@phdthesis{Maercklin2004, author = {Maercklin, Nils}, title = {Seismic structure of the Arava Fault, Dead Sea Transform}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001469}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Ein transversales St{\"o}rungssystem im Nahen Osten, die Dead Sea Transform (DST), trennt die Arabische Platte von der Sinai-Mikroplatte und erstreckt sich von S{\"u}den nach Norden vom Extensionsgebiet im Roten Meer {\"u}ber das Tote Meer bis zur Taurus-Zagros Kollisionszone. Die sinistrale DST bildete sich im Mioz{\"a}n vor etwa 17 Ma und steht mit dem Aufbrechen des Afro-Arabischen Kontinents in Verbindung. Das Untersuchungsgebiet liegt im Arava Tal zwischen Totem und Rotem Meer, mittig {\"u}ber der Arava St{\"o}rung (Arava Fault, AF), die hier den Hauptast der DST bildet. Eine Reihe seismischer Experimente, aufgebaut aus k{\"u}nstlichen Quellen, linearen Profilen {\"u}ber die St{\"o}rung und entsprechend entworfenen Empf{\"a}nger-Arrays, zeigt die Untergrundstruktur in der Umgebung der AF und der Verwerfungszone selbst bis in eine Tiefe von 3-4 km. Ein tomographisch bestimmtes Modell der seismischen Geschwindigkeiten von P-Wellen zeigt einen starken Kontrast nahe der AF mit niedrigeren Geschwindigkeiten auf der westlichen Seite als im Osten. Scherwellen lokaler Erdbeben liefern ein mittleres P-zu-S Geschwindigkeitsverh{\"a}ltnis und es gibt Anzeichen f{\"u}r {\"A}nderungen {\"u}ber die St{\"o}rung hinweg. Hoch aufgel{\"o}ste tomographische Geschwindigkeitsmodelle best{\"a}tigen der Verlauf der AF und stimmen gut mit der Oberfl{\"a}chengeologie {\"u}berein. Modelle des elektrischen Widerstands aus magnetotellurischen Messungen im selben Gebiet zeigen eine leitf{\"a}hige Schicht westlich der AF, schlecht leitendes Material {\"o}stlich davon und einen starken Kontrast nahe der AF, die den Fluss von Fluiden von einer Seite zur anderen zu verhindern scheint. Die Korrelation seismischer Geschwindigkeiten und elektrischer Widerst{\"a}nde erlaubt eine Charakterisierung verschiedener Lithologien im Untergrund aus deren physikalischen Eigenschaften. Die westliche Seite l{\"a}sst sich durch eine geschichtete Struktur beschreiben, wogegen die {\"o}stliche Seite eher einheitlich erscheint. Die senkrechte Grenze zwischen den westlichen Einheiten und der {\"o}stlichen scheint gegen{\"u}ber der Oberfl{\"a}chenauspr{\"a}gung der AF nach Osten verschoben zu sein. Eine Modellierung von seismischen Reflexionen an einer St{\"o}rung deutet an, dass die Grenze zwischen niedrigen und hohen Geschwindigkeiten eher scharf ist, sich aber durch eine raue Oberfl{\"a}che auf der L{\"a}ngenskala einiger hundert Meter auszeichnen kann, was die Streuung seismischer Wellen beg{\"u}nstigte. Das verwendete Abbildungsverfahren (Migrationsverfahren) f{\"u}r seismische Streuk{\"o}rper basiert auf Array Beamforming und der Koh{\"a}renzanalyse P-zu-P gestreuter seismischer Phasen. Eine sorgf{\"a}ltige Bestimmung der Aufl{\"o}sung sichert zuverl{\"a}ssige Abbildungsergebnisse. Die niedrigen Geschwindigkeiten im Westen entsprechen der jungen sediment{\"a}ren F{\"u}llung im Arava Tal, und die hohen Geschwindigkeiten stehen mit den dortigen pr{\"a}kambrischen Magmatiten in Verbindung. Eine 7 km lange Zone seismischer Streuung (Reflektor) ist gegen{\"u}ber der an der Oberfl{\"a}che sichtbaren AF um 1 km nach Osten verschoben und l{\"a}sst sich im Tiefenbereich von 1 km bis 4 km abbilden. Dieser Reflektor markiert die Grenze zwischen zwei lithologischen Bl{\"o}cken, die vermutlich wegen des horizontalen Versatzes entlang der DST nebeneinander zu liegen kamen. Diese Interpretation als lithologische Grenze wird durch die gemeinsame Auswertung der seismischen und magnetotellurischen Modelle gest{\"u}tzt. Die Grenze ist m{\"o}glicherweise ein Ast der AF, der versetzt gegen{\"u}ber des heutigen, aktiven Asts verl{\"a}uft. Der Gesamtversatz der DST k{\"o}nnte r{\"a}umlich und zeitlich auf diese beiden {\"A}ste und m{\"o}glicherweise auch auf andere St{\"o}rungen in dem Gebiet verteilt sein.}, language = {en} } @phdthesis{Xue2004, author = {X{\"u}, Chenggang}, title = {Preparation and characterization of vapour deposited films based on substituted 2,5-diphenyl-1,3,4-oxadiazole derivatives}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001358}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der molekularen Struktur von 2,5-Diphenyl-1,3,4-Oxadiazol-Derivaten auf die Pr{\"a}parierung d{\"u}nner Schichten mittels Vakuumdeposition. D{\"u}nne Schichten von diesen Substanzen wurden auf Si/SiO2 aufgedampft und ihre Struktur systematisch mittels XSR, AFM und IR untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass die Schichtstrukturen offenbar von Substratetemperatur (Ts) abh{\"a}ngig sind. Im untersuchten Ts-Bereich bilden etherverbr{\"u}ckte Oxadiazole immer geordnete Schichten und die Schichtperiodicit{\"a}t h{\"a}ngt linear von der L{\"a}ngen der aliphatischen Ketten, w{\"a}hrend sich bei den amidverbr{\"u}ckten Oxadiazolen nur bei hohen Ts geordnete Schichten bilden k{\"o}nnen. Diese Unterschiede sind auf die intermolekularen Wasserstoffbr{\"u}cken zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Der Tilt-Winkel der Molek{\"u}le ist durch die Wechselwirkung zwischen dem aromatischen Teil bestimmt. Die Wechselwirkungen zwischen den Kopfgruppen k{\"o}nnen durch Tempern abgeschw{\"a}cht werden und f{\"u}hren zur Strukturumwandlung von Schichten, die auf etherverbr{\"u}ckten Oxadiazolen basieren. Alle Schichten von etherverbr{\"u}ckten Oxadiazolen haben Doppelschicht-Struktur, aber amidverbr{\"u}ckte Oxadiazole bilden nur Doppelschicht-Strukturen, wenn die Molek{\"u}le eine Kopfgruppe besitzen.}, language = {en} } @phdthesis{Trommer2001, author = {Trommer, Jochen}, title = {Distributed optimality}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001377}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2001}, abstract = {In dieser Dissertation schlage ich eine Synthese (Distributed Optimality, DO) von Optimalit{\"a}tstheorie und einem derivationellen, morphologischem Asatz, Distributed Morphology (DM; Halle \& Marantz, 1993) vor. Durch die Integration von OT in DM wird es m{\"o}glich, Ph{\"a}nomene, die in DM durch sprachspezifische Regeln oder Merkmale von lexikalischen Eintr{\"a}ge erfasst werden, auf die Interaktion von verletzbaren, universellen Constraints zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Andererseits leistet auch DM zwei substantielle Beitr{\"a}ge zu DO, Lokalit{\"a}t und Impoverishment. Lokalit{\"a}t erlaubt eine formal einfache Interpretation von DO, w{\"a}hrend sich Impoverishment als unverzichtbar erweist, um Kongruenz-Morphologie ad{\"a}quat zu beschreiben. Die empirische Grundlage der Arbeit sind die komplexen Kongruenzsysteme von genetisch unterschiedlichen Sprachen. Der theoretische Schwerpunkt liegt in zwei Bereichen: Erstens, sogenannte Direkt/Invers-Markierung, f{\"u}r die gezeigt wird, dass eine Behandlung durch Constraints {\"u}ber Merkmalsrealisierung am angemessensten ist. Zweitens, die Effekte von Abfolge-Constraints, die den Satus von Affixen als Pr{\"a}fixe und Suffixe sowie ihre relative Reihenfolge regeln. Eine konkrete Typologie f{\"u}r die Abfolge von Kongruenz-Affixen auf der Basis von OT-Constraints wird vorgeschlagen.}, language = {en} } @phdthesis{Bostroem2004, author = {Bostr{\"o}m, Kim}, title = {Lossless quantum data compression and secure direct communication}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001383}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Diese Dissertation behandelt die Kodierung und Verschickung von Information durch einen Quantenkanal. Ein Quantenkanal besteht aus einem quantenmechanischen System, welches vom Sender manipuliert und vom Empf{\"a}nger ausgelesen werden kann. Dabei repr{\"a}sentiert der individuelle Zustand des Kanals die Nachricht. Die zwei Themen der Dissertation umfassen 1) die M{\"o}glichkeit, eine Nachricht in einem Quantenkanal verlustfrei zu komprimieren und 2) die M{\"o}glichkeit eine Nachricht von einer Partei zu einer einer anderen direkt und auf sichere Weise zu {\"u}bermitteln, d.h. ohne dass es einer dritte Partei m{\"o}glich ist, die Nachricht abzuh{\"o}ren und dabei unerkannt zu bleiben. Die wesentlichen Ergebnisse der Dissertation sind die folgenden. Ein allgemeiner Formalismus f{\"u}r Quantencodes mit variabler L{\"a}nge wird ausgearbeitet. Diese Codes sind notwendig um verlustfreie Kompression zu erm{\"o}glichen. Wegen der Quantennatur des Kanals sind die codierten Nachrichten allgemein in einer Superposition von verschiedenen L{\"a}ngen. Es zeigt sich, daß es unm{\"o}glich ist eine Quantennachricht verlustfrei zu komprimieren, wenn diese dem Sender nicht apriori bekannt ist. Im anderen Falle wird die M{\"o}glichkeit verlustfreier Quantenkompression gezeigt und eine untere Schranke f{\"u}r die Kompressionsrate abgeleitet. Des weiteren wird ein expliziter Kompressionsalgorithmus konstruiert, der f{\"u}r beliebig vorgegebene Ensembles aus Quantennachrichten funktioniert. Ein quantenkryptografisches Prokoll - das \“Ping-Pong Protokoll\” - wird vorgestellt, welches die sichere direkte {\"u}bertragung von klassischen Nachrichten durch einen Quantenkanal erm{\"o}glicht. Die Sicherheit des Protokolls gegen beliebige Abh{\"o}rangriffe wird bewiesen f{\"u}r den Fall eines idealen Quantenkanals. Im Gegensatz zu anderen quantenkryptografischen Verfahren ist das Ping-Pong Protokoll deterministisch und kann somit sowohl f{\"u}r die {\"U}bermittlung eines zuf{\"a}lligen Schl{\"u}ssels als auch einer komponierten Nachricht verwendet werden. Das Protokoll is perfekt sicher f{\"u}r die {\"U}bertragung eines Schl{\"u}ssels und quasi-sicher f{\"u}r die direkte {\"U}bermittlung einer Nachricht. Letzteres bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abh{\"o}rangriffs exponenziell mit der L{\"a}nge der Nachricht abnimmt.}, language = {en} } @phdthesis{Nikolov2004, author = {Nikolov, Vesselin Kirolov}, title = {Model membranes grafted with long polymers}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001409}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Wir untersuchen, welchen Einfluss die Verankerung von langen, hydrophilen Polymeren in Lipidmembranen auf deren elastische Eigenschaften aus{\"u}bt. Theoretisch werden zwei Grenzbereiche f{\"u}r die spontane Kr{\"u}mmung der Membran erwartet: i) bei kleinen Oberfl{\"a}chenkonzentrationen des Polymers (Pilzgebiet) sollte die spontane Kr{\"u}mmung linear von der Oberfl{\"a}chendichte des verankerten Polymers abh{\"a}ngen; ii) bei hoher Bedeckung (B{\"u}rstengebiet) sollte die Abh{\"a}ngigkeit quadratisch sein. Wir versuchen, Vorhersagen f{\"u}r das B{\"u}rstengebiet zu pr{\"u}fen, indem wir die morphologischen Ver{\"a}nderungen beobachten, die bei Riesen (Giant)- Vesikeln hervorgerufen werden. Als lange Polymere verwenden wir fluoreszenzmarkierte \&\#955;-Phage DNA Molek{\"u}le, die durch eine Biotin-Avidin-Biotin Verbindung an biotinhaltigen Lipidvesikeln befestigt sind. Wir kontrollieren die Oberfl{\"a}chenkonzentration der Anker durch Variation der Menge an biotinhaltigem Lipid in der Membran. Die Menge der an der Membran verankerten DNA wird durch Fluoreszenzmessungen quantifiziert. {\"A}nderungen in den elastischen Eigenschaften der Membran bei Anbindung der DNA, werden {\"u}ber eine Analyse der Vesikel-Fluktuationen kontrolliert. Die spontane Kr{\"u}mmung der Membran steigt mit der Oberfl{\"a}chenbeladung. Bei h{\"o}heren Verankerungen bilden die Vesikel Knospen (budding). Die Gr{\"o}ße der Knospen kann ebenfalls zur Bestimmung der Kr{\"u}mmung der Membran verwendet werden. Der Einfluss auf die Biegesteifigkeit ist Thema weiterer Untersuchungen.}, language = {en} } @phdthesis{Albus2003, author = {Albus, Alexander P.}, title = {Mixtures of Bosonic and Fermionic atoms}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001065}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Ziel der Arbeit war die systematische theoretische Behandlung von Gemischen aus bosonischen und fermionischen Atomen in einem Parameterbereich, der sich zur Beschreibung von aktuellen Experimenten mit ultra-kalten atomaren Gasen eignet. Zuerst wurde der Formalismus der Quantenfeldtheorie auf homogene, atomare Boson-Fermion Gemische erweitert, um grundlegende Gr{\"o}ßen wie Quasiteilchenspektren, die Grundzustandsenergie und daraus abgeleitete Gr{\"o}ßen {\"u}ber die Molekularfeldtheorie hinaus zu berechnen. Unter Zuhilfenahme der dieser Resultate System wurde ein Boson-Fermion Gemisch in einem Fallenpotential im Rahmen der Dichtefunktionaltheorie beschrieben. Daraus konnten die Dichteprofile ermittelt werden und es ließen sich drei Bereiche im Phasendiagramm identifizieren: (i) ein Bereich eines stabilen Gemisches, (ii) ein Bereich, in dem die Spezies entmischt sind und (iii) ein Bereich, in dem das System kollabiert. Im letzten dieser drei F{\"a}llen waren Austausch--Korrelationseffekte signifikant. Weiterhin wurde die {\"A}nderung der kritischen Temperatur der Bose-Einstein-Kondensation aufgrund der Boson-Fermion-Wechselwirkung berechnet. Verursacht wird dieser Effekt von Dichtumverteilungen aufgrund der Wechselwirkung. Dann wurden Boson-Fermion Gemische in optischen Gittern betrachtet. Ein Stabilit{\"a}tskriterium gegen Phasenentmischung wurde gefunden und es ließen sich Bedingungen f{\"u}r einen suprafl{\"u}ssig zu Mott-isolations Phasen{\"u}bergang angeben. Diese wurden sowohl mittels einer Molekularfeldrechnung als auch numerisch im Rahmen eines Gutzwilleransatzes gefunden. Es wurden weiterhin neuartige frustrierte Grundzust{\"a}nde im Fall von sehr großen Gitterst{\"a}rken gefunden.}, language = {en} } @phdthesis{Groth2003, author = {Groth, Thomas}, title = {Die Bedeutung der Volumen- und Oberfl{\"a}cheneigenschaften von Biomaterialien f{\"u}r die Adsorption von Proteinen und nachfolgende zellul{\"a}re Reaktionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001022}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Es ist schon seit l{\"a}ngerer Zeit bekannt, dass nach Kontakt des Biomaterials mit der biologischen Umgebung bei Implantation oder extrakorporaler Wechselwirkung zun{\"a}chst Proteine aus dem umgebenden Milieu adsorbiert werden, wobei die Oberfl{\"a}cheneigenschaften des Materials die Zusammensetzung der Proteinschicht und die Konformation der darin enthaltenden Proteine determinieren. Die nachfolgende Wechselwirkung von Zellen mit dem Material wird deshalb i.d.R. von der Adsorbatschicht vermittelt. Der Einfluss der Oberfl{\"a}chen auf die Zusammensetzung und Konformation der Proteine und die nachfolgende Wechselwirkung mit Zellen ist von besonderem Interesse, da einerseits eine Aussage {\"u}ber die Anwendbarkeit erm{\"o}glicht wird, andererseits Erkenntnisse {\"u}ber diese Zusammenh{\"a}nge f{\"u}r die Entwicklung neuer Materialien mit verbesserter Biokompatibilit{\"a}t genutzt werden k{\"o}nnen. In der vorliegenden Habilitationsschrift wurde deshalb der Einfluss der Zusammensetzung von Polymeren bzw. von deren Oberfl{\"a}cheneigenschaften auf die Adsorption von Proteinen, den Aktivit{\"a}tszustand der plasmatischen Gerinnung und die Adh{\"a}sion von Zellen untersucht. Dabei wurden auch M{\"o}glichkeiten zur Beeinflussung dieser Vorg{\"a}nge {\"u}ber eine Ver{\"a}nderung der Volumenzusammensetzung oder durch Oberfl{\"a}chenmodifikationen von Biomaterialien vorgestellt. Erkenntnisse aus diesen Arbeiten konnten f{\"u}r die Entwicklung von Membranen f{\"u}r Biohybrid-Organe genutzt werden.