@article{Blom2015, author = {Blom, Hans W.}, title = {Sociability and Hugo Grotius}, series = {History of European ideas}, volume = {41}, journal = {History of European ideas}, number = {5}, publisher = {Routledge, Taylor \& Francis Group}, address = {Abingdon}, issn = {0191-6599}, doi = {10.1080/01916599.2014.987558}, pages = {589 -- 604}, year = {2015}, abstract = {Grotius has a rudimentary theory of sociability. Only with hindsight has a remark about appetitus societatis been promoted to the starting point of a theory that flourished in the writings of later natural jurists. In this article, I address the issue of the appearance in Grotius's natural law of sociability [as the 1715/38 English translation of John Morrice renders appetitus societatis, following Barbeyrac's sociabilite]. Writing in the just war tradition, Grotius is first of all interested in finding out the conditions for peace, and although injustice is a condition of war, it is not per se true that injustice is a perversion of society. Apparently, not all societies are perfect and the violence of war and the legal actions of peace are both instruments for achieving a greater modicum of justice in this world. Yet appetitus et custodia societatis is called the foundation of justice. Grotius achieved this context for sociability in phases, through a series of writings from c. 1600 until De iure belli ac pacis of 1625, and its revision of 1631. In this development the notion of fides plays an intriguing role, through which we can obtain a better understanding of the meaning of appetitus societatis in the later work. The present article is a sequel to a previous publication, on fides in De iure praedae (Ms. 1604/5). Analysing the genesis of appetitus societatis in De iure belli ac pacis, I argue that Grotius was changing his strategy over the years, without however arriving at a definitive solution to the question of what commits men to the pursuit of justice.}, language = {en} } @phdthesis{Heybl2016, author = {Heybl, Christine}, title = {Der Klimawandel}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-102442}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {293}, year = {2016}, abstract = {Was ist Gerechtigkeit? Wie k{\"o}nnten gerechte Regelungen aussehen f{\"u}r die Katastrophen und Leiden, die der Klimawandel ausl{\"o}st bzw. ausl{\"o}sen wird? Diese sind h{\"a}ufig ungerecht, weil sie oft deutlich st{\"a}rker diejenigen treffen, die am wenigsten zur Klimaver{\"a}nderung beigetragen haben. Doch was genau verstehen wir unter dem Schlagwort: ‚Klimawandel'? Und kann dieser wirklich den Menschen direkt treffen? Ein kurzer naturwissenschaftlicher Abriss kl{\"a}rt hier die wichtigsten Fragen. Da es sich hierbei um eine philosophische Arbeit handelt, muss zun{\"a}chst gekl{\"a}rt werden, ob der Mensch {\"u}berhaupt die Ursache von so etwas sein kann wie z.B. der Klimaerw{\"a}rmung. Robert Spaemanns These dazu ist, dass der Mensch durch seinen freien Willen mit seinen Einzelhandlungen das Weltgeschehen ver{\"a}ndern kann. Hans Jonas f{\"u}gt dem hinzu, dass wir durch diese F{\"a}higkeit, verantwortlich sind f{\"u}r die gewollten und ungewollten Folgen unserer Handlungen. Damit w{\"a}re aus naturwissenschaftlicher Sicht (1. Teil der Arbeit) und aus philosophischer Sicht (Anfang 2. Teil) gekl{\"a}rt, dass der Mensch mit gr{\"o}ßter Wahrscheinlichkeit die Ursache des Klimawandels ist und diese Verursachung moralische Konsequenzen f{\"u}r ihn hat. Ein philosophischer Gerechtigkeitsbegriff wird aus der Kantischen Rechts- und Moralphilosophie entwickelt, weil diese die einzige ist, die dem Menschen {\"u}berhaupt ein Recht auf Rechte zusprechen kann. Diese entspringt der transzendentalen Freiheitsf{\"a}higkeit des Menschen, weshalb jedem das Recht auf Rechte absolut und immer zukommt. Gleichzeitig m{\"u}ndet Kants Philosophie wiederum in dem Freiheitsgedanken, indem Gerechtigkeit nur existiert, wenn alle Menschen gleichermaßen frei sein k{\"o}nnen. Was heißt das konkret? Wie k{\"o}nnte Gerechtigkeit in der Realit{\"a}t wirklich umgesetzt werden? Die Realisierung schl{\"a}gt zwei Grundrichtungen ein. John Rawls und Stefan Gosepath besch{\"a}ftigen sich u.a. eingehend mit der prozeduralen Gerechtigkeit, was bedeutet, dass