@misc{Fischer2016, type = {Master Thesis}, author = {Fischer, Friederike}, title = {SLA research and course books for EFL}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395163}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {63}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der Grammatikvermittlung im Englischunterricht. Im Rahmen dessen wird ein Schulbuch (English G 21 A2) daraufhin untersucht ob es kompatibel mit aktuellen Theorien zum Zweitspracherwerb ist. Zu Beginn der Arbeit werden historische und aktuelle Auffassungen zur Grammatikvermittlung zusammengefasst und im Anschluss der aktuelle Rahmenlehrplan auf seine Aussagen hinsichtlich der zu vermittelnden Grammatik im Fremdsprachenunterricht untersucht. Hierbei wird deutlich dass der Rahmenlehrplan des Landes Brandenburg wenige Vorgaben bez{\"u}glich der grammatischen Ph{\"a}nomene, die behandelt werden sollen, gibt. Dies erkl{\"a}rt unter anderem den hohen Stellenwert, den Lehrb{\"u}cher im Fremdsprachenunterricht haben. Sie dienen den Lehrenden als Materialquelle und gleichzeitig als Richtlinie daf{\"u}r, welche Themen wie und in welcher Reihenfolge unterrichtet werden k{\"o}nnen. Es folgt eine {\"U}bersicht {\"u}ber kognitive Theorien des Zweitspracherwerbs und des Sprachunterrichts, u.a. Krashens Monitorhypothese, R. Ellis' Weak Interface Modell oder Pienemanns Processability Theory. Auf der Basis dieser Theorien werden Kriterien f{\"u}r die Gestaltung von Schulb{\"u}chern, die einen m{\"o}glichst aktuellen Erkenntnissen folgenden Grammatikunterricht unterst{\"u}tzen herausgearbeitet. Dazu geh{\"o}ren das Anbieten von viel zielsprachlichem Input, Bereitstellung von {\"U}bungen (practice) und bewusstmachenden Aktivit{\"a}ten (consciousness-raising activities), das Beachten der Erwerbssequenz und das Bereitstellen eines diagnostischen Instruments sodass die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler herausfinden k{\"o}nnen, wo sie im Fremdsprachenerwerb stehen und woran sie noch arbeiten m{\"u}ssen. Auch das Anbieten vieler Gelegenheiten zur (individuellen) Wiederholung wird als sehr wichtig herausgestellt. All diese Vorgaben stehen nat{\"u}rlich unter dem Vorbehalt dass Schulb{\"u}cher den Unterricht nur in begrenztem Maße beeinflussen k{\"o}nnen und die endg{\"u}ltigen Entscheidungen von den Lehrenden in der Situation getroffen werden. F{\"u}r den Analyseteil wird eine kommunikative Absicht, die in der Regel im Englischunterricht der Sekundarstufe 1 behandelt wird, herausgegriffen. Es handelt sich dabei um die F{\"a}higkeit, {\"u}ber die Zukunft zu sprechen. Dazu werden zun{\"a}chst die M{\"o}glichkeiten im Englischen {\"u}ber die Zukunft zu sprechen beschrieben und in der didaktischen Analyse f{\"u}r die Vermittlung im Unterricht reduziert. Nach einer Beschreibung des betrachteten Schulbuchs und der Behandlung dieses Themas in diesem Buch wird dies mit den ausgearbeiteten Kriterien verglichen. Hierbei stellt sich heraus, dass das Buch in vielen Punkten durchaus mit aktuellen Zweitspracherwerbstheorien kompatibel ist (z.B. bez{\"u}glich des Einarbeitens von Erkl{\"a}rungen zu grammatikalischen Strukturen) in anderen jedoch noch Raum f{\"u}r Verbesserungen besteht (z.B. bez{\"u}glich der F{\"u}lle des Inputs und der Anzahl an bewusstmachenden Aktivit{\"a}ten).}, language = {en} }