@misc{MikullaBossierSteuerwaldKampeetal.2021, author = {Mikulla, Stefanie and Bossier-Steuerwald, Sandy and Kampe, Heike and Pchalek, Magda and Zimmermann, Matthias and Horn-Conrad, Antje}, title = {Portal Wissen = Change}, number = {01/2021}, organization = {University of Potsdam, Press and Public Relations Department}, issn = {2198-9974}, doi = {10.25932/publishup-50994}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-509945}, pages = {60}, year = {2021}, abstract = {Change makes everything different. Let's be honest: Just about everything is constantly in transformation. Even huge massifs that seem like eternity turned to stone will eventually dissolve into dust. So is change itself the only constant? The Greek philosopher Heraclitus certainly thought so. He said, "The only thing that is constant is change." Change is frightening. A change that we cannot explain throws us into turmoil - like a magic trick we cannot decipher. Viruses that mutate, ecosystems that collapse, stars that perish - they all seem to threaten the fragile balance that makes our existence possible. Humanity is late in recognizing that we ourselves are all too often the impetus for dangerous transformations. Change gives hope. People have always been fascinated by change and felt compelled to explore its origin and essence. Quite successfully. We understand many things much better than generations before. But well enough? Not at all. Alexander von Humboldt said, "Every law of nature that reveals itself to the observer suggests a higher, as yet unrecognized one." There is still much to be done. The current issue of Portal Wissen is all about change. We spoke to an astrophysicist who has found her happiness in researching the formation and change of stars. We also look at different aspects of the very earthly climate change and its consequences: A geoscientist explains how global warming affects the stability of mountain ranges. A legal expert makes clear that the call for a right to climate protection has gone largely unheard until now. How human land use affects biodiversity is being investigated by young researchers of the "Bio- Move" research training group, who have provided us with insights into their work on brown hares, water fleas, and mallard ducks. Other researchers focus on change in the contexts of humans. A group of nutrition scientists at the German Institute of Human Nutrition (DIfE) and sports scientists at the University of Potsdam are investigating the factors that cause our bodies to change as we age - and why some people lose muscles more quickly than others. Despite all these changes, we do not lose sight of the diversity of research at the University of Potsdam. A visit to the laboratory of the project "OptiZeD" gives us an idea of the possibilities offered by optical sensors for the personalized medicine of tomorrow, while an educational researcher explains why cultural diversity is an asset beneficial to our education. In addition, a cultural scientist reports on the fascination of comics. They are all part of the hopeful change that science is initiating and accomplishing! Enjoy the read!