@phdthesis{Hudjetz2013, author = {Hudjetz, Annekatrin}, title = {Modelllernen im Ern{\"a}hrungskontext : m{\"u}tterlicher und v{\"a}terlicher Einfluss auf die Ern{\"a}hrung adip{\"o}ser Kinder}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-72336}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {Adipositas ist eine chronische Erkrankung mit erheblichen Komorbidit{\"a}ten und Folgesch{\"a}den, die bereits im Kindes- und Jugendalter weit verbreitet ist. Unterschiedliche Faktoren sind an der {\"A}tiologie dieser St{\"o}rung beteiligt. Die Ern{\"a}hrung stellt dabei eine der Haupts{\"a}ulen dar, auf welche immer wieder Bezug genommen wird. Der Einfluss der Eltern auf die kindliche Ern{\"a}hrung spielt unbestritten eine zentrale Rolle - hinsichtlich genetischer Dispositionen, aber auch als Gestalter der Lebensumwelten und Vorbilder im Ern{\"a}hrungsbereich. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, {\"U}bereinstimmungen elterlicher und kindlicher Ern{\"a}hrung zu untersuchen und dabei zu pr{\"u}fen, inwiefern Prozesse des Modelllernens f{\"u}r die Zusammenh{\"a}nge verantwortlich zeichnen. Grundlage ist die sozial-kognitive Theorie Albert Banduras mit dem Fokus auf seinen Ausf{\"u}hrungen zum Beobachtungs- oder Modelllernen. Die Zusammenh{\"a}nge elterlicher und kindlicher Ern{\"a}hrung wurden anhand einer Stichprobe 7 - 13-j{\"a}hriger adip{\"o}ser Kinder und ihrer Eltern in Beziehung gesetzt zu den Bedingungen des Modelllernens, die zuvor auch in anderen Studien gefunden worden waren. Eine hohe {\"A}hnlichkeit oder gute Beziehung zwischen Modell (Mutter bzw. Vater) und Lernendem (Kind) sollte demnach moderierend auf die St{\"a}rke des Zusammenhangs wirken. Aus Banduras Ausf{\"u}hrungen zu den Phasen des Modelllernens ergibt sich zudem ein dritter Aspekt, der in das Untersuchungsmodell einbezogen wurde. Die von Bandura postulierte Aneignungsphase setzt voraus, dass das zu lernende Verhalten auch beobachtet werden kann. Aus diesem Grund sollte die Analyse von Zusammenh{\"a}ngen im Verhalten nicht losgel{\"o}st von der Zeit betrachtet werden, die Modell und Beobachter miteinander verbringen bzw. verbracht haben. Zudem wurde die Wahrnehmung eines Elternteils als Vorbild beim Kind erfragt und als Moderator aufgenommen. In die Analysen eingeschlossen wurden vollst{\"a}ndige Mutter-Vater-Kind-Triaden. Im Querschnitt der Fragebogenerhebung waren die Daten von 171 M{\"a}dchen und 176 Jungen, in einem 7 Monate darauf folgenden L{\"a}ngsschnitt insgesamt 75 Triaden (davon 38 M{\"a}dchen) enthalten. Es zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen der kindlichen und m{\"u}tterlichen Ern{\"a}hrung ebenso wie zwischen der kindlichen und v{\"a}terlichen Ern{\"a}hrung. Die {\"U}bereinstimmungen zwischen Mutter und Kind waren gr{\"o}ßer als zwischen Vater und Kind. {\"U}berwiegend best{\"a}tigt werden konnten der moderierende Einfluss der Beziehungsqualit{\"a}t und der Vorbildwahrnehmung auf die Zusammenh{\"a}nge elterlicher und kindlicher gesunder Ern{\"a}hrung und der Einfluss gemeinsam verbrachter Zeit vor allem in Bezug auf Vater-Kind-Zusammenh{\"a}nge problematischer Ern{\"a}hrung. Der v{\"a}terliche Einfluss, der sowohl in Studien als auch in pr{\"a}ventiven oder therapeutischen Angeboten oft noch vernachl{\"a}ssigt wird und in vorliegender Arbeit besondere bzw. gleichberechtigte Beachtung fand, zeigte sich durch den Einbezug moderierender Variablen verst{\"a}rkt. Eine Ansprache von M{\"u}ttern und V{\"a}tern gleichermaßen ist somit unbedingtes Ziel bei der Pr{\"a}vention und Therapie kindlicher Adipositas. Auch jenseits des Adipositaskontextes sollten Eltern f{\"u}r die Bedeutung elterlicher Vorbildwirkung sensibilisiert werden, um eine gesunde Ern{\"a}hrungsweise ihrer Kinder zu f{\"o}rdern.}, language = {de} } @book{WarschburgerDoeringHudjetz2007, author = {Warschburger, Petra and D{\"o}ring, Ivonne and Hudjetz, Annekatrin}, title = {Gemeinsam fit : Arbeitsbuch zur St{\"a}rkung von Eltern adip{\"o}ser Kinder}, isbn = {978-3-940793-03-4}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-15647}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Die Adipositas und ihre mitunter schwerwiegenden Auswirkungen nimmt in {\"o}ffentlichen Diskussionen einen immer gr{\"o}ßeren Stellenwert ein. In Deutschland leiden neben 37 Millionen Erwachsenen derzeit rund 2 Millionen Kinder an {\"U}bergewicht oder Adipositas. Das Arbeitsbuch wendet sich an die Eltern betroffener Kinder. Erkl{\"a}rt wird die Entstehung der Adipositas, zudem sind Informationen zu gesunder Ern{\"a}hrung und deren Umsetzung im Alltag enthalten. Zus{\"a}tzlich wird auf den wichtigen Faktor der Bewegung sowie eine m{\"o}gliche erneute Gewichtszunahme eingegangen. Entwickelt wurde das Arbeitsbuch im Rahmen einer Studie und spricht die teilnehmenden Eltern an, deren Kinder sich aufgrund von Adipositas in einer Reha-Klinik befinden. Die enthaltenen Informationen und Alltagshilfen sind jedoch auch f{\"u}r alle anderen betroffenen Eltern relevant.}, language = {de} } @phdthesis{Helfert2013, author = {Helfert, Susanne}, title = {Die Rolle aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit im Jugendalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-66946}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {K{\"o}rperliche Attraktivit{\"a}t und gutes Aussehen spielen in der heutigen Gesellschaft eine entscheidende Rolle, was bereits fr{\"u}hzeitig auch Kinder und Jugendliche in ihren Einstellungen und der Wahrnehmung ihres K{\"o}rpers pr{\"a}gt. Sorgen um den eigenen K{\"o}rper gelten als normatives Problem unter Jugendlichen und bergen nicht selten das Risiko f{\"u}r gesundheitsgef{\"a}hrdendes Verhalten und psychische Erkrankungen. In der Suche nach den Ursachen gerieten in den letzten Jahren insbesondere soziokulturelle Faktoren, insbesondere der Einfluss von medial vermittelten Sch{\"o}nheitsidealen, in den Fokus der Forschung. Es ist jedoch fraglich, warum nicht alle Jugendlichen in gleicher Weise auf den allgegenw{\"a}rtigen Mediendruck reagieren. Naheliegend ist, dass die Jugendlichen besonders gef{\"a}hrdet sind, deren unmittelbares soziales Umfeld das geltende Sch{\"o}nheitsideal direkt oder indirekt vermittelt und verst{\"a}rkt. Das Verst{\"a}ndnis der Rolle sozialen Drucks ist jedoch bislang noch durch zahlreiche inhaltliche und methodische Aspekte beschr{\"a}nkt (z.B. Einschr{\"a}nkungen in der Operationalisierung, ungen{\"u}gende Ber{\"u}cksichtigung geschlechtsspezifischer Mechanismen, fehlende l{\"a}ngsschnittliche Belege). Daher widmet sich die vorliegende Arbeit der Bedeutung aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit im Jugendalter in drei aufeinander aufbauenden Untersuchungsschritten. Ausgehend von der Entwicklung eines umfassenden und zuverl{\"a}ssigen Erhebungsinstruments zielt die Arbeit darauf ab, unterschiedliche Aspekte sozialen