@book{WeissKotzurThumfart2009, author = {Weiß, Norman and Kotzur, Markus and Thumfart, Johannes}, title = {Hugo Grotius: Mare Liberum}, series = {Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik}, journal = {Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik}, editor = {Weiß, Norman}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-015-1}, issn = {1867-2663}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-35272}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {33}, year = {2009}, abstract = {Im M{\"a}rz 1609 erschien die Schrift „Mare Liberum". Das aus diesem Anlaß durchgef{\"u}hrte Podiumsgespr{\"a}ch „Hugo Grotius: Mare Liberum - Zur Aktualit{\"a}t eines Klassikertextes" er{\"o}rterte zun{\"a}chst den Typus des Klassikertextes und untersuchte Aspekte der Grotius-Rezeption. Danach wurde er{\"o}rtert, inwieweit der Protestant Grotius von Ideen des Katholiken de Vitoria beeinflußt war und was dies f{\"u}r die Webersche Einordnung des Kapitalismus bedeutet. Abschließend stellte das Podiumsgespr{\"a}ch dann den Bezug zur heutigen Situation her und behandelte die Bedrohung der Freiheit der Meere durch Piraterie und setzte sich mit den Gegenmaßnahmen der Europ{\"a}ischen Union auseinander. Die Publikation enth{\"a}lt die ersten drei Beitr{\"a}ge aus der Feder von Markus Kotzur, Johannes Thumfart und Norman Weiß. Kotzur entwickelt den Begriff des Klassikertexts und macht an den verschiedenen Kategorien - literarische Texte, philosophische, staats- und gesellschaftstheoretische Entw{\"u}rfe, politische Texte und spezifische Rechtstexte - die jeweiligen Wirkungsm{\"o}glichkeiten anschaulich. Er schildert sodann die Besonderheit der spezifisch juristischen Wirkweisen aller Kategorien von Klassikertexten in der v{\"o}lkerrechtlichen Theorie und Praxis gleichermaßen. Weiß schildert die Entstehungshintergr{\"u}nde von „Mare liberum" und geht darauf ein, wie und warum ein f{\"u}r den konkreten Einzelfall entstandenes Parteigutachten bereits nach wenigen Jahren zum allgemein bedeutsamen Rechtstext werden konnte. In einem zweiten Schritt wird kurz angerissen, wie sich die Rezeption dieses Klassikertexts im zwanzigsten Jahrhundert darstellt. Thumfart unternimmt es, die These Max Webers, der Kapitalismus sei durch den Protestantismus beg{\"u}nstigt worden, um die eigene These zu erg{\"a}nzen, auch die katholische Religion habe sich f{\"o}rderlich erwiesen: Grotius habe seine Idee eines universalen, natur- und gottgewollten Rechts auf Freihandel in Abh{\"a}ngigkeit von dem katholischen Missionsgedanken entwickelt, wie er knapp sechzig Jahre vor Grotius von dem spanischen Dominikaner Francisco de Vitoria formuliert wurde.}, language = {de} }