@phdthesis{Augustin2018, author = {Augustin, Anna-Carolin}, title = {Berliner Kunstmatronage}, publisher = {Wallstein}, address = {G{\"o}ttingen}, isbn = {978-3-8353-3180-8}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {544}, year = {2018}, abstract = {Um 1900 sammelten und f{\"o}rderten zahlreiche Berlinerinnen bildende Kunst. Mit ihrer Betrachtung dieser Kunstmatronage l{\"a}sst Anna-Carolin Augustin eine kaum noch bekannte Facette der Kunststadtmetropole Berlin aufscheinen. Um 1900 legten zahlreiche Frauen in Berlin Kunstsammlungen an, f{\"o}rderten Kunstschaffende und verschiedene Kunststile. Das Repertoire reichte von Van-Gogh-Gem{\"a}lden {\"u}ber japanische Farbholzschnitte bis hin zu Volkskunst-Objekten. Damit leisteten die Frauen einen wichtigen und heute nahezu unbekannten Beitrag zur Genese der Kunstmetropole Berlin. Anna-Carolin Augustin widmet sich diesem Thema an der Schnittstelle von Kunstgeschichte, Elitengeschichte, Geschlechtergeschichte und J{\"u}discher Geschichte. Anhand von Archivalien, Zeitschriften, Briefwechseln und Tageb{\"u}chern breitet sie ein Panorama von Berliner Frauenbiographien, Kunstsammlungen und -stiftungen aus und analysiert die Motive und Funktionen der Kunstmatronage sozial- und kulturhistorisch. So werden parallel die Geschichten von Protagonistinnen mit ganz unterschiedlichen Interessen erz{\"a}hlt; ihre Kunstmatronage war etwa vom Glauben an Emanzipation durch Kunst getragen, stand im Dienst der kulturellen Interessen des imperialistischen Kaiserreiches oder war von individuellem Distinktionsstreben gepr{\"a}gt. Zeitgenossen betrachteten diese Frauen als Mitstreiterinnen oder lukrative Konsumentinnen, h{\"a}ufiger jedoch begegneten sie ihnen mit Abwehr, die mitunter antifeministische und antisemitische Stereotype vereinte.}, language = {de} }