{\"u}nschter Trainings- bzw. Belastungseffekte auch f{\"u}r aquale Bewegungs- und Trainingsformen? Ergebnisse und Diskussion: Die Herzfrequenz, der systolische Blutdruck und der Sauerstoffverbrauch waren in Ruhe (baseline) an der anaeroben Schwelle und w{\"a}hrend der Ausbelastung auf dem Land und im Wasser {\"a}hnlich. Der Respiratorische Quotient wurde gering reduziert, als die Probanden im Wasser trainierten. Die Glukose- und Laktatkonzentration wurden vermindert, wohingegen die freie Fetts{\"a}urekonzentration mit der Belastung im Wasser erh{\"o}ht wurde. Wasserimmersion senkte die Adrenalin- und Noradrenalinkonzentration und erh{\"o}hte die vermehrte ANP-Produktion w{\"a}hrend der Belastung. Belastungsinduzierte Anstiege endokriner Parameter (Adrenalin und Noradrenalin) sind im Wasser geringer ausgepr{\"a}gt als an Land. Hinsichtlich der Stoffwechselregulation konnte beobachtet werden, dass ANP eine Rolle bei der Regulation des Fettstoffwechsels spielt. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Belastungen im Wasser vor allem eine spezifische humorale und metabolische Antwort des Organismus entlocken. Belastungsinduzierte Anstiege endokriner Parameter (Katecholamine) im Wasser sind geringer ausgepr{\"a}gt als an Land. Immersions- und Belastungseffekte scheinen teilweise kontr{\"a}re Reize zu sein. Es sind daher weiterhin experimentelle Untersuchungen notwendig, um die Regulationsmechanismen des Organismus zur Kompensation eines erh{\"o}hten ven{\"o}sen R{\"u}ckstroms bei Immersion ohne und vor allem mit Bewegung zu kl{\"a}ren. Auf Grund der geringen Unterschiede in der h{\"a}modynamischen Reaktion des K{\"o}rpers bei vergleichbarer k{\"o}rperlicher Belastung Land vs. Wasser kann sich an den allgemeing{\"u}ltigen Empfehlungen an Land zur Steuerung erw{\"u}nschter Trainings-bzw. Belastungseffekte auch f{\"u}r aquale Bewegungs- und Trainingsformen orientiert werden.}, language = {de} } @phdthesis{Borković2010, author = {Borković, Vladimir}, title = {Evaluation kommunaler Sportprojekte zur sozialen Integration von Heranwachsenden}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-051-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-48186}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {372}, year = {2010}, abstract = {Gegenstand der Studie ist die Evaluation eines kommunalen Sportprojekts. Die Forschungsarbeit entstand aus der wachsenden Erkenntnis heraus, dass es nicht mehr nur um die Entwicklung und Durchf{\"u}hrung kommunaler oder sozialer Projekte geht, sondern zunehmend darauf ankommt, die Projektarbeit zu evaluieren, um ihren Einfluss auf die kommunale, soziale und personale Entwicklung zu pr{\"u}fen und in der Folge die Implementierung zu optimieren. Die unterschiedlichen Schritte in der Definition des theoretischen Rahmens, der Datenanalyse sowie der Erarbeitung der evaluativen Empfehlungen wurden unternommen mit dem Anspruch auf Modellcharakter, um f{\"u}r zuk{\"u}nftige Evaluationsvorhaben entsprechende Standards zu setzen. Die Grundidee des kommunalen Sportprojekts „Straßenfußball f{\"u}r Toleranz" ist innovativ: M{\"a}dchen und Jungen erobern durch gemeinsames Fußballspielen den {\"o}ffentlichen Raum. Sie spielen ohne Schiedsrichter und nach speziellen Regeln. Das Projekt richtet sich ausdr{\"u}cklich an sozial benachteiligte Jugendliche und bezieht gleichermaßen Jungen wie M{\"a}dchen ein.}, language = {de} }