@misc{Blank1999, type = {Master Thesis}, author = {Blank, Benjamin}, title = {Zur Bodenwasserdynamik ausgew{\"a}hlter Meßpunkte im s{\"u}dwestlichen Uvs-Nuur-Becken in Abh{\"a}ngigkeit von Standorteigenschaften und Witterung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-45592}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {1999}, abstract = {Die verschiedenen Meßverfahren zur Bestimmung von Bodenwassergehalten und der Bodenfeuchte konnten w{\"a}hrend ihres Einsatzes im Uvs-Nuur-Becken {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum hinweg erprobt werden. Dabei stellte sich heraus, daß die Thetasonde und die Stechzylinderproben sich zur Bestimmung des volumetrischen Bodenwassergehalts gut eignen. An den Standorten, an denen parallele Messungen mit beiden Verfahren m{\"o}glich waren, zeigten Vergleiche der Meßreihen, daß sich die beiden Methoden gegenseitig best{\"a}tigen. Nur in Einzelf{\"a}llen traten gr{\"o}ßere Abweichungen zwischen den Tageswerten auf. Einschr{\"a}nkend auf die Anwendbarkeit der Verfahren und die Genauigkeit der Meßergebnisse kann sich die Bodenbeschaffenheit auswirken. In stark verdichteten oder skelettreichen B{\"o}den ist das Einbringen der Sondenmeßst{\"a}be schwierig und stellenweise nicht m{\"o}glich. Derartige B{\"o}den sind auch f{\"u}r die Entnahme von Stechzylinderproben problematisch, da es schwierig ist Materialverluste bei der Entnahme gering zuhalten. Die Verfahren zur Bestimmung der Bodenfeuchte, Tensiometer und Gipsblocksensoren, hatten gegen{\"u}ber den anderen Verfahren den Vorteil, daß sie automatisiert waren. Auf diese Weise konnte auch ohne intensive Betreuung eine hohe zeitliche Meßdichte erzielt werden. {\"U}ber eine Eichkurve, die im Labor erstellt wurde, konnten den Wasserspannungen die entsprechenden Bodenwassergehalte zugeordnet werden. F{\"u}r Station S 2 sind die Tensiometermeßwerte gut geeignet, um zusammen mit den Stechzylinderproben die Bodenwasserdynamik zu beschreiben. An den anderen Standorten liegen die Wassergehalte, die man {\"u}ber die Eichkurve erh{\"a}lt, verglichen mit Thetasonden- und Stechzylinderwerten sehr viel h{\"o}her. Beim Einsatz von Tensiometern und Gipsblocksensoren in diesem Gebiet muß aufgrund des geringen Bodenwassergehalts vieler Standorte besonders darauf geachtet werden, daß die Sensoren bzw. die Kerzen eng vom Boden umschlossen sind, ansonsten kann es zu erheblichen Beeintr{\"a}chtigungen der Meßgenauigkeit kommen. Bei den Tensiometern muß zus{\"a}tzlich darauf geachtet werden, daß der Meßbereich nicht {\"u}berschritten wird. Die Variabilit{\"a}t zwischen den Bodenwassergehalten der Standorte ergibt sich aus ihrer Lage im Untersuchungsgebiet und dem Witterungsgeschehen. Die deutlichsten Unterschiede zeigen sich beim Vergleich der Standorte der Ebenen und der Hangbereiche. An den Standorten in der Ebene ist die potentielle Evapotranspiration h{\"o}her als an den Hangstandorten, dies wirkt sich auf die absolute H{\"o}he der Bodenwassergehalte und auf ihre Variabilit{\"a}t aus. In der Ebene gehen die Bodenwassergehalte nach einer Erh{\"o}hung durch Niederschlagseintr{\"a}ge aufgrund der starken Evapotranspiration relativ schnell wieder zur{\"u}ck, so kommt es zu einer hohen Variabilit{\"a}t. An den Hangstandorten ist dieser Effekt abgeschw{\"a}cht, besonders gering ist die potentielle Verdunstung im Wald am Standort S 7. Die Meßreihen dort weisen geringere Gegens{\"a}tze zwischen den Extrema auf. Die signifikanten Unterschiede der Bodenwassergehalte verschiedener Meßtiefen eines Standortes werden anhand Variationskoeffizienten der Meßreihen deutlich. In 5 cm Bodentiefe spiegelt sich das aktuelle atmosph{\"a}rische Geschehen wider. Niederschlagseintr{\"a}ge werden durch eine unmittelbare Erh{\"o}hung des Bodenwassergehalts sichtbar. Ist die potentielle Verdunstung nach einer Erh{\"o}hung der Bodenwassergehalte durch Niederschlagseintr{\"a}ge hoch, verringern sich die Bodenwassergehalte in dieser Meßtiefe auch schnell wieder. In den Bereichen ab 20 cm Bodentiefe sind kurzfristige Erh{\"o}hungen des Bodenwassergehalts nur nach sehr starken Niederschl{\"a}gen zu beobachten. Ver{\"a}nderungen wie der allm{\"a}hliche R{\"u}ckgang des Bodenwassergehalts in den tieferen Bodenschichten an S 3 sind nur {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum festzustellen. Die zeitliche Variabilit{\"a}t der Bodenwassergehalte wird vom Witterungsgeschehen, insbesondere den Niederschl{\"a}gen und der potentiellen Verdunstung, bestimmt. Im Sommer 1998 ist das Verh{\"a}ltnis von Niederschlag und potentieller Verdunstung so, daß auch nach den Hauptniederschl{\"a}gen des Jahres in den Sommermonaten keine Erh{\"o}hung der Bodenwassergehalte stattgefunden hat. An Station S 3 ist in den tieferen Bodenschichten eine Austrocknung zu verzeichnen. Dies ist der Hauptunterschied zwischen den Jahren 1997 und 1998. 1997 f{\"a}llt sehr viel mehr Regen als 1998, es kommt zu einer nachhaltigen Durchfeuchtung des Bodens. Auch die Verdunstung ist 1997 geringer. Nach Niederschl{\"a}gen findet daher kein so schneller R{\"u}ckgang der Bodenwassergehalte wie 1998 statt, und die Variabilit{\"a}t der Meßwerte ist geringer. Es ist anzunehmen, daß die Bodenwassergehalte am Anfang der Meßperiode des Jahres 1998, die im Laufe des Meßzeitraums abnehmen, Vorr{\"a}te aus den Eintr{\"a}gen des Jahres 1997 darstellen. Eine nachhaltige Durchfeuchtung des Bodens findet also nur bei sehr hohen Niederschlagseintr{\"a}gen wie im Jahr 1997 statt.