gerechte Verfahren gefunden werden, die das gesellschaftliche Zusammenleben regeln. Das leitende Prinzip hierf{\"u}r ist vor allem: ein Mitbestimmungsrecht aller, so dass sich im Prinzip alle B{\"u}rger ihre Gesetze selbst geben und damit frei handeln. In Bezug auf den Klimawandel steht die zweite Ausrichtung im Vordergrund - die distributive oder auch Verteilungs-Gerechtigkeit. Materielle G{\"u}ter m{\"u}ssen so aufgeteilt werden, dass auch trotz empirischer Unterschiede alle Menschen als moralische Subjekte anerkannt werden und frei sein k{\"o}nnen. Doch sind diese philosophischen Schlussfolgerungen nicht viel zu abstrakt, um auf ein ebenso schwer fassbares und globales Problem wie den Klimawandel angewendet zu werden? Was k{\"o}nnte daher eine Klimagerechtigkeit sein? Es gibt viele Gerechtigkeitsprinzipien, die vorgeben, eine gerechte Grundlage f{\"u}r die Klimaprobleme zu bieten wie z.B. das Verursacherprinzip, das F{\"a}higkeitsprinzip oder das Grandfathering-Prinzip, bei dem die Hauptverursacher nach wie vor am meisten emittieren d{\"u}rfen (dieses Prinzip leitete die bisherigen internationalen Verhandlungen). Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszufinden, wie die Klimaprobleme gel{\"o}st werden k{\"o}nnen, so dass f{\"u}r alle Menschen unter allen Umst{\"a}nden die universellen Menschenrechte her- und sichergestellt werden und diese frei und moralisch handeln k{\"o}nnen. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass Kants Gerechtigkeitsbegriff durch eine Kombination des Subsistenzemissions-Rechts, des Greenhouse-Development-Rights-Principles (GDR-Prinzip) und einer internationalen Staatlichkeit durchgesetzt werden k{\"o}nnte. Durch das Subsistenzemissions-Recht hat jeder Mensch das Recht, so viel Energie zu verbrauchen und damit zusammenh{\"a}ngende Emissionen zu produzieren, dass er ein menschenw{\"u}rdiges Leben f{\"u}hren kann. Das GDR-Prinzip errechnet den Anteil an der weltweiten Gesamtverantwortung zum Klimaschutz eines jeden Landes oder sogar eines jeden Weltb{\"u}rgers, indem es die historischen Emissionen (Klimaschuld) zu der jetzigen finanziellen Kapazit{\"a}t des Landes/ des Individuums (Verantwortungsf{\"a}higkeit) hinzuaddiert. Die Implementierung von internationalen Gremien wird verteidigt, weil es ein globales, grenz{\"u}berschreitendes Problem ist, dessen Effekte und dessen Verantwortung globale Ausmaße haben. Ein schlagendes Argument f{\"u}r fast alle Klimaschutzmaßnahmen ist, dass sie Synergien aufweisen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen aufweisen wie z.B. Gesundheit und Armutsbek{\"a}mpfung, in denen auch noch um die Durchsetzung unserer Menschenrechte gerungen wird. Ist dieser L{\"o}sungsansatz nicht v{\"o}llig utopisch? Dieser Vorschlag stellt f{\"u}r die internationale Gemeinschaft eine große Herausforderung dar, w{\"a}re jedoch die einzig gerechte L{\"o}sung unserer Klimaprobleme. Des Weiteren wird an dem Kantischen Handlungsgrundsatz festgehalten, dass das ewige Streben auf ideale Ziele hin, die beste Verwirklichung dieser durch menschliche, fehlbare Wesen ist.}, language = {de} } @misc{Arnold2021, type = {Master Thesis}, author = {Arnold, Maren}, title = {"Der Fall Collini" von Ferdinand von Schirach als Narration f{\"u}r politisch-rechtliches Lernen im Politikunterricht}, doi = {10.25932/publishup-51285}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-512851}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {75}, year = {2021}, abstract = {In den vergangenen Jahren hat sich die Politikdidaktik zunehmend mit dem Einsatz von Narrationen im Politikunterricht besch{\"a}ftigt, denn neben Sachtexten bietet auch die Belletristik die M{\"o}glichkeit, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Insbesondere die Literatur von Ferdinand von Schirach hat in den letzten Jahren zunehmend Anklang in der Gesellschaft gefunden. Von Schirachs Texte greifen gesellschaftskritische Themen auf, beleuchten diese aus verschiedenen Perspektiven und fordern zur Meinungsbildung heraus. Aus diesem Grund weisen von Schirachs Narrationen ein hohes Potential f{\"u}r die Politische Bildung auf. Politische Bildung schließt auch die Rechterziehung ein. Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach setzt sich sowohl mit rechtlichen, als auch mit politischen Themen im Sinne der Rechtserziehung auseinander. In der vorliegenden Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Roman Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach als Narration eine Chance f{\"u}r politisch-rechtliches Lernen im Politikunterricht darstellt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden die Lernchancen und -grenzen des Romans hinsichtlich seiner Thematik und seines Genres, sowie durch den Roman gef{\"o}rderten Kompetenzen herausgearbeitet und die durch ihn m{\"o}glichen f{\"a}cher{\"u}bergreifenden Bez{\"u}ge verdeutlicht. Durch die Auseinandersetzung mit von Schirachs Werk besch{\"a}ftigen sich die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler mit politisch-rechtlichen Themen, wie dem Spannungsverh{\"a}ltnis von Recht und Gerechtigkeit, dem Ablauf von Strafgerichtsverfahren, dem theoretischen Anspruch des Rechtsstaates und dessen realen Schw{\"a}chen. Zudem f{\"o}rdert die Auseinandersetzung mit dem Roman Der Fall Collini die vier fachbezogenen Kompetenzen der Politischen Bildung, sowie Multiperspektivit{\"a}t und exemplarisches Lernen. Des Weiteren verkn{\"u}pft der Roman historische, politisch-rechtliche und moralisch-ethische Aspekte miteinander, wodurch f{\"a}cher{\"u}bergreifende Bez{\"u}ge mit den F{\"a}chern Geschichte, Deutsch und L-E-R hergestellt werden k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus spricht der Justizroman als Narration seine Leserinnen und Leser auch emotional an und f{\"o}rdert somit eine ganzheitliche und nachhaltige Wissensvermittlung im Sinne der Rechtserziehung. Es hat sich gezeigt, dass Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach sich f{\"u}r die unterrichtliche Besch{\"a}ftigung innerhalb der Politischen Bildung besonders eignet.}, language = {de} } @article{KobsEhlertLenkeitetal.2022, author = {Kobs, Scarlett and Ehlert, Antje and Lenkeit, Jenny and Hartmann, Anne Therese and Sporer, Nadine and Knigge, Michel}, title = {The influence of individual and situational factors on teachers' justice ratings of classroom interactions}, series = {Frontiers in psychology}, volume = {13}, journal = {Frontiers in psychology}, publisher = {Frontiers Media}, address = {Lausanne}, issn = {1664-1078}, doi = {10.3389/fpsyg.2022.789110}, pages = {18}, year = {2022}, abstract = {Teachers, as role models, are crucial in promoting inclusion in society through their actions. Being perceived as fair by their students is linked to students' feelings of belonging in school. In addition, their decisions of resource allocations also affect students' academic success. Both aspects underpin the importance of teachers' views on justice. This article aims to investigate what teachers consider to be just and how teacher characteristics and situational factors affect justice ratings of hypothetical student-teacher-interactions. In an experimental design, we randomly varied the description of the interacting student in text vignettes regarding his/her special educational need (SEN) (situational factor). We also collected data on teachers' attitudes toward inclusion and experiences with persons with disabilities (individual factors). A sample of in-service teachers in Germany (N = 2,254) rated randomized versions of two text vignettes. To also consider the effect of professional status, a sample of pre-service teachers (N = 275) did the same. Linear mixed effect models point to a negative effect of the SEN on justice ratings, meaning situations in which the interacting student is described with a SEN were rated less just compared to the control condition. As the interacting student in the situations was treated worse than the rest, this was indicative for the application of the need principle. Teachers with more positive attitudes toward inclusion rated the vignettes as significantly less just. Professional status also had a negative effect on justice ratings, with in-service teachers rating the interactions significantly lower than the pre-service teachers. Our results suggest that the teachers applied the principle of need in their ratings. Implications for inclusive teaching practices and future research are discussed further.}, language = {en} }