@techreport{HuberMiechielsenOttoetal.2022, author = {Huber, Bettina and Miechielsen, Milena and Otto, Antje and Schmidt, Katja and Ullrich, Susann and Deppermann, Lara-Helene and Eckersley, Peter and Haupt, Wolfgang and Heidenreich, Anna and Kern, Kristine and Lipp, Torsten and Neumann, Nina and Schneider, Philipp and Sterzel, Till and Thieken, Annegret}, title = {Instrumente und Maßnahmen der kommunalen Klimaanpassung}, doi = {10.25932/publishup-56345}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-563456}, pages = {XVII, 135}, year = {2022}, abstract = {St{\"a}dte sind aufgrund ihrer Agglomeration von Bev{\"o}lkerung, Sachwerten und Infrastrukturen in besonderem Maße von extremen Wetterereignissen wie Starkregen und Hitze betroffen. Zahlreiche {\"U}berflutungsereignisse infolge von Starkregen traten in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen Deutschlands auf und f{\"u}hrten nicht nur zu Sch{\"a}den in zwei- bis dreistelliger Millionenh{\"o}he, sondern auch zu Todesopfern. Und auch Hitzewellen, wie sie in den vergangenen Jahren vermehrt aufgetreten sind, bergen gesundheitliche Risiken, welche sich auch in verschiedenen Sch{\"a}tzungen zu Hitzetodesf{\"a}llen wiederfinden. Um diesen Risiken zu begegnen und Sch{\"a}den infolge von Wetterextremen zu reduzieren, entwickeln viele Kommunen bereits Strategien und Konzepte im Kontext der Klimaanpassung und/oder setzen Anpassungsmaßnahmen um. Neben der Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen orientieren sich St{\"a}dte dabei u. a. an Leitf{\"a}den und Beispielen aus der Literatur, Erfahrungen aus anderen St{\"a}dten oder an Ergebnissen aus Forschungsprojekten. Dieser Lern- und Transferprozess, der eine {\"U}bertragung von Maßnahmen oder Instrumenten der Klimaanpassung von einem Ort auf einen anderen beinhaltet, ist bislang noch unzureichend erforscht und verstanden. Der vorliegende Bericht untersucht deshalb ebendiesen Lern- und Transferprozess zwischen sowie innerhalb von St{\"a}dten sowie das Transferpotenzial konkreter Wissenstransfer-Medien, Instrumente und Maßnahmen. Damit wird das Ziel verfolgt, ein besseres Verst{\"a}ndnis dieser Prozesse zu entwickeln und einen Beitrag zur Verbesserung des Transfers von kommunalen Klimaanpassungsaktivit{\"a}ten zu leisten. Der vorliegende Inhalt baut dabei auf einer vorangegangenen Analyse des Forschungsstands zum Transfer von Policies durch Haupt et al. (2021) auf und versucht, den bereits generierten Wissensstand auf der Ebene von Policies nun um die Ebene konkreter Instrumente und Maßnahmen zu erg{\"a}nzen sowie durch empirische Befunde zu ausgew{\"a}hlten Maßnahmen zu untermauern. Die Wissens- und Datengrundlage dieses Berichts umfasst einen Mix aus verschiedenen (Online)-Befragungen und Interviews mit Vertreter:innen relevanter Akteursgruppen, vor allem Vertreter:innen von Stadtverwaltungen, sowie den Erfahrungswerten der drei ExTrass-Fallstudienst{\"a}dte Potsdam, Remscheid und W{\"u}rzburg. Nach einer Einleitung besch{\"a}ftigt sich Kapitel 2 mit {\"u}bergeordneten Faktoren der {\"U}bertragbarkeit bzw. des Transfers. Kapitel 2.1 bietet hierbei eine Zusammenfassung zum aktuellen Wissensstand hinsichtlich des Transfers von Policies im Bereich der st{\"a}dtischen Klimapolitik gem{\"a}ß Haupt et al. (2021). Hier werden zentrale Kriterien f{\"u}r einen erfolgreichen Transfer herausgearbeitet, um einen Ankn{\"u}pfungspunkt f{\"u}r die folgenden Inhalte und empirischen Befunde auf der Ebene konkreter Instrumente und Maßnahmen zu bieten. Kapitel 2.2 schließt hieran an und pr{\"a}sentiert Erkenntnisse aus einer weitreichenden Kommunalbefragung. Hierbei wurde untersucht ob und welche Klimaanpassungsmaßnahmen in den St{\"a}dten bereits umgesetzt werden, welche f{\"o}rdernden und hemmenden Aspekte es dabei gibt und welche Erfahrungen beim Transfer von Wissen und Ideen bereits vorliegen. Kapitel 3 untersucht die Rolle verschiedener Medien des Wissenstransfers und widmet sich dabei beispielhaft Leitf{\"a}den zur Klimaanpassung und Maßnahmensteckbriefen. Kapitel 3.1 beantwortet dabei Fragen nach der Relevanz und Zug{\"a}nglichkeit von Leitf{\"a}den, deren St{\"a}rken und Schw{\"a}chen, sowie konkreten Anforderungen vonseiten befragter Personen. Außerdem werden acht ausgew{\"a}hlte Leitf{\"a}den vorgestellt und komprimiert auf ihre Transferpotenziale hin eingesch{\"a}tzt. Kapitel 3.2 betrachtet Maßnahmensteckbriefe als Medien des Wissenstransfers und arbeitet zentrale Aspekte f{\"u}r einen praxisrelevanten inhaltlichen Aufbau heraus, um basierend darauf einen Muster-Maßnahmensteckbrief f{\"u}r Klimaanpassungsmaßnahmen zu entwickeln und vorzuschlagen. Kapitel 4 besch{\"a}ftigt sich mit sehr konkreten kommunalen Erfahrungen rund um den Transfer von sieben ausgew{\"a}hlten Instrumenten und Maßnahmen und bietet zahlreiche empirische Befunde aus den Kommunen, basierend auf der Kommunalbefragung, verschiedenen Interviews und den Erfahrungen aus der Projektarbeit. Die folgenden sieben Instrumente und Maßnahmen wurden ausgew{\"a}hlt, um eine große Breite st{\"a}dtischer Klimaanpassungsaktivit{\"a}ten zu betrachten: 1) Klimafunktionskarten (Stadtklimakarten), 2) Starkregengefahrenkarten, 3) Checklisten zur Klimaanpassung in der Bauleitplanung, 4) Verbot von Schotterg{\"a}rten in Bebauungspl{\"a}nen, 5) Fassadenbegr{\"u}nungen, 6) klimaangepasste Gestaltung von Gr{\"u}n- und Freifl{\"a}chen sowie 7) Handlungsempfehlungen f{\"u}r Betreuungseinrichtungen zum Umgang mit Hitze und Starkregen. F{\"u}r jede dieser Klimaanpassungsaktivit{\"a}ten wird auf Ebene der Kommunen Ziel, Verbreitung und Erscheinungsformen, Umsetzung anhand konkreter Beispiele, f{\"o}rdernde und hemmende Faktoren sowievorliegende Erfahrungen zu und Hinweisen auf Transfer dargestellt. Kapitel 5 schließt den vorliegenden Bericht ab, indem zentrale Transfer-Barrieren aus den gewonnenen Erkenntnissen aufgegriffen und entsprechende Empfehlungen an verschiedene Ebenen der Politik ausgesprochen werden. Diese Empfehlungen zur Verbesserung des Transfers von klimaanpