@misc{Boide2011, type = {Master Thesis}, author = {Boide, Silvia}, title = {Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion bei der Inszenierung von Erinnerung in Literatur und bildender Kunst}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-59807}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Die Arbeit geht aus von der Annahme, dass Literatur und Malerei, obgleich sie ihren Darstellungsformen entsprechend unterschiedliche Werkzeuge oder Strategien nutzen, {\"a}hnliche Potentiale der Ged{\"a}chtnisreflexion f{\"u}r den Rezipienten bereitstellen. Selbst wenn die Strategien zur Erlangung eines Potentials der Reflexion von Ged{\"a}chtnis also an die jeweilige Disziplin gebunden sind, so k{\"o}nnen doch die reflektierten Aspekte {\"a}hnliche sein. Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen, dass in Theorie und Praxis solche {\"U}berschneidungen auffindbar sind. Dabei sollen Literatur und bildende Kunst (hier: Malerei) als zwei von vielen m{\"o}glichen Erinnerungsmedien und ihre Funktionen innerhalb eines kollektiven Ged{\"a}chtnisses als solche dargestellt werden. Speziell befasst sich die Arbeit dann mit der Funktion der Reflexion des kollektiven Erinnerns als Wirkungspotential, das im Rezeptionsprozess aktualisiert werden kann. Verschiedene Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion werden unterschieden und in den drei Anwendungsbeispielen analysiert. Die Arbeit fasst zun{\"a}chst einige von den Studien Jan und Aleida Assmanns ausgehende narratologische Konzepte zur Erinnerungskultur zusammen, darunter die Ans{\"a}tze von Astrid Erll und Birgit Neumann. Es kristalliert sich eine Unterscheidung von Ged{\"a}chtnisbildung und Ged{\"a}chtnisreflexion heraus. Genauer in den Blick genommen wird Astrid Erlls Modell einer ā€˛Rhetorik des kollektiven Ged{\"a}chtnisses." Auf drei Textebenen, der Handlungsebene, der Textstruktur und der sprachlichen Ebene k{\"o}nnen Potentiale der Ged{\"a}chtnisreflexion beschrieben werden. Anhand dieser Unterteilungen werden im Anwendungsteil dann zwei literarische Prosatexte der gegenw{\"a}rtigen Erinnerungsliteratur in den Blick genommen. Beide Texte, sowohl Grass' Im Krebsgang als auch Timms Halbschatten weisen vielf{\"a}ltige Strategien der Ged{\"a}chtnisreflexion auf, die sich aber in ihrer Schwerpunktbildung voneinander unterscheiden. Zudem wird die Methodik auf den Gem{\"a}ldezyklus 18. Oktober 1977 des Malers Gerhard Richter angewandt.}, language = {de} }