@phdthesis{Rock2008, author = {Rock, Joachim}, title = {Klimaschutz und Kohlenstoff in Holz : Vergleich verschiedener Strategien}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-17531}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2008}, abstract = {W{\"a}lder haben im Bezug zum Klimawandel mehrere Rollen: Sie sind Kohlenstoffspeicher, -senken, sowie Lieferanten von Holz als Rohstoff f{\"u}r die Kohlenstoffspeicher in Produkten und f{\"u}r Substitution fossiler Energietr{\"a}ger. Unter Klimaschutzgesichtspunkten ist es w{\"u}nschenswert, die Kohlenstoffbindung im Gesamtsystem aus Senken, Speichern und Substitution zu maximieren und zu entscheiden, welche Maßnahme an welchem Ort und unter welchen Rahmenbedingungen den gr{\"o}ßten positiven Effekt auf die CO2-Bilanz hat. Um die Speicherung in den verschiedenen Kompartimenten erfassen zu k{\"o}nnen m{\"u}ssen geeignete Inventurverfahren zur Verf{\"u}gung stehen. Die IPCC - GPG benennen die Speicher und geben zum Teil Anforderungen an die zu erreichende Inventurgenauigkeit. Aus der klassischen Forsteinrichtung stehen gen{\"u}gend Methoden zur Verf{\"u}gung, um das oberirdische Volumen sehr genau zu erheben. Um den Anforderungen an ein umfassendes Kohlenstoffmonitoring gen{\"u}gen zu k{\"o}nnen, m{\"u}ssen diese Verfahren in den Bereichen Erfassung von St{\"o}rungsfolgen, Totholzdynamik, Boden und der Berechnung von Gesamt-Kohlenstoffvorr{\"a}ten aus dem Holzvolumen erg{\"a}nzt werden. Zus{\"a}tzlich bietet sich an, Bewirtschaftungsmaßnahmen entsprechend zu erfassen, um ihre Auswirkung auf die Kohlenstoffdynamik ebenfalls feststellen zu k{\"o}nnen. Dies ist f{\"u}r die Berichterstattung zwischen Inventuren sowie f{\"u}r die Herausrechnung von nicht-menschenverursachter erh{\"o}hter Kohlenstoffspeicherung („factoring out" im Sinne des KP) w{\"u}nschenswert. Wenn Bewirtschaftungsmaßnahmen unterschieden werden k{\"o}nnen und ihre Auswirkungen auf C-Vorr{\"a}te bestimmbar sind, ist eine Verifizierung erh{\"o}hter Speicherung auch z. B. f{\"u}r Projekte nach Art. 3.4 des KP durchf{\"u}hrbar. Diese Arbeiten stecken jedoch noch in der Anfangsphase. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die erste verf{\"u}gbare qualitative {\"U}bersicht zu dieser Thematik erstellt. Die Optimierung der Wald-Holz-Option wird durch die im Kyoto-Protokoll (und den zugeh{\"o}rigen Folgeabkommen) vereinbarten Regelungen erschwert, da einerseits zwischen Wald und Produkten eine Trennung besteht und andererseits die Maßnahmenverantwortlichem im Wald nicht direkt durch das KP angesprochen werden. Eingeschlagenes Holz wird im Wald als Emission betrachtet und dem entsprechenden Sektor zugerechnet, was jedoch keine Auswirkungen auf den Forstbetrieb hat. Dieser profitiert im Gegenteil derzeit von der durch die - auch von KP Regelungen beeinflussten - Holzpreise und erh{\"o}ht die Nutzungen, was zu Vorratsabsenkungen im Wald f{\"u}hrt. Ob diese Absenkungen durch die Substitutionseffekte des geernteten Holzes kompensiert werden ist derzeit noch nicht gekl{\"a}rt. Um die Trennung zwischen Wald und Produktpool aufzuweichen bietet es sich an, die Waldbesitzer am Emissionsrechtehandel teilhaben zu lassen, damit nicht nur die Ernte sondern auch der Ernteverzicht finanziell bewertbar sind. Sozio-{\"o}konomische Szenarien zur k{\"u}nftigen Entwicklung der Landwirtschaft zeigen große Fl{\"a}chenpotentiale, die f{\"u}r die Nahrungs- und Futtermittelproduktion nicht mehr ben{\"o}tigt werden oder nicht mehr rentabel sein werden. Eine m{\"o}gliche Nutzung in Zukunft sind Energieholzplantagen. Informationen zu m{\"o}glichen Ertr{\"a}gen sind zur Zeit noch unzureichend und Analysen zur Nachhaltigkeit dieser Ertr{\"a}ge unter Klimawandel sind nicht vorhanden. In dieser Arbeit wurde mit dem {\"o}kophysiologischen Waldwachstumsmodell 4C an Beispielsstandorten in Brandenburg das Wachstum von Energieholzplantagen unter derzeitigem Klima und unter verschiedenen regionalisierten Klimawandelszenarien bis 2055 simuliert. Ertragspotentiale liegen derzeit auf der Mehrzahl der Standorte im positiven Bereich, auf einigen Standorten ist jedoch nur begrenzt mit positiven Deckungsbeitr{\"a}gen zu rechnen. Bis 2055 ist in allen Szenarien mit einem leichten