}, language = {de} } @phdthesis{Degener2003, author = {Degener, Mirko}, title = {Soziale Verantwortung und Unternehmenserfolg : die Bedeutung der Unternehmenskultur und des Human Resources Management f{\"u}r den {\"o}konomischen Erfolg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001017}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {In der wissenschaftlichen Literatur, in der betrieblichen Praxis und in der gesellschaftlichen Diskussion wird wieder zunehmend mehr die Bedeutung der Besch{\"a}ftigten f{\"u}r den Unternehmenserfolg hervorgehoben und diskutiert. Unternehmen, die zielgerichtet geeignete Managementstrategien mit Blick auf den Umgang mit ihren Besch{\"a}ftigten einsetzen, werden in bezug auf ihre {\"o}konomische Wertsch{\"o}pfung als erfolgreicher charakterisiert. Besonders im Bereich Human Resources Management lassen sich erste Belege finden, die es erm{\"o}glichen, den {\"o}konomischen Erfolg von Unternehmen kausal auf einzelne Personalmanagementstrategien zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. Ziel eigener Untersuchungen in der IT- und Softwarebranche war es, Unternehmenserfolg auf der Grundlage {\"o}konomischer Erfolgsmaße und des subjektiven Erlebens der Besch{\"a}ftigten in kleinen und mittleren Softwareunternehmen unter besonderer Fokussierung des Human Resources Management und der Unternehmenskultur zu untersuchen.}, language = {de} } @phdthesis{Nolte2003, author = {Nolte, Bj{\"o}rn}, title = {Variabilit{\"a}t des Reviergesangs des Buchfinken (Fringilla coelebs) zur Raum-Zeit-Beschreibung von Metapopulationen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000882}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Der Buchfinkengesang wurde in Potsdam in zwei Hauptpopulationen {\"u}ber drei Jahre aufgenommen. Jedes Individuum wurde eindeutig am individuellen Strophentypenrepertoire identifiziert. Ein weiterer Punkt der die individuelle Wiedererkennung best{\"a}tigt ist die hohe Standorttreue der adulten M{\"a}nnchen. Die beschriebene Methode eignet sich f{\"u}r die Untersuchung von gesamten Populationen, um den Wandel des Gesangs von Populationen in Raum und Zeit zu beschreiben. Die Haupterkenntnisse der Arbeit sind: - Die Gesamtanzahl der Grundstrophentypen innerhalb einer Population bleibt {\"u}ber Jahre konstant. - Die relative H{\"a}ufigkeit jedes einzelnen Strophentyps variiert von Jahr zu Jahr und von Population zu Population. - Gesangslernen erfolgt exakt mit einem Korrektheitsgrad von mindestens 96\%. - Das Song-Sharing ist innerhalb der Population hoch. Die diskutierten Mechanismen f{\"u}r das Song-Sharing sind: Die Lebenserwartung, das Zugverhalten, das Lernverhalten, die Etabliertheit von Strophentypen, Weibchenpr{\"a}ferenzen und die Reaktionen der territorialen M{\"a}nnchen. - Weiterhin wurde ein Modell zur kulturellen Evolution des Buchfinkengesangs programmiert, um die Rolle der Einflussfaktoren, wie Fehlerquote, Abwanderungsrate und Laufzeit zu ermitteln. Der Wandel des Dialektes erfolgt graduell in Raum und Zeit. Daher sind keine scharfen Dialektgrenzen anzutreffen. Trotz dieser Tatsache markieren die etablierten Strophentypen die Population. 50 \% der Juvenilen siedeln am Geburtsort, auf diese Weise bleibt der Dialekt erhalten und Inzest wird vermieden. -Analysiert man das Repertoire benachbarten M{\"a}nnchen bei isolierten Alleen, so entspricht die Gesangsangleichung in etwa dem Zufall. -Intraindividuelle Vergleiche der quantitativen Parameter des jeweiligen Strophentyps wurden saisonal und annuell durchgef{\"u}hrt. Saisonal konnten f{\"u}r einen Strophentyp ein Trend ermittelt werden. Bei j{\"a}hrlichen Vergleichen konnten intraindividuell ausschließlich nicht signifikante Ergebnisse ermittelt werden, wohingegen die interindividuelle Variation in zwei F{\"a}llen signifikant war. In einem Fall bestand ein Trend und in einem weiteren Fall war die Variationsunterschiede nicht signifikant. - Der Verlauf der Brutsaison l{\"a}sst sich an der j{\"a}hrlichen Gesangsaktivit{\"a}t nachvollziehen.}, language = {de} } @phdthesis{Hofmann2002, author = {Hofmann, Nadi}, title = {Value education of youth}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000926}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Am Anfang und am Ende des Schuljahres 2000/2001 wurden die Wertepriorit{\"a}ten der Sch{\"u}ler/innen und Lehrer/innen an acht verschiedenen Schulen gemessen. Mit dieser Studie wurde das theoretische Modell einer universellen Struktur menschlicher Wertepriorit{\"a}ten (Schwartz, 1992) erneut best{\"a}tigt. Zu beiden Messzeitpunkten ergaben sich gleiche Geschlechtseffekte wie auch {\"a}hnlich hohe positive Zusammenh{\"a}nge zwischen Religiosit{\"a}t und Schulbindung. Die Sch{\"u}ler/innen der nicht-religi{\"o}sen Schulen gaben Hedonism als h{\"o}chsten, und Tradition als niedrigsten Wert an. In den religi{\"o}sen Schulen waren Benevolence und Self-Direction die meist gesch{\"a}tzten Werte, w{\"a}hrend Power die niedrigste Priorit{\"a}t besaß. Die Ver{\"a}nderung der Werte Conformity, Hedonism und Universalism ließ sich sowohl durch die Religiosit{\"a}t der Sch{\"u}ler/innen wie auch durch deren Schulzugeh{\"o}rigkeit vorhersagen. Die Ver{\"a}nderung von Power, Tradition, Benevolence und Achievement hingegen wurde prim{\"a}r durch Religiosit{\"a}t vorhergesagt. In drei der vier Schulen korrelierte die {\"A}hnlichkeit der Sch{\"u}ler und Lehrer positiv mit der Schulbindung der Sch{\"u}ler/innen. Die Sch{\"u}ler-Lehrer {\"A}hnlichkeit korrelierte {\"u}ber alle Schulen positiv mit Schulleistung.}, language = {en} } @phdthesis{Pabel2003, author = {Pabel, Ulrike}, title = {Stabile Expression von Sulfotransferasen - allein oder in Kombination mit Cytochrom P450 - in Zelllinien f{\"u}r Mutagenit{\"a}tsuntersuchungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000900}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Aromatische Amine und Amide (aAA) sind aufgrund ihrer starken Verbreitung in der menschlichen Umwelt und ihres kanzerogenen Potenzials von großer toxikologischer Bedeutung. Die Kanzerogenit{\"a}t der aAA wird durch die Mutagenit{\"a}t hochreaktiver Stoffwechselprodukte vermittelt, die in zwei sequenziellen katalytischen Reaktionen entstehen. Die erste ist meistens eine N-Hydroxylierung, die oft durch Cytochrom P450 1A2 (CYP1A2) katalysiert wird. Daran schließt sich eine O-Konjugation durch Sulfotransferasen (SULT) oder N-Acetyltransferasen (NAT) an. Die Bioaktivierung ist ein kritischer Parameter f{\"u}r die {\"U}bertragbarkeit von Ergebnissen aus Tiermodellen auf den Menschen. Rekombinante in vitro Systeme, die fremdstoffmetabolisierende Enzyme verschiedener Spezies exprimieren, erm{\"o}glichen die vergleichende Untersuchung der Bioaktivierung im Menschen und in Versuchstieren. Ziel des Projektes war die Aufkl{\"a}rung der Bioaktivierung der aAA durch humane Enzyme. Im Vordergrund stand die Untersuchung der Rolle humaner SULT in diesem Prozess. Es wurden