@phdthesis{Thiele2023, author = {Thiele, Dirk}, title = {Krafttraining im Nachwuchsleistungsrudern}, doi = {10.25932/publishup-58420}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {xiii, 146}, year = {2023}, abstract = {Krafttraining ist ein etabliertes Mittel f{\"u}r die Entwicklung k{\"o}rperlicher Fitness und sport-artspezifischer Leistungen in verschiedenen Sportarten. Dabei scheint dem Krafttraining auch im Hinblick auf den langfristigen Leistungsaufbau im Nachwuchsleistungssport Rudern eine besondere Rolle zuzukommen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Optimie-rung der Leistungsdiagnostik sowie der Bewertung der Effektivit{\"a}t von Krafttrainingsmethoden zur Verbesserung der k{\"o}rperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung im Nachwuchsleistungsrudern. Die erste Studie im Rahmen dieser kumulativen Arbeit beinhaltet die Analyse eines sport-artspezifischen Anforderungsprofils der Sportart Rudern. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Energiebereitstellung im Ruderwettkampf zu einem großen Anteil aus aeroben und zu einem geringen Anteil aus anaeroben Stoffwechselprozessen erfolgt. W{\"a}hrend der vier Phasen des rudertechnischen Leitbildes werden nahezu alle großen Muskelgruppen beansprucht. Aufgrund der hohen Trainingsumf{\"a}nge auf internationalem Leistungsniveau besteht bei Ruderern ein erh{\"o}htes Risiko, Verletzungen im lumbalen R{\"u}ckensegment, den Knien sowie den Rippen zu erleiden. Im Rahmen der zweiten Studie wurden die Effekte von Krafttraining auf die k{\"o}rperliche Fitness und die sportartspezifische Leistung von Ruderern unterschiedlichen Expertisen-niveaus untersucht. Die Studienergebnisse zeigen, dass signifikante kleine Effekte des Krafttrainings auf die k{\"o}rperliche Fitness (Maximalkraft der unteren Gliedmaßen) und auf die sportartspezifische Leistung existieren. Subgruppenanalysen f{\"u}r Krafttrainingstyp und Expertisenniveau zeigten nicht signifikante Unterschiede zwischen den jeweiligen Subgruppen der Ruderer. Die dritte Studie analysierte die Zusammenh{\"a}nge zwischen der biologischen Reife, der K{\"o}rperkonstitution und der k{\"o}rperlichen Fitness mit der Leistung auf dem Ruderergometer {\"u}ber 700-m bei weiblichen Nachwuchseliteruderern. Die Analyse zeigte signifikante mittle-re bis hohe Zusammenh{\"a}nge zwischen der biologischen Reife, Kennwerten der K{\"o}rperkonstitution, der k{\"o}rperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Kraftausdauer) und der Leistung auf dem Ruderergometer. Zus{\"a}tzlich konnte gezeigt werden, dass die Pr{\"a}diktoren K{\"o}rperkonstitution (Magermasse) und Kraftausdauer (Bourban-Test) die Leistung des 700-m Ruderergometertest am besten abbilden. Die vierte Studie untersuchte die Effekte von zwei unterschiedlichen Krafttrainingsmetho-den, die jeweils {\"u}ber neun Wochen durchgef{\"u}hrt wurden, auf die k{\"o}rperliche Fitness und die Leistung auf dem Ruderergometer bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern. Die Stu-dienergebnisse zeigen, dass beide Gruppen signifikante Steigerungen auf ausgew{\"a}hlte Komponenten der k{\"o}rperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft, Schnellkraft, anaerobe Aus-dauer und Richtungswechselgeschwindigkeit) und die sportartspezifische Leistung erzielten. Signifikant gr{\"o}ßere Zuw{\"a}chse resultierten nach Krafttraining mit h{\"o}heren Intensit{\"a}ten [HI] bei gleichem Volumen im Vergleich zu Kraftausdauertraining [KA] in ausgew{\"a}hlten Komponenten der k{\"o}rperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft). Im Gegensatz dazu, f{\"u}hrte KA bei gleichem Volumen im Vergleich zu HI zu gr{\"o}ßeren Steigerungen der sportartspezifischen Leistung. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Krafttraining ein effektives Mittel zur Steigerung ausgew{\"a}hlter Komponenten der k{\"o}rperlichen Fitness und der sportartspezifischen Leistung in der Sportart Rudern f{\"u}r RuderInnen und im Speziellen f{\"u}r den Nachwuchssport ist. Insbesondere im Nachwuchsleistungsrudern zeigte sich, dass HI zus{\"a}tzlich zum regul{\"a}ren Rudertraining effektiver zur Verbesserung der k{\"o}rperlichen Fitness (z. B. Maximalkraft) ist als KA. Zur Verbesserung der sportartspezifischen Leistung jedoch, stellte KA im Vergleich zu HI bei weiblichen Elite-Nachwuchsruderern die effektivere Krafttrainings-methode dar. Weiterhin wird Trainern im Nachwuchsrudersport empfohlen, ausgew{\"a}hlte Merkmale der biologischen Reife, K{\"o}rperkonstitution sowie der k{\"o}rperlichen Fitness (Maximalkraft, Kraftausdauer) f{\"u}r die Talententwicklung zu ber{\"u}cksichtigen.