@phdthesis{Schwarz2005, author = {Schwarz, Jan-Arne}, title = {Kommunikation von Geoinformation}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6018}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2005}, abstract = {Die effektive Erzeugung von Wissen ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Informations- und Kommunikationstechnologien, wie die Neuen Medien, durchdringen alle Bereiche des t{\"a}glichen Lebens. Sie erm{\"o}glichen den Zugriff auf gigantische Datenmengen, die die Grundvoraussetzung f{\"u}r die Generierung von Wissen darstellen, aber gleichzeitig eine Datenflut bedeuten, der wir ohnm{\"a}chtig gegen{\"u}berstehen. Innerhalb der raumwissenschaftlichen Fachdisziplinen spielen die Neuen Medien f{\"u}r die Kommunikation von Sachinformation eine wichtige Rolle. Die internetbasierte Distribution von Karten, angereichert mit zus{\"a}tzlichen Informationen in Form von Audiosequenzen oder Filmausschnitten, spiegelt diese Entwicklung wieder. Vor diesem Hintergrund erfolgt die Untersuchung der Frage, ob Neue Medien dazu genutzt werden k{\"o}nnen, raumwissenschaftliche Fachinhalte zu vermitteln. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob durch den Einsatz Neuer Medien in der Lehre ein Mehrwert f{\"u}r die Benutzer entsteht. Der Ausgangspunkt dieser Forschungsfrage besteht in der herausragenden Bedeutung von Visualisierung zur leicht verst{\"a}ndlichen Darstellung komplexer Sachverhalte, sowie der entsprechenden Werkzeug- und Methodenkompetenz f{\"u}r die Nutzung Neuer Medien in den raumwissen-schaftlichen Disziplinen. Die Grundlage f{\"u}r die Entwicklung von mehrwertigen Lernangeboten ist die Betrachtung von Lernen als Kommunikationsprozess zur Konstruktion von Wissen, was bedeutet, dass der Entwickler derartiger Angebote {\"u}ber M{\"o}glichkeiten zur Optimierung dieses Kommunikationsprozesses verf{\"u}gt. Auf dieser Basis erfolgt eine Erweiterung des in den raumwissenschaftlichen Disziplinen verwendeten Kommunikationsbegriffs um den Aspekt der Lehre von Fachinhalten. Als relevante Ansatzpunkte f{\"u}r die Optimierung der Kommunikation von Fachinhalten werden die didaktische und die mediale Aufbereitung identifiziert. Diese k{\"o}nnen zum einen die Motivation der Lernenden positiv beeinflussen und zum anderen durch Wirkung auf die Wahrnehmung der Lernenden zu einem vereinfachten Verst{\"a}ndnis beitragen. Im Mittelpunkt der didaktischen Aufbereitung steht die problemorientierte Vermittlung der Inhalte, d.h. sie werden anhand konkreter Problemsituationen aus der Praxis vermittelt und gelten deshalb als besonders anschaulich und anwendungsorientiert. Bei der medialen Aufbereitung steht die Verwendung einer Kombination aus Text und Graphik/Animation im Mittelpunkt, die darauf abzielt, das Verstehen komplexer Sachverhalte zu erleichtern. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der Forschungsfrage haben Studierende raumwissenschaftlicher Studieng{\"a}nge der Universit{\"a}t Potsdam das Lernangebot ausprobiert und anhand eines Fragebogens verschiedene Aspekte bewertet. Themenschwerpunkt dieser Evaluation waren die Akzeptanz, die Bedienbarkeit, die didak-tische und mediale Aufbereitung der Inhalte, die Auswahl und Verst{\"a}ndlichkeit der Inhalte sowie die Praxistauglichkeit. Ein Großteil der Befragten hat dem Lernangebot einen Mehrwert gegen{\"u}ber konventionellen Bildungsangeboten bescheinigt. Als Aspekte dieses Mehrwertes haben sich vor allem die Praxisn{\"a}he, die Unabh{\"a}ngigkeit von Zeit und Ort bei der Nutzung und die Vermittlung der Inhalte auf der Grundlage einer Kombination aus Text und interaktiven Animationen herauskristallisiert.