}, language = {en} } @misc{ZimmermannMikullaKampeetal.2021, author = {Zimmermann, Matthias and Mikulla, Stefanie and Kampe, Heike and Horn-Conrad, Antje and Bossier-Steuerwald, Sandy and B{\"u}chel, Lara and Horas, Dorothea and Kahl, Axel-Wolfgang and Pchalek, Magda}, title = {Portal Wissen = Aufbruch}, number = {02/2021}, issn = {2194-4237}, doi = {10.25932/publishup-51916}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-519168}, pages = {98}, year = {2021}, abstract = {Am 20. Oktober 1911 verließ der Norweger Roald Amundsen gemeinsam mit vier Begleitern und 52 Schlittenhunden das sichere Lager „Framheim" in der „Bucht der Wale", um als erster Mensch den S{\"u}dpol zu erreichen. Vor ihnen lagen das ewige Eis bei -20 bis -30 Grad Celsius und eine Strecke von 1.400 Kilometern. Nach acht Wochen erreichte die Gruppe am 13. Dezember ihr Ziel. Die M{\"a}nner pflanzten die norwegische Fahne in den einsamen Schnee und machten sich wenig sp{\"a}ter auf den R{\"u}ckweg - ruhmreich, geehrt als Eroberer des S{\"u}dpols und beladen mit Informationen und Wissen aus der Welt der Antarktis. Die Reise von Amundsen und seinen Begleitern ist fraglos so außergew{\"o}hnlich, weil durch sie bewiesen wurde, dass sie m{\"o}glich ist, und weil die f{\"u}nf die ersten waren, denen sie gelang. Sie ist aber auch Sinnbild f{\"u}r das, was dem Menschen erlaubt, die Grenzen seiner Welt immer weiter zu verschieben: der Drang, ins Unbekannte aufzubrechen, zu entdecken, was noch nicht gefunden, erforscht und beschrieben ist. Was Wissenschaft - noch vor jeder Entdeckung und allem neuen Wissen - auszeichnet, ist der Aufbruch. Scheinbare Gewissheiten infrage zu stellen, angestaubtes Wissen kritisch zu betrachten und verkrustete Denkstrukturen aufzubrechen, ist der Anfangspunkt forschender Neugier. Und von dort aufzubrechen zu neuer Erkenntnis, das Wesen wissenschaftlichen Tuns. Ungesch{\"u}tzt und -gest{\"u}tzt vom Verl{\"a}sslichen, Bekannten. Tastend, versuchend, mutig fragend, ahnend, dass nur so wieder fester Boden zu erreichen ist, der heute noch verborgen liegt. „Forschung ist immer Aufbruch zu neuen Uferlosigkeiten", sagte der Chemiker Prof. Dr. Hans- J{\"u}rgen Quadbeck-Seeger. Den sicheren Hafen hinter sich lassen, darauf vertrauend, dass neue Ufer warten und erreichbar sind - das ist der Antrieb, der Wissenschaft so wichtig und wertvoll macht. In der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins der Universit{\"a}t Potsdam haben wir einigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern {\"u}ber die Schulter geschaut, wenn sie zu neuen Forschungsreisen aufbrechen - ob im Labor, in der Bibliothek, im All oder im Geist. So sucht die Astrophysikerin Lidia Oskinova mithilfe des Hubble-Teleskops nach besonders massereichen Sternen, w{\"a}hrend der Hydrologe Thorsten Wagener versucht, die Wege des Wassers auf der Erde besser zu verstehen. Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler wie Elmar Kriegler und Maik Heinemann erforschen in verschiedensten Projekten, was die Politik tun kann, um die Klimawende zu schaffen und den Klimawandel zu stoppen. Und Verwaltungswissenschaftlerinnen wie Sabine Kuhlmann schauen, wie das „Stadtmachen" von morgen funktioniert - und bringen sich sogar pers{\"o}nlich ein. Immer wieder stehen aber auch Aufbr{\"u}che selbst im Fokus der Forschung: Ein Team um die Historiker Dominik Geppert und Frank B{\"o}sch geht etwa der Frage nach, ob und wie nach dem Umbruch 1989/90 in der ostdeutschen Wissenschaftslandschaft ein Neuanfang erfolgte - und zwar am Beispiel der