rekombinante in vitro Systeme, konstruiert, die CYP1A2 und SULT des Menschen koexprimieren. SULT-cDNAs wurden in den S{\"a}ugerzell Expressionsvektor pMPSV kloniert und in Standardindikatorzellen f{\"u}r Mutagenit{\"a}tsuntersuchungen (V79 Zellen aus dem Chinesischen Hamster) transfiziert. Das Expressionsniveau von CYP1A2 und SULT wurde mittels Immunblotanalyse und radiometrischen Aktivit{\"a}tsmessungen charakterisiert. In den rekombinanten Zellen wurden vier aAA als Modellsubstanzen (2-Acetylaminofluoren, 2-Aminoanthracen, 3\′-Methyl-4-dimethylaminoazobenzol, 2,4-Diaminotoluol) auf ihre Mutagenit{\"a}t am hprt-Locus hin untersucht.Die aAA waren in Zellen, die keine rekombinanten Enzyme oder lediglich CYP1A2 exprimierten, nicht mutagen. In Zellen, die CYP1A2 und SULT der Subfamilie 1A koexprimierten, erzeugten sie bereits in geringen Konzentrationen klare mutagene Effekte (0,3 \&\#181;M f{\"u}r 2-Acetylaminofluoren und 3\′-Methyl-4-dimethylaminoazobenzol; 0,1 \&\#181;M f{\"u}r 2-Aminoanthracen; 10 \&\#181;M f{\"u}r 2,4-Diaminotoluol). Die st{\"a}rkste Aktivierung von 2-Acetylaminofluoren und 3\′-Methyl-4-dimethylaminoazobenzol erfolgte in der Zelllinie, die CYP1A2 und SULT1A2 koexprimierte; die st{\"a}rkste Aktivierung von 2,4-Diaminotoluol und 2-Aminoanthracen erfolgte in der Zelllinie, die CYP1A2 und SULT1A1 koexprimierte. Sowohl SULT1A1 als auch SULT1A2 sind im Menschen genetisch polymorph. Ein unterschiedlich starkes Aktivierungspotenzial der Alloenzyme k{\"o}nnte eine individuell unterschiedliche Suszeptibilit{\"a}t f{\"u}r die durch aAA ausgel{\"o}ste Kanzerogenese bedingen. In HPRT-Mutationsuntersuchungen mit rekombinanten Zellen zeigten die allelischen Varianten der SULT1A2 starke Unterschiede in ihrem Aktivierungpotenzial. Nur in der Zelllinie, die das Alloenzym SULT1A2*1 mit CYP1A2 koexprimierte, wurde 2-Acetylaminofluoren zum Mutagen aktiviert. Zur Aktivierung von 3\′-Methyl-4-dimethylaminoazobenzol waren jedoch sowohl das Alloenzym SULT1A2*1 als auch das Alloenzym SULT1A2*2 in der Lage. Die Alloenzyme der SULT1A1 zeigten ein {\"a}hnlich gutes Aktivierungspotenzial f{\"u}r aAA. In fr{\"u}heren Studien wurde gezeigt, dass die SULT1C1 der Ratte eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der aAA in dieser Spezies spielt. Dahingegen war die humane SULT1C1 nicht in der Lage die untersuchten aAA zu aktivieren. Die Kenntnis solcher Spezieunterschiede k{\"o}nnte wichtig sein um unterschiedliche Organotropismen aAA in Menschen und Tiermodellen zu erkl{\"a}ren, da SULT mit starker Gewebespezifit{\"a}t exprimiert werden und das Expressionsmuster f{\"u}r die einzelnen SULT-Formen in Menschen und Ratten sich stark unterscheidet.}, language = {de} } @phdthesis{Rosner2003, author = {Rosner, Martin Siegfried}, title = {Boron as a tracer for material transfer in subduction zones}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000899}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Sp{\"a}t-mioz{\"a}ne bis quart{\"a}re Vulkanite der vulkanischen Front und der Back-arc Region der Zentralen Vulkanischen Zone in den Anden weisen eine weite Spannbreite von delta 11B Werten (+4 bis \–7 \‰) and Borkonzentrationen (6 bis 60 ppm) auf. Die positiven delta 11B Werte der Vulkanite der vulkanischen Front zeigen eine Beteiligung einer 11B-reichen Komponente am Aufbau der andinen Vulkanite, die am wahrscheinlichsten aus Fluiden der alterierten ozeanischen Kruste der abtauchenden Nazca-Platte stammt. Diese Beobachtung macht einen alleinigen Ursprung der untersuchten Laven aus der kontinentalen Kruste und/oder dem Mantelkeil unwahrscheinlich. Der Trend zu systematisch negativeren delta 11B Werten und kleineren B/Nb Verh{\"a}ltnissen von der vulkanischen Front zum Back-arc wird als Resultat einer Borisotopenfraktionierung einhergehend mit einer stetigen Abnahme der Fluidkomponente und einer relativ konstanten krustalen Kontamination, die sich durch relativ gleichbleibende Sr, Nd und Pb Isotopenverh{\"a}ltnisse ausdr{\"u}ckt, interpretiert. Weil die delta 11B Variation {\"u}ber den andinen vulkanischen Bogen sehr gut mit einer modellierten, sich als Funktion der Temperatur dynamisch ver{\"a}ndernden, Zusammensetzung des Subduktionszonenfluides {\"u}bereinstimmt, folgern wir, dass die Borisotopenzusammensetzung von Arc-Vulkaniten durch die sich dynamisch {\"a}ndernde delta 11B Signatur eines Bor-reichen Subduktionsfluides bestimmt ird. Durch die Abnahme dieses Subduktionsfluides w{\"a}hrend der Subduktion nimmt der Einfluss der krustalen Kontamination auf die Borisotopie der Arc-Vulkanite im Back-arc zu. In Anbetracht der Borisotopenfraktionierung m{\"u}ssen hohe delta 11B Werte von Arc-Vulkaniten nicht notwendigerweise Unterschiede in der initialen Zusammensetzung der subduzierten Platte reflektieren. Eine Dreikomponenten Mischungskalkulation zwischen Subduktionsfluid, dem Mantelkeil und der kontinentalen Kruste, die auf Bor-, Strontium- und Neodymiumisotopendaten beruht, zeigt, dass das Subduktionsfluid die Borisotopie des fertilen Mantels dominiert und, dass die prim{\"a}ren Arc-Magmen durchschnittlich einen Anteil von 15 bis 30 \% krustalem Materiales aufweisen.}, language = {en} } @phdthesis{Rietdorf2003, author = {Rietdorf, Katja}, title = {Wirkungen biogener Amine auf die Erregungs-Sekretions-Kopplung in der Speicheldr{\"u}se von Periplaneta americana (L.)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000878}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit habe ich wichtige Teilmechanismen der Erregungs-Sekretionskopplung in der Speicheldr{\"u}se der Schabe Periplaneta americana (L.) untersucht. Die Speicheldr{\"u}se ist von dopaminergen und serotonergen Fasern innerviert (Baumann et al., 2002). Beide Transmitter stimulieren eine unterschiedliche Reaktion der Dr{\"u}se: Dopamin (DA) stimuliert die P-Zellen der Acini und die Ausf{\"u}hrgangzellen, w{\"a}hrend Serotonin (5-HT) die P- und C-Zellen der Acini stimuliert, nicht jedoch die Ausf{\"u}hrgangzellen. Der Endspeichel ist nach einer DA-Stimulierung proteinfrei. Dagegen enth{\"a}lt er nach einer 5-HT-Stimulierung Proteine, die von den C-Zellen sezerniert werden (Just \& Walz, 1996). Im ersten Teil meiner Arbeit habe ich mittels Kapillarelektrophoretischer Analyse (CE-Analyse) die Elektrolytkonzentrationen im Endspeichel untersucht sowie die Raten der Fl{\"u}ssigkeitssekretion gemessen. Damit wollte ich kl{\"a}ren, welche Transporter an der Sekretion des Prim{\"a}rspeichels und an dessen Modifikation beteiligt sind. Ausserdem wollte ich die Rolle der transportaktiven Epithelzellen der Ausf{\"u}hrg{\"a}nge f{\"u}r die Modifikation des Prim{\"a}rspeichels untersuchen. Daf{\"u}r habe ich einen Vergleich der Elektrolytkonzentrationen im DA- und 5-HT-stimulierten Endspeichel durchgef{\"u}hrt. Der Elektrolytgehalt des DA- und 5-HT-stimulierten Endspeichels unterscheidet sich nicht signifikant voneinander. Er ist nach beiden Stimulierungen hypoosmotisch zum verwendeten Ringer. Die Ausf{\"u}hrgangzellen werden durch DA stimuliert und modifizieren den Prim{\"a}rspeichel durch eine netto-Ionenreabsorption. Meine Versuche zeigen jedoch, dass auch die w{\"a}hrend einer 5-HT-Stimulierung der Dr{\"u}se unstimulierten Ausf{\"u}hrgangzellen den Prim{\"a}rspeichel modifizieren. In einer nachfolgenden Versuchsreihe habe ich den Einfluss von Ouabain, einem Hemmstoff der Na+-K+-ATPase, und Bumetanid, einem Hemmstoff des NKCC, auf die Raten der Fl{\"u}ssigkeitssekretion sowie den Elektrolytgehalt des Endspeichels