@misc{Wolff2022, type = {Master Thesis}, author = {Wolff, Lara Luisa}, title = {Eine qualitative Studie zur Bestimmung von Einflussfaktoren auf die Berufsperspektive von PatientInnen in der kardiologischen Rehabilitation}, doi = {10.25932/publishup-55056}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-550566}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VII, 48, IX, 7, 4}, year = {2022}, abstract = {Einleitung: Bisherige Untersuchungen deuten darauf hin, dass etwa 30-40 \% der PatientInnen in der kardiologischen Rehabilitation eine besondere berufliche Problemlage (BBPL) aufweisen. Die hindernden und f{\"o}rdernden Faktoren des beruflichen Wiedereinstiegs wurden vielfach untersucht. Beispielsweise k{\"o}nnen eine positive Gesundheitswahrnehmung, Beschwerdefreiheit und Berufszufriedenheit als F{\"o}rderfaktoren, und Komorbidit{\"a}ten, die Krankheitsschwere, motivationale Gr{\"u}nde sowie das Alter beispielhaft als Hindernisse benannt werden. In dieser Arbeit sollten die Faktoren, die die subjektiven Berufsaussichten von PatientInnen in der kardiologischen Anschlussheilbehandlung (AHB) bestimmen, identifiziert und beschrieben werden. Daraus sollten Impulse f{\"u}r ein patientInnenzentriertes Vorgehen in der AHB abgeleitet werden. Methode: In einer qualitativen, monozentrischen Interviewstudie wurden insgesamt 20 PatientInnen mit und ohne BBPL in der kardiologischen AHB als ExpertInnen gefragt, um die subjektiven Erwerbserwartungen zu eruieren und die PatientInnenperspektive besser zu verstehen. Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und codiert. Die Auswertung erfolgte mittels der thematischen Analyse. Ergebnisse: Es wurden sieben Schl{\"u}sselthemen identifiziert. Hierzu geh{\"o}rten die krankheitsbezogenen Vorerfahrungen sowie Zukunftsvorstellungen als perspektivische Einflussfaktoren. Außerdem wurden interne und externe Aspekte, darunter die Gesundheitswahrnehmung (inkl. Belastbarkeitseinsch{\"a}tzung), die Ver{\"a}nderbarkeit der Arbeitsbedingungen und die Angst, erneut zu erkranken, als bedeutsame Themen ermittelt. Deutlich wurde auch, dass die BBPL-PatientInnen in das Berufsleben zur{\"u}ckkehren wollten, das kardiologische Ereignis jedoch zu einer wahrgenommenen Notwendigkeit f{\"u}r Lebensstil- und Priorit{\"a}ten{\"a}nderungen gef{\"u}hrt hat. Zur Umsetzung dieser wollten sich die PatientInnen Zeit nehmen, auch das soziale Umfeld unterst{\"u}tzte die Priorisierung der Gesundheit. Schlussfolgerung: Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer multiprofessionellen, dabei individuell-differenzierten Herangehensweise in der kardiologischen AHB. Ein besonderer Fokus sollte auf der Ber{\"u}cksichtigung der Selbsterwartung, der individuellen Zielsetzung im Hinblick auf die Berufszukunft und dem Einbeziehen des sozialen Umfelds liegen. Des Weiteren wird eine {\"U}berarbeitung des BBPL-Begriffes vorgeschlagen, da die Zuweisung einer solchen Problemlage durch den Kostentr{\"a}ger paradox und stigmatisierend erscheint.}, language = {de} }