@phdthesis{Grewe2016, author = {Grewe, Sina}, title = {Hydro- and biogeochemical investigations of lake sediments in the Kenyan Rift Valley}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-98342}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {110}, year = {2016}, abstract = {Die Seen im kenianischen Riftsystem bieten die einmalige Gelegenheit eine große Bandbreite an hydrochemischen Umweltbedingungen zu studieren, die von S{\"u}ßwasserseen bis hin zu hochsalinen und alkalinen Seen reichen. Da wenig {\"u}ber die hydro- und biogeochemischen Bedingungen in den darunterliegenden Seesedimenten bekannt ist, war es das Ziel dieser Arbeit, bereits existierende Datens{\"a}tze mit Daten aus der Porenwasser- und Biomarker-Analyse zu erweitern. Zus{\"a}tzlich wurden reduzierte Schwefelkomponenten und Sulfatreduktionsraten in den Sedimenten bestimmt. Mit den neu gewonnenen Daten wurde der anthropogene und mikrobielle Einfluss auf die Seesedimente untersucht sowie der Einfluss der Wasserchemie auf den Abbau und den Erhalt von organischem Material im Sediment. Zu den untersuchten Seen geh{\"o}rten: Logipi, Eight (ein kleiner Kratersee in der Region Kangirinyang), Baringo, Bogoria, Naivasha, Oloiden und Sonachi. Die Biomarker-Zusammensetzungen in den untersuchten Seesedimenten waren {\"a}hnlich; allerdings gab es einige Unterschiede zwischen den salinen Seen und den S{\"u}ßwasserseen. Einer dieser Unterschiede war das Vorkommen eines mit β-Carotin verwandten Molek{\"u}ls, das nur in den salinen Seen gefunden wurde. Dieses Molek{\"u}l stammt wahrscheinlich von Cyanobakterien, Einzellern die in großer Anzahl in salinen Seen vorkommen. In den beiden S{\"u}ßwasserseen wurde Stigmasterol gefunden, ein f{\"u}r S{\"u}ßwasseralgen charakteristisches Sterol. In dieser Studie hat sich gezeigt, dass Bogoria und Sonachi f{\"u}r Umweltrekonstruktionen mit Biomarkern besonders gut geeignet sind, da die Abwesenheit von Sauerstoff an deren Seegr{\"u}nden den Abbau von organischem Material verlangsamt. Andere Seen, wie zum Beispiel Naivasha, sind aufgrund des großen anthropogenen Einflusses weniger gut f{\"u}r solche Rekonstruktionen geeignet. Die Biomarker-Analyse bot jedoch die M{\"o}glichkeit, den menschlichen Einfluss auf den See zu studieren. Desweiteren zeigte diese Studie, dass sich Horizonte mit einem hohen Anteil an elementarem Schwefel als temporale Marker nutzen lassen. Diese Horizonte wurden zu einer Zeit abgelagert, als die Wasserpegel sehr niedrig waren. Der Schwefel wurde von Mikroorganismen abgelagert, die zu anoxygener Photosynthese oder Sulfidoxidation f{\"a}hig sind.}, language = {en} }