@phdthesis{Obst2022, author = {Obst, Cosima}, title = {Essays in labor economics}, doi = {10.25932/publishup-56379}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-563794}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {272}, year = {2022}, abstract = {This thesis offers insights into the process of workers decisions to invest into work-related training. Specifically, the role of personality traits and attitudes is analysed. The aim is to understand whether such traits contribute to an under-investment into training. Importantly, general and specific training are distinguished, where the worker's productivity increases in many firms in the former and only in the current firm in the latter case. Additionally, this thesis contributes to the evaluation of the German minimum wage introduction in 2015, identifying causal effects on wages and working hours. Chapters two to four focus on the work-related training decision. First, individuals with an internal locus of control see a direct link between their own actions and their labor market success, while external individuals connect their outcomes to fate, luck, and other people. Consequently, it can be expected that internal individuals expect higher returns to training and are, thus, more willing to participate. The results reflect this hypothesis with internal individuals being more likely to participate in general (but not specific) training. Second, training can be viewed either as a risky investment or as an insurance against negative labor income shocks. In both cases, risk attitudes are expected to play a role in the decision process. The data point towards risk seeking individuals being more likely to participate in general (but not specific) training, and thus, training being viewed on average as a risky investment. Third, job satisfaction influences behavioral decisions in the job context, where dissatisfied workers may react by neglecting their duties, improving the situation or quitting the job. In the first case, dissatisfied workers are expected to invest less in training, while the latter two reactions could lead to higher participation rates amongst dissatisfied workers. The results suggest that on average dissatisfied workers are less likely to invest into training than satisfied workers. However, closer inspections of quit intentions and different sources of dissatisfaction paint less clear pictures, pointing towards the complexity of the job satisfaction construct. Chapters five and six evaluate the introduction of the minimum wage in Germany in 2015. First, in 2015 an increase in the growth of hourly wages can be identified as a causal effect of the minimum wage introduction. However, at the same time, a reduction in the weekly working hours results in an overall unchanged growth in monthly earnings. When considering the effects in 2016, the decrease in weekly working hours disappears, resulting in a significant increase in the growth of monthly earnings due to the minimum wage. Importantly, the analysis suggests that the increase in hourly wages was not sufficient to ensure all workers receiving the minimum wage. This points to non-compliance being an issue in the first years after the minimum wage introduction.}, language = {en} } @phdthesis{Wittbrodt2022, author = {Wittbrodt, Linda}, title = {Minimum wage effects in Germany and Europe - four essays}, doi = {10.25932/publishup-55697}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-556977}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 184}, year = {2022}, abstract = {Am 1. Januar 2015 wurde in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn in H{\"o}he von 8,50 € brutto pro Stunde eingef{\"u}hrt. Diese Dissertation widmet sich den Auswirkungen der Mindestlohneinf{\"u}hrung in Deutschland sowie Lohnuntergrenzen im Europ{\"a}ischen Kontext und tr{\"a}gt damit zur nationalen und internationalen Forschung bei. Das zweite Kapitel dieser Arbeit fasst die in bisherigen Studien herausgearbeiteten kurzfristigen Effekte der Mindestlohnreform in einem {\"U}berblick zusammen. Es zeigt sich, dass die