Universit{\"a}t Potsdam selbst. Die Amerikanistin Verena Adamik analysiert anhand von Romanen, welchen Einfluss Literatur darauf hat, ob Menschen zu neuen Lebensformen aufbrechen und utopische Kommunen gr{\"u}nden. Und eine Gruppe von Biologen und Umweltwissenschaftlern untersucht, wie die Natur Waldbrandfl{\"a}chen wiederbelebt - und auf welche Weise die neu entstehenden W{\"a}lder gegen k{\"u}nftige Feuer gewappnet werden k{\"o}nnen. Da - wie gesagt - jeder Forschungsfrage ein Aufbruch innewohnt, steht diesmal eigentlich die ganze Ausgabe unter dem Titelthema. Und so laden wir Sie ein aufzubrechen: mit der Romanistin Annette Gerstenberg zur Erforschung der Sprache im Alter, mit der Immunologin Katja Hanack zur Entwicklung eines schnellen und sicheren SARS-CoV-2-Tests oder mit dem Team des Zentrums Industrie 4.0 Potsdam in die virtuelle Fabrik von morgen. Wir zeigen Ihnen, wie volkswirtschaftliche Forschung auf der Grundlage von Fakten informieren und Politik beraten kann, wie ein Warnsystem k{\"u}nftig Unf{\"a}lle mit Radfahrern verhindern soll und was eine 300 Jahre alte Landesbeschreibung Brandenburgs uns heute noch zu sagen hat. Worauf warten Sie noch?!}, language = {de} } @misc{HornConradGuentherArmbrusteretal.2020, author = {Horn-Conrad, Antje and G{\"u}nther, Oliver and Armbruster, Janny and Bossier-Steuerwald, Sandy and Heiss, Wiebke and Kampe, Heike and Zimmermann, Matthias and Bossmann, Nadjs and M{\"o}debeck-Bagrowski, Christian and Vock, Magdalena and Schwarz, Franziska and Rath, Anna von and Szameitat, Ulrike and Scholz, Jana}, title = {Portal Transfer}, number = {2020/21}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {2747-6898}, doi = {10.25932/publishup-53688}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-536885}, pages = {78}, year = {2020}, abstract = {Selten stand die Wissenschaft so stark im {\"o}ffentlichen Interesse wie in der gegenw{\"a}rtigen Pandemie. Alle Augen richten sich auf die Medizin, die Entwicklung eines Impfstoffs, den Schutz vor Infektionen. Mehr und mehr r{\"u}ckt ins Bewusstsein, dass sich ohne faktenbasierte Forschung wohl keines der globalen Probleme l{\"o}sen lassen wird, mit denen wir uns jetzt und in Zukunft befassen m{\"u}ssen. Ob im Klima- und Umweltschutz, in der Energiepolitik, in Fragen der sozialen Gerechtigkeit oder auch bei der Ern{\"a}hrung einer wachsenden Weltbev{\"o}lkerung - {\"u}berall braucht es die Expertise aus der Wissenschaft. Umso wichtiger ist es, deren Erkenntnisse und Innovationen z{\"u}gig in die Praxis zu {\"u}berf{\"u}hren. Wie dies aus der Universit{\"a}t Potsdam heraus gelingt, berichten wir in unserem neuen Magazin „Portal Transfer". Wir erz{\"a}hlen von Forschenden, die etwas Neues wagen und ihre Ideen in einem eigenen Unternehmen umsetzen, wie zum Beispiel die Ern{\"a}hrungswissenschaftlerin Dr. Ina Henkel, die Tierfutter auf Insektenbasis produziert. Wir geben lebendige Einblicke in die Arbeitsweise von Startups, portr{\"a}tieren Menschen, deren Karrierewege Mut machen, und zeichnen die Motive gemeinschaftlichen Engagements nach. Nicht zuletzt erkl{\"a}ren wir, was sich hinter dem Projekt „Inno-UP" verbirgt, warum wir eine Universit{\"a}tsschule planen und wie sich B{\"u}rgerinnen und B{\"u}rger selbst in die Forschung einbringen k{\"o}nnen. Viele der Akteure, die wir vorstellen, sind Alumnae und Alumni der