@incollection{BogumilKuhlmann2020, author = {Bogumil, J{\"o}rg and Kuhlmann, Sabine}, title = {Integrationsverwaltung im F{\"o}deralismus}, series = {Reformbaustelle Bundesstaat}, booktitle = {Reformbaustelle Bundesstaat}, editor = {Kn{\"u}pling, Felix and K{\"o}lling, Mario and Kropp, Sabine and Scheller, Henrik}, publisher = {Springer VS}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-31236-7}, doi = {10.1007/978-3-658-31237-4_25}, pages = {459 -- 483}, year = {2020}, abstract = {Im vorliegenden Beitrag steht das Zusammenspiel von institutioneller Kompetenzverteilung im f{\"o}deralen Mehrebenensystem und Funktionsf{\"a}higkeit der Verwaltung im Bereich der Integrationspolitik im Zentrum. Dieser Verwaltungsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich f{\"u}r den Personenkreis der ca. 983.000 anerkannten Fl{\"u}chtlinge, die l{\"a}nger oder dauerhaft in Deutschland bleiben werden, inzwischen neue Problemlagen ergeben, welche vor allem Fragen der Arbeitsmarktintegration, Aus- und Weiterbildung und berufsbezogenen Sprachf{\"o}rderung betreffen. Es wird der Leitfrage nachgegangen, welche institutionellen Strukturen und Aufgabenprofile sich im Bereich der Integrationsverwaltung im f{\"o}deralen Mehrebenensystem herausgebildet haben und inwieweit diese sich als funktional und leistungsf{\"a}hig oder als reformbed{\"u}rftig erwiesen haben. Dabei wird auf Aspekte der Zentralisierung, Dezentralisierung und Verwaltungsverflechtung als wesentliche Institutionalisierungsoptionen eingegangen und aufgezeigt, dass in einigen Bereichen mehr Entflechtung in Form von Dezentralisierung und Aufgabenabschichtung „nach unten" sinnvoll erscheint, w{\"a}hrend in anderen Handlungsfeldern verst{\"a}rkte B{\"u}ndelung und (besser funktionierende) Verwaltungsverflechtung angebracht w{\"a}ren.}, language = {de} } @incollection{Franzke2023, author = {Franzke, Jochen}, title = {Integration von Zuwanderern}, series = {Politik zur lokalen Integration von Migranten}, booktitle = {Politik zur lokalen Integration von Migranten}, editor = {Franzke, Jochen and Ruano de la Fuente, Jos{\´e} M.}, publisher = {Springer}, address = {Cham}, isbn = {978-3-031-21372-4}, doi = {10.1007/978-3-031-21373-1_17}, pages = {335 -- 360}, year = {2023}, abstract = {Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen der {\"o}ffentlichen Meinung zur Migration und der Medienberichterstattung dar{\"u}ber. Verschiedene Erkl{\"a}rungsmodelle, darunter individuelle Merkmale, kulturelle Faktoren und der Einfluss von Medien und Politik, wurden vorgeschlagen, um die Einstellung der {\"O}ffentlichkeit gegen{\"u}ber Migranten zu erkl{\"a}ren. Es ist wichtig, den lokalen Kontext zu verstehen, da der Anteil der in den einzelnen Regionen und St{\"a}dten lebenden Migranten sehr unterschiedlich ist. Die Bereitstellung korrekter statistischer Informationen, die Hervorhebung der Vielfalt der aktuellen Migrationsmuster in Europa und die Teilnahme an Medien- und {\"o}ffentlichen Diskussionen sind M{\"o}glichkeiten, um die {\"o}ffentliche Meinung auf lokaler Ebene zu beeinflussen.}, language = {de} } @misc{LoeckmannSchneider2022, author = {L{\"o}ckmann, Teresa and Schneider, Matthias}, title = {Geschlechtergerechtigkeit im Verbraucher_innenschutz?