@phdthesis{AltmanDoron2017, author = {Altman Doron, Ilana}, title = {שאלת ההזרעה המלאכותית בספרות השו"ת}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103582}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 443, M}, year = {2017}, abstract = {This research concentrates on the investigation of the Responsa literature and the examination of attitudes of Jewish religious decisors towards artificial insemination (AI), as well as other reproductive technologies such as in-vitro fertilization (IVF), surrogacy and egg donation. The study attempts to elucidate the formation of Halacha on this question according to the Responsa literature starting from the Rishonim (the early authorities) period (11th till 15th centuries) and up to the Acharonim (the later authorities) period (from the 16th century and onwards), and concentrating primarily on the modern era and last century. The aim of this research is to examine the process of reasoning and decision making of religious authorities, dealing with the penetration of technological and scientific advancements into a closed and conservative society. Our analysis shows how rabbis are facing the conflict between medical and social necessity to access advanced medical treatments and fear of social transitions and religious implications, caused by such technologies. In addition to analysis of the Orthodox Responsa, this study surveys also the opinion of rabbis in Reform and Conservative Judaism.}, language = {mul} } @phdthesis{Rossnagl2017, author = {Roßnagl, Susanne}, title = {Zum Zusammenhang von Nutzung von Lerngelegenheiten, sozialer Kooperation, individuellen Determinanten und Kompetenzselbsteinsch{\"a}tzungen von Lehrkr{\"a}ften im Berufseinstieg im Allgemeinen Pflichtschulbereich in Nieder{\"o}sterreich}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398950}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {302}, year = {2017}, abstract = {Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigt sich mit dem Berufseinstieg von Lehrpersonen und untersucht Zusammenh{\"a}nge zwischen der Nutzung von Lerngelegenheiten, sozialer Kooperation, individuellen Determinanten und Kompetenzselbsteinsch{\"a}tzungen, die erstmalig in dieser Zusammenstellung {\"u}berpr{\"u}ft worden sind. Die Literaturrecherche machte deutlich, dass der Berufseinstieg eine besonders wichtige Phase f{\"u}r die berufliche Sozialisation darstellt. Die Nutzung von Lerngelegenheiten wurde empirisch noch nicht sehr oft untersucht vor allem nicht im Zusammenhang mit individuellen Determinanten und die Kooperation meist nur unter dem Fokus der Bedeutung f{\"u}r die Schule. An der empirischen Untersuchung nahmen 223 berufseinsteigende Lehrkr{\"a}fte aus dem Allgemeinen Pflichtschulbereich in Nieder{\"o}sterreich teil, die verpflichtend in den ersten beiden Dienstjahren Fortbildungen besuchen m{\"u}ssen. Diese Situation ist einzigartig in {\"O}sterreich, da es nur in diesem Bundesland seit 2011 eine verpflichtend zu besuchende Berufseinstiegsphase gibt. Ab 2019 wird es in {\"O}sterreich eine Induktionsphase f{\"u}r alle Lehrkr{\"a}fte geben, die in den Beruf einsteigen. Mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen wurden die Zusammenh{\"a}nge untersucht und es zeigte sich, dass es diese in allen Bereichen gibt. Am Ende konnte ein neues Theoriemodell zur Nutzung von Lerngelegenheiten abgeleitet werden, das sich in Theorien zu professionellen Kompetenzentwicklung und zu Lernen in Aus-, Fortund Weiterbildung einordnen l{\"a}sst.}, language = {de} } @phdthesis{Meiser2017, author = {Meiser, Susanne}, title = {Wie dysfunktional sind Dysfunktionale Einstellungen?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412483}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {186}, year = {2017}, abstract = {Im kognitiven Vulnerabilit{\"a}ts-Stress-Modell der Depression von A.T. Beck (1967, 1976) spielen dysfunktionale Einstellungen bei der Entstehung von Depression in Folge von erlebtem Stress eine zentrale Rolle. Diese Theorie pr{\"a}gt seit Jahrzehnten die {\"a}tiologische Erforschung der Depression, jedoch ist die Bedeutung dysfunktionaler Einstellungen im Prozess der Entstehung einer Depression insbesondere im Kindes- und Jugendalter nach wie vor unklar. Die vorliegende Arbeit widmet sich einigen in der bisherigen Forschung wenig behandelten Fragen. Diese betreffen u. a. die M{\"o}glichkeit nichtlinearer Effekte dysfunktionaler Einstellungen, Auswirkungen einer Stichprobenselektion, Entwicklungseffekte sowie die Spezifit{\"a}t etwaiger Zusammenh{\"a}nge f{\"u}r eine depressive Symptomatik. Zur Beantwortung dieser Fragen wurden Daten von zwei Messzeitpunkten der PIER-Studie, eines großangelegten L{\"a}ngsschnittprojekts {\"u}ber Entwicklungsrisiken im Kindes- und Jugendalter, genutzt. Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren berichteten zweimal im Abstand von ca. 20 Monaten im Selbstberichtsverfahren {\"u}ber ihre dysfunktionalen Einstellungen, Symptome aus verschiedenen St{\"o}rungsbereichen sowie {\"u}ber eingetretene Lebensereignisse. Die Ergebnisse liefern Evidenz f{\"u}r ein Schwellenmodell, in dem dysfunktionale Einstellungen unabh{\"a}ngig von Alter und Geschlecht nur im h{\"o}heren Auspr{\"a}gungsbereich eine Wirkung als Vulnerabilit{\"a}tsfaktor zeigen, w{\"a}hrend im niedrigen Auspr{\"a}gungsbereich keine Zusammenh{\"a}nge zur sp{\"a}teren Depressivit{\"a}t bestehen. Eine Wirkung als Vulnerabilit{\"a}tsfaktor war zudem nur in der Subgruppe der anf{\"a}nglich weitgehend symptomfreien Kinder und Jugendlichen zu beobachten. Das Schwellenmodell erwies sich als spezifisch f{\"u}r eine depressive Symptomatik, es zeigten sich jedoch auch (teilweise ebenfalls nichtlineare) Effekte dysfunktionaler Einstellungen auf die Entwicklung von Essst{\"o}rungssymptomen und aggressivem Verhalten. Bei 9- bis 13-j{\"a}hrigen Jungen standen dysfunktionale Einstellungen zudem in Zusammenhang mit einer Tendenz, Stress in Leistungskontexten herbeizuf{\"u}hren. Zusammen mit den von Sahyazici-Knaak (2015) berichteten Ergebnissen aus der PIER-Studie weisen die Befunde darauf hin, dass dysfunktionale Einstellungen im Kindes- und Jugendalter - je nach betrachteter Subgruppe - Ursache, Symptom und Konsequenz der Depression darstellen k{\"o}nnen. Die in der vorliegenden Arbeit gezeigten nichtlinearen Effekte dysfunktionaler Einstellungen und die Effekte der Stichprobenselektion bieten eine zumindest teilweise Erkl{\"a}rung f{\"u}r die Heterogenit{\"a}t fr{\"u}herer Forschungsergebnisse. Insgesamt lassen sie auf komplexe - und nicht ausschließlich negative - Auswirkungen dysfunktionaler Einstellungen schließen. F{\"u}r eine ad{\"a}quate Beurteilung der „Dysfunktionalit{\"a}t" der von A.T. Beck so betitelten Einstellungen erscheint daher eine Ber{\"u}cksichtigung der betrachteten Personengruppe, der absoluten Auspr{\"a}gungen und der fraglichen Symptomgruppen geboten.}, language = {de} } @phdthesis{Kayser2017, author = {Kayser, Markus}, title = {Wechselwirkung der atmosph{\"a}rischen Grenzschicht mit synoptisch-skaligen Prozessen w{\"a}hrend der N-ICE2015 Kampagne}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-411124}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {147}, year = {2017}, abstract = {Die Arktis erw{\"a}rmt sich schneller als der Rest der Erde. Die Auswirkungen manifestieren sich unter Anderem in einer verst{\"a}rkten Erw{\"a}rmung der arktischen Grenzschicht. Diese Arbeit befasst sich mit Wechselwirkungen zwischen synoptischen Zyklonen und der arktischen Atmosph{\"a}re auf lokalen bis {\"u}berregionalen Skalen. Ausgangspunkt daf{\"u}r sind Messdaten und Modellsimulationen f{\"u}r den Zeitraum der N-ICE2015 Expedition, die von Anfang Januar bis Ende Juni 2015 im arktischen Nordatlantiksektor stattgefunden hat. Anhand von Radiosondenmessungen lassen sich Auswirkungen von synoptischen Zyklonen am deutlichsten im Winter erkennen, da sie durch die Advektion warmer und feuchter Luftmassen in die Arktis den Zustand der Atmosph{\"a}re von einem strahlungs-klaren in einen strahlungs-opaken {\"a}ndern. Obwohl dieser scharfe Kontrast nur im Winter existiert, zeigt die Analyse, dass der integrierte Wasserdampf als Indikator f{\"u}r die Advektion von Luftmassen aus niedrigen Breiten in die Arktis auch im Fr{\"u}hjahr geeignet ist. Neben der Advektion von Luftmassen wird der Einfluss der Zyklonen auf die statische Stabilit{\"a}t charakterisiert. Beim Vergleich der N-ICE2015 Beobachtungen mit der SHEBA Kampagne (1997/1998), die {\"u}ber dickerem Eis stattfand, finden sich trotz der unterschiedlichen Meereisregime {\"A}hnlichkeiten in der statischen Stabilit{\"a}t der Atmosph{\"a}re. Die beobachteten Differenzen in der Stabilit{\"a}t lassen sich auf Unterschiede in der synoptischen Aktivit{\"a}t zur{\"u}ckf{\"u}hren. Dies l{\"a}sst vermuten, dass die d{\"u}nnere Eisdecke auf saisonalen Zeitskalen nur einen geringen Einfluss auf die thermodynamische Struktur der arktischen Troposph{\"a}re besitzt, solange eine dicke Schneeschicht sie bedeckt. Ein weiterer Vergleich mit den parallel zur N-ICE2015 Kampagne gestarteten Radiosonden der AWIPEV Station in Ny-{\AA}esund, Spitzbergen, macht deutlich, dass die synoptischen Zyklonen oberhalb der Orographie auf saisonalen Zeitskalen das Wettergeschehen bestimmen. Des Weiteren werden f{\"u}r Februar 2015 die Auswirkungen von in der Vertikalen variiertem Nudging auf die Entwicklung der Zyklonen am Beispiel des hydrostatischen regionalen Klimamodells HIRHAM5 untersucht. Es zeigt sich, dass die Unterschiede zwischen den acht Modellsimulationen mit abnehmender Anzahl der genudgten Level zunehmen. Die gr{\"o}ßten Differenzen resultieren vornehmlich aus dem zeitlichen Versatz der Entwicklung synoptischer Zyklonen. Zur Korrektur des Zeitversatzes der Zykloneninitiierung gen{\"u}gt es bereits, Nudging in den unterstem 250 m der Troposph{\"a}re anzuwenden. Daneben findet sich zwischen den genudgten HIRHAM5-Simulation und den in situ Messungen der gleiche positive Temperaturbias, den auch ERA-Interim besitzt. Das freie HIRHAM hingegen reproduziert das positive Ende der N-ICE2015 Temperaturverteilung gut, besitzt aber einen starken negativen Bias, der sehr wahrscheinlich aus einer Untersch{\"a}tzung des Feuchtegehalts resultiert. An Beispiel einer Zyklone wird gezeigt, dass Nudging Einfluss auf die Lage der H{\"o}hentiefs besitzt, die ihrerseits die Zyklonenentwicklung am Boden beeinflussen. Im Weiteren wird mittels eines f{\"u}r kleine Ensemblegr{\"o}ßen geeigneten Varianzmaßes eine statistische Einsch{\"a}tzung der Wirkung des Nudgings auf die Vertikale getroffen. Es wird festgestellt, dass die {\"A}hnlichkeit der Modellsimulationen in der unteren Troposph{\"a}re generell h{\"o}her ist als dar{\"u}ber und in 500 hPa ein lokales Minimum besitzt. Im letzten Teil der Analyse wird die Wechselwirkung der oberen und unteren Stratosph{\"a}re anhand zuvor betrachteter Zyklonen mit Daten der ERA-Interim Reanalyse untersucht. Lage und Ausrichtung des Polarwirbels erzeugten ab Anfang Februar 2015 eine ungew{\"o}hnlich große Meridionalkomponente des Tropopausenjets, die Zugbahnen in die zentrale Arktis beg{\"u}nstigte. Am Beispiel einer Zyklone wird die {\"U}bereinstimmung der synoptischen Entwicklung mit den theoretischen Annahmen {\"u}ber den abw{\"a}rts gerichteten Einfluss der Stratosph{\"a}re auf die Troposph{\"a}re hervorgehoben. Dabei spielt die nicht-lineare Wechselwirkung zwischen der Orographie Gr{\"o}nlands, einer Intrusion stratosph{\"a}rischer Luft in die Troposph{\"a}re sowie einer in Richtung Arktis propagierender Rossby-Welle eine tragende Rolle. Als Indikator dieser Wechselwirkung werden horizontale Signaturen aus abwechselnd aufsteigender und absinkender Luft innerhalb der Troposph{\"a}re identifiziert.}, language = {de} } @phdthesis{Munz2017, author = {Munz, Matthias}, title = {Water flow and heat transport modelling at the interface between river and aquifer}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-404319}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 123}, year = {2017}, abstract = {The functioning of the surface water-groundwater interface as buffer, filter and reactive zone is important for water quality, ecological health and resilience of streams and riparian ecosystems. Solute and heat exchange across this interface is driven by the advection of water. Characterizing the flow conditions in the streambed is challenging as flow patterns are often complex and multidimensional, driven by surface hydraulic gradients and groundwater discharge. This thesis presents the results of an integrated approach of studies, ranging from the acquisition of field data, the development of analytical and numerical approaches to analyse vertical temperature profiles to the detailed, fully-integrated 3D numerical modelling of water and heat flux at the reach scale. All techniques were applied in order to characterize exchange flux between stream and groundwater, hyporheic flow paths and temperature patterns. The study was conducted at a reach-scale section of the lowland Selke River, characterized by distinctive pool riffle sequences and fluvial islands and gravel bars. Continuous time series of hydraulic heads and temperatures were measured at different depths in the river bank, the hyporheic zone and within the river. The analyses of the measured diurnal temperature variation in riverbed sediments provided detailed information about the exchange flux between river and groundwater. Beyond the one-dimensional vertical water flow in the riverbed sediment, hyporheic and parafluvial flow patterns were identified. Subsurface flow direction and magnitude around fluvial islands and gravel bars at the study site strongly depended on the position around the geomorphological structures and on the river stage. Horizontal water flux in the streambed substantially impacted temperature patterns in the streambed. At locations with substantial horizontal fluxes the penetration depths of daily temperature fluctuations was reduced in comparison to purely vertical exchange conditions. The calibrated and validated 3D fully-integrated model of reach-scale water and heat fluxes across the river-groundwater interface was able to accurately represent the real system. The magnitude and variations of the simulated temperatures matched the observed ones, with an average mean absolute error of 0.7 °C and an average Nash Sutcliffe Efficiency of 0.87. The simulation results showed that the water and heat exchange at the surface water-groundwater interface is highly variable in space and time with zones of daily temperature oscillations penetrating deep into the sediment and spots of daily constant temperature following the average groundwater temperature. The average hyporheic flow path temperature was found to strongly correlate with the flow path residence time (flow path length) and the temperature gradient between river and groundwater. Despite the complexity of these processes, the simulation results allowed the derivation of a general empirical relationship between the hyporheic residence times and temperature patterns. The presented results improve our understanding of the complex spatial and temporal dynamics of water flux and thermal processes within the shallow streambed. Understanding these links provides a general basis from which to assess hyporheic temperature conditions in river reaches.