Universit{\"a}t, die ihr im Studium erworbenes Wissen nun im Beruf einsetzen, wie die syrische Lehrerin Wahida Alomar in einer Grundschule in Brandenburg, der Biochemiker Dr. Michael Breitenstein im Unternehmen dropnostix oder der Weltklasse-Kanute Ronald Verch im Potsdamer Zentrum f{\"u}r Hochschulsport. F{\"u}r die besondere Leistungsst{\"a}rke unserer Universit{\"a}t spricht, dass sie auch Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Sch{\"u}le und Potsdams Oberb{\"u}rgermeister Mike Schubert zu ihren Absolventen z{\"a}hlt. Wie hat sich deren Perspektive auf ihre Alma Mater ver{\"a}ndert? Wir haben sie dazu befragt. Die Illustrationen in diesem Heft stammen {\"u}brigens ebenfalls von einer Alumna: Dr. Franziska Schwarz hat sich mit ihrer Firma SciVisTo der Wissenschaftskommunikation verschrieben. Und ist uns damit sehr nahe. Genau wie sie verstehen wir uns als Mittler zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, pflegen den Dialog, das Gespr{\"a}ch, die Diskussion - ob im Partnerkreis Industrie und Wirtschaft, in der Universit{\"a}tsgesellschaft oder in unserer neuen Veranstaltungsreihe „Uni findet Stadt", sobald dies die Pandemie wieder zul{\"a}sst. Bis dahin laden wir Sie ein, mit uns lesend in den Gedankenaustausch zu treten. Wir freuen uns {\"u}ber Lob und Kritik, Ihre Anregungen und - neue Ideen!}, language = {de} } @misc{ZimmermannScholzRaboldtetal.2021, author = {Zimmermann, Matthias and Scholz, Jana and Raboldt, Michaela and Bossier-Steuerwald, Sandy and Horn-Conrad, Antje and Kampe, Heike and Mikulla, Stefanie and Pchalek, Magda and Reinecke, Robert and Jung, Karina}, title = {Portal = Familie und Beruf}, organization = {Universit{\"a}t Potsdam, Referat f{\"u}r Presse- und {\"O}ffentlichkeitsarbeit}, issn = {1618-6893}, doi = {10.25932/publishup-52463}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-524632}, pages = {58}, year = {2021}, abstract = {Als ich f{\"u}r die vergangene Ausgabe der Portal an dem Artikel „Mein Arbeitstag im Bermudadreieck - zwischen Homeoffice, Homeschooling und Homekita" schrieb, diskutierten wir im Redaktionsteam, ob der ungesch{\"o}nte Bericht eines privaten Alltags {\"u}berhaupt in ein Universit{\"a}tsmagazin passt. Ich {\"u}berlegte zudem, ob eine Publikation mich als Arbeitnehmerin wie Privatperson angreifbar machen w{\"u}rde. Doch nach dem Erscheinen der Portal 1/2021 erreichten uns in der Pressestelle viele Danksagungen und Ermunterungen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Universit{\"a}t. Das Thema schien einen Nerv getroffen zu haben, was uns veranlasste, eine komplette Ausgabe zu diesem Thema zu produzieren. So halten Sie nun die Portal „Familie und Beruf" in den H{\"a}nden! Familie beschr{\"a}nkt sich im Jahr 2021 dabei nicht auf „Mutter, Vater, Kind", sondern manifestiert sich vielmehr in großer Diversit{\"a}t. Wir haben mit Menschen gesprochen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, die Kinder adoptiert haben oder die ihr Haustier als Familienmitglied lieben; mit Alleinerziehenden genauso wie mit Paaren, die traumatisierte Pflegekinder großziehen. Dieses Heft zeigt eine Vielfalt unserer Kolleginnen und Kollegen, unserer Studierenden und macht deutlich: Familie ist bunt. Unterm Strich k{\"o}nnen wir festhalten, dass heute viel Flexibilit{\"a}t von uns verlangt wird - daheim wie im B{\"u}ro, H{\"o}rsaal