untersucht. Ich habe gefunden, dass die Aktivit{\"a}t der Na+-K+-ATPase wichtig f{\"u}r die Modifikation des DA-stimulierten Prim{\"a}rspeichels ist. Im Gegensatz dazu ist sie f{\"u}r die Modifikation des 5-HT-stimulierten Prim{\"a}rspeichels nicht von Bedeutung. Bez{\"u}glich der Fl{\"u}ssigkeitssekretion habe ich keinen Einfluss der Na+-K+-ATPase-Aktivit{\"a}t auf die DA-stimulierten Sekretionsraten gefunden, dagegen ist die 5-HT-stimulierte Sekretionsrate in Anwesenheit von Ouabain gesteigert. Die Aktivit{\"a}t des NKCC ist f{\"u}r beide sekretorische Prozesse, die Ionen- und die Fl{\"u}ssigkeitssekretion, wichtig. Eine Hemmung des NKCC bewirkt eine signifikante Verringerung der Raten der Fl{\"u}ssigkeitssekretion nach DA- und 5-HT-Stimulierung sowie in beiden F{\"a}llen einen signifikanten Abfall der Ionenkonzentrationen im Endspeichel. Im zweiten Teil meiner Arbeit habe ich versucht, {\"A}nderungen der intrazellul{\"a}ren Ionenkonzentrationen in den Acinuszellen w{\"a}hrend einer DA- oder 5-HT-Stimulierung zu messen. Diese Experimente sollten mit der Methode des \"ratiometric imaging\" durchgef{\"u}hrt werden. Messungen mit dem Ca2+-sensitiven Fluoreszenzfarbstoff Fura-2 zeigten keinen globalen Anstieg in der intrazellul{\"a}ren Ca2+-Konzentration der P-Zellen. Aufgrund von Problemen mit einer schlechten Beladung der Zellen, einer starken und sich w{\"a}hrend der Stimulierung {\"a}ndernden Autofluoreszenz der Zellen sowie {\"A}nderungen im Zellvolumen wurden keine Messungen mit Na+- und K+-sensitiven Fluoreszenzfarbstoffen durchgef{\"u}hrt. Im dritten Teil dieser Arbeit habe ich die intrazellul{\"a}ren Signalwege untersucht, die zwischen einer 5-HT-Stimulierung der Dr{\"u}se und der Proteinsekretion vermitteln. Dazu wurde der Proteingehalt im Endspeichel biochemisch mittels eines modifizierten Bradford Assay gemessen. Eine erstellte Dosis-Wirkungskurve zeigt, dass die Rate der Proteinsekretion von der zur Stimulierung verwendeten 5-HT-Konzentration abh{\"a}ngt. In einer Serie von Experimenten habe ich die intrazellul{\"a}ren Konzentrationen von Ca2+, cAMP und / oder cGMP erh{\"o}ht und anschließend den Proteingehalt im Endspeichel gemessen. Ein Anstieg der intrazellul{\"a}ren Ca2+-Konzentration aktiviert nur eine geringe Rate der Proteinsekretion. Dagegen kann die Steigerung der intrazellul{\"a}ren cAMP-Konzentration eine st{\"a}rkere Proteinsekretion aktivieren, die sich nicht signifikant von der nach 5-HT-Stimulierung unterscheidet. Die cAMP-stimulierte Proteinsekretion kann durch gleichzeitige Erh{\"o}hung der intrazellul{\"a}ren Ca2+-Konzentration weiter gesteigert werden. Dagegen aktivierte eine Erh{\"o}hung der intrazellul{\"a}ren cGMP-Konzentration die Proteinsekretion nicht. Aufgrund dieser Ergebnisse postuliere ich die Existenz eines die Adenylatcyclase aktivierenden 5-HT-Rezeptors in der Basolateralmembran der C-Zellen.}, language = {de} } @phdthesis{Jaster2003, author = {Jaster, Nicole}, title = {Ratchet models of molecular motors}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000867}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Transportvorg{\"a}nge in und von Zellen sind von herausragender Bedeutung f{\"u}r das {\"U}berleben des Organismus. Muskeln m{\"u}ssen sich kontrahieren k{\"o}nnen, Chromosomen w{\"a}hrend der Mitose an entgegengesetzte Enden der Zelle bewegt und Organellen, das sind von Membranen umschlossene Kompartimente, entlang molekularer Schienen transportiert werden. Molekulare Motoren sind Proteine, deren Hauptaufgabe es ist, andere Molek{\"u}le zu bewegen. Dazu wandeln sie die bei der ATP-Hydrolyse freiwerdende chemische Energie in mechanische Arbeit um. Die Motoren des Zellskeletts geh{\"o}ren zu den drei Superfamilien Myosin, Kinesin und Dynein. Ihre Schienen sind Filamente des Zellskeletts, Actin und die Microtubuli. In dieser Arbeit werden stochastische Modelle untersucht, welche dazu dienen, die Fortbewegung dieser linearen molekularen Motoren zu beschreiben. Die Skala, auf der wir die Bewegung betrachten, reicht von einzelnen Schritten eines Motorproteins bis in den Bereich der gerichteten Bewegung entlang eines Filaments. Ein Einzelschritt {\"u}berbr{\"u}ckt je nach Protein etwa 10 nm und wird in ungef{\"a}hr 10 ms zur{\"u}ckgelegt. Unsere Modelle umfassen M Zust{\"a}nde oder Konformationen, die der Motor annehmen kann, w{\"a}hrend er sich entlang einer eindimensionalen Schiene bewegt. An K Orten dieser Schiene sind {\"U}berg{\"a}nge zwischen den Zust{\"a}nden m{\"o}glich. Die Geschwindigkeit des Proteins l{\"a}sst sich in Abh{\"a}ngigkeit von den vertikalen {\"U}bergangsraten zwischen den einzelnen Zust{\"a}nden analytisch bestimmen. Wir berechnen diese Geschwindigkeit f{\"u}r Systeme mit bis zu vier Zust{\"a}nden und Orten und k{\"o}nnen weiterhin eine Reihe von Regeln ableiten, die uns einsch{\"a}tzen helfen, wie sich ein beliebiges vorgegebenes System verhalten wird. Dar{\"u}ber hinaus betrachten wir entkoppelte Subsysteme, also einen oder mehrere Zust{\"a}nde, die keine Verbindung zum {\"u}brigen System haben. Mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit kann ein Motor einen Zyklus von Konformationen durchlaufen, mit einer anderen Wahrscheinlichkeit einen davon unabh{\"a}ngigen anderen. Aktive Elemente werden in realen Transportvorg{\"a}ngen durch Motorproteine nicht auf die {\"U}berg{\"a}nge zwischen den Zust{\"a}nden beschr{\"a}nkt sein. In verzerrten Netzwerken oder ausgehend von der diskreten Mastergleichung des Systems k{\"o}nnen auch horizontale Raten spezifiziert werden und m{\"u}ssen weiterhin nicht mehr die Bedingungen der detaillierten Balance erf{\"u}llen. Damit ergeben sich eindeutige, komplette Pfade durch das jeweilige Netzwerk und Regeln f{\"u}r die Abh{\"a}ngigkeit des Gesamtstroms von allen Raten des Systems. Außerdem betrachten wir die zeitliche Entwicklung f{\"u}r vorgegebene Anfangsverteilungen. Bei Enzymreaktionen gibt es die Idee des Hauptpfades, dem diese bevorzugt folgen. Wir bestimmen optimale Pfade und den maximalen Fluss durch vorgegebene Netzwerke. Um dar{\"u}ber hinaus die Geschwindigkeit des Motors in Abh{\"a}ngigkeit von seinem Treibstoff ATP angeben zu k{\"o}nnen, betrachten wir m{\"o}gliche Reaktionskinetiken, die den Zusammenhang zwischen den unbalancierten {\"U}bergangsraten und der ATP-Konzentration bestimmen. Je nach Typ der Reaktionskinetik und Anzahl unbalancierter Raten ergeben sich qualitativ unterschiedliche Verl{\"a}ufe der Geschwindigkeitskurven in Abh{\"a}ngigkeit von der ATP-Konzentration. Die molekularen Wechselwirkungspotentiale, die der Motor entlang seiner Schiene erf{\"a}hrt, sind unbekannt.Wir vergleichen unterschiedliche einfache Potentiale und die Auswirkungen auf die Transportkoeffizienten, die sich durch die Lokalisation der vertikalen {\"U}berg{\"a}nge im Netzwerkmodell im Vergleich zu anderen Ans{\"a}tzen ergeben.