}, language = {en} } @phdthesis{Mueller2017, author = {M{\"u}ller, Juliane}, title = {Trunk loading and back pain}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102428}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {ix, 123}, year = {2017}, abstract = {An essential function of the trunk is the compensation of external forces and loads in order to guarantee stability. Stabilising the trunk during sudden, repetitive loading in everyday tasks, as well as during performance is important in order to protect against injury. Hence, reduced trunk stability is accepted as a risk factor for the development of back pain (BP). An altered activity pattern including extended response and activation times as well as increased co-contraction of the trunk muscles as well as a reduced range of motion and increased movement variability of the trunk are evident in back pain patients (BPP). These differences to healthy controls (H) have been evaluated primarily in quasi-static test situations involving isolated loading directly to the trunk. Nevertheless, transferability to everyday, dynamic situations is under debate. Therefore, the aim of this project is to analyse 3-dimensional motion and neuromuscular reflex activity of the trunk as response to dynamic trunk loading in healthy (H) and back pain patients (BPP). A measurement tool was developed to assess trunk stability, consisting of dynamic test situations. During these tests, loading of the trunk is generated by the upper and lower limbs with and without additional perturbation. Therefore, lifting of objects and stumbling while walking are adequate represents. With the help of a 12-lead EMG, neuromuscular activity of the muscles encompassing the trunk was assessed. In addition, three-dimensional trunk motion was analysed using a newly developed multi-segmental trunk model. The set-up was checked for reproducibility as well as validity. Afterwards, the defined measurement set-up was applied to assess trunk stability in comparisons of healthy and back pain patients. Clinically acceptable to excellent reliability could be shown for the methods (EMG/kinematics) used in the test situations. No changes in trunk motion pattern could be observed in healthy adults during continuous loading (lifting of objects) of different weights. In contrast, sudden loading of the trunk through perturbations to the lower limbs during walking led to an increased neuromuscular activity and ROM of the trunk. Moreover, BPP showed a delayed muscle response time and extended duration until maximum neuromuscular activity in response to sudden walking perturbations compared to healthy controls. In addition, a reduced lateral flexion of the trunk during perturbation could be shown in BPP. It is concluded that perturbed gait seems suitable to provoke higher demands on trunk stability in adults. The altered neuromuscular and kinematic compensation pattern in back pain patients (BPP) can be interpreted as increased spine loading and reduced trunk stability in patients. Therefore, this novel assessment of trunk stability is suitable to identify deficits in BPP. Assignment of affected BPP to therapy interventions with focus on stabilisation of the trunk aiming to improve neuromuscular control in dynamic situations is implied. Hence, sensorimotor training (SMT) to enhance trunk stability and compensation of unexpected sudden loading should be preferred.}, language = {en} } @phdthesis{Murawski2017, author = {Murawski, Aline}, title = {Trends in precipitation over Germany and the Rhine basin related to changes in weather patterns}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412725}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {112}, year = {2017}, abstract = {Niederschlag als eine der wichtigsten meteorologischen Gr{\"o}ßen f{\"u}r Landwirtschaft, Wasserversorgung und menschliches Wohlbefinden hat schon immer erh{\"o}hte Aufmerksamkeit erfahren. Niederschlagsmangel kann verheerende Auswirkungen haben, wie z.B. Missernten und Wasserknappheit. {\"U}berm{\"a}ßige Niederschl{\"a}ge andererseits bergen jedoch ebenfalls Gefahren in Form von Hochwasser oder Sturzfluten und wiederum Missernten. Daher wurde viel Arbeit in die Detektion von Niederschlags{\"a}nderungen und deren zugrundeliegende Prozesse gesteckt. Insbesondere angesichts von Klimawandel und unter Ber{\"u}cksichtigung des Zusammenhangs zwischen Temperatur und atmosph{\"a}rischer Wasserhaltekapazit{\"a}t, ist großer Bedarf an Forschung zum Verst{\"a}ndnis der Auswirkungen von Klimawandel auf Niederschlags{\"a}nderungen gegeben. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, vergangene Ver{\"a}nderungen in Niederschlag und anderen meteorologischen Variablen zu verstehen. F{\"u}r verschiedene Zeitr{\"a}ume wurden Tendenzen gefunden und mit entsprechenden Ver{\"a}nderungen in der großskaligen atmosph{\"a}rischen Zirkulation in Zusammenhang gebracht. Die Ergebnisse dieser Arbeit k{\"o}nnen als Grundlage f{\"u}r die Attributierung von Hochwasserver{\"a}nderungen zu Klimawandel genutzt werden. Die Annahmen f{\"u}r die Maßstabsverkleinerung („Downscaling") der Daten von großskaligen Zirkulationsmodellen auf die lokale Skala wurden hier getestet und verifziert. In einem ersten Schritt wurden Niederschlagsver{\"a}nderungen in Deutschland analysiert. Dabei lag der Fokus nicht nur auf Niederschlagssummen, sondern auch auf Eigenschaften der statistischen Verteilung, {\"U}bergangswahrscheinlichkeiten als Maß f{\"u}r Trocken- und Niederschlagsperioden und Extremniederschlagsereignissen. Den r{\"a}umlichen Fokus auf das Rheineinzugsgebiet, das gr{\"o}ßte Flusseinzugsgebiet Deutschlands und einer der Hauptwasserwege Europas, verlagernd, wurden nachgewiesene Ver{\"a}nderungen in Niederschlag und anderen meteorologischen Gr{\"o}ßen in Bezug zu einer „optimierten" Wetterlagenklassifikation analysiert. Die Wetterlagenklassifikation wurde unter der Maßgabe entwickelt, die Varianz des lokalen Klimas bestm{\"o}glich zu erkl{\"a}ren. Die letzte hier behandelte Frage dreht sich darum, ob die beobachteten Ver{\"a}nderungen im lokalen Klima eher H{\"a}ufigkeits{\"a}nderungen der Wetterlagen zuzuordnen sind oder einer Ver{\"a}nderung der Wetterlagen selbst. Eine gebr{\"a}uchliche Annahme f{\"u}r einen Downscaling-Ansatz mit Hilfe von Wetterlagen und einem stochastischen Wettergenerator ist, dass Klimawandel sich allein durch eine Ver{\"a}nderung der H{\"a}ufigkeit von Wetterlagen ausdr{\"u}ckt, die Eigenschaften der Wetterlagen dabei jedoch konstant bleiben. Diese Annahme wurde {\"u}berpr{\"u}ft und die F{\"a}higkeit der neuesten Generation von Zirkulationsmodellen, diese Wetterlagen zu reproduzieren, getestet. Niederschlagsver{\"a}nderungen in Deutschland im Zeitraum 1951-2006 lassen sich zusammenfassen als negativ im Sommer und positiv in allen anderen Jahreszeiten. Verschiedene Niederschlagscharakteristika best{\"a}tigen die Tendenz in den Niederschlagssummen: w{\"a}hrend mittlere und extreme Niederschlagstageswerte im Winter zugenommen haben, sind auch zusammenh{\"a}ngende Niederschlagsperioden l{\"a}nger geworden (ausgedr{\"u}ckt als eine gestiegene Wahrscheinlichkeit f{\"u}r einen Tag mit Niederschlag gefolgt von einem weiteren nassen Tag). Im Sommer wurde das Gegenteil beobachtet: gesunkene Niederschlagssummen, untermauert von verringerten Mittel- und Extremwerten und l{\"a}ngeren Trockenperioden. Abseits dieser allgemeinen Zusammenfassung f{\"u}r das gesamte Gebiet Deutschlands, ist die r{\"a}umliche Verteilung von Niederschlagsver{\"a}nderungen deutlich heterogener. Vermehrter Niederschlag im Winter wurde haupts{\"a}chlich im Nordwesten und S{\"u}dosten Deutschlands beobachtet, w{\"a}hrend im Fr{\"u}hling die st{\"a}rksten Ver{\"a}nderungen im Westen und im Herbst im S{\"u}den aufgetreten sind. Das saisonale Bild wiederum l{\"o}st sich f{\"u}r die zugeh{\"o}rigen Monate auf, z.B. setzt sich der Anstieg im Herbstniederschlag aus deutlich vermehrtem Niederschlag im S{\"u}dwesten im Oktober und im S{\"u}dosten im November zusammen. Diese Ergebnisse betonen die starken r{\"a}umlichen Zusammenh{\"a}nge der Niederschlags{\"a}nderungen. Der n{\"a}chste Schritt hinsichtlich einer Zuordnung von Niederschlagsver{\"a}nderungen zu {\"A}nderungen in großskaligen Zirkulationsmustern, war die Ableitung einer Wetterlagenklassifikation, die die betrachteten lokalen Klimavariablen hinreichend stratifizieren kann. Fokussierend auf Temperatur, Globalstrahlung und Luftfeuchte zus{\"a}tzlich zu Niederschlag, wurde eine Klassifikation basierend auf Luftdruck, Temperatur und spezifischer Luftfeuchtigkeit als am besten geeignet erachtet, die Varianz der lokalen Variablen zu erkl{\"a}ren. Eine vergleichsweise hohe Anzahl von 40 Wetterlagen wurde ausgew{\"a}hlt, die es erlaubt, typische Druckmuster durch die zus{\"a}tzlich verwendete Temperaturinformation einzelnen Jahreszeiten zuzuordnen. W{\"a}hrend die F{\"a}higkeit, Varianz im Niederschlag zu erkl{\"a}ren, relativ gering ist, ist diese deutlich besser f{\"u}r Globalstrahlung und nat{\"u}rlich Temperatur. Die meisten der aktuellen Zirkulationsmodelle des CMIP5-Ensembles sind in der Lage, die Wetterlagen hinsichtlich H{\"a}ufigkeit, Saisonalit{\"a}t und Persistenz hinreichend gut zu reproduzieren. Schließlich wurden dieWetterlagen