oder Labor. Die Herausforderung ist und bleibt kontinuierlich: Verschiedene Lebensbereiche m{\"u}ssen in wechselnden Lebensphasen unter einen Hut gebracht werden. Wenn diese Portal vor Ihnen liegt, werde ich aufgrund einer befristeten Anstellung nicht mehr Teil der Uni Potsdam sein. Daf{\"u}r ist Dr. Jana Scholz aus ihrer Elternzeit zur{\"u}ckgekehrt. Was mich mit ihr - und mutmaßlich auch mit Ihnen als Leserinnen und Leser - doch bleibend verbindet, ist das Bestreben, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Alles Gute! (Sandy Bossier-Steuerwald) Liebe Leserinnen und Leser, es bleibt nicht viel zu erg{\"a}nzen. Außer: Falls Sie nach dem Lesen dieser Ausgabe den Eindruck haben sollten, dass Familie vor allem herausfordernd und kr{\"a}ftezehrend ist - dann haben wir uns missverstanden. Dem ist nat{\"u}rlich nicht so! Familie ist auch N{\"a}he, Zusammenhalt, Spaß, Humor und vieles mehr. An den Herausforderungen, die sie an uns und unseren Beruf stellt, k{\"o}nnen wir wachsen. Und dies gelingt besonders, wenn wir ein Netz von Freunden, Kolleginnen und Vorgesetzen haben, das uns dabei unterst{\"u}tzt. Wie immer bietet die Portal {\"u}ber den Titel hinaus einen bunten Strauß an Geschichten: von magnetischen Kunstwerken, mit denen Studierende die Stadt versch{\"o}nern, {\"u}ber eine angehende Rabbinerin, die Feminismus in die Gemeinden bringen will, bis zu den urzeitlichen sizilianischen Zwergelefanten, die {\"u}ber Jahrtausende schrumpften, bis sie vor 19.000 Jahren ganz verschwanden. Ich w{\"u}nsche Ihnen viel Vergn{\"u}gen beim Lesen! (Dr. Jana Scholz)}, language = {de} } @misc{ZimmermannEngelKampeetal.2020, author = {Zimmermann, Matthias and Engel, Silke and Kampe, Heike and Bossier-Steuerwald, Sandy and Horn-Conrad, Antje and Mikulla, Stefanie}, title = {Portal = Digitalisierung}, number = {2}, issn = {1618-6893}, doi = {10.25932/publishup-48861}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-488619}, pages = {62}, year = {2020}, abstract = {Di|gi|ta|li|sie|rung, Substantiv, feminin [die] Leere H{\"o}rs{\"a}le, digitale Lehrveranstaltungen, Teammeetings per ZOOM. Studierende in h{\"a}uslicher Selbstisolation, geschlossene Mensen, Maskenpflicht auf dem Campus. In diesen Zeiten w{\"u}nscht man sich, man h{\"a}tte durch eine VR-Brille geschaut, die eine virtuelle Welt im Pandemiemodus inszeniert, wie es das digitale Schulungsprogramm oKat- SIM tut, um auf m{\"o}gliche Katastrophen vorzubereiten. Dann k{\"o}nnte man diese VR-Brille einfach absetzen, um in eine corona-freie Welt zur{\"u}ckzukehren. Doch das erste rein digitale Semester in der Geschichte der Uni Potsdam ist Realit{\"a}t. Wir alle - von Wissenschaft bis Verwaltung, Studierende wie Lehrende - sind gemeinsam (nicht) einsam in diese neue Zeit gestolpert. Auch wenn die Digitalisierung bereits seit Jahrzehnten im Gange ist, war es f{\"u}r die UP doch irgendwie ein Sprung ins kalte Wasser: „Corona-Digitalisierungs-Schub, Digitalisierung im Schnelldurchlauf, Hau-Ruck- Digitalisierung, Verwaltungs- und Retrodigitalisierung …" Die Beitr{\"a}ge zu Digitalisierungstendenzen unterschiedlicher Bereiche der Uni bezeugen, dass wir in den vergangenen Monaten eine neue Stufe der Digitalisierung erklommen haben, beschleunigt durch die Pandemie. Gleichzeitig werden virtuelle Lehr- und Lernwelten in der Forschung seit Langem