@phdthesis{Inversini2005, author = {Inversini, Simone}, title = {Wirkungsvolles Change Management in Abh{\"a}ngigkeit von situativen Anforderungen : organisationale Ver{\"a}nderungsprozesse im Spannungsfeld von betrieblichen Voraussetzungen und Umweltanforderungen ...}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-5496}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2005}, abstract = {Die Besch{\"a}ftigung mit dem Thema Change Management erfordert die Auseinandersetzung mit einem heterogenen Feld von Ans{\"a}tzen und fachlichen Perspektiven. Es besteht ein Mangel an systematischen empirischen Untersuchungen zu diesem Thema. Insbesondere fehlen Arbeiten, die mehr als eine "Schule" des Change Managements ber{\"u}cksichtigen. Unterschiede in den situativen Anforderungen werden zudem theoretisch und empirisch oft unzureichend ber{\"u}cksichtigt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Scheitern von Ver{\"a}nderungsprozessen h{\"a}ufig durch die stereotype Anwendung generalisierender Empfehlungen g{\"a}ngiger Ans{\"a}tze verursacht wird. Um diesen Defiziten zu begegnen, sollten in dieser Arbeit Kontingenzen von situativen Anforderungen und Change Management empirisch {\"u}berpr{\"u}ft werden. Der Untersuchung liegt eine Konzeption zugrunde, die hinsichtlich des Projekterfolgs von der idealen Passung (Kontingenz) zwischen situativer Anforderung und Change Management ausgeht und damit einhergehende prozessbezogene Einflussfaktoren ber{\"u}cksichtigt. Erfolg wird im Sinne der Nachhaltigkeit als Wirkungen wirtschaftlicher, organisationsbezogener und qualifikatorischer Art definiert. In drei Teilstudien wurden Beratende und betriebliche Beteiligte jeweils projektbezogen schriftlich und m{\"u}ndlich zu betrieblicher Ausgangslage, Ver{\"a}nderungsprinzipien, Wirkungen und prozessbezogenen Einflussfaktoren befragt. Die erste Teilstudie umfasst vier Fallstudien. Hier wurden insgesamt 18 Projektbeteiligte, jeweils Beratende, betriebliche Projektleitende und \–mitarbeitende, befragt. Die zweite Teilstudie umfasst die schriftliche und m{\"u}ndliche Befragung von 31 Beratenden verschiedener Schulen des Change Managements. In der dritten Teilstudie wurden 47 betriebliche Ver{\"a}nderungsverantwortliche schriftlich befragt. Die Projekte der zweiten und dritten Teilstudie liessen sich in jeweils zwei statistisch abgesicherte Erfolgsgruppen einteilen, wobei sich die Erfolgsgruppen nicht systematisch auf Merkmalen der betrieblichen Ausgangslage unterscheiden. Folgendes sind die wichtigsten Ergebnisse: Bei traditionell-b{\"u}rokratischen Organisationsstrukturen geht ein langfristig-kontinuierliches, graduell-anpassendes, pragmatisch-l{\"o}sungsorientiertes Vorgehen, in flexiblen Strukturen dagegen ein kurzfristiges, tiefgreifendes und integrativ-konzeptuelles Vorgehen mit Projekterfolg einher.In traditionell-hierarchischen F{\"u}hrungsstrukturen erweist sich ein wenig humanzentriertes und wenig selbstbeurteilendes Vorgehen mit standardisierter Vorgehensmethode, in flexiblen F{\"u}hrungsstrukturen ein stark humanzentriertes und ausgepr{\"a}gt selbstbeurteilendes Vorgehen mit angepasster Vorgehensmethode als erfolgsversprechend.Bei grossem betrieblichem Ver{\"a}nderungswissen erweist sich ein selbstbeurteilendes Vorgehen, bei geringem Ver{\"a}nderungswissen ein wenig selbstbeurteilendes Vorgehen als erfolgsversprechend.Angesichts {\"o}konomischer Anforderungen geht ein langfristig-kontinuierliches, schnelles und rollend geplantes Vorgehen mit einem tiefgreifenden und integrativ-konzeptuellen Ansatz, unter wenig Einbezug von Fremdbeurteilungen mit positiven Wirkungen einher.Bei technologischen Anforderungen ist ein langfristig-kontinuierliches, langsames und tiefgreifendes Vorgehen mit wenig Fremdbeurteilung erfolgsversprechend.F{\"u}r soziokulturelle Anforderungen erweist sich ein langsames, selbstbeurteilendes, graduell anpassendes und pragmatisch-fokussiertes Vorgehen als erfolgreich. Angesichts politisch-rechtlicher Anforderungen geht ein linear geplantes, zielfokussiertes, fachberaterisches und wenig prozessorientiertes