}, language = {de} } @phdthesis{Borchers2010, author = {Borchers, Andreas}, title = {Glaciomarine sedimentation at the continental margin of Prydz Bay, East Antarctica : implications on palaeoenvironmental changes during the Quaternary}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-52620}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2010}, abstract = {The Antarctic plays an important role in the global climate system. On the one hand, the Antarctic Ice Sheet is the largest freshwater reservoir on Earth. On the other hand, a major proportion of the global bottom-water formation takes place in Antarctic shelf regions, forcing the global thermohaline circulation. The main goal of this dissertation is to provide new insights into the dynamics and stability of the EAIS during the Quaternary. Additionally, variations in the activity of bottom-water formation and their causes are investigated. The dissertation is a German contribution to the International Polar Year 2007/ 2008 and was funded by the 'Deutsche Forschungsgesellschaft' (DFG) within the scope of priority program 1158 'Antarctic research with comparative studies in Arctic ice regions'. During RV Polarstern expedition ANT-XXIII/9, glaciomarine sediments were recovered from the Prydz Bay-Kerguelen region. Prydz Bay is a key region for the study of East EAIS dynamics, as 16\% of the EAIS are drained through the Lambert Glacier into the bay. Thereby, the glacier transports sediment into Prydz Bay which is then further distributed by calving icebergs or by current transport. The scientific approach of this dissertation is the reconstruction of past glaciomarine environments to infer on the response of the Lambert Glacier-Amery Ice Shelf system to climate shifts during the Quaternary. To characterize the depositional setting, sedimentological methods are used and statistical analyses are applied. Mineralogical and (bio)geochemical methods provide a means to reconstruct sediment provenances and to provide evidence on changes in the primary production in the surface water column. Age-depth models were constructed based on palaeomagnetic and palaeointensity measurements, diatom stratigraphy and radiocarbon dating. Sea-bed surface sediments in the investigation area show distinct variations in terms of their clay minerals and heavy-mineral assemblages. Considerable differences in the mineralogical composition of surface sediments are determined on the continental shelf. Clay minerals as well as heavy minerals provide useful parameters to differentiate between sediments which originated from erosion of crystalline rocks and sediments originating from Permo-Triassic deposits. Consequently, mineralogical parameters can be used to reconstruct the provenance of current-transported and ice-rafted material. The investigated sediment cores cover the time intervals of the last 1.4 Ma (continental slope) and the last 12.8 cal. ka BP (MacRobertson shelf). The sediment deposits were mainly influenced by glacial and oceanographic processes and further by biological activity (continental shelf), meltwater input and possibly gravitational transport. Sediments from the continental slope document two major deglacial events: the first deglaciation is associated with the mid-Pleistocene warming recognized around the Antarctic. In Prydz Bay, the Lambert Glacier-Amery Ice Shelf retreated far to the south and high biogenic productivity commenced or biogenic remains were better preserved due to increased sedimentation rates. Thereafter, stable glacial conditions continued until 400 - 500 ka BP. Calving of icebergs was restricted to the western part of the Lambert Glacier. The deeper bathymetry in this area allows for floating ice shelf even during times of decreased sea-level. Between 400 - 500 ka BP and the last interglacial (marine isotope stage 5) the glacier was more dynamic. During or shortly after the last interglacial the LAIS retreated again due to sea-level rise of 6 - 9 m. Both deglacial events correlate with a reduction in the thickness of ice masses in the Prince Charles Mountains. It indicates that a disintegration of the Amery Ice Shelf possibly led to increased drainage of ice masses from the Prydz Bay hinterland. A new end-member modelling algorithm was successfully applied on sediments from the MacRobertson shelf used to unmix the sand grain size fractions sorted by current activity and ice transport, respectively. Ice retreat on MacRobertson Shelf commenced 12.8 cal. ka BP and ended around 5.5 cal. ka BP. During the Holocene, strong fluctuations of the bottomwater activity were observed, probably related to variations of sea-ice formation in the Cape Darnley polynya. Increased activity of bottom-water flow was reconstructed at transitions from warm to cool conditions, whereas bottom-water activity receded during the mid- Holocene climate optimum. It can be concluded that the Lambert Glacier-Amery Ice Shelf system was relatively stable in terms of climate variations during the Quaternary. In contrast, bottom-water formation due to polynya activity was very sensitive to changes in atmospheric forcing and should gain more attention in future research.}, language = {en} }