@phdthesis{Leupelt2017, author = {Leupelt, Anke Verena}, title = {Hormonelle K{\"o}rpergewichtsregulation nach Gewichtsreduktion im Rahmen der multimodalen randomisierten Interventionsstudie MAINTAIN}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-413181}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIII, 104}, year = {2017}, abstract = {Adipositas wird mit einer Vielzahl schwerwiegender Folgeerkrankungen in Verbindung gebracht. Eine Gewichtsreduktion f{\"u}hrt zu einer Verbesserung der metabolischen Folgen der Adipositas. Es ist bekannt, dass die Mehrzahl der adip{\"o}sen Personen in den Monaten nach der Gewichtsreduktion einen Großteil des abgenommenen Gewichts wieder zunimmt. Nichtsdestotrotz existiert eine hohe Variabilit{\"a}t hinsichtlich des Langzeiterfolges einer Gewichtsreduktion. Der erfolgreiche Erhalt des reduzierten K{\"o}rpergewichts einiger Personen f{\"u}hrt zu der Frage nach den Faktoren, die einen Gewichtserhalt beeinflussen, mit dem Ziel einen Ansatzpunkt f{\"u}r m{\"o}gliche Therapiestrategien zu identifizieren. In der vorliegenden Arbeit wurde im Rahmen einer kontrollierten, randomisierten Studie mit 143 {\"u}bergewichtigen Probanden untersucht, ob nach einer dreimonatigen Gewichtsreduktion eine zw{\"o}lfmonatige gewichtsstabilisierende Lebensstilintervention einen Einfluss auf die Ver{\"a}nderungen der neuroendokrinen Regelkreisl{\"a}ufe und damit auf den langfristigen Gewichtserhalt {\"u}ber einen Zeitraum von achtzehn Monaten hat. Hierbei wurde im Vergleich der beiden Behandlungsgruppen prim{\"a}r festgestellt, dass die multimodale Lebensstilintervention zu einer Gewichtstabilisierung {\"u}ber die Dauer dieser zw{\"o}lfmonatigen Behandlungsphase f{\"u}hrte. In der Kontrollgruppe kam es zu einer moderaten Gewichtszunahme . Dadurch war nach Beendigung der Interventionsphase der BMI der Teilnehmer in der Kontrollgruppe h{\"o}her als der in der Interventionsgruppe (34,1±6,0 kg*m-2 vs. 32,4±5,7 kg*m-2; p<0,01). W{\"a}hrend der Nachbeobachtungszeit war die Interventionsgruppe durch eine signifikant st{\"a}rkere Gewichtswiederzunahme im Vergleich zur Kontrollgruppe gekennzeichnet, so dass der BMI zwischen beiden Behandlungsgruppen bereits sechs Monate nach der Intervention keinen Unterschied mehr aufwies. Bez{\"u}glich der hormonellen Ver{\"a}nderung durch die Gewichtsreduktion wurde, wie erwartet, eine Auslenkung des endokrinen Systems beobachtet. Jedoch konnte kein Unterschied der untersuchten Hormone im Vergleich der beiden Behandlungsgruppen ausfindig gemacht werden. Im Verlauf der Gewichtsabnahme und der anschließenden Studienphasen zeigten sich tendenziell drei verschiedene Verlaufsmuster in den hormonellen Ver{\"a}nderungen. Nach einer zus{\"a}tzlichen Adjustierung auf den jeweiligen BMI des Untersuchungszeitpunktes konnte f{\"u}r die TSH-Spiegel (p<0,05), die Schilddr{\"u}senhormone (p<0,001) und f{\"u}r die IGF 1-Spiegel (p<0,001) eine {\"u}ber die Studienzeit anhaltende Ver{\"a}nderung festgestellt werden. Abschließend wurde behandlungsgruppenunabh{\"a}ngig untersucht, ob die Hormonspiegel nach Gewichtsreduktion oder ob die relative hormonelle Ver{\"a}nderung w{\"a}hrend der Gewichtsreduktion pr{\"a}diktiv f{\"u}r den Erfolg der Gewichterhaltungsphase ist. Hier fand sich f{\"u}r die Mehrzahl der hormonellen Parameter kein Effekt auf die Langzeitentwicklung der Gewichtszunahme. Jedoch konnte gezeigt werden, dass eine geringere Abnahme der 24h Urin-Metanephrin-Ausscheidung w{\"a}hrend der Gewichtsabnahmephase mit einem besseren Erfolg bez{\"u}glich des Gewichtserhalts {\"u}ber die achtzehnmonatige Studienzeit assoziiert war (standardisiertes Beta= -0,365; r2=0,133 p<0,01). Die anderen hormonellen Achsen zeigten keinen nachweislichen Effekt.}, language = {de} }