Vorgehen mit Erfolg einher.Bei Gesamtreorganisationen als innerorganisationale Anforderungen erweist sich ein linear geplantes, fach- und prozessberaterisches sowie tiefgreifendes Vorgehen als erfolgsversprechend.Bei innerorganisationalen Anforderungen durch F{\"u}hrungswechsel geht ein kurzfristig-tempor{\"a}res, integrativ-konzeptuelles Vorgehen mit angepasster Vorgehensmethode mit Erfolg einher. Hinsichtlich prozessbezogener Einflussfaktoren erweisen sich situationsspezifisches Beratendenhandeln, unterst{\"u}tzendes F{\"u}hrungsverhalten, grosse Akzeptanz der/des Beratenden, umfassender Einbezug der Mitarbeitenden, aktive Beteiligung und Engagement der Mitarbeitenden, Verankerung des Projekts in der Organisation und hoher wahrgenommener Nutzen der Ver{\"a}nderung als wichtigste unterst{\"u}tzende Faktoren. Widerst{\"a}nde aus der Belegschaft, problematisches F{\"u}hrungsverhalten im Ver{\"a}nderungsprozess, fehlende/mangelhafte neben Tagesgesch{\"a}ft bereitgestellte Ressourcen, behindernde organisationale (nicht projektbezogene) Entwicklungen, Angst/Verunsicherung der Belegschaft sind die wichtigsten hemmenden Faktoren.}, subject = {Unternehmensentwicklung / Management}, language = {de} } @phdthesis{Pohlenz2008, author = {Pohlenz, Philipp}, title = {Datenqualit{\"a}t als Schl{\"u}sselfrage der Qualit{\"a}tssicherung von Lehre und Studium an Hochschulen}, series = {Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Lehrevaluation}, journal = {Potsdamer Beitr{\"a}ge zur Lehrevaluation}, number = {3}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-940793-48-5}, issn = {1862-8664}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-19755}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {244}, year = {2008}, abstract = {Hochschulen stehen zunehmend vor einem Legitimationsproblem bez{\"u}glich ihres Umgangs mit ({\"o}ffentlich bereit gestellten) Ressourcen. Die Kritik bezieht sich haupts{\"a}chlich auf den Leistungsbereich der Lehre. Diese sei ineffektiv organisiert und trage durch schlechte Studienbedingungen - die ihrerseits von den Hochschulen selbst zu verantworten seien - zu langen Studienzeiten und hohen Abbruchquoten bei. Es wird konstatiert, dass mit der Lebenszeit der Studierenden verantwortungslos umgegangen und der gesellschaftliche Ausbildungsauftrag sowohl von der Hochschule im Ganzen, als auch von einzelnen Lehrenden nicht angemessen wahrgenommen werde. Um die gleichzeitig steigende Nachfrage nach akademischen Bildungsangeboten befriedigen zu k{\"o}nnen, vollziehen Hochschulen einen Wandel zu Dienstleistungsunternehmen, deren Leistungsf{\"a}higkeit sich an der Effizienz ihrer Angebote bemisst. Ein solches Leitbild ist von den Steuerungsgrunds{\"a}tzen des New Public Management inspiriert. In diesem zieht sich der Staat aus der traditionell engen Verbindung zu den Hochschulen zur{\"u}ck und gew{\"a}hrt diesen lokale Autonomie, bspw. durch die Einf{\"u}hrung globaler Haushalte zu ihrer finanziellen Selbststeuerung. Die Hochschulen werden zu Marktakteuren, die sich in der Konkurrenz um Kunden gegen ihre Wettbewerber durchsetzen, indem sie Qualit{\"a}t und Exzellenz unter Beweis stellen. F{\"u}r die Durchf{\"u}hrung von diesbez{\"u}glichen Leistungsvergleichen werden unterschiedliche Verfahren der Evaluation eingesetzt. In diese sind landl{\"a}ufig sowohl Daten der Hochschulstatistik, bspw. in Form von Absolventenquoten, als auch zunehmend Befragungsdaten, meist von Studierenden, zur Erhebung ihrer Qualit{\"a}tseinsch{\"a}tzungen zu Lehre und Studium involviert. Insbesondere letzteren wird vielfach entgegen gehalten, dass sie nicht geeignet seien, die Qualit{\"a}t der Lehre ad{\"a}quat abzubilden. Vielmehr seien sie durch subjektive Verzerrungen in ihrer Aussagef{\"a}higkeit eingeschr{\"a}nkt. Eine Beurteilung, die auf studentischen Befragungsdaten aufsetzt, m{\"u}sse entsprechend zu Fehleinsch{\"a}tzungen und daraus folgend ungerechten Leistungssanktionen kommen. Im Sinne der Akzeptanz von Verfahren der Evaluation als Instrument hochschulinterner Qualit{\"a}tssicherungs- und -entwicklungsprozesse ist daher zu untersuchen, inwieweit Beeintr{\"a}chtigungen der Validit{\"a}t von f{\"u}r die Hochschulsteuerung eingesetzten Datenbasen deren Aussagekraft vermindern. Ausgehend von den entsprechenden Ergebnissen sind Entwicklungen der Verfahren m{\"o}glich. Diese Frage steht im Zentrum der vorliegenden Arbeit.