Mindestlohneinf{\"u}hrung einen deutlich positiven Effekt auf die L{\"o}hne am unteren Ende der Verteilung hatte. Allerdings wies kurz nach der Reform noch ein nicht unerheblicher Anteil der Besch{\"a}ftigungsverh{\"a}ltnisse L{\"o}hne unter 8,50 € auf. Weiterhin deutet die Evidenz auf geringe negative Besch{\"a}ftigungseffekte hin, welche durch eine Reduktion von Minijobs getrieben ist. Entgegen der Erwartungen konnten jedoch in der kurzen Frist keine Effekte auf Armut und allgemeine Ungleichheit gefunden werden. Dies h{\"a}ngt insbesondere mit der Tatsache zusammen, dass Arbeitsstunden reduziert wurden und sich die Stundenlohnerh{\"o}hung daher nicht auf die Monatsl{\"o}hne niederschlug. Das dritte Kapitel geht der Frage nach, ob die im Vorfeld prognostizierten Arbeitsplatzverluste im Zuge der Reform kurzfristig eingetreten sind und welche Art der Besch{\"a}ftigung davon gegebenenfalls st{\"a}rker betroffen war. Zur empirischen Identifikation der Effekte wird in diesem (sowie im vierten Kapitel) ein regionaler Differenzen-von-Differenzen-Ansatz verwendet, mit dem die Auswirkungen auf regul{\"a}re Besch{\"a}ftigung (Teil- und Vollzeit) sowie Minijobs gesch{\"a}tzt werden. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Mindestlohn die Gesamtbesch{\"a}ftigung leicht reduziert hat, was im Wesentlichen auf einen R{\"u}ckgang von Minijobs zur{\"u}ckzuf{\"u}hren ist. Das vierte Kapitel schließt methodisch an das vorige an. Seine Motivation ergibt sich aus der Beobachtung, dass Frauen unter den Niedriglohnempf{\"a}nger:innen h{\"a}ufig {\"u}berrepr{\"a}sentiert sind. Die prim{\"a}re Forschungsfrage in diesem Kapitel ist daher, ob der Mindestlohn zu einer Verringerung der geschlechterspezifischen Lohnl{\"u}cke gef{\"u}hrt hat. Dazu identifizieren wir die Effekte auf die Lohnl{\"u}cke am 10. und 25. Perzentil sowie beim Mittelwert der zugrundeliegenden geschlechtsspezifischen Lohnverteilungen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass - verglichen mit Regionen mit niedriger Eingriffstiefe - die geschlechtsspezifische Lohnl{\"u}cke am 10. Perzentil f{\"u}r mindestlohnberechtigte Besch{\"a}ftigte in Regionen mit hoher Eingriffstiefe um 4,6 Prozentpunkte gesunken ist. Wir sch{\"a}tzen, dass dies eine Reduktion um 32\\% im Vergleich zu 2014 bedeutet. Am 25. Perzentil und am Mittelwert sind die Auswirkungen geringer und nicht gleichermaßen robust. Das f{\"u}nfte Kapitel beh{\"a}lt den geschlechterspezifischen Fokus auf die Mindestlohneffekte bei. Im Vergleich zum Rest der Dissertation weitet es jedoch den Blick auf andere L{\"a}nder der Europ{\"a}ischen Union. Gem{\"a}ß der f{\"u}r das vorangegangene Kapitel dargelegten {\"U}berlegungen, k{\"o}nnten Frauen potenziell besonders von einem Mindestlohn profitieren. Dies k{\"o}nnte jedoch auch bedeuten, dass sie dadurch auch {\"o}fter von Arbeitsplatzverlusten oder Arbeitszeitverk{\"u}rzungen betroffen sind. Dieses Kapitel res{\"u}miert daher einerseits vorhandene Evidenz aus EU-Staaten, die sich auf den Zusammenhang zwischen Lohnuntergrenzen und der geschlechtsspezifischen Lohnl{\"u}cke bezieht. Dar{\"u}ber hinaus enth{\"a}lt es eine systematische Zusammenfassung von Studien, die den Einfluss von Mindestl{\"o}hnen auf Besch{\"a}ftigungsverluste oder Arbeitszeitver{\"a}nderungen untersuchen, von denen insbesondere Frauen betroffen sind. Es zeigen sich Hinweise, dass h{\"o}here Lohnuntergrenzen mit einer geringeren geschlechtsspezifischen Lohnl{\"u}cke verbunden sind. Hinsichtlich der Besch{\"a}ftigung scheinen Frauen nicht per se gr{\"o}ßere Besch{\"a}ftigungsverluste zu erleiden als M{\"a}nner. Allerdings zeigen Studien, dass sich der Mindestlohn hier besonders auf Teilzeitbesch{\"a}ftigte auswirkt. Es ist daher nicht auszuschließen, dass der negative Zusammenhang zwischen dem Mindestlohn und dem geschlechtsspezifischen Lohngef{\"a}lle mit den Arbeitsplatzverlusten dieser schlechter bezahlten, oft weiblichen Teilzeitbesch{\"a}ftigten zusammenh{\"a}ngt. Diese spezifische Form der Arbeit sollte daher im Zusammenhang mit dem Mindestlohn besondere Beachtung finden.}, language = {en} }