}, language = {en} } @phdthesis{Kito2003, author = {Kito, Tadashi}, title = {Heterogeneities in the D\” layer beneath the southwestern Pacific inferred from anomalous P- and S-waves}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000847}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Die P- und S-Wellen-Geschwindigkeitsstruktur der D\” Schicht unter dem s{\"u}dwestlichen Pazifik wurde mittels kurzperiodischer Daten von 12 Tiefbeben in der Tonga-Fiji-Region untersucht, die vom J-Array und Hi-net-Array in Japan registriert wurden. Es wurde f{\"u}r Punktstreuer und ebene Schichten migriert, um schwache Signale zu extrahieren, die an relativ kleinr{\"a}umigen Heterogenit{\"a}ten des unteren Mantels entstehen. Um eine h{\"o}here Aufl{\"o}sung zu erzielen, wurde die Double Array-Methode (DAM) verwendet, die Empf{\"a}ngerarray und Quellarray gleichzeitig nutzt. Hierbei ist auch das Phase-Weighted Stack-Verfahren angewendet worden, um inkoh{\"a}rentes Rauschen zu reduzieren und somit schwache koh{\"a}rente Signale aus dem unteren Mantel aufzul{\"o}sen. Das Ergebnis der Ebenen-Schichten-Methode (RWB) zeigt, dass sich in der D\”-Schicht negative Geschwindigkeitsdiskontinuit{\"a}ten mit P-Wellen Geschwindigkeitskontrasten von h{\"o}chstens \–1 \% in den Tiefen von 2520 km und 2650 km befinden. Zus{\"a}tzlich befindet sich eine positive Geschwindigkeitsdiskontinuit{\"a}ten in der Tiefe von 2800 km. Bei den S Wellen treten Geschwindigkeitsdiskontinuit{\"a}ten in einer Tiefe von etwa 2550 km und 2850 km auf. Die scheinbare Verschiebung (50 km) der S-Wellen-Geschwindigkeitsdiskontinuit{\"a}t in der Tiefe von 2850 km deutet darauf hin, daß die S-Wellen-Geschwindigkeitsreduktion im unteren Mantel 2-3 mal st{\"a}rker ist als die P- Wellen-Geschwindigkeitsreduktion. Ein zweidimensionaler Querschnitt, der mittels der RWB Methode und der Aufspaltung des Gesamtempf{\"a}ngerarrays in Subarrays gewonnen wurde, deutet darauf hin, dass die beobachteten Diskontinuit{\"a}ten als intermittierende laterale Heterogenit{\"a}ten mit einer Wellenl{\"a}nge von einigen hundert km charakterisiert werden k{\"o}nnen. Die Kern-Mantel-Grenze (KMG) weist m{\"o}glicherweise Undulationen mit einer Amplitude von 10 km auf. Die Migration weist nur schwache Hinweise f{\"u}r r{\"a}umliche Streuk{\"o}rper auf. Die in der Migration abgebildeten heterogenen Regionen korrespondieren mit den mittels der RWB Methode gefundenen seismischen Diskontinuit{\"a}ten. Bei den gefundenen Heterogenit{\"a}ten k{\"o}nnte es sich um einen Teil eines aufsteigenden heißen Stroms unter dem s{\"u}dwestlichen Pazifik handeln.}, language = {en} } @phdthesis{Ribback2003, author = {Ribback, Sven}, title = {Psychophysiologische Untersuchung mentaler Beanspruchung in simulierten Mensch-Maschine-Interaktionen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000833}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {In der vorliegenden Untersuchung wurde ein arbeitspsychologisches Problem thematisiert, dass in Mensch-Maschine-Systemen auftritt. In Mensch-Maschine-Systemen werden Informationen in kodierter Form ausgetauscht. Diese inhaltlich verk{\"u}rzte Informations{\"u}bertragung hat den Vorteil, keine lange Zustandsbeschreibung zu ben{\"o}tigen, so dass der Mensch auf die ver{\"a}nderten Zust{\"a}nde schnell und effizient reagieren kann. Dies wird aber nur dann erm{\"o}glicht, wenn der Mensch die kodierten Informationen (Kodes) vorher erlernten Bedeutungen zuordnen kann. Je nach Art der kodierten Informationen (visuelle, akustische oder alphanumerische Signale) wurden Gestaltungsempfehlungen f{\"u}r Kodealphabete entwickelt. F{\"u}r Operateure resultiert die mentale Belastung durch Dekodierungsprozesse vor allem aus dem Umfang des Kodealphabetes (Anzahl von Kodezeichen), der wahrnehmungsm{\"a}ßigen Gestaltung der Kodes und den Regeln {\"u}ber die Zuordnung von Bedeutungen zu Kodezeichen. Die Entscheidung {\"u}ber die G{\"u}te von Kodealphabeten geschieht in der Arbeitspsychologie in der Regel {\"u}ber Leistungsindikatoren. Dies sind {\"u}blicherweise die zur Dekodierung der Kodes ben{\"o}tigte Zeit und dabei auftretende Zuordnungsfehler. Psychophysiologische Daten werden oft nicht herangezogen. Fraglich ist allerdings, ob Zeiten und Fehler allein verl{\"a}ssliche Indikatoren f{\"u}r den kognitiven Aufwand bei Dekodierungsprozessen sind, da im hochge{\"u}bten Zustand bei gleichen Alphabetl{\"a}ngen, aber unterschiedlicher Kodezeichengestaltung sich h{\"a}ufig die mittleren Dekodierungszeiten zwischen Kodealphabeten nicht signifikant unterscheiden und Fehler {\"u}berhaupt nicht auftreten. Die in der vorliegenden Arbeit postulierte Notwendigkeit der Ableitung von Biosignalen gr{\"u}ndet sich auf die Annahme, dass mit ihrer Hilfe zus{\"a}tzliche Informationen {\"u}ber die mentale Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen gewonnen werden k{\"o}nnen, die mit der Erhebung von Leistungsdaten nicht erfasst werden. Denn gerade dann, wenn sich die Leistungsdaten zweier Kodealphabete nicht unterscheiden, k{\"o}nnen psychophysiologische Daten unterschiedliche Aspekte mentaler Beanspruchung erfassen, die mit Hilfe von Leistungsdaten nicht bestimmt werden k{\"o}nnen. Daher wird in Erweiterung des etablierten Untersuchungsansatzes vorgeschlagen, Biosignale als dritten Datenbereich, neben Leistungsdaten und subjektiven Daten mentaler Beanspruchung, abzuleiten, um zus{\"a}tzliche Informationen {\"u}ber die mentale Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen zu erhalten. Diese Annahme sollte mit Hilfe der Ableitung von Biosignalen {\"u}berpr{\"u}ft werden. Der Begriff mentaler Beanspruchung wird in der bisherigen Literatur nur unzureichend definiert und differenziert. Daher wird zur Untersuchung dieses Konzepts, die wissenschaftliche Literatur ber{\"u}cksichtigend, ein erweitertes Modell mentaler Beanspruchung vorgestellt. Dabei wird die mentale Beanspruchung abgegrenzt von der emotionalen Beanspruchung. Mentale Beanspruchung wird weiterhin unterschieden in psychomotorische, perzeptive und kognitive Beanspruchung. Diese Aspekte mentaler Beanspruchung werden jeweils vom psychomotorischen, perzeptiven oder kognitiven Aufwand der zu bearbeitenden Aufgabe ausgel{\"o}st. In der vorliegenden Untersuchung wurden zwei zentrale Fragestellungen untersucht: Einerseits wurde die Analyse der anwendungsbezogenen Frage fokussiert, inwieweit psychophysiologische Indikatoren mentaler Beanspruchung {\"u}ber die Leistungsdaten (Dekodierungszeiten und Fehleranzahl) hinaus, zus{\"a}tzliche Informationen zur Bestimmung der G{\"u}te von Kodealphabeten liefern. Andererseits wurde der Forschungsaspekt untersucht, inwieweit psychophysiologische Indikatoren mentaler Beanspruchung die zur Dekodierung notwendigen perzeptiven und kognitiven Aspekte mentaler Beanspruchung differenzieren k{\"o}nnen. Emotionale Beanspruchung war nicht Gegenstand der Analysen, weshalb in der Operationalisierung versucht wurde, sie weitgehend zu vermeiden. Psychomotorische Beanspruchung als dritter Aspekt mentaler Beanspruchung (neben perzeptiver und kognitiver Beanspruchung) wurde f{\"u}r beide Experimentalgruppen weitgehend konstant gehalten. In Lernexperimenten hatten zwei anhand eines Lern- und Ged{\"a}chtnistests homogenisierte Stichproben jeweils die Bedeutung von 54 Kodes eines Kodealphabets zu erwerben. Dabei wurde jeder der zwei unahbh{\"a}ngigen Stichproben ein anderes Kodealphabet vorgelegt, wobei sich die Kodealphabete hinsichtlich Buchstabenanzahl (Kodel{\"a}nge) und anzuwendender Zuordnungsregeln unterschieden. Damit differierten die Kodealphabete im perzeptiven und kognitiven Aspekt mentaler Beanspruchung. Die Kombination der Abk{\"u}rzungen entsprach den in einer Feuerwehrleitzentrale verwendeten (Kurzbeschreibungen von Notfallsituationen). In der Lernphase wurden den Probanden zun{\"a}chst die Kodealphabete geblockt mit ihren Bedeutungen pr{\"a}sentiert. Anschließend wurden die Kodes (ohne deren Bedeutung) in sechs aufeinanderfolgenden Pr{\"u}fphasen randomisiert einzeln dargeboten, wobei die Probanden instruiert waren, die Bedeutung der jeweiligen Kodes in ein Mikrofon zu