}, language = {de} } @phdthesis{Borković2010, author = {Borković, Vladimir}, title = {Evaluation kommunaler Sportprojekte zur sozialen Integration von Heranwachsenden}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-051-9}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-48186}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {372}, year = {2010}, abstract = {Gegenstand der Studie ist die Evaluation eines kommunalen Sportprojekts. Die Forschungsarbeit entstand aus der wachsenden Erkenntnis heraus, dass es nicht mehr nur um die Entwicklung und Durchf{\"u}hrung kommunaler oder sozialer Projekte geht, sondern zunehmend darauf ankommt, die Projektarbeit zu evaluieren, um ihren Einfluss auf die kommunale, soziale und personale Entwicklung zu pr{\"u}fen und in der Folge die Implementierung zu optimieren. Die unterschiedlichen Schritte in der Definition des theoretischen Rahmens, der Datenanalyse sowie der Erarbeitung der evaluativen Empfehlungen wurden unternommen mit dem Anspruch auf Modellcharakter, um f{\"u}r zuk{\"u}nftige Evaluationsvorhaben entsprechende Standards zu setzen. Die Grundidee des kommunalen Sportprojekts „Straßenfußball f{\"u}r Toleranz" ist innovativ: M{\"a}dchen und Jungen erobern durch gemeinsames Fußballspielen den {\"o}ffentlichen Raum. Sie spielen ohne Schiedsrichter und nach speziellen Regeln. Das Projekt richtet sich ausdr{\"u}cklich an sozial benachteiligte Jugendliche und bezieht gleichermaßen Jungen wie M{\"a}dchen ein.}, language = {de} } @phdthesis{Wilhelm2012, author = {Wilhelm, Jan Lorenz}, title = {Wozu Evaluation? Organisationssysteme bewerten Stadtteilf{\"o}rderung mit Kalk{\"u}l}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-187-5}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-59833}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {302}, year = {2012}, abstract = {In den letzten 20 Jahren sind Evaluationen Schritt f{\"u}r Schritt zu einem festen und gleichzeitig kontrovers diskutierten Bestandteil politischer F{\"o}rderung geworden. Auf der Basis langj{\"a}hriger Beobachtungen der Evaluationspraxis des F{\"o}rderprogramms „Soziale Stadt" zeigt dieses Buch zun{\"a}chst, dass Evaluationst{\"a}tigkeiten in Ministerien, Kommunalverwaltungen und Planungsb{\"u}ros mit ganz unterschiedlichen Erwartungen, Herausforderungen, Widerspr{\"u}chen und Irritationen verkn{\"u}pft werden. Evaluationen werden dabei sowohl als Hoffnungstr{\"a}ger, als auch als Schreckgespenst gesehen. Der Autor nimmt diese Beobachtungen zum Anlass, den Umgang mit Evaluationen in politischen Organisationen kritisch zu hinterfragen und systematisch zu erkl{\"a}ren. Reduziert auf die Frage „Wozu Evaluation?" wird auf der Basis eines systemtheoretischen Zugangs erkl{\"a}rt, welche unterschiedlichen Funktionen Evaluationen in Organisationen erf{\"u}llen k{\"o}nnen. Vertiefend wird dabei auf organisationales Lernen, auf politische Steuerungslogik und auf die Notwendigkeit von Symbolisierungen eingegangen.}, language = {de} } @phdthesis{Kuenn2012, author = {K{\"u}nn, Steffen}, title = {Unemployment and active labor market policy : new evidence on start-up subsidies, marginal employment and programs for youth unemployed}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-62718}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2012}, abstract = {In industrialized economies such as the European countries unemployment rates are very responsive to the business cycle and significant shares stay unemployed for more than one year. To fight cyclical and long-term unemployment countries spend significant shares of their budget on Active Labor Market Policies (ALMP). To improve the allocation and design of ALMP it is essential for policy makers to have reliable evidence on the effectiveness of such programs available. Although