@article{GuentherSchmidtQuittetal.2021, author = {G{\"u}nther, Kerstin and Schmidt, Marcus and Quitt, Heinz and Heinken, Thilo}, title = {Ver{\"a}nderungen der Waldvegetation im Elbe-Havelwinkel von 1960 bis 2015}, series = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, journal = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, number = {41}, publisher = {Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {0722-494X}, doi = {10.14471/2021.41.005}, pages = {53 -- 85}, year = {2021}, abstract = {Forest ecosystems are subject to a variety of influences such as forest management, nitrogen deposition, changes in the groundwater level or the immigration of invasive species. The repetition of historical releves is an important means of documenting the resulting changes in plant communities and determining their main drivers. In 2015, we examined the vegetation change in 140 semi-permanent plots in managed forests in the Elbe valley in the NE German lowlands (Saxony-Anhalt, Brandenburg). The first survey took place from 1956 to 1963. The releves cover an almost uniquely broad spectrum of different site conditions, ranging from wet forests (alluvial, swamp and bog forests of Alnion incanae, Alnion glutinosae and Betulion pubescentis) to acidic mixed oak forests (Quercion roboris) up to acidic, mostly dry pine forests with different nutrient status (Dicrano-Pinion). We analyzed the changes in the vegetation with the help of forest stand data, winner and loser species, alpha- and beta-diversity as well as the Ellenberg indicator values for nitrogen, reaction, moisture and light. In contrast to previous resurvey studies, areas were also taken into account on which a complete change of forest stand had taken place before the second survey. Particularly in the wet forests and acidic forests with a moderately good nutrient supply, changes in the main tree species have been recorded, and many pine stands have been newly established in the meantime. The species richness has decreased overall and in almost all forest types, but the beta-diversity has remained unchanged or has increased. The Ellenberg values indicate a decrease in soil moisture in the wet forests, while the acidic pine forests in particular have become darker, richer in nutrients and more humid. The number of loser species is more than twice as high as that of the winner species, but with different developments in the individual forest types. In particular, the wet forests, the acidic mixed oak forests and the lichen-pine forests have lost most of their characteristic species. The resurvey after more than 50 years shows a different development of the individual forest types. Vegetation changes in the wet forests are mainly due to local groundwater level drawdown and the resulting increased availability of nutrients. The alluvial forests were also strongly influenced by forest interventions. The reasons for the trend towards more humid and more nutrient-rich conditions in formerly dry acidic pine and oak forests are nitrogen depositions and a succession after the abandonment of historical forms of forest use (litter raking, forest pasture). Although the individual forest types have developed differently, eutrophication, falling groundwater levels and silviculture are the most important causes for the changes in vegetation. Silvicultural interventions such as clear cutting and stand conversion with a change of tree species are at the same time the main reason why the vegetation has not been homogenized despite the leveling of the site gradient as measured by the beta-diversity.}, language = {de} } @article{DittmannHeinkenSchmidt2018, author = {Dittmann, Thea and Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus}, title = {Die W{\"a}lder von Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt)}, series = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, journal = {Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft}, number = {38}, publisher = {Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {0722-494X}, doi = {10.14471/2018.38.009}, pages = {11 -- 42}, year = {2018}, abstract = {In einem rund 2.200 ha großen Waldgebiet bei Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt) wurden 1948 bis 1950 von Harro Passarge 120 Vegetationsaufnahmen sowie eine Vegetationskartierung erstellt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Waldtypen aus den Verb{\"a}nden Agrostio-Quercion petraeae, Alnion glutinosae, Alnion incanae, Carpinion betuli, Dicrano-Pinion und Quercion roboris aus. Daher und weil viele der heute in W{\"a}ldern wirksamen Prozesse (z. B. Stickstoffeintrag, Klimawandel) vor 60 Jahren noch nicht sp{\"u}rbar waren, bietet sich das Gebiet f{\"u}r eine Wiederholungsuntersuchung besonders an. Da die Aufnahmefl{\"a}chen von Passarge nicht punktgenau verortet waren, wurden im Jahr 2014 in einem {\"u}ber die Forstabteilungen und die Vegetationskarte definierten Suchraum immer die der Erstaufnahme {\"a}hnlichsten Waldbest{\"a}nde erfasst. Insgesamt konnten 97 (81 \%) der Aufnahmen wiederholt werden. Vegetationsver{\"a}nderungen werden mithilfe einer NMDS-Ordination, der