}, series = {Genderblog}, journal = {Genderblog}, publisher = {Zentrum f{\"u}r transdisziplin{\"a}re Geschlechterstudien an der Humboldt-Universit{\"a}t zu Berlin}, address = {Berlin}, year = {2022}, language = {de} } @techreport{AngenendtKochTjaden2023, type = {Working Paper}, author = {Angenendt, Steffen and Koch, Anne and Tjaden, Jasper}, title = {Die Prognose ungeregelter Wanderungen}, series = {SWP-Studie}, volume = {10}, journal = {SWP-Studie}, publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)}, address = {Berlin}, issn = {2747-5115}, doi = {10.18449/2023S10}, pages = {41}, year = {2023}, abstract = {Die deutsche und europ{\"a}ische Migrationspolitik befindet sich im permanenten Krisenmodus. Pl{\"o}tzliche Anstiege ungeregelter Zuwanderung n{\"a}hren ein Gef{\"u}hl von Kontrollverlust, das wiederum von populistischen Kr{\"a}ften instrumentalisiert wird. Daher hat die Politik großes Interesse an quantitativen Migrationsprognosen. Besondere Erwartungen wecken KI-gest{\"u}tzte Instrumente zur Vorhersage ungeregelter Wanderungsbewegungen, wie sie zurzeit entwickelt werden. Die Anwendungsfelder dieser Instrumente sind vielf{\"a}ltig. Sie reichen von einer St{\"a}rkung der Aufnahmekapazit{\"a}ten in der EU {\"u}ber die pr{\"a}ventive Versch{\"a}rfung von Grenzschutzmaßnahmen und eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Ressourcen in humanit{\"a}ren Krisen bis zur l{\"a}ngerfristigen entwicklungspolitischen Programmplanung. Allerdings besteht eine deutliche Kluft zwischen den Erwartungen an die neuen Instrumente und ihrem praktischen Mehrwert. Zum einen sind die technischen M{\"o}glichkeiten begrenzt, und mittelfristige Vorhersagen zu ungeregelten Wanderungen sind methodisch kaum m{\"o}glich. Zum anderen mangelt es an Verfahren, um die Ergebnisse in politische Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Die hohe Nachfrage nach Prognosen erkl{\"a}rt sich aus den politischen Funktionen quantitativer Migrationsvorhersage - beispielsweise ihrem Potential f{\"u}r die politische Kommunikation, die Mitteleinwerbung und die Legitimierung politischer Entscheidungen. Investitionen in die Qualit{\"a}t der den Prognosen zugrunde liegenden Daten sind sinnvoller als die Entwicklung immer neuer Instrumente. Bei der Mittelvergabe f{\"u}r Prognosen sollten Anwendungen in der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit priorisiert werden. Zudem sollten die Krisenfr{\"u}herkennung und die Risikoanalyse gest{\"a}rkt werden, und die beteiligten Akteure sollten sich besser vernetzen.}, language = {de} } @phdthesis{Bracker2016, author = {Bracker, Philip}, title = {Die Entstehung ethnischer Identit{\"a}t bei „Menschen mit t{\"u}rkischem Migrationshintergrund"}, series = {Mehrsprachigkeit}, journal = {Mehrsprachigkeit}, number = {44}, publisher = {Waxmann}, address = {M{\"u}nster}, isbn = {978-3-8309-3580-3}, issn = {1433-0792}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {285}, year = {2016}, abstract = {Begriffe wie „T{\"u}rken", „Menschen mit t{\"u}rkischem Migrationshintergrund", etc., die in vielen Bereichen des Lebens verwendet werden, sind Ausdruck der vorliegenden Differenzordnungen und Machtstrukturen und k{\"o}nnen diskriminierend wirken. Das ist z.B. dann der