@phdthesis{SahyaziciKnaak2014, author = {Sahyazici-Knaak, Fidan}, title = {Dysfunktionale Einstellungen und Depression im Kindes- und Jugendalter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-76417}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XVI, 264}, year = {2014}, abstract = {Die vorliegende Studie besch{\"a}ftigte sich mit der Bedeutung der dysfunktionalen Einstellungen f{\"u}r die Entwicklung von depressiven Symptomen bei Kindern und Jugendlichen. Nach der kognitiven Theorie der Depression von Beck (1967, 1996) f{\"u}hren dysfunktionale Einstellungen in Interaktion mit Stress zu depressiven Symptomen. Es existieren allerdings nur wenige Studien, die die longitudinale Beziehung zwischen den dysfunktionalen Einstellungen und der Depressivit{\"a}t bei Kindern und Jugendlichen untersucht haben (Lakdawalla et al., 2007). Folglich kann noch nicht eindeutig gekl{\"a}rt werden, ob die dysfunktionalen Einstellungen Ursache, Begleiterscheinung oder Konsequenz der Depression sind. Als Datengrundlage diente eine Stichprobe von Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 20 Jahren, die im Rahmen der PIER-Studie zu dysfunktionalen Einstellungen, kritischen Lebensereignissen und depressiven Symptomen befragt wurden (Nt1t2 = 1.053; t1: 2011/2012, t2: 2013/2014). Querschnittliche Analysen zeigten hohe Assoziationen zwischen den dysfunktionalen Einstellungen, kritischen Lebensereignissen und depressiven Symptomen. Eine latente Moderationsanalyse wies nur bei den Jugendlichen auf signifikante Interaktion zwischen den dysfunktionalen Einstellungen und den kritischen Lebensereignissen in der Vorhersage depressiver Symptomatik hin. Im L{\"a}ngsschnitt zeigten latente Cross-Lagged-Panel-Analysen erwartungsgem{\"a}ß, dass die dysfunktionalen Einstellungen und die Depressivit{\"a}t mit dem Alter immer stabilere Konstrukte darstellen, die sehr eng miteinander zusammenh{\"a}ngen. Eine diesem Modell hinzugef{\"u}gte latente Moderationsanalyse konnte das kognitive Modell der Depression nach Beck weder bei Kindern noch bei Jugendlichen best{\"a}tigen. Die sp{\"a}tere depressive Symptomatik konnte lediglich durch Haupteffekte der fr{\"u}heren Auspr{\"a}gung der Depressivit{\"a}t und der kritischen Lebensereignisse vorhergesagt werden. Diese Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass es sich bei den dysfunktionalen Einstellungen eher um Begleiterscheinungen als um Risikofaktoren oder Konsequenzen der depressiven Symptomatik handelt.}, language = {de} }