@article{Bischoff2015, author = {Bischoff, Doerte}, title = {Passion und Gemeinschaft oder der andere Kosmopolitismus}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien [21 (2015)] = Jesus in den J{\"u}dischen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts}, volume = {21}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien [21 (2015)] = Jesus in den J{\"u}dischen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-331-2}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-85851}, pages = {141 -- 164}, year = {2015}, abstract = {Bereits in der aufkl{\"a}rerischen Auseinandersetzung um Jesus' Judentum finden sich Tendenzen, dieses als Ausgangspunkt einer universalisierenden Vermittlung zwischen Judentum und Christentum zu entwerfen, wie auch - zumeist von j{\"u}discher Seite - Einspr{\"u}che gegen einen derartigen Universalismus, der entscheidende Differenzen und die Geschichte ausgrenzender Gewalt verleugne. Nach einem kurzen Blick auf den j{\"u}dischen Christus bei Heine analysiert der Beitrag Stefan Zweigs im Horizont des Ersten Weltkriegs und zionistischer Debatten entstandenes, 1917 publiziertes Drama „Jeremias". Die f{\"u}r die Konzeption des St{\"u}ckes zentrale {\"U}berblendung der Prophetenfigur Jeremias mit Christus treibt, so die These, die problematische Logik einer Opferstellvertretung hervor, die mit der Vorstellung einer durch (Opfer-)Blut konstituierten Gemeinschaft die Frage nach der Schuld (Christusmord) auf Andere verschiebt. Demgegen{\"u}ber entwirft das St{\"u}ck in Motiven der einbrechenden ‚Schrecknis', der Fremdheit im Eigenen, des Exils und der Weltwanderschaft einen anderen Kosmopolitismus.}, language = {de} }