the number of studies has been increased during the last decades, policy makers still lack evidence on innovative programs and for specific subgroups of the labor market. Using Germany as a case study, the dissertation aims at contributing in this way by providing new evidence on start-up subsidies, marginal employment and programs for youth unemployed. The idea behind start-up subsidies is to encourage unemployed individuals to exit unemployment by starting their own business. Those programs have compared to traditional programs of ALMP the advantage that not only the participant escapes unemployment but also might generate additional jobs for other individuals. Considering two distinct start-up subsidy programs, the dissertation adds three substantial aspects to the literature: First, the programs are effective in improving the employment and income situation of participants compared to non-participants in the long-run. Second, the analysis on effect heterogeneity reveals that the programs are particularly effective for disadvantaged groups in the labor market like low educated or low qualified individuals, and in regions with unfavorable economic conditions. Third, the analysis considers the effectiveness of start-up programs for women. Due to higher preferences for flexible working hours and limited part-time jobs, unemployed women often face more difficulties to integrate in dependent employment. It can be shown that start-up subsidy programs are very promising as unemployed women become self-employed which gives them more flexibility to reconcile work and family. Overall, the results suggest that the promotion of self-employment among the unemployed is a sensible strategy to fight unemployment by abolishing labor market barriers for disadvantaged groups and sustainably integrating those into the labor market. The next chapter of the dissertation considers the impact of marginal employment on labor market outcomes of the unemployed. Unemployed individuals in Germany are allowed to earn additional income during unemployment without suffering a reduction in their unemployment benefits. Those additional earnings are usually earned by taking up so-called marginal employment that is employment below a certain income level subject to reduced payroll taxes (also known as "mini-job"). The dissertation provides an empirical evaluation of the impact of marginal employment on unemployment duration and subsequent job quality. The results suggest that being marginal employed during unemployment has no significant effect on unemployment duration but extends employment duration. Moreover, it can be shown that taking up marginal employment is particularly effective for long-term unemployed, leading to higher job-finding probabilities and stronger job stability. It seems that mini-jobs can be an effective instrument to help long-term unemployed individuals to find (stable) jobs which is particularly interesting given the persistently high shares of long-term unemployed in European countries. Finally, the dissertation provides an empirical evaluation of the effectiveness of ALMP programs to improve labor market prospects of unemployed youth. Youth are generally considered a population at risk as they have lower search skills and little work experience compared to adults. This results in above-average turnover rates between jobs and unemployment for youth which is particularly sensitive to economic fluctuations. Therefore, countries spend significant resources on ALMP programs to fight youth unemployment. However, so far only little is known about the effectiveness of ALMP for unemployed youth and with respect to Germany no comprehensive quantitative analysis exists at all. Considering seven different ALMP programs, the results show an overall positive picture with respect to post-treatment employment probabilities for all measures under scrutiny except for job creation schemes. With respect to effect heterogeneity, it can be shown that almost all programs particularly improve the labor market prospects of youths with high levels of pretreatment schooling. Furthermore, youths who are assigned to the most successful employment measures have much better characteristics in terms of their pre-treatment employment chances compared to non-participants. Therefore, the program assignment process seems to favor individuals for whom the measures are most beneficial, indicating a lack of ALMP alternatives that could benefit low-educated youths.