bez{\"u}glich Ver{\"a}nderungen in ihrer H{\"a}ufigkeit, Saisonalit{\"a}t und Persistenz, sowie der Wetterlagen-spezifischen Niederschl{\"a}ge und Temperatur, untersucht. Um Unsicherheiten durch die Wahl eines bestimmten Analysezeitraums auszuschließen, wurden alle m{\"o}glichen Zeitr{\"a}ume mit mindestens 31 Jahren im Zeitraum 1901-2010 untersucht. Dadurch konnte die Annahme eines konstanten Zusammenhangs zwischen Wetterlagen und lokalem Wetter gr{\"u}ndlich {\"u}berpr{\"u}ft werden. Es wurde herausgefunden, dass diese Annahme nur zum Teil haltbar ist. W{\"a}hrend Ver{\"a}nderungen in der Temperatur haupts{\"a}chlich auf Ver{\"a}nderungen in der Wetterlagenh{\"a}ufigkeit zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind, wurde f{\"u}r Niederschlag ein erheblicher Teil von Ver{\"a}nderungen innerhalb einzelner Wetterlagen gefunden. Das Ausmaß und sogar das Vorzeichen der Ver{\"a}nderungen h{\"a}ngt hochgradig vom untersuchten Zeitraum ab. Die H{\"a}ufigkeit einiger Wetterlagen steht in direkter Beziehung zur langfristigen Variabilit{\"a}t großskaliger Zirkulationsmuster. Niederschlagsver{\"a}nderungen variieren nicht nur r{\"a}umlich, sondern auch zeitlich - Aussagen {\"u}ber Tendenzen sind nur in Bezug zum jeweils untersuchten Zeitraum g{\"u}ltig. W{\"a}hrend ein Teil der Ver{\"a}nderungen auf {\"A}nderungen der großskaligen Zirkulation zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist, gibt es auch deutliche Ver{\"a}nderungen innerhalb einzelner Wetterlagen. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit f{\"u}r einen sorgf{\"a}ltigen Nachweis von Ver{\"a}nderungen m{\"o}glichst verschiedene Zeitr{\"a}ume zu untersuchen und mahnen zur Vorsicht bei der Anwendung von Downscaling-Ans{\"a}tzen mit Hilfe von Wetterlagen, da diese die Auswirkungen von Klimaver{\"a}nderungen durch das Vernachl{\"a}ssigen von Wetterlagen-internen Ver{\"a}nderungen falsch einsch{\"a}tzen k{\"o}nnten.}, language = {en} } @phdthesis{Dribbisch2017, author = {Dribbisch, Katrin}, title = {Translating innovation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-104719}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VIII, 217}, year = {2017}, abstract = {This doctoral thesis studies the process of innovation adoption in public administrations, addressing the research question of how an innovation is translated to a local context. The study empirically explores Design Thinking as a new problem-solving approach introduced by a federal government organisation in Singapore. With a focus on user-centeredness, collaboration and iteration Design Thinking seems to offer a new way to engage recipients and other stakeholders of public services as well as to re-think the policy design process from a user's point of view. Pioneered in the private sector, early adopters of the methodology include civil services in Australia, Denmark, the United Kingdom, the United States as well as Singapore. Hitherto, there is not much evidence on how and for which purposes Design Thinking is used in the public sector. For the purpose of this study, innovation adoption is framed in an institutionalist perspective addressing how concepts are translated to local contexts. The study rejects simplistic views of the innovation adoption process, in which an idea diffuses to another setting without adaptation. The translation perspective is fruitful because it captures the multidimensionality and 'messiness' of innovation adoption. More specifically, the overall research question addressed in this study is: How has Design Thinking been translated to the local context of the public sector organisation under investigation? And from a theoretical point of view: What can we learn from translation theory about innovation adoption processes? Moreover, there are only few empirical studies of organisations adopting Design Thinking and most of them focus on private organisations. We know very little about how Design Thinking is embedded in public sector organisations. This study therefore provides further empirical evidence of how Design Thinking is used in a public sector organisation, especially with regards to its application to policy work which has so far been under-researched. An exploratory single case study approach was chosen to provide an in-depth analysis of the innovation adoption process. Based on a purposive, theory-driven sampling approach, a Singaporean Ministry was selected because it represented an organisational setting in which Design Thinking had been embedded for several years, making it a relevant case with regard to the research question. Following a qualitative research design, 28 semi-structured interviews (45-100 minutes) with employees and managers were conducted. The interview data was triangulated with observations and documents, collected during a field research research stay in Singapore. The empirical study of innovation adoption in a single organisation focused on