}, subject = {Geoinformation}, language = {de} } @phdthesis{Saiger2007, author = {Saiger, Peter Paul}, title = {Entwicklung, Implementierung und Erprobung eines planetaren Informationssystems auf Basis von ArcGIS}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-15877}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Mit der Entwicklung der modernen Raumfahrt Mitte der 60er-Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts und der Eroberung des Weltraums brach eine neue Epoche der bis dato auf Beobachtungen mit dem Teleskop gest{\"u}tzten planetaren Forschung an. W{\"a}hrend des Wettrennens um die technologische F{\"u}hrerschaft im All zur Zeit des Kalten Krieges war das erste Ziel die Entsendung von Satelliten zur Erdbeobachtung, denen aber schon bald Sonden zum Mond und den benachbarten Planeten folgten. Diese Missionen lieferten eine enorme F{\"u}lle von Informationen in Form von Bildern und Messergebnissen in unterschiedlichen Datenformaten. Diese galt und gilt es zu strukturieren, zu verwalten, zu aktualisieren und zu interpretieren. F{\"u}r die Interpretation terrestrischer Daten werden geographische Informationssysteme (GIS) hinzugezogen, die jedoch f{\"u}r planetare Anwendungen aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen nicht ohne weiteres eingesetzt werden k{\"o}nnen. Daher wurde im Rahmen dieser Arbeit die f{\"u}r die Verwaltung von geographischen Daten der Erdfernerkundung kommerziell erh{\"a}ltliche Software ArcGIS Desktop 9.0 / 9.1 (ESRI) mit eigenen Programmen und Modulen f{\"u}r die Planetenforschung angepasst. Diese erm{\"o}glichen die Aufbereitung und den Import planetarer Bild- und Textinformation in die kommerzielle Software. Zus{\"a}tzlich wurde eine planetare Datenbank zur Speicherung und zentralen Verwaltung der Informationen aufgebaut. Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Softwarekomponenten erm{\"o}glichen die schnelle und benutzerfreundliche Aufbereitung der in der Datenbank gehaltenen Informationen und das Auslesen in Dateiformate, die f{\"u}r geographische Informationssysteme geeignet sind. Des Weiteren wurde eine „Werkzeugleiste" f{\"u}r ArcGIS entwickelt, die das Arbeiten mit planetaren Datens{\"a}tzen betr{\"a}chtlich beschleunigt und vereinfacht. Sie beinhaltet auch Module zur wissenschaftlichen Interpretation der planetaren Informationen, wie beispielsweise der Berechnung der Oberfl{\"a}chenrauigkeit der Marsoberfl{\"a}che inklusive der fl{\"a}chendeckenden Kalibrierung der Eingangs-Basisdaten. Exemplarisch konnte gezeigt werden, dass das Verfahren eine verbesserte Berechnung der Oberfl{\"a}chenrauigkeit erm{\"o}glicht, als bisher angewandte Ans{\"a}tze. Zudem wurde eine auf ArcGIS basierende Prozesskette zur Berechnung von hierarchischen Flussnetzen entwickelt und erprobt. Das terrestrische Beispiel, die Analyse eines Abflusssystems auf Island, zeigte eine sehr große {\"U}bereinstimmung der errechneten Gew{\"a}ssernetze mit den morphologischen Gegebenheiten vor Ort. Daraus ließ sich eine hohe Genauigkeit der mit demselben Ansatz errechneten Gew{\"a}ssernetze auf dem Mars ableiten. Auf der Grundlage der in dieser Arbeit entwickelten Programme und Module lassen sich auch Daten zuk{\"u}nftiger Missionen aufbereiten und in ein solches System einbinden, um diese mit eigenen Ans{\"a}tzen zu verwalten, zu aktualisieren und f{\"u}r neue wissenschaftliche Fragestellungen perfekt anzupassen, einzusetzen und zu pr{\"a}sentieren, um so neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Planetenforschung zu gewinnen.}, language = {de} }