Fall, wenn bestimmte Begriffe verwendet werden, obwohl eine Kontextrelevanz nicht unbedingt vorliegt. Einige ethnische Bezeichnungen werden dabei h{\"a}ufiger verwendet als andere, trotz vergleichbarer Kontextrelevanz: „t{\"u}rkische/arabische Kinder" aber nicht „englische/spanische Kinder" (Wiese 2012), „Deutsch-T{\"u}rke" Mesut {\"O}zil aber nicht „Deutsch-Tunesier" Sami Khedira. Erst die Bezeichnungen schaffen hier die Subjekte. Die besondere Auszeichnung macht es in der Folge m{\"o}glich, dass ihnen Eigenschaften zugeschrieben werden (do Mar Castro Varela/Dhawan 2004). Aus Studien geht hervor, dass Ethnisierung mit Unterschichtung (Hormel 2007) in Verbindung gebracht wird und Begriffe wie „Migrant" mit negativen Eigenschaften (Scarvagliere/Zech 2013). Durch die Auszeichnung von Abweichungen von dem von der Mehrheit definierten unmarkierten Normalfall wird eine Differenzordnung (Mecheril/Melter 2012) hergestellt, die das vermeintliche Anders-Sein ins Zentrum der Aufmerksamkeit r{\"u}ckt. Folgen sind Abwertung bestimmter (Erst-)Sprachen, Unterwerfung durch Beschreibungspraxen und Restriktionen auf dem Feld der Repr{\"a}sentation (Broden/Mecheril 2007). Ausgehend von diesen {\"U}berlegungen wird in der Arbeit „Ethnizit{\"a}t" diskutiert, worauf viele dieser Bezeichnungen rekurrieren. Barth (1969, 1994) stellt fest, dass Ethnizit{\"a}t der Abgrenzung dient und Zugeh{\"o}rigkeit zu ethnische Gruppen durch kategoriale Selbst- und Fremdzuschreibungen bestimmt wird. Brubaker (2004) folgert daher, dass „Gruppen" nur in Form von Vorstellungen existieren, die Individuen davon haben und diese Subjektivit{\"a}t zu unterschiedlichen Konstruktionen ethnischer Identit{\"a}t f{\"u}hrt. Dementsprechend k{\"o}nnen auch „multiple ethnische Identit{\"a}ten" (Keupp 2002) und „Hybridit{\"a}ten" (Foroutan 2013) das Ergebnis der individuellen Konstruktion sein, ohne dass diese Formen gemeinhin akzeptierte Bezeichnungen darstellen. Um die individuelle Entstehung ethnischer Identit{\"a}t nachvollziehen zu k{\"o}nnen, werden in der Arbeit Spracherwerbsgeschichten analysiert, da verschiedene Studien nahelegen, dass das Sprechen einer Sprache in engem Zusammenhang zur Ethnizit{\"a}t steht. Ohm (2008) zeigt, dass Zweitsprachenerwerb mit Identit{\"a}tsprozessen in einem wechselseitigen Bedingungsverh{\"a}ltnis steht. Giles/Bourhis/Taylor (1977: 326) zeigen anhand von Untersuchungen in mehrsprachigen Gebieten wie Quebec und Wales, dass Sprache enger mit ethnischer Identit{\"a}t verbunden ist als Nationalit{\"a}t oder „Kultur". Rosenberg (2015) f{\"u}hrt am Beispiel der ehemaligen UdSSR auf, dass das Sprechen einer Sprache gleichbedeutend mit dem Zugeh{\"o}rigkeit zu einer ethnischen „Gruppe" war. Sprache greift auch als Ausschlusskriterium: Nur wer eine Sprache gut spricht, darf die damit verbundene Identit{\"a}t in Anspruch nehmen (Schroeder/Dollnick, 2013: 104). Mithilfe der Methode des narrativen Interviews k{\"o}nnen Spracherwerbsgeschichten produziert, und individuelle kognitive Perspektiven und gesellschaftliche Prozesse aufgedeckt werden. In der Analyse k{\"o}nnen vier Wege der Entstehung ethnischer Identit{\"a}t unterschieden werden: I. Ethnizit{\"a}t als prim{\"a}re und dauerhafte Dimension, II. Multiple ethnische