sprechen. W{\"a}hrend des gesamten Experiments wurden, neben Leistungsdaten (Dekodierungszeiten und Fehleranzahl) und subjektiven Daten {\"u}ber die mentale Beanspruchung im Verlauf der Experimente, folgende zentralnerv{\"o}se und peripherphysiologische Biosignale abgeleitet: Blutdruck, Herzrate, phasische und tonische elektrodermale Aktivit{\"a}t und Elektroenzephalogramm. Aus ihnen wurden zun{\"a}chst 13 peripherphysiologische und 7 zentralnerv{\"o}se Parameter berechnet, von denen 7 peripherphysiologische und 3 zentralnerv{\"o}se Parameter die statistischen Voraussetzungen (Einschlusskriterien) soweit erf{\"u}llten, dass sie in die inferenzstatistische Datenanalyse einbezogen wurden. Leistungsdaten und subjektive Beanspruchungseinsch{\"a}tzungen der Versuchsdurchg{\"a}nge wurden zu den psychophysiologischen Parametern in Beziehung gesetzt. Die Befunde zeigen, dass mittels der psychophysiologischen Daten zus{\"a}tzliche Erkenntnisse {\"u}ber den kognitiven Aufwand gewonnen werden k{\"o}nnen. Als weitere Analyse wurden die Kodes post hoc in zwei neue Kodealphabete eingeteilt. Ziel dieser Analyse war es, die Unterschiede zwischen beiden Kodealphabeten zu erh{\"o}hen, um deutlichere reizbezogene psychophysiologische Unterschiede in den EEG-Daten zwischen den Kodealphabeten zu erhalten. Dazu wurde diejenigen, hinsichtlich ihrer Bedeutung, parallelen Kodes in beiden Kodealphabeten ausgew{\"a}hlt, die sich in der Dekodierungszeit maximal voneinander unterschieden. Eine erneute Analyse der EEG-Daten erbrachte jedoch keine Verbesserung der Ergebnisse. Drei Hauptergebnisse bez{\"u}glich der psychophysiologischen Parameter konnten festgestellt werden: Das erste Ergebnis ist f{\"u}r die psychophysiologische Methodik bedeutsam. Viele psychophysiologische Parameter unterschieden zwischen den Pr{\"u}fphasen und zeigen damit eine hinreichende Sensitivit{\"a}t zur Untersuchung mentaler Beanspruchung bei Dekodierungsprozessen an. Dazu geh{\"o}ren die Anzahl der spontanen Hautleitwertsreaktionen, die Amplitude der Hautleitwertsreaktionen, das Hautleitwertsniveau, die Herzrate, die Herzratendifferenz und das Beta-2-Band des EEG. Diese Parameter zeigen einen {\"a}hnlichen Verlauf wie die Leistungsdaten. Dies zeigt, dass es m{\"o}glich ist, die hier operationaliserte Art mentaler Beanspruchung in Form von Dekodierungsprozessen psychophysiologisch zu analysieren. Ein zweites Ergebnis betrifft die M{\"o}glichkeit, Unterschiede mentaler Beanspruchung zwischen beiden Gruppen psychophysiologisch abzubilden: Das Hautleitwertsniveau und das Theta-Frequenzband des Spontan-EEG zeigten Unterschiede zwischen beiden Stichproben von der ersten Pr{\"u}fphase an. Diese Parameter indizieren unterschiedlichen kognitiven Aufwand in beiden Stichproben {\"u}ber alle Pr{\"u}fphasen. Das wichtigste Ergebnis betrifft die Frage nach einem Informationsgewinn bei Einsatz psychophysiologischer Methoden zur Bewertung der G{\"u}te von Kodealphabeten: Einen tats{\"a}chlichen Informationsgewinn gegen{\"u}ber den Leistungsdaten zeigte die Amplitude der elektrodermalen Aktivit{\"a}t und die Herzraten-Differenz an. Denn in den sp{\"a}teren Pr{\"u}fphasen, wenn sich die Leistungsdaten beider Kodealphabete nicht mehr unterschieden, konnten unterschiedliche Auspr{\"a}gungen dieser psychophysiologischen Parameter zwischen beiden Kodealphabeten verzeichnet werden. Damit konnten unterschiedliche Aspekte mentaler Beanspruchung in beiden Kodealphabeten in den sp{\"a}teren Pr{\"u}fphasen erfasst werden, in denen sich die Leistungsdaten nicht mehr unterschieden. Alle drei Ergebnisse zeigen, dass es, trotz erheblichen technischen und methodischen Aufwands, sinnvoll erscheint, bei der Charakterisierung mentaler Belastungen und f{\"u}r die Gestaltung von Kodealphabeten auch psychophysiologische Daten heranzuziehen, da zus{\"a}tzliche Informationen {\"u}ber den perzeptiven und kognitiven Dekodierungsaufwand gewonnen werden k{\"o}nnen.}, language = {de} } @phdthesis{John2003, author = {John, C{\´e}dric Micha{\"e}l}, title = {Miocene climate as recorded on slope carbonates : examples from Malta (Central Mediterranean) and Northeastern Australia (Marion Plateau, ODP LEG 194)}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000820}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Im Rahmen dieser Doktorarbeit wurden die Hangkarbonate von zwei mioz{\"a}nen heterozoischen Karbonatsystemen n{\"a}her untersucht: die Malta Inselgruppe (zentrales Mittelmeer) und das Marion Plateau (Nordost Australien, ODP Leg 194). Die Auswirkungen der mittelmioz{\"a}nen Abk{\"u}hlung (Mi3), die auf 13.6 Ma datiert wird und starken Einfluß auf die Sauerstoffisotopenkurve hatte, in den oben genannten Flachwassersystemen stellten das Ziel dieser Arbeit dar. Dieses Abk{\"u}hlungsereignis beeinflußte außerdem sehr stark die ozeanographischen und klimatischen Muster, die im weiteren Verlauf zum modernen Eishausklima f{\"u}hrten. So steht insbesondere die Vereisung von Ostantarktika mit diesem Ereignis in Verbindung. Diese Arbeit untersucht den Einfluß dieses Ereignisses auf Flachwassersysteme, um vorliegende Untersuchungen in Tiefwassersystemen zu erg{\"a}nzen und so zum globalen Verst{\"a}ndnis des mioz{\"a}nen Klimawechsels beizutragen. Die Profile auf der Maltainselgruppe wurden mit Hilfe von Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopen Auswertungen im Gesamtgestein, Gesamtgesteinmineralogie, Tonmineralanalyse und organischer Geochemie untersucht. Durch einen Wechsel von karbonatischeren zu tonigeren Sedimenten beeinflußte das mittelmioz{\"a}ne Abk{\"u}hlungsereignis die Sedimentation in diesem Gebiet sehr stark. Weiterhin wurde beobachtet, daß jede Phase der antarktischen Vereisung, nicht nur das mittelmioz{\"a}ne Hauptereignis, zu einem erh{\"o}hten terrigenen Eintrag in den Hangsedimenten der Maltainselgruppe f{\"u}hrte. Akkumulationsraten zeigen, daß dieser erh{\"o}hte terrigene Eintrag den einzelnen Vereisungsperioden zusammenh{\"a}ngt und die karbonatischen Sedimente durch tonreiche Sedimente \“verunreinigt\” wurden. Das daraufhin entwickelte Modell erkl{\"a}rt diesen erh{\"o}hten terrigenen Eintrag mit einer nordw{\"a}rtigen Verlagerung der innertropischen Konvergenzzone durch die Bildung von kalten, dichten Luftmassen, die zu verst{\"a}rkten Niederschl{\"a}gen in Nordafrika f{\"u}hrten. Diese verst{\"a}rkten Niederschl{\"a}ge (oder verst{\"a}rkter afrikanischer Monsun) beeinflußten die kontinentale Verwitterung und den Eintrag, mit der Folge, daß verst{\"a}rkt terrigene Sedimente im Bereich der Hangsedimente der Maltainselgruppe abgelagert wurden. Die tonreichen Intervalle weisen {\"A}hnlichkeiten zu sapropelischen Ablagerungen auf, was mit Hilfe der Spektral analyse des Karbonatgehalts und der geochemischen Analyse des organischen Materials gezeigt wurde. Auf dem Marion Plateau wurden die Sauerstoff- und Kohlenstoffisotopenkurven anhand von Foraminiferen der Gattung Cibicidoides spp. rekonstruiert. Der Karbonatgehalt wurde mit Hilfe einer chemischen Methode (Coulometer) ermittelt. Genauso wie die Sedimente der Maltainselgruppe beeinflußte das mittelmioz{\"a}ne Abk{\"u}hlungsereignis (Mi3) auch die Sedimente auf dem Marion Plateau. So kam es bei 13,8 Ma, in etwa zur Zeit der Vereisung von Ostantarktika, zu einem Abfall der Karbonatakkumulationsraten. Weiterhin traten {\"A}nderungen in der Zusammensetzung der Sedimente auf, so nehmen neritische Karbonatfragmente ab, der planktische Foraminiferengehalt nimmt zu und es wurden verst{\"a}rkt Quarz