the intra-organisational perspective, with the aim to capture the variations of translation that occur during the adoption process. In so doing, this study opened the black box often assumed in implementation studies. Second, this research advances translation studies not only by showing variance, but also by deriving explanatory factors. The main differences in the translation of Design Thinking occurred between service delivery and policy divisions, as well as between the first adopter and the rest of the organisation. For the intra-organisational translation of Design Thinking in the Singaporean Ministry the following five factors played a role: task type, mode of adoption, type of expertise, sequence of adoption, and the adoption of similar practices.}, language = {en} } @phdthesis{Muzdalo2017, author = {Muzdalo, Anja}, title = {Thermal cis-trans isomerization of azobenzene studied by path sampling and QM/MM stochastic dynamics}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-405814}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {144}, year = {2017}, abstract = {Azobenzene-based molecular photoswitches have extensively been applied to biological systems, involving photo-control of peptides, lipids and nucleic acids. The isomerization between the stable trans and the metastable cis state of the azo moieties leads to pronounced changes in shape and other physico-chemical properties of the molecules into which they are incorporated. Fast switching can be induced via transitions to excited electronic states and fine-tuned by a large number of different substituents at the phenyl rings. But a rational design of tailor-made azo groups also requires control of their stability in the dark, the half-lifetime of the cis isomer. In computational chemistry, thermally activated barrier crossing on the ground state Born-Oppenheimer surface can efficiently be estimated with Eyring's transition state theory (TST) approach; the growing complexity of the azo moiety and a rather heterogeneous environment, however, may render some of the underlying simplifying assumptions problematic. In this dissertation, a computational approach is established to remove two restrictions at once: the environment is modeled explicitly by employing a quantum mechanical/molecular mechanics (QM/MM) description; and the isomerization process is tracked by analyzing complete dynamical pathways between stable states. The suitability of this description is validated by using two test systems, pure azo benzene and a derivative with electron donating and electron withdrawing substituents ("push-pull" azobenzene). Each system is studied in the gas phase, in toluene and in polar DMSO solvent. The azo molecules are treated at the QM level using a very recent, semi-empirical approximation to density functional theory (density functional tight binding approximation). Reactive pathways are sampled by implementing a version of the so-called transition path sampling method (TPS), without introducing any bias into the system dynamics. By analyzing ensembles of reactive trajectories, the change in isomerization pathway from linear inversion to rotation in going from apolar to polar solvent, predicted by the TST approach, could be verified for the push-pull derivative. At the same time, the mere presence of explicit solvation is seen to broaden the distribution of isomerization pathways, an effect TST cannot account for. Using likelihood maximization based on the TPS shooting history, an improved reaction coordinate was identified as a sine-cosine combination of the central bend angles and the rotation dihedral, r (ω,α,α′). The computational van't Hoff analysis for the activation entropies was performed to gain further insight into the differential role of solvent for the case of the unsubstituted and the push-pull azobenzene. In agreement with the experiment, it yielded positive activation entropies for azobenzene in the DMSO solvent while negative for the push-pull derivative, reflecting the induced ordering of solvent around the more dipolar transition state associated to the latter compound. Also, the dynamically corrected rate constants were evaluated using the reactive flux approach where an increase comparable to the experimental one was observed for a high polarity medium for both azobenzene derivatives.