Identit{\"a}t, III. Unmarkierte ethnische Identit{\"a}t, IV. Selbstbestimmtheit. So kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass Ethnische Identit{\"a}t bei „Menschen mit t{\"u}rkischem Migrationshintergrund" durch individuelle Erfahrungen entsteht, sich ver{\"a}ndern und Mehrfachzugeh{\"o}rigkeiten oder Hybridit{\"a}ten zulassen kann. Dieses Ergebnis widerspricht dem allt{\"a}glichen Gebrauch bestimmter Begriffe und stellt damit g{\"a}ngige Bezeichnungsweisen und Differenzordnungen in Frage.}, language = {de} } @incollection{RiedererSeewannVerwiebe2021, author = {Riederer, Bernhard Edwin and Seewann, Lena and Verwiebe, Roland}, title = {Das Schrumpfen der Mittelschicht als st{\"a}dtisches Ph{\"a}nomen}, series = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, booktitle = {Mittelschicht unter Druck : Dynamiken in der {\"o}sterreichischen Mitte}, publisher = {Springer}, address = {Wiesbaden}, isbn = {978-3-658-31522-1}, doi = {10.1007/978-3-658-31523-8_9}, pages = {185 -- 210}, year = {2021}, abstract = {Großst{\"a}dte sind in den letzten Jahrzehnten einem massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel ausgesetzt, der die st{\"a}dtische Sozialstruktur einmal mehr entscheidend ver{\"a}nderte. Basierend auf Erkenntnissen der Stadtsoziologie sowie der Arbeitsmarkt- und Migrationsforschung untersucht der vorliegende Beitrag diese Entwicklung am Beispiel Wiens. Dabei wird insbesondere der These einer zunehmenden sozialen Polarisierung in St{\"a}dten nachgegangen. Es zeigt sich, dass auch in Wien die Mittelschichten im letzten Vierteljahrhundert geschrumpft sind. Ergebnisse aus multinomialen logistischen Regressionsmodellen und Dekompositionsanalysen weisen zudem darauf hin, dass Ver{\"a}nderungen am Arbeitsmarkt (z. B. zunehmende Verbreitung von Teilzeit) und in der Bev{\"o}lkerungszusammensetzung (z. B. Herkunft von Zuwanderern) zu diesem Wandel beigetragen haben, w{\"a}hrend das steigende Bildungsniveau der Stadtbev{\"o}lkerung ein noch st{\"a}rkeres Schrumpfen der Mittelschicht verhindert hat.}, language = {de} } @book{OPUS4-64594, title = {Am Ende der Globalisierung}, series = {Re-Figuration von R{\"a}umen}, volume = {1}, journal = {Re-Figuration von R{\"a}umen}, editor = {L{\"o}w, Martina and Sayman, Volkan and Schwerer, Jona and Wolf, Hannah}, publisher = {transcript}, address = {Bielefeld}, isbn = {978-3-8376-5402-8}, doi = {10.14361/9783839454022}, pages = {481}, year = {2021}, abstract = {Die Globalisierung ist zur allgegenw{\"a}rtigen Gewissheit geworden. Doch wie zutreffend ist das Konzept »Globalisierung«, wenn zeitgleich nationale Grenzen gest{\"a}rkt und transnationale Freihandelszonen ausgeweitet werden, wenn auf unterschiedlichen scales Territorien {\"u}berwunden und zugleich territoriale Abgrenzungen neu gesetzt werden? Aktuelle Ver{\"a}nderungen als Re-Figuration von R{\"a}umen zu verstehen, erm{\"o}glicht die Analyse und Diskussion widerspr{\"u}chlicher, spannungsreicher und konflikthafter r{\"a}umlicher Prozesse und ihrer allt{\"a}glichen Erfahrung. Die interdisziplin{\"a}ren Beitr{\"a}ge des Bandes liefern theoretische und empirische Analysen zu politischen, digitalen und allt{\"a}glichen R{\"a}umen im Konzept der Re-Figuration.}, language = {de} }