}, language = {en} } @phdthesis{Lohr2015, author = {Lohr, Frauke}, title = {Konzeption und Evaluation eines F{\"o}rderprogramms zur Entwicklung der schriftlichen Erz{\"a}hlf{\"a}higkeit von F{\"u}nftkl{\"a}sslern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395413}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {271}, year = {2015}, abstract = {Gut ausgebildete Schreibkompetenzen gelten als zentrale Voraussetzung f{\"u}r den schulischen Erfolg. Wenngleich die schriftliche Textproduktion unbestritten fester Bestandteil des Deutschunterrichts ist, wird vielfach beklagt, dass die vorhandenen Schreibkompetenzen unzureichend sind. Blickt man auf die fachdidaktische Forschung so zeigt sich, dass Schreibkompetenz ein schwer zu definierendes Ph{\"a}nomen bleibt und innerhalb der schreibdidaktischen Forschung strittig ist, wie Schreibkompetenz - insbesondere nach Erwerb der grundlegenden Schreibfertigkeiten - am Besten entwickelt werden kann. Zudem gilt f{\"u}r das Fach Deutsch, insbesondere den Aufgabenbereich „Texte verfassen", das eine empirische Fundierung der Fachdidaktik bisher kaum realisiert wurde. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorgelegten Arbeit ein Programm zu F{\"o}rderung der schriftlichen Erz{\"a}hlf{\"a}higkeit von F{\"u}nftkl{\"a}sslern entwickelt und anschließend in der regul{\"a}ren Unterrichtspraxis eingesetzt und begleitend evaluiert. Methodisch orientiert sich die Arbeit dabei im Hinblick auf die Konzeption, Umsetzung und Evaluation des F{\"o}rderprogramms an den von Einsiedler postulierten „Standards der (didaktischen) Entwicklungsforschung". Bei der im ersten Schritt erfolgten Konzeption des F{\"o}rderprogramms ging es darum eine spezifische, didaktische Konzeption, die Kombination sprachstruktur- und (lern)prozessbezogenener Elemente, sprachwissenschaftlich basiert und p{\"a}dagogisch-didaktisch begr{\"u}ndet zu entwickeln. Bei der hierzu notwendigen Integration verschiedener theoretischer Zug{\"a}nge unterschiedlicher Fachdisziplinen galt es vorhandene Ans{\"a}tze im Hinblick auf interne Anschlussm{\"o}glichkeiten auszuloten und auf diesem Wege einen sich gegenseitig erg{\"a}nzenden, umfassenden Bezugsrahmen zu schaffen. Dabei gelang - unter Einbeziehung von Modellen und Befunden aus der Schreibentwicklungsforschung - die innerhalb der Schreibforschung vielfach geforderte, jedoch bisher fehlende Integration von strukturellen Ans{\"a}tzen aus der linguistischen Schreibforschung mit den innerhalb der Kognitionspsychologie favorisierten prozessuellen Ans{\"a}tzen. Auf dieser Grundlage wurde ein aufgabenbasiertes Programm mit insgesamt acht verschiedenen F{\"o}rdermodulen entwickelt, aufgabenbasiert deshalb, weil dies nicht nur einen lehrergesteuerten aber sch{\"u}lerzentrierten Unterricht erm{\"o}glicht, sondern auch einen adaptiven Unterricht, somit den spezifischen Anforderungen des Unterrichts in heterogenen Lerngruppen gerecht wird, was angesichts der zunehmenden (sprachlich-kulturellen) Heterogenit{\"a}t in regul{\"a}ren Schulklassen sinnvoll scheint. In einem zweiten Schritt wurde innerhalb einer Pilotstudie die Umsetzbarkeit des F{\"o}rderprogramms im schulischen Kontext erprobt. Unter Kontrolle seiner praktischen Umsetzbarkeit (Machbarkeitshypothese) wurde im Anschluss daran die Wirksamkeit des F{\"o}rderprogramms im Hinblick auf eine Steigerung in den produktbezogenen Schreibmaßen (Wortschatzvarianz, Satzkomplexit{\"a}t, lexikalische Dichte, Koh{\"a}sionsgrade, Textl{\"a}nge) und die Stabilit{\"a}t der F{\"o}rdereffekte untersucht. Dies geschah mittels eines quasiexperimentellen Untersuchungsplans, genauer eines Zweigruppen-Pretest-Posttest-Follow-up-Plans mit