@phdthesis{Schrenk2005, author = {Schrenk, Judith Katharina}, title = {Aushandlungen unter Kindern : Einsatz verschiedener Taktiken im Verlauf einer Aushandlung und Stellung in der Peergruppe}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-12580}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2005}, abstract = {Die folgenden Fragen standen im Mittelpunkt der Dissertation: Wie handeln Grundschulkinder aus, wenn sie von ihren Peers ungerecht behandelt werden? Welche unmittelbaren Wirkungen hat ihr Vorgehen? In welchem Zusammenhang steht das Vorgehen in der Konfliktsituation mit der Stellung unter den Peers? Theoretische Grundlage waren die Entwicklungsmodelle zum Aushandeln von Yeates und Selman (1989) sowie Hawley (1999). Es nahmen 213 Dritt- und F{\"u}nftkl{\"a}ssler an der Untersuchung teil. Eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden wurde verwendet. In einem individuellen Interview wurde erhoben, welche Taktiken (eine Handlungseinheit) sowie welche Strategien (Abfolge von Taktiken) die Kinder in einer hypothetischen Normbruchsituation einsetzen w{\"u}rden. Die Kinder wurden auch gefragt, welche unmittelbaren Wirkungen sie erwarten, wenn sie die vorgeschlagene Taktik einsetzen. Die Stellung der Kinder wurde sowohl bez{\"u}glich ihres Einflusses (Peerrating) als auch bez{\"u}glich ihrer Akzeptanz (Soziometrie) unter den Klassenkameraden erhoben. Die von den Kindern genannten Taktiken wurden vier {\"u}bergeordneten Kategorien zugeordnet: Verhandeln, Erzwingen, Ausweichen und Aufgeben. Nach den Erwartungen der Kinder f{\"u}hren sowohl Verhandlungstaktiken als auch erzwingende Taktiken in um die H{\"a}lfte der F{\"a}lle zur Durchsetzung. Erzwingende Taktiken gehen jedoch h{\"a}ufig mit unfreundlichen Reaktionen einher. Einfluss und Akzeptanz der Kinder waren davon abh{\"a}ngig, welche Kombination und Sequenz von Taktiken (Strategie) sie w{\"a}hlten. Beispielsweise waren Kinder einflussreich und beliebt, die eine Reihe von Verhandlungstaktiken generierten oder die zun{\"a}chst Verhandlungstaktiken vorschlugen und danach erzwingende Taktiken. Kinder, die sofort Zwang einsetzen w{\"u}rden, hatten wenig Einfluss und wurden abgelehnt. Außerdem fanden sich Geschlechts- und Altersunterschiede hinsichtlich des Vorgehens in der hypothetischen Normbruchsituation sowie der Zusammenh{\"a}nge zwischen Taktiken und Stellung unter Peers.}, subject = {Soziale Ungleichheit}, language = {de} } @phdthesis{Guertler2005, author = {G{\"u}rtler, Christine}, title = {Soziale Ungleichheit unter Kindern : {\"u}ber die Rolle von Kind- und Elternhausmerkmalen f{\"u}r die Akzeptanz und den Einfluss eines Kindes in seiner Schulklasse}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-16797}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2005}, abstract = {Ziel der Studie war die Untersuchung individueller und familialer Faktoren f{\"u}r den sozialen Status eines Kindes in seiner Schulklasse. Durch die Unterscheidung von Akzeptanz und Einfluss als zweier Hauptdimensionen des sozialen Status konnte die Arbeit aufkl{\"a}ren, welche Rolle verschiedene Attribute f{\"u}r das Erreichen von Akzeptanz oder Einfluss spielen. 