Drucks gegen{\"u}berzustellen und hinsichtlich ihrer Verbreitung und Risikowirkung zu vergleichen. Die Umsetzung des Forschungsvorhabens erfolgte in unterschiedlichen Sch{\"u}lerstichproben der Klassen 7 bis 9 unterschiedlicher Gymnasien und Gesamtschulen (Hauptstichprobe N = 1112, im Mittel = 13.4 ± 0.8 Jahre). Dabei wurden sowohl quer- als auch l{\"a}ngsschnittliche Analysen durchgef{\"u}hrt. Zus{\"a}tzlich wurden zur Erprobung des Fragebogenverfahrens klinische Stichproben mit Ess- und Gewichtsst{\"o}rungen herangezogen. Zur detaillierten Erfassung unterschiedlicher Formen aussehensbezogenen sozialen Drucks erfolgte im ersten Schritt die Entwicklung des Fragebogen zum aussehensbezogen sozialen Druck (FASD), welcher acht unterschiedliche Formen aussehensbezogene sozialen Drucks ausgehend von Eltern und Gleichaltrigen reliabel und valide erfasst. Dabei erwies sich das Verfahren gleichermaßen f{\"u}r Jungen und M{\"a}dchen, wie f{\"u}r Jugendliche mit unterschiedlichem Gewichtsstatus geeignet. Die psychometrische G{\"u}te des Verfahrens konnte sowohl f{\"u}r populationsbasierte als auch f{\"u}r klinische Stichproben mit Ess- und Gewichtsst{\"o}rung belegt werden, wodurch eine breite Einsatzm{\"o}glichkeit in Forschung und Praxis denkbar ist. Im zweiten Schritt erfolgte die Untersuchung der Verbreitung aussehensbezogenen sozialen Drucks unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung von Geschlechts-, Alters- und Gewichtsgruppenunterschieden. Dabei erwiesen sich M{\"a}dchen als st{\"a}rker von aussehensbezogenem Druck durch Gleichaltrige betroffen als Jungen. Dar{\"u}berhinaus legen die Ergebnisse nahe, dass {\"U}bergewicht ungeachtet des Geschlechts mit verst{\"a}rkten aussehensbezogenen Abwertungen und Ausgrenzungserfahrungen verbunden ist. Zudem deuten die Alterseffekte der Studie darauf hin, dass der {\"U}bergang von fr{\"u}her zu mittlerer Adoleszenz aber auch Schulwechsel besonderes kritische Zeitpunkte f{\"u}r die Etablierung aussehensbezogener Einfl{\"u}sse darstellen. Abschließend widmete sich die Arbeit der l{\"a}ngsschnittlichen Risikowirkung unterschiedlicher Aspekte aussehensbezogenen sozialen Drucks in der Entstehung von K{\"o}rperunzufriedenheit. Aussehensbezogene Einfl{\"u}sse von Freunden verst{\"a}rkten l{\"a}ngsschnittlich K{\"o}rpersorgen sowohl bei M{\"a}dchen als auch bei Jungen. Zudem ergab sich das Erleben von Ausgrenzung durch Gleichaltrige als entscheidender Risikofaktor f{\"u}r gewichtsbezogene K{\"o}rpersorgen unter Jungen. Als bedeutsamster elterlicher Einfluss erwiesen sich Aufforderungen auf die Figur zu achten. Diese Aufforderungen verst{\"a}rkten gleichermaßen f{\"u}r M{\"a}dchen und Jungen gewichtsbezogene K{\"o}rpersorgen. Die vorliegende Arbeit widmete sich dem Ziel, die Rolle aussehensbezogener sozialer Einfl{\"u}sse weiter aufzukl{\"a}ren. Das dazu vorgelegte umfassende Instrument erm{\"o}glichte eine differenzierte Betrachtung der Verbreitung und Wirkung unterschiedlicher Formen sozialen Drucks. Hierdurch weisen die Ergebnisse nicht nur auf wichtige geschlechtsspezifische Mechanismen hin, sondern leisten ebenso einen Beitrag zum vertieften Verst{\"a}ndnis der Risikowirkung sozialen Drucks. Diese Erkenntnisse liefern somit einerseits konkrete Ansatzpunkte f{\"u}r Pr{\"a}vention und Intervention und erm{\"o}glichen andererseits auch eine weitere Konkretisierung bereits etablierter soziokultureller Wirkmodelle.}, language = {de} }