@article{Ungelenk2020, author = {Ungelenk, Johannes}, title = {Rilkes ‚Tanagra'}, series = {Materielle Miniaturen : zur {\"A}sthetik der Verkleinerung}, journal = {Materielle Miniaturen : zur {\"A}sthetik der Verkleinerung}, editor = {Lehnert, Gertrud and Weilandt, Maria}, publisher = {K{\"o}nigshausen \& Neumann}, address = {W{\"u}rzburg}, isbn = {978-3-8260-6679-5}, pages = {257 -- 284}, year = {2020}, abstract = {"Rainer Maria Rilkes wohl 1906 in Paris entstandenes Gedicht zeugt vom sp{\"a}ten Siegeszug eines Typus antiker Miniaturen. Etwa um 1870 erreichten kolorierte, maximal zwei Handspannen große und in Geste und Formensprache leicht wiedererkennbare Frauen-Statuetten Paris - und verzauberten sofort die kunstbegeisterten B{\"u}rger*innen der Stadt. Ab der Mitte des Jahrhunderts waren die Figuren rund um das griechische Tanagra in gr{\"o}ßerem Umfange ausgegraben worden. Sie dienten meist als Grabbeigaben; einzelne Tanagrafiguren sind aber auch als Ausstattungsgegenstand des Andron, eines repr{\"a}sentativen Raums f{\"u}r geselliges Beisammensein, aufgefunden worden. Vorbilder f{\"u}r die Tanagras sind wohl weniger lebensweltlicher Art, sondern stammen eher aus der Großplastik. Es ist anzunehmen, dass die Miniaturisierung mit der kultischen Funktion der Figuren als Beigabe in Verbindung steht. Daf{\"u}r spricht auch, dass die als Ausstattungsgegenstand verwendeten Tanagras dazu tendieren, gr{\"o}ßer zu sein als die Gr{\"a}ber beigegebenen. ..."}, language = {de} }