vorangetrieben, wie vier VR-Projekte in diesem Heft eindr{\"u}cklich zeigen. Neben der professionellen, technischen und funktionalen Ebene hat Digitalisierung auch eine soziale, emotionale und individuelle Komponente: Wie f{\"u}hlt es sich f{\"u}r Studierende und Lehrende an, digital kulturelle Grenzen zu {\"u}berwinden? Wie war es f{\"u}r Besch{\"a}ftigte der Uni, auf digitale Events umzusteigen? Wie sieht derzeit ein Tag in der Studienberatung aus? Was hat es mit Digital Humanities und dem neuen Dezernat f{\"u}r Forschungs- und Publikationsunterst{\"u}tzung auf sich? In Interviews, Experten- und Streitgespr{\"a}chen geben unterschiedliche Akteure der Uni Potsdam Antworten darauf, was uns die Digitalisierung gebracht hat und wie sie k{\"u}nftig umgesetzt werden soll. In den Beitr{\"a}gen wird die digitale Transformation erfasst, beschrieben und - von einigen ganz Schnellen - sogar zeitgleich wissenschaftlich ausgewertet. Dabei hat uns im Team der Pressestelle schon die Visualisierung des Leitthemas f{\"u}r das Titelbild dieser Ausgabe in punkto Meinungsaustausch zur H{\"o}chstform auflaufen lassen: Weckt ein leerer H{\"o}rsaal negative Assoziationen? Bedeutet ein Hintergrund in pastelligem Rosa, wir stecken noch in digitalen Babyschuhen? {\"U}berrascht, irritiert oder langweilt die Illustration? Bei Redaktionsschluss war zumindest eines klar: Digitalisierung ist ein h{\"o}chst sensibles Thema mit vielen streitbaren Aspekten. Sie kann Menschen verunsichern, aber auch Dinge aus ihnen herausholen, die sie selbst nicht f{\"u}r m{\"o}glich gehalten hatten. Digitalisierung trennt Menschen r{\"a}umlich, zugleich verbindet sie - allen Nullen und Einsen, aller Glasfaser- und Satellitentechnik zum Trotz. Sie f{\"o}rdert das Zwischenmenschliche an der Universit{\"a}t. Sie lehrt uns im Homeoffice und im virtuellen H{\"o}rsaal, wie wichtig uns das Soziale war, ist und bleibt. Welchen großen Stellenwert der Austausch am Kaffeeautomaten, das Experiment im Labor, die Forschung im Feld, das Lachen in der Mensa und der Flirt auf dem Campus haben, sobald diese physischen Begegnungen wegfallen. Digitalisierung in Zeiten der Pandemie ist eine Reise mit „Destination unbekannt". Aber ganz gleich, ob Sie {\"U}berraschungen m{\"o}gen oder nicht, ob Sie der Sicherheits- oder Risikotyp sind, der dem Analogen nachh{\"a}ngt oder sich in unbekannten Str{\"o}mungen des Digitalen treiben l{\"a}sst - wir freuen uns, dass Sie diese Ausgabe in H{\"a}nden halten, so oder so, analog oder digital.}, language = {de} } @misc{BossierSteuerwaldZimmermannHornConradetal.2021, author = {Bossier-Steuerwald, Sandy and Zimmermann, Matthias and Horn-Conrad, Antje and B{\"o}sch, Frank and B{\"u}chel, Lara and Geppert, Dominik Nicolas and Horas, Dorothea and Kahl, Axel-Wolfgang and Mikulla, Stefanie and Kampe, Heike}, title = {Portal = 30}, issn = {1618-6893}, doi = {10.25932/publishup-52462}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-524625}, pages = {57}, year = {2021}, abstract = {Wie schreibt man ein Editorial zum 30-j{\"a}hrigen Bestehen der Universit{\"a}t Potsdam, wenn man selbst doch erst seit drei Jahren zu ihr geh{\"o}rt? Vielleicht w{\"a}re es am einfachsten, die vielen Menschen zu zitieren, die uns f{\"u}r diese Ausgabe ihre interessanten Geschichten erz{\"a}hlt haben. Die die Universit{\"a}t mit zu dem entwickelten, was