und Glaukonit abgelagert. Ein {\"u}berraschendes Ergebnis ist die Tatsache, daß der große N12-N14 Meeresspiegelabfall um 11,5 Ma die Akkumulationsraten der Karbonate auf dem Hang nicht beeinflußte. Dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher, da Karbonatplattformen normalerweise sehr sensitiv auf Meeresspiegel{\"a}nderungen reagieren. Der Grund, warum sich die Karbonatakkumulationsraten schon um 13,6 Ma (Mi3) und nicht erst um 11,5 Ma (N12-N14) verringerten, liegt in der Tatsache, daß die ozeanischen Str{\"o}mungen die Karbonatsedimentation auf dem Hang des Marion Plateau schon im Mioz{\"a}n kontrollierten. Das mittelmioz{\"a}ne Ereignis (Mi3) erh{\"o}hte die St{\"a}rke diese Str{\"o}mungen und als eine Ursache wurde die Karbonatakkumulation auf den H{\"a}ngen reduziert. Die Amplitude des N12-N14 Meeresspiegelabfalls liegt bei 90 m unter der Ber{\"u}cksichtigung der Sauerstoffisotopendaten aus der Tiefsee und Berechnungen des Meeresspiegels anhand des \“coastal onlaps\”, die w{\"a}hrend Leg 194 gemacht wurden. Die Isotopendaten dieser Arbeit weisen hingegen auf einen verringerten Meeresspiegelabfall von 70 m hin. Als allgemeine Schlußfolgerung kann gesagt werden, daß der mittelmioz{\"a}ne Klimaumschwung die Karbonatsysteme zumindest an den beiden untersuchten Lokalit{\"a}ten beeinflußt hat. Allerdings waren die Auswirkungen sehr von den unterschiedlichen lokalen Gegebenheiten abh{\"a}ngig. Insbesondere wirkten sich die Anwesenheit einer Landmasse (Malta) und die Abwesenheit einer Barriere vor den Einfl{\"u}ssen des offenen Ozeans (Marion Plateau) stark auf die Ablagerung der Karbonate aus.}, language = {en} } @phdthesis{Schmidt2003, author = {Schmidt, Peter Michael}, title = {Aktivit{\"a}tsmessung auf nukleins{\"a}uremodifizierten Oberfl{\"a}chen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000797}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Im Bereich der medizinischen Diagnostik spielen DNA-Chips eine immer wichtigere Rolle. Dabei werden Glas- oder Silikon-Oberfl{\"a}chen mit Tausenden von einzelstr{\"a}ngigen DNA-Fragmenten, sog. Sonden, best{\"u}ckt, die mit den passenden DNA-Fragmenten in der zugef{\"u}gten Patientenprobe verschmelzen. Die Auswertung solcher Messungen liefert die Diagnose f{\"u}r Krankheiten wie z.B. Krebs, Alzheimer oder f{\"u}r den Nachweis pathogener Erreger. Durch fortschreitende Miniaturisierung dieser Meßsysteme k{\"o}nnen bis zu 40.000 Genfragmente des Menschen in einer einzigen Messung analysiert werden. Neben den DNA-Fragmenten k{\"o}nnen Bio-Chips auch f{\"u}r andere biologische Komponenten wie Antik{\"o}rper und Proteine eingesetzt werden, wobei bei letzteren neben der Bindung auch die Aktivit{\"a}t ein wichtiger Diagnoseparamter ist. Am Fraunhofer-Institut f{\"u}r medizinische Technik und am Lehrstuhl f{\"u}r Analytische Biochemie der Universit{\"a}t Potsdam wurden im Rahmen einer Doktorarbeit Methoden entwickelt, die es erm{\"o}glichen auf nukleins{\"a}uremodifizierten Sensoroberfl{\"a}chen die Aktivit{\"a}t von Proteinen zu messen. Es wurden Nukleins{\"a}uren auf Oberfl{\"a}chen optischer Sensoren verankert. Diese fungierten als Rezeptor f{\"u}r die Proteine sowie auch als Substrat f{\"u}r Restriktionsenzyme, die Nukleins{\"a}uren schneiden und Polymerasen, die Nukleins{\"a}uren synthetisieren und verl{\"a}ngern k{\"o}nnen. Seine Anwendung fand diese Messmethode in der Messung der Aktivit{\"a}t des Proteins Telomerase, das in 90\% aller Tumore erh{\"o}hte Aktivit{\"a}t gegen{\"u}ber gesunden Zellen aufweist. Die Vorteile dieses neuen Assays gegen{\"u}ber {\"a}lteren Methoden liegt im Verzicht auf radioaktiv-markierten Komponenten und einer deutlich verk{\"u}rzten Analysezeit. Die Arbeit schliesst mit einem funktionsf{\"a}higen Nachweis der Telomeraseaktivit{\"a}t im Zellextrakt von gesunden und kranken Zellen. Der direkte Einfluß von Hemmstoffen auf die Aktivit{\"a}t konnte sichtbar gemacht werden, und steht daher bei der Entwicklung neuer Tumor-Diagnostika und Therapeutika zur Verf{\"u}gung.}, language = {de} } @phdthesis{Krasia2003, author = {Krasia, Theodora}, title = {Synthese und kolloidale Eigenschaften neuartiger Blockcopolymere mit beta-Dicarbonyl Einheiten = Synthesis and colloidal properties of a novel type of block copolymers bearing beta-dicarbonyl residues}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000787}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {The present work is dealing with the first synthesis and characterisation of amphiphilic diblock copolymers bearing b-dicarbonyl (acetoacetoxy) chelating residues. Polymers were obtained by Group Transfer Polymerisation (GTP)/acetoacetylation and controlled radical polymerisation techniques (RAFT).Different micellar morphologies of poly(n-butyl methacrylate)-block-poly[2-(acetoacetoxy)ethyl methacrylate] (pBuMA-b-pAEMA) were observed in cyclohexane as a selective solvent. Depending on the block length ratio, either spherical, elliptical, or cylindrical micelles were formed. The density of the polymer chains at the core/corona interface is considerably higher as compared to any other strongly segregating system reported in the literature. It is demonstrated that there are H-bond interactions existing between acetoacetoxy groups, which increase the incompatibility between block segments. In addition, such interactions lead to the formation of secondary structures (such as b-sheets or globular structures) and larger superstructures in the micrometer length scale.Block copolymers were also used to solubilise metal ion salts of different geometries and oxidation states in organic media, in which are otherwise insoluble. Sterically stabilised colloidal hybrid materials are formed, i.e. monodisperse micelles having the metal ion salt incorporated in their core upon complexation with the ligating pAEMA block, whereas pBuMA forms the solvating corona responsible for stabilisation in solution. Systematic studies show that the aggregation behaviour is dependent on different factors, such as the tautomeric form of the beta-dicarbonyl ligand (keto/enol) as well as the nature and amount of added metal ion salt.}, language = {en} } @phdthesis{Klumpp2003, author = {Klumpp, Stefan}, title = {Movements of molecular motors : diffusion and directed walks}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000806}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Bewegungen von prozessiven molekularen Motoren des Zytoskeletts sind durch ein Wechselspiel von gerichteter Bewegung entlang von Filamenten und Diffusion in der umgebenden L{\"o}sung gekennzeichnet. Diese eigent{\"u}mlichen Bewegungen werden in der vorliegenden Arbeit untersucht, indem sie als Random Walks auf einem Gitter modelliert werden. Ein weiterer Gegenstand der Untersuchung sind Effekte von Wechselwirkungen zwischen den Motoren auf diese Bewegungen. Im einzelnen werden vier Transportph{\"a}nomene untersucht: (i) Random Walks von einzelnen Motoren in Kompartimenten verschiedener Geometrien, (ii) station{\"a}re Konzentrationsprofile, die sich in geschlossenen Kompartimenten infolge dieser Bewegungen einstellen, (iii) randinduzierte Phasen{\"u}berg{\"a}nge in offenen r{\"o}hrenartigen Kompartimenten, die an Motorenreservoirs gekoppelt sind, und (iv) der Einfluß von kooperativen Effekten bei der Motor-Filament-Bindung auf die Bewegung. Alle diese Ph{\"a}nomene sind experimentell zug{\"a}nglich, und m{\"o}gliche experimentelle Realisierungen werden diskutiert.}, language = {en} }