}, language = {de} } @phdthesis{Lacroix2017, author = {Lacroix, Andr{\´e}}, title = {Factors influencing the effectiveness of balance and resistance training in older adults}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-411826}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 235}, year = {2017}, abstract = {Hintergrund und Ziele: Altersbedingte Kraft- und Gleichgewichtsverluste sind mit Funktionseinschr{\"a}nkungen und einem erh{\"o}hten Sturzrisiko assoziiert. Kraft- und Gleichgewichtstraining haben das Potenzial, das Gleichgewicht und die Maximalkraft/Schnellkraft von gesunden {\"a}lteren Menschen zu verbessern. Es ist jedoch noch nicht hinreichend untersucht, wie die Effektivit{\"a}t solcher {\"U}bungsprogramme von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Hierzu geh{\"o}ren die Rolle der Rumpfmuskulatur, die Effekte von kombiniertem Kraft- und Gleichgewichtstraining sowie die Effekte der Trainingsanleitung. Die prim{\"a}ren Ziele dieser Dissertation bestehen daher in der {\"U}berpr{\"u}fung der Zusammenh{\"a}nge von Rumpfkraft und Gleichgewichtsvariablen und der Effekte von kombiniertem Kraft- und Gleichgewichtstraining auf ein breites Spektrum an intrinsischen Sturzrisikofaktoren bei {\"a}lteren Menschen. Ein wesentliches Ziel dieser Dissertation ist zudem die {\"U}berpr{\"u}fung der Auswirkungen von angeleitetem gegen{\"u}ber unangeleitetem Kraft- und/oder Gleichgewichtstraining auf Variablen des Gleichgewichts und der Maximal-/Schnellkraft bei {\"a}lteren Menschen. Methoden: Gesunde {\"a}ltere Erwachsene im Alter zwischen 63 und 80 Jahren wurden in einer Querschnittsstudie, einer L{\"a}ngsschnittstudie und einer Metaanalyse untersucht (Gruppenmittelwerte Meta-Analyse: 65.3-81.1 Jahre). Messungen des Gleichgewichts (statisches/dynamisches, proaktives, reaktives Gleichgewicht) wurden mittels klinischer (z. B. Romberg Test) und instrumentierter Tests (z. B. 10 Meter Gangtest inklusive elektrischer Erfassung von Gangparametern) durchgef{\"u}hrt. Die isometrische Maximalkraft der Rumpfmuskulatur wurde mit speziellen Rumpfkraft-Maschinen gemessen. F{\"u}r die {\"U}berpr{\"u}fung der dynamischen Maximal-/Schnellkraft der unteren Extremit{\"a}t wurden klinische Tests (z. B. Chair Stand Test) verwendet. Weiterhin wurde ein kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining durchgef{\"u}hrt, um trainingsbedingte Effekte auf Gleichgewicht und Maximal-/Schnellkraft sowie die Effekte der Trainingsanleitung bei {\"a}lteren Erwachsenen zu untersuchen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten signifikante Korrelationen zwischen Rumpfkraft und statischem sowie ausgew{\"a}hlten Parametern des dynamischen Gleichgewichts (0.42 ≤ r ≤ 0.57). Kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining verbesserte das statische/dynamische (z. B. Romberg Test, Ganggeschwindigkeit), proaktive (z. B. Timed Up und Go Test) und reaktive Gleichgewicht (z. B. Push and Release Test) sowie die Maximal-/Schnellkraft (z. B. Chair Stand Test) von gesunden {\"a}lteren Menschen (0.62 ≤ Cohen's d ≤ 2.86; alle p < 0.05). Angeleitetes Training f{\"u}hrte verglichen mit unangeleitetem Training zu gr{\"o}ßeren Effekten bei Gleichgewicht und Maximal-/Schnellkraft [L{\"a}ngsschnittstudie: Effekte in der angeleiteten Gruppe 0.26 ≤ d ≤ 2.86, Effekte in der unangeleiteten Gruppe 0.06 ≤ d ≤ 2.30; Metaanalyse: alle Standardisierte Mittelwertdifferenzen (SMDbs) zugunsten der angeleiteten Programme 0.24-0.53]. Die Metaanalyse zeigte zudem gr{\"o}ßere Effekte zugunsten der angeleiteten Programme, wenn diese mit komplett unbeaufsichtigten Programmen verglichen wurden (0.28 ≤ SMDbs ≤ 1.24). Diese Effekte zugunsten der angeleiteten Interventionen wurden jedoch abgeschw{\"a}cht, wenn sie mit unangeleiteten Interventionen verglichen wurden, die wenige zus{\"a}tzliche angeleitete Einheiten integrierten (-0.06 ≤ SMDbs ≤ 0.41). Schlussfolgerungen: Eine Aufnahme von Rumpfkraft{\"u}bungen in sturzpr{\"a}ventive Trainingsprogramme f{\"u}r {\"a}ltere Menschen k{\"o}nnte die Verbesserung von Gleichgewichtsparametern positiv beeinflussen. Die positiven Effekte auf eine Vielzahl wichtiger intrinsischer Sturzrisikofaktoren (z. B. Gleichgewichts-, Kraftdefizite) implizieren, dass besonders die Kombination aus Kraft- und Gleichgewichtstraining eine durchf{\"u}hrbare und effektive sturzpr{\"a}ventive Intervention ist. Aufgrund gr{\"o}ßerer Effekte von angeleitetem im Vergleich zu unangeleitetem Training sollten angeleitete Einheiten in sturzpr{\"a}ventive {\"U}bungsprogramme f{\"u}r {\"a}ltere Erwachsene integriert werden.}, language = {en} }