sie heute auszeichnet, zum Beispiel in der Lehrerbildung. Die uns „als Urgestein der UP" Rede und Antwort standen und authentisch {\"u}ber die Schwierigkeiten der Anfangszeit berichteten. Oder die Alumni, die vier sehr verschiedene Jahrzehnte Studierendenleben reflektierten. Nat{\"u}rlich ließe sich auch die gastierende Prominenz aufz{\"a}hlen, die die Universit{\"a}t im Laufe der Zeit besucht hat. Oder man vermittelt gleich einen Ausblick auf k{\"u}nftige Projekte, etwa zur Transformation des Potsdamer Hochschulstandortes. Stattdessen habe ich mich entschieden, Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier noch etwas weiter zur{\"u}ck mitzunehmen - in die Vorwendezeit. Als ich in den 1980er Jahren in Westberlin die Schulbank dr{\"u}ckte, war die Gegenwart eine kindlich gepr{\"a}gte, eine naiv angenehme - zwar frontal unterrichtet, mit viel Zucker und wenig Bio, daf{\"u}r aber gepaart mit dem unwiederbringlichen Charme des Pr{\"a}-digitalen. Ich wuchs unmittelbar angrenzend an Potsdam auf, im s{\"u}dwestlichen Bezirk Zehlendorf, und doch war Potsdam die große Unbekannte hinter dem Kontrollpunkt Dreilinden, jenseits von Havel und Teltowkanal, unerreichbar und versperrt mit Schranken und Panzerkreuzen auf der Glienicker Br{\"u}cke. Als Westberlinerin hatte ich die Freie Universit{\"a}t Berlin unweigerlich vor Augen, ihr Name war Programm. Wir waren frei, die da dr{\"u}ben waren es nicht. W{\"a}hrend es zur beschaulichen Normalit{\"a}t des Zehlendorfs der 1980er Jahre geh{\"o}rte, dass westalliierte Panzer die Clayallee entlangrollten, Macht und Freiheit demonstrierend, und der deutschlandweit erste McDonalds Drive-In er{\"o}ffnete, bildete die DDR im Jenseits, direkt hinter dem Mauerstreifen in Griebnitzsee, ihre Rechts- und Verwaltungseliten aus. In Golm formte die Stasi ihre Juristen, an der P{\"a}dagogischen Hochschule studierten Lehrerinnen und Lehrer f{\"u}rs ganze Land. Ein zwiesp{\"a}ltigeres Bild kann man kaum zeichnen, die deutsche Teilung {\"u}bertraf jeden Roman. Im Hinblick auf das Aufeinandertreffen zweier Welten durch die Wiedervereinigung erscheinen die darauffolgenden Herausforderungen der 1990er Jahre, die Bildungsinstitutionen in Ostdeutschland wie die Uni Potsdam in ihrer Gr{\"u}ndungsphase zu l{\"o}sen hatten, verst{\"a}ndlicher: Unterschiedliche Erwartungen, andere Perspektiven bzw. in den Lebenswelten begr{\"u}ndete Erfahrungen mussten jetzt in ein System gegossen werden. Auch k{\"o}nnen die Transformationen vor dem Hintergrund der einst so gegens{\"a}tzlichen Ausgangslage von Westund Ostdeutschland anders eingeordnet werden: So m{\"o}gen 30 Jahre im internationalen Vergleich f{\"u}r eine Universit{\"a}t wenig sein und sie als jung gelten lassen. Andererseits bedeuten sie mit Blick auf die enorme Umw{\"a}lzung der (ostdeutschen) Lebenswelten einen riesigen Kraftakt mit so vielen Entwicklungen, mit erf{\"u}llten wie geplatzten Tr{\"a}umen, dass sie einen staunen lassen, was in dieser Zeit geschafft und geleistet wurde. Insofern freue ich mich {\"u}ber die Artikel dieser Ausgabe, {\"u}ber alle Erinnerungen, Erkenntnisse und Erz{\"a}hlungen der Menschen aus erster Hand. Es w{\"a}re schade gewesen, h{\"a}tten wir ihre Gedanken und Geschichten nicht aufgeschrieben, denn genau diese haben die Uni Potsdam seit 1991 zu dem gemacht, was sie in 2021 ist.}, language = {de} }