Gegen{\"u}berstellung von α -Diversit{\"a}t, Zeigerwerten und Waldbindungskategorien f{\"u}r die beiden Aufnahmezeitpunkte sowie {\"u}ber die Identifikation von Gewinner- und Verlierer-Arten analysiert. Auch wenn methodenbedingt bei der Wiederholungsuntersuchung nur die jeweils geringstm{\"o}gliche Vegetationsver{\"a}nderung abgebildet wird, konnten Ergebnisse erzielt werden, die mit denen quasi permanenter Plots {\"u}bereinstimmen. Die beobachteten allgemeinen Trends (Eutrophierung, Sukzession nach Nutzungswandel, Verlust lichtliebender und magerkeitszeigender Arten, Ausbreitung von stickstoffliebenden Arten und mesophilen Waldarten, Einwanderung von Neophyten, keine generelle Abnahme der Artenzahl) stimmen gut mit den in zahlreichen Studien aus mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern festgestellten {\"u}berein. Durch das von nassen bis trockenen sowie von bodensauer-n{\"a}hrstoffarmen bis zu relativ basenreichen B{\"o}den reichende Standortsspektrum innerhalb des Untersuchungsgebietes konnte aber - deutlicher als in den meisten bisherigen Fallstudien - gezeigt werden, dass sich die Resilienz der W{\"a}lder gegen{\"u}ber Vegetationsver{\"a}nderung je nach Ausgangsgesellschaft stark unterscheidet und jeweils unterschiedliche Treiber wirksam sind. Stellario-Carpinetum und Luzulo-Quercetum erwiesen sich als relativ stabil, und auch in den Feuchtw{\"a}ldern des Circaeo-Alnetum gab es trotz eines Artenwechsels wenig Hinweise auf Umweltver{\"a}nderungen. Dagegen wiesen die W{\"a}lder n{\"a}hrstoffarmer Standorte (Sphagno-Alnetum, Betulo-Quercetum, Dicrano-Pinion) viele Verliererarten und eine starke Eutrophierungstendenz auf. Die in besonderem Maße von historischen Waldnutzungsformen abh{\"a}ngigen thermophilen W{\"a}lder und die Flechten-Kiefernw{\"a}lder gingen weitgehend verloren.}, language = {de} } @misc{DittmannHeinkenSchmidt2018, author = {Dittmann, Thea and Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus}, title = {Die W{\"a}lder von Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt)}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {1053}, issn = {1866-8372}, doi = {10.25932/publishup-46005}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-460058}, pages = {11 -- 42}, year = {2018}, abstract = {In einem rund 2.200 ha großen Waldgebiet bei Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt) wur-den 1948 bis 1950 von Harro Passarge 120 Vegetationsaufnahmen sowie eine Vegetationskartierung erstellt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Waldtypen aus den Verb{\"a}nden Agrostio-Quercion petraeae, Alnion glutinosae, Alnion incanae, Carpinion betuli, Dicrano-Pinion und Quercion roboris aus. Daher und weil viele der heute in W{\"a}ldern wirksamen Prozesse (z. B. Stickstoffeintrag, Klimawandel) vor 60 Jahren noch nicht sp{\"u}rbar waren, bietet sich das Gebiet f{\"u}r eine Wiederholungs-untersuchung besonders an. Da die Aufnahmefl{\"a}chen von Passarge nicht punktgenau verortet waren, wurden im Jahr 2014 in einem {\"u}ber die Forstabteilungen und die Vegetationskarte definierten Such-raum immer die der Erstaufnahme {\"a}hnlichsten Waldbest{\"a}nde erfasst. Insgesamt konnten 97 (81 \%) der Aufnahmen wiederholt werden. Vegetationsver{\"a}nderungen werden mithilfe einer NMDS-Ordination, der Gegen{\"u}berstellung von α-Diversit{\"a}t, Zeigerwerten und Waldbindungskategorien f{\"u}r die beiden Aufnahmezeitpunkte sowie {\"u}ber die Identifikation von Gewinner- und Verlierer-Arten analysiert.Auch wenn methodenbedingt bei der Wiederholungsuntersuchung nur die jeweils geringstm{\"o}gliche Vegetationsver{\"a}nderung abgebildet wird, konnten Ergebnisse erzielt werden, die mit denen quasi-permanenter Plots {\"u}bereinstimmen. Die beobachteten allgemeinen Trends (Eutrophierung, Sukzession nach Nutzungswandel, Verlust lichtliebender und magerkeitszeigender Arten, Ausbreitung von stick-stoffliebenden Arten und mesophilen Waldarten, Einwanderung von Neophyten, keine generelle Ab-nahme der Artenzahl) stimmen gut mit den in zahlreichen Studien aus mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern festgestellten {\"u}berein. Durch das von nassen bis trockenen sowie von bodensauer-n{\"a}hrstoffarmen bis zu relativ basenreichen B{\"o}den reichende Standortsspektrum innerhalb des Untersuchungsgebietes konnte aber - deutlicher als in den meisten bisherigen Fallstudien - gezeigt werden, dass sich die Resilienz der W{\"a}lder gegen{\"u}ber Vegetationsver{\"a}nderung je nach Ausgangsgesellschaft stark unterscheidet und jeweils unterschiedliche Treiber wirksam sind. Stellario-Carpinetum und Luzulo-Quercetum erwiesen sich als relativ stabil, und auch in den Feuchtw{\"a}ldern des Circaeo-Alnetum gab es trotz eines Arten-wechsels wenig Hinweise auf Umweltver{\"a}nderungen. Dagegen wiesen die W{\"a}lder n{\"a}hrstoffarmer Standorte (Sphagno-Alnetum, Betulo-Quercetum, Dicrano-Pinion) viele Verliererarten und eine starke Eutrophierungstendenz auf. Die in besonderem Maße von historischen Waldnutzungsformen abh{\"a}ngi-gen thermophilen W{\"a}lder und die Flechten-Kiefernw{\"a}lder gingen weitgehend verloren.}, language = {de} }