Kontrollvariablen. Grundlage hierf{\"u}r war eine m{\"o}glichst heterogene Stichprobe von knapp 200 Sch{\"u}ler/innen. Denn angesichts der angesprochenen zunehmenden Heterogenit{\"a}t in regul{\"a}ren Schulklassen galt es neben der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des F{\"o}rderprogramms auch dessen Eignung f{\"u}r den Unterricht in heterogenen Lerngruppen zu pr{\"u}fen. Die Ergebnisse dieser Pr{\"u}fung sprechen daf{\"u}r, dass es gelungen ist ein entsprechendes F{\"o}rderprogramm zu entwickeln. Trotz dem Auftreten von forschungsmethodischen Schwierigkeiten, die innerhalb der vorgelegten Arbeit ausf{\"u}hrlich im Hinblick auf Ursachen und Wirkungen diskutiert werden, k{\"o}nnen, unter Ber{\"u}cksichtigung des explorativen Charakters der Studie, die Ergebnisse insbesondere zur Wortschatzvarianz und zur Satzkomplexit{\"a}t ebenfalls als Indizien f{\"u}r die Effektivit{\"a}t des F{\"o}rderprogramms gelten.}, language = {de} } @phdthesis{Perlich2019, author = {Perlich, Anja}, title = {Digital collaborative documentation in mental healthcare}, doi = {10.25932/publishup-44029}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-440292}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {x, 135}, year = {2019}, abstract = {With the growth of information technology, patient attitudes are shifting - away from passively receiving care towards actively taking responsibility for their well- being. Handling doctor-patient relationships collaboratively and providing patients access to their health information are crucial steps in empowering patients. In mental healthcare, the implicit consensus amongst practitioners has been that sharing medical records with patients may have an unpredictable, harmful impact on clinical practice. In order to involve patients more actively in mental healthcare processes, Tele-Board MED (TBM) allows for digital collaborative documentation in therapist-patient sessions. The TBM software system offers a whiteboard-inspired graphical user interface that allows therapist and patient to jointly take notes during the treatment session. Furthermore, it provides features to automatically reuse the digital treatment session notes for the creation of treatment session summaries and clinical case reports. This thesis presents the development of the TBM system and evaluates its effects on 1) the fulfillment of the therapist's duties of clinical case documentation, 2) patient engagement in care processes, and 3) the therapist-patient relationship. Following the design research methodology, TBM was developed and tested in multiple evaluation studies in the domains of cognitive behavioral psychotherapy and addiction care. The results show that therapists are likely to use TBM with patients if they have a technology-friendly attitude and when its use suits the treatment context. Support in carrying out documentation duties as well as fulfilling legal requirements contributes to therapist acceptance. Furthermore, therapists value TBM as a tool to provide a discussion framework and quick access to worksheets during treatment sessions. Therapists express skepticism, however, regarding technology use in patient sessions and towards complete record transparency in general. Patients expect TBM to improve the communication with their therapist and to offer a better recall of discussed topics when taking a copy of their notes home after the session. Patients are doubtful regarding a possible distraction of the therapist and usage in situations when relationship-building is crucial. When applied in a clinical environment, collaborative note-taking with TBM encourages patient engagement and a team feeling between therapist and patient. Furthermore, it increases the patient's acceptance of their diagnosis, which in turn is an important predictor for therapy success. In summary, TBM has a high potential to deliver more than documentation support and record transparency for patients, but also to contribute to a collaborative doctor-patient relationship. This thesis provides design implications for the development of digital collaborative documentation systems in (mental) healthcare as well as recommendations for a successful implementation in clinical practice.