}, language = {en} } @phdthesis{Trendelenburg2017, author = {Trendelenburg, Val{\´e}rie}, title = {Therapie der Erdnussallergie durch orale Immuntherapie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403557}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIV, 198}, year = {2017}, abstract = {Einleitung: Die Erdnussallergie z{\"a}hlt zu den h{\"a}ufigsten Nahrungsmittelallergien im Kindesalter. Bereits kleine Mengen Erdnuss (EN) k{\"o}nnen zu schweren allergischen Reaktionen f{\"u}hren. EN ist der h{\"a}ufigste Ausl{\"o}ser einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie bei Kindern und Jugendlichen. Im Gegensatz zu anderen fr{\"u}hkindlichen Nahrungsmittelallergien entwickeln Patienten mit einer EN-Allergie nur selten eine nat{\"u}rliche Toleranz. Seit mehreren Jahren wird daher an kausalen Therapiem{\"o}glichkeiten f{\"u}r EN-Allergiker, insbesondere an der oralen Immuntherapie (OIT), geforscht. Erste kleinere Studien zur OIT bei EN-Allergie zeigten erfolgsversprechende Ergebnisse. Im Rahmen einer randomisierten, doppelblind, Placebo-kontrollierten Studie mit gr{\"o}ßerer Fallzahl werden in der vorliegenden Arbeit die klinische Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapieoption bei Kindern mit EN-Allergie genauer evaluiert. Des Weiteren werden immunologische Ver{\"a}nderungen sowie die Lebensqualit{\"a}t und Therapiebelastung unter OIT untersucht. Methoden: Kinder zwischen 3-18 Jahren mit einer IgE-vermittelten EN-Allergie wurden in die Studie eingeschlossen. Vor Beginn der OIT wurde eine orale Provokation mit EN durchgef{\"u}hrt. Die Patienten wurden 1:1 randomisiert und entsprechend der Verum- oder Placebogruppe zugeordnet. Begonnen wurde mit 2-120 mg EN bzw. Placebo pro Tag, abh{\"a}ngig von der Reaktionsdosis bei der oralen Provokation. Zun{\"a}chst wurde die t{\"a}gliche OIT-Dosis alle zwei Wochen {\"u}ber etwa 14 Monate langsam bis zu einer Erhaltungsdosis von mindestens 500 mg EN (= 125 mg EN-Protein, ~ 1 kleine EN) bzw. Placebo gesteigert. Die maximal erreichte Dosis wurde dann {\"u}ber zwei Monate t{\"a}glich zu Hause verabreicht. Im Anschluss erfolgte erneut eine orale Provokation mit EN. Der prim{\"a}re Endpunkt der Studie war die Anzahl an Patienten der Verum- und Placebogruppe, die unter oraler Provokation nach OIT ≥1200 mg EN vertrugen (=„partielle Desensibilisierung"). Sowohl vor als auch nach OIT wurde ein Hautpricktest mit EN durchgef{\"u}hrt und EN-spezifisches IgE und IgG4 im Serum bestimmt. Außerdem wurden die Basophilenaktivierung sowie die Aussch{\"u}ttung von T-Zell-spezifischen Zytokinen nach Stimulation mit EN in vitro gemessen. Anhand von Frageb{\"o}gen wurde die Lebensqualit{\"a}t vor und nach OIT sowie die Therapiebelastung w{\"a}hrend OIT erfasst. Ergebnisse: 62 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen und randomisiert. Nach etwa 16 Monaten unter OIT zeigten 74,2\% (23/31) der Patienten der Verumgruppe und nur 16,1\% (5/31) der Placebogruppe eine „partielle Desensibilisierung" gegen{\"u}ber EN (p<0,001). Im Median vertrugen Patienten der Verumgruppe 4000 mg EN (~8 kleine EN) unter der Provokation nach OIT wohingegen Patienten der Placebogruppe nur 80 mg EN (~1/6 kleine EN) vertrugen (p<0,001). Fast die H{\"a}lfte der Patienten der Verumgruppe (41,9\%) tolerierten die H{\"o}chstdosis von 18 g EN unter Provokation („komplette Desensibilisierung"). Es zeigte sich ein vergleichbares Sicherheitsprofil unter Verum- und Placebo-OIT in Bezug auf objektive Nebenwirkungen. Unter Verum-OIT kam es jedoch signifikant h{\"a}ufiger zu subjektiven Nebenwirkungen wie oralem Juckreiz oder Bauchschmerzen im Vergleich zu Placebo (3,7\% der Verum-OIT-Gaben vs. 0,5\% der Placebo-OIT-Gaben, p<0,001). Drei Kinder der Verumgruppe (9,7\%) und sieben Kinder der Placebogruppe (22,6\%) beendeten die Studie vorzeitig, je zwei Patienten beider Gruppen aufgrund von Nebenwirkungen. Im Gegensatz zu Placebo, zeigten sich unter Verum-OIT signifikante immunologische Ver{\"a}nderungen. So kam es zu einer Abnahme des EN-spezifischen Quaddeldurchmessers im Hautpricktest, einem Anstieg der EN-spezifischen IgG4-Werte im Serum sowie zu einer verminderten EN-spezifischen Zytokinsekretion, insbesondere der Th2-spezifischen Zytokine IL-4 und IL-5. Hinsichtlich der EN-spezifischen IgE-Werte sowie der EN-spezifischen Basophilenaktivierung zeigten sich hingegen keine Ver{\"a}nderungen unter OIT. Die Lebensqualit{\"a}t von Kindern der Verumgruppe war nach OIT signifikant verbessert, jedoch nicht bei Kindern der Placebogruppe. W{\"a}hrend der OIT wurde die Therapie von fast allen Kindern (82\%) und M{\"u}ttern (82\%) als positiv bewertet (= niedrige Therapiebelastung). Diskussion: Die EN-OIT f{\"u}hrte bei einem Großteil der EN-allergischen Kinder zu einer Desensibilisierung und einer deutlich erh{\"o}hten Reaktionsschwelle auf EN. Somit sind die Kinder im Alltag vor akzidentellen Reaktionen auf EN gesch{\"u}tzt, was die Lebensqualit{\"a}t der Kinder deutlich verbessert. Unter den kontrollierten Studienbedingungen zeigte sich ein akzeptables Sicherheitsprofil, mit vorrangig milder Symptomatik. Die klinische Desensibilisierung ging mit Ver{\"a}nderungen auf immunologischer Ebene einher. Langzeitstudien zur EN-OIT m{\"u}ssen jedoch abgewartet werden, um die klinische und immunologische Wirksamkeit hinsichtlich einer m{\"o}glichen langfristigen oralen Toleranzinduktion sowie die Sicherheit unter langfristiger OIT zu untersuchen, bevor das Therapiekonzept in die Praxis {\"u}bertragen werden kann.}, language = {de} }