R{\"u}ckgang der Ertr{\"a}ge und einer deutlicheren Verringerung der Grundwasserneubildung unter Energieholzplantagen zu rechnen. Die Unterschiede zwischen Standorten sind jedoch derzeit und unter zuk{\"u}nftig m{\"o}glichem Klima st{\"a}rker als klimabedingte {\"A}nderungen. Bei der großfl{\"a}chigen Anlage von Energieholzplantagen k{\"o}nnen negative Auswirkungen auf die Biodiversit{\"a}t und andere Naturschutzbelange eintreten. Eine diese Effekte abmildernde Fl{\"a}chengestaltung, die trotzdem Ertr{\"a}ge auf dem Niveau heutiger Vollerwerbslandwirtschaft erreicht, ist m{\"o}glich. Insgesamt l{\"a}sst sich f{\"u}r die Optimierung der Wald-Holz-Option feststellen, dass eine Nicht-Nutzung bestehender Waldfl{\"a}chen unter Klimaschutzgesichtspunkten negativ ist. Der Substitutionseffekt geernteten Holzes betr{\"a}gt zus{\"a}tzliche ca. 70 Prozent Kohlenstoff, die in dieser Form in nicht bewirtschafteten mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern nicht zus{\"a}tzlich gespeichert werden. Es ist davon auszugehen, dass sich durch die Ber{\"u}cksichtigung von Substitutionseffekten andere - wahrscheinlich k{\"u}rzere - als die heute {\"u}blichen Produktionszeiten ergeben. Auf bisher waldfreien Fl{\"a}chen ist die Anlage von Energieholzplantagen positiver zu werten als eine normale Aufforstung.}, language = {de} } @misc{Lederer2010, author = {Lederer, Markus}, title = {Klimapolitik zwischen Kyoto und Canc{\´u}n}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-44393}, year = {2010}, abstract = {In diesem Beitrag wird der Hintergrund der internationalen Klimaverhandlungen erl{\"a}utert und die Ergebnisse des Kopenhagen-Akkords vorgestellt. Angesichts des Scheiterns der Kopenhagener Konferenz muss die zeitnahe Schließung eines rechtlich bindenden, globalen Klimaabkommens als unwahrscheinlich gelten. Die Klimapolitik wird zuk{\"u}nftig verst{\"a}rkt auf nationalstaatlicher und transnationaler Ebene erfolgen.}, language = {de} } @article{BangHoviSprinz2012, author = {Bang, Guri and Hovi, Jon and Sprinz, Detlef F.}, title = {US presidents and the failure to ratify multilateral environmental agreements}, series = {Climate policy}, volume = {12}, journal = {Climate policy}, number = {6}, publisher = {Routledge, Taylor \& Francis Group}, address = {Abingdon}, issn = {1469-3062}, doi = {10.1080/14693062.2012.699788}, pages = {755 -- 763}, year = {2012}, abstract = {Whereas the US President signed the Kyoto Protocol, the failure of the US Congress to ratify it seriously hampered subsequent international climate cooperation. This recent US trend, of signing environmental treaties but failing to ratify them, could thwart attempts to come to a future climate agreement. Two complementary explanations of this trend are proposed. First, the political system of the US has distinct institutional features that make it difficult for presidents to predict whether the Senate will give its advice and consent to multilateral environmental agreements (MEAs) and whether Congress will pass the required enabling legislation. Second, elected for a fixed term, US presidents might benefit politically from supporting MEAs even when knowing that legislative support is not forthcoming. Four policy implications are explored, concerning the scope for unilateral presidential action, the potential for bipartisan congressional support, the effectiveness of a treaty without the US, and the prospects for a deep, new climate treaty. Policy relevance Why does the failure of US ratification of multilateral environmental treaties occur? This article analyses the domestic political mechanisms involved in cases of failed US ratification. US non-participation in global environmental institutions often has serious ramifications. For example, it sharply limited Kyoto's effectiveness and seriously hampered international climate negotiations for years. Although at COP 17 in Durban the parties agreed to negotiate a new agreement by 2015, a new global climate treaty may well trigger a situation resembling the one President Clinton faced in 1997 when he signed Kyoto but never obtained support for it in the Senate. US failure to ratify could thwart future climate agreements.}, language = {en} }