}, language = {en} } @phdthesis{Meyer2022, author = {Meyer, Andr{\´e}}, title = {Das berufliche Handeln schulischer F{\"u}hrungskr{\"a}fte und dessen Beitrag f{\"u}r Prozesse der Schulentwicklung}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {202}, year = {2022}, abstract = {Schulleitungen nehmen eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der schulischen Qualit{\"a}t ein. Hierf{\"u}r existieren Hinweise empirischer Untersuchungen, die Schulleitungen attestieren, dass ihr berufliches Handeln im direkten Zusammenhang mit Strukturen und Prozessen der schulischen Arbeit und mit Merkmalen auf Ebene der Lehrkr{\"a}fte steht (z.B. Berufszufriedenheit, professionelle Weiterentwicklung; Kim \& Lee, 2020; Liu, Keeley, Sui \& Sang, 2021). {\"U}ber diese Zusammenh{\"a}nge steht das F{\"u}hrungshandeln von Schulleitungen in einer indirekten Beziehung mit der Qualit{\"a}t des Unterrichts sowie mit den Leistungen von Sch{\"u}ler*innen (z.B. Grissom, Egalite \& Lindsay, 2021; {\"O}zdemir, G{\"u}n \& Yirmibes, 2021; Pietsch, L{\"u}cken, Thonke, Klitsche \& Musekamp, 2016). Im Rahmen der schulischen Entwicklung tragen Schulleitungen wesentlich dazu bei, die Entwicklungsbedarfe der Schule zu identifizieren, konkrete Zielstellungen zu definieren sowie entsprechende Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele zu planen, zu implementieren und zu evaluieren (vgl. Dalin, Rolff \& Buchen, 1998). In all diese Prozesse k{\"o}nnen Schulleitungen weitere Mitglieder ihres Leitungsteams sowie Lehrkr{\"a}fte involvieren und ihnen somit indirekt F{\"u}hrungsverantwortung {\"u}bertragen (Heck \& Hallinger, 2010). Auch aus normativer Perspektive nehmen Schulleitungen eine wichtige Funktion f{\"u}r die schulische Qualit{\"a}t ein. So verf{\"u}gen sie neben Aufgaben der Administration und Verwaltung der Schule auch zunehmend {\"u}ber die Verantwortung, die schulische Qualit{\"a}t weiterzuentwickeln (Schratz, Wiesner, Kemethofer, George, Rauscher, Krenn \& Huber, 2016). In Anbetracht der hohen Relevanz schulischen F{\"u}hrungshandelns f{\"u}r die Schulentwicklung, m{\"u}ssen Schulleitungen {\"u}ber die Kompetenzen zur Aus{\"u}bung entsprechender T{\"a}tigkeiten verf{\"u}gen. Diese k{\"o}nnen sie im Zuge einer vorbereitenden Ausbildung sowie durch Angebote der berufsbegleitenden Fort- und Weiterbildung erwerben. Die vorliegende Dissertation schließt an bestehende Forschungsarbeiten an und untersucht mithilfe von insgesamt vier Teilstudien, (1) {\"u}ber welche Aufgaben Schulleitungen hinsichtlich der Schulentwicklung verf{\"u}gen, (2) wie ihr Handeln mit der Kooperation von Lehrkr{\"a}ften zusammenh{\"a}ngt, (3) wie sie die Zusammenarbeit von Lehrkr{\"a}ften im Rahmen der Schulentwicklung f{\"o}rdern k{\"o}nnen und (4) wie Schulleitungen auf T{\"a}tigkeiten der Schulentwicklung im Rahmen einer Fortbildung vorbereitet werden k{\"o}nnen. Insgesamt unterstreichen die vier Teilstudien in vielf{\"a}ltiger Weise die Relevanz von Schulleitungen und ihrem beruflichen Handeln f{\"u}r Strukturen und Prozesse der Schulentwicklung. Die Befunde k{\"o}nnen zeigen, inwiefern Schulleitungen {\"u}ber Aufgaben im Bereich der Schulentwicklung verf{\"u}gen, wir ihr Handeln mit der Partizipation und Zusammenarbeit und von Lehrkr{\"a}ften im Rahmen der Schulentwicklung zusammenh{\"a}ngt und wie Schulleitungen auf T{\"a}tigkeiten der Schulentwicklung im Kontext von Fortbildungen vorbereitet werden k{\"o}nnen. Diesen Befunden sollte in Zukunft Rechnung getragen werden, indem Schulleitungen einerseits mehr Zeiten und M{\"o}glichkeiten f{\"u}r T{\"a}tigkeiten der Schulentwicklung einger{\"a}umt werden. Anderseits betonen die Befunde die hohe Relevanz grundst{\"a}ndig ausgebildeter Schulleitungen, um die Qualit{\"a}t der schulischen Arbeit l{\"a}ngerfristig und eigenverantwortlich weiterentwickeln zu k{\"o}nnen. Dies sollte im Rahmen der Aus- und Fortbildung von Schulleitungen ber{\"u}cksichtigt werden.}, language = {de} }