234 Dritt- und F{\"u}nftkl{\"a}ssler aus Berliner Grundschulen erhielten soziometrische Maße, durch welche der soziale Status erhoben wurde (Akzeptanz und Einfluss). Individuelle und familiale Faktoren wurden mittels Peernominationen {\"u}ber das Verhalten der Kinder (Fremdurteil), Schulnoten (Lehrerangabe)und Maße des sozio-{\"o}konomischen Status der Eltern (Elternangabe)erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass Akzeptanz positiv mit prosozialem und negativ mit aggressivem Verhalten eines Kindes assoziiert ist. Die Zusammenh{\"a}nge dieser Verhaltensweisen mit Einfluss wiesen in dieselbe Richtung, waren aber deutlich geringer. Ideenreichtum und Humor hingen mit Akzeptanz und Einfluss gleichermaßen positiv zusammen, sowie Traurigsein gleichermaßen negativ mit beiden Statusdimensionen verbunden war. Das Verhalten eines Kindes vermittelte den Zusammenhang zwischen Merkmalen wie Geschlecht, relativem Alter, Schulnoten und der Akzeptanz und dem Einfluss eines Kindes. Zum Beispiel war die positive Beziehung zwischen Schulnoten und dem sozialen Status {\"u}berwiegend auf die mit(guten)Schulnoten assoziierten Verhaltensweisen Prosozialit{\"a}t und (geringe) Aggressivit{\"a}t zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Die gr{\"o}ßere Akzeptanz von M{\"a}dchen ließ sich ebenso durch deren gr{\"o}ßere Prosozialit{\"a}t und geringere Aggressivit{\"a}t erkl{\"a}ren. Jungen waren im Hinblick auf ihren Einfluss sowohl am oberen als auch am unteren Ende der Hierarchie {\"u}berrepr{\"a}sentiert. Sowohl sehr einflussreiche als auch einflusslose Jungen zeichneten sich durch eine erh{\"o}hte Aggressivit{\"a}t aus. Komplexere Analysen wiesen daraufhin, dass Jungen negative Auswirkungen von aggressivem Verhalten durch Humor und Ideenreichtum auf ihren Status kompensieren konnten. Der moderate Zusammenhang zwischen dem elterlichen sozio{\"o}konomischen Status und dem sozialen Status des Kindes wurde vollst{\"a}ndig durch das Verhalten des Kindes mediiert. Das Elternhaus war wichtiger f{\"u}r die Akzeptanz als f{\"u}r den Einfluss eines Kindes. Kinder mit Migrationshintergrund waren sowohl weniger akzeptiert als auch weniger einflussreich in ihrer Klasse. Elterliche Trennung trug nicht zur sozialen Position eines Kindes bei.}, language = {de} } @phdthesis{Tarvenkorn2012, author = {Tarvenkorn, Alexander}, title = {Aufstiege aus der Mittelschicht : soziale Aufstiegsmobilit{\"a}t von Haushalten zwischen 1984 und 2010}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-65331}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2012}, abstract = {Die Dissertation widmet sich den intragenerationalen Aufstiegsprozessen von Haushalten aus der Mittelschicht zu den Wohlhabenden. Intragenerationale Mobilit{\"a}tsforschung wird bislang vor allem als arbeitsmarktbezogene Inidivualmobilit{\"a}t angesehen. Diese Dissertation erweitert den Ansatz auf die Ebene des Haushaltes. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass die soziale Position eines Individuums nicht allein durch sein Erwerbseinkommen determiniert wird. Ebenso entscheidend ist der Kontext des Haushaltes. Dieser bestimmt dar{\"u}ber, wie viele Personen zum Einkommen beitragen k{\"o}nnen und wie viele daran partizipieren. Weiterhin kommt der Haushaltsebene in Paar-Haushalten die Rolle des Aushandlungsortes zu. Hier wird {\"u}ber Familienplanung, Kinderwunsch und damit in Zusammenhang stehend auch {\"u}ber die Erwerbsbeteiligung der Partner entscheiden. Die vorliegende Dissertation untersucht diese Annahmen mithilfe von Daten des Sozio{\"o}konomischen Panels (SOEP) der Jahre 1984 bis 2010. Der Fokus liegt auf der Erwerbsbeteiligung und dem Bildungsniveau des Haushaltes, seiner Struktur, sowie dem Beruf des Haushaltsvorstandes. Es wird davon ausgegangen, dass dies die Hauptfaktoren sind, die {\"u}ber die finanziellen M{\"o}glichkeiten eines Haushaltes entscheiden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Ber{\"u}cksichtigung des historischen Kontextes, da anzunehmen ist, dass die oben benannten Faktoren sich und ihren Einfluss auf die Aufstiegsm{\"o}glichkeiten von Haushalten im historischen Verlauf ver{\"a}ndert haben.}, language = {de} } @incollection{WiesbroeckVerwiebe2021, author = {Wiesbr{\"o}ck, Laura and Verwiebe, Roland}, title = {Die Mittelschicht in {\"O}sterreich unter Druck}, series = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, volume = {2021}, booktitle = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, publisher = {Springer}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-31522-1}, doi = {10.1007/978-3-658-31523-8_1}, pages = {1 -- 12}, year = {2021}, abstract = {Die schrumpfende Mittelschicht ist nicht nur in der {\"O}ffentlichkeit ein vieldiskutierter Themenbereich. Eine Vielzahl an wissenschaftlichen Fachdisziplinen setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Mittelschicht im Kontext des Wandels von Schichtungsgef{\"u}gen auseinander. W{\"a}hrend die gesellschaftliche Mitte in Deutschland ein etabliertes Forschungsgebiet ist, liegen f{\"u}r {\"O}sterreich hingegen bislang kaum Studien vor. Vor diesem Hintergrund vereint der Sammelband konzeptionelle und empirische Beitr{\"a}ge zur {\"o}sterreichischen Mittelschicht aus Soziologie, Politikwissenschaften, Staatswissenschaft, und Zeitgeschichte. Ziel ist die umfassende multidisziplin{\"a}re Darstellung des Status Quo der Mittelschicht in {\"O}sterreich. Die Beitr{\"a}ge in diesem Sammelband bieten einen {\"U}berblick {\"u}ber historische Perspektiven, unterschiedliche Theorietraditionen, sowie gegenw{\"a}rtige empirische Befunde und sozialpolitische Analysen.}, language = {de} } @article{WiesboeckVerwiebe2023, author = {Wiesb{\"o}ck, Laura and Verwiebe, Roland}, title = {Sind Einkommensunterschiede zu groß?}, series = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Soziologie}, volume = {48}, journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Soziologie}, number = {1}, publisher = {Springer VS}, address = {Wiesbaden}, issn = {1862-2585}, doi = {10.1007/s11614-023-00514-6}, pages = {53 -- 66}, year = {2023}, abstract = {Im Zentrum dieser Forschungsnotiz steht die Frage nach der Bewertung von Einkommensungleichheit in der {\"o}sterreichischen Gegenwartsgesellschaft. Anhand von ISSP- und SS{\"O}-Daten k{\"o}nnen unsere Analysen diesbez{\"u}glich zeigen, dass Einkommensungleichheit von einer großen Mehrheit aktuell als zu hoch wahrgenommen wird. Zudem sehen die Menschen in {\"O}sterreich sehr h{\"a}ufig den Staat in der Verantwortung Einkommensungleichheit abzubauen; viel h{\"a}ufiger als das in anderen europ{\"a}ischen L{\"a}ndern der Fall ist. W{\"a}hrend der Bereich Gesundheit und Pension seit Mitte der 1980er von der {\"u}berwiegenden Mehrheit als staatliche Aufgabe gesehen wurde, liegt die Verantwortung f{\"u}r den Abbau von Einkommensungleichheit auf einem niedrigeren Zustimmungsniveau. Die Bef{\"u}rwortung der Absicherung von Arbeitslosen als Verantwortung des Staats nimmt aktuell eher ab, trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit zu Beginn der Pandemie. Schließlich zeigen unsere Regressionsanalysen, dass Unterschiede in der Beurteilung von Einkommensungleichheiten u. a. durch sozio-demographische Faktoren, die berufliche Stellung, das Haushaltseinkommen aber auch durch pers{\"o}nliche Einstellungen und Gerechtigkeits{\"u}berzeugungen erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen.}, language = {de} }