@misc{Wille2007, type = {Master Thesis}, author = {Wille, Robin}, title = {Die Soziologie Pierre Bourdieus : theoretische Evaluation affiner und kontroverser Beziehungen zur Forschung und Kritik des Feminismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-13022}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Die Magisterarbeit (im Studiengang Soziologie an der Universit{\"a}t Potsdam) kn{\"u}pft an Beate Krais' Gedankengang an, wonach durch die unreflektierte Pr{\"a}senz des Parsonschen Rollenkonzepts innerhalb der (soziologischen) Theorie, theoretische Gegens{\"a}tze von Individuum und Gesellschaft, Natur und Kultur, K{\"o}rper und Geist, Irrationalismus und Rationalismus etc. konzeptionell reformuliert werden. Auf dieser strukturellen Grundlage, so Krais' kritische Stoßrichtung, legitimiere auch die Frauen- und Geschlechterforschung nur wieder {\"u}berkommene Stereotypen {\"u}ber Geschlechterrollen (Gender) innerhalb moderner, ausdifferenzierter Gesellschaften. Grundlegender jedoch werde so die Vorstellung eines nat{\"u}rlich gegebenen Unterschieds zwischen ‚zwei' Geschlechtern (Sex) begr{\"u}ndet. Feministische Theorie, so Regine Gildemeisters und Angelika Wetterers sozialkonstruktivistisch fundierte Betrachtung, konterkariere auf diesem Wege gerade ihren eigenen Anspruch, das Ideologem: „Biologie als Schicksal" als solches zu entlarven. In theoretisch-methodischer Konsequenz vollziehe man vielmehr eine problematische Positivierung des Geschlechterdualismus. In {\"U}berwindung dieser Problematik sind zwei Richtungen theoretischer Entwicklung erkennbar. Einerseits wird im Anschluss an neuere modernistische bzw. poststrukturalistische Argumentationen die M{\"o}glichkeit einer kritisch orientierten Sozial- bzw. Geschlechterforschung grunds{\"a}tzlich bezweifelt. Andererseits wird an dieser Stelle aber auch der paradigmatische {\"U}bergang von der Frauen- und Geschlechterforschung zur Geschlechterverh{\"a}ltnisforschung expliziert, welcher die f{\"u}r das feministische Projekt grundlegende Verbindung wissenschaftlicher und kritischer Ambitionen neu reflektiert und im Anspruch auf eine integrative, gendersensible Sozialwissenschaft forschungsstrategisch neu ausrichtet. Mit der Betrachtung der Soziologie Pierre Bourdieus tritt der Diskussion eine theoretische Position hinzu, die in eigener Weise Schwachstellen und Einseitigkeiten postmoderner und postfeministischer Ans{\"a}tze herausstellt. Auf der Grundlage einer praxeologischen Theorie zeigen sich aber auch besondere Affinit{\"a}ten zum feministischen Diskurs. {\"U}ber eine Theorie der symbolischen Gewalt verdeutlicht Bourdieu, wie die Kategorie ‚Geschlecht' in der sozialen Praxis der Akteure immer wieder konstruiert wird (doing gender). Gleichwohl verweist er, {\"u}ber bisherige Erkenntnisse hinausgehend, auf die soziale M{\"a}chtigkeit dieser Kategorie innerhalb der Dialektik sozialer und symbolischer Strukturen. Gegen die Kritik, die im deutschsprachigen Raum von Seiten der Frauen- und Geschlechterforschung an Bourdieus Buch: „Die m{\"a}nnliche Herrschaft" (1997) ge{\"u}bt wurde, versucht die Arbeit einer vorschnellen Lesweise und Aburteilung des Bourdieuschen Werks durch eine evaluative Betrachtung seiner soziologischen Konzepte im Hinblick auf die Herausforderungen feministischer Theorie und Kritik entgegenzuwirken.}, language = {de} } @article{MonodLissillourKoesteretal.2022, author = {Monod, Emmanuel and Lissillour, Raphael and K{\"o}ster, Antonia and Jiayin, Qi}, title = {Does AI control or support?}, series = {Journal of decision systems}, volume = {32}, journal = {Journal of decision systems}, number = {3}, publisher = {Taylor \& Francis}, address = {Abingdon}, issn = {1246-0125}, doi = {10.1080/12460125.2022.2066051}, pages = {542 -- 565}, year = {2022}, abstract = {Many companies are currently investing in artificial intelligence (AI) because of its potential to increase customer satisfaction or financial performance. However, the success rates in implementing AI systems are low, partly due to technology-centric approaches that neglect work practices. This study draws on Bourdieu's theory of practice to highlight the potential power shift related to AI in customer relationship management, based on the concepts field, capital, and habitus. Two longitudinal case studies were conducted to understand the power shift related to AI implementation. These two AI systems were designed with the objective to support employees. However, subsequently, their implementation changed the balance of power with a significant shift towards more management control, resulting in a devaluation of employees' work practices. The paper discusses implications for theory and practice in terms of the discrepancies and power shifts following the introduction of AI systems to support customer relationship management.}, language = {en} } @article{AmbrasatvonScheveSchauenburgetal.2016, author = {Ambrasat, Jens and von Scheve, Christian and Schauenburg, Gesche and Conrad, Markus and Schr{\"o}der, Tobias}, title = {Unpacking the Habitus: Meaning Making Across Lifestyles}, series = {Sociological Forum}, volume = {31}, journal = {Sociological Forum}, publisher = {Wiley-Blackwell}, address = {Hoboken}, issn = {0884-8971}, doi = {10.1111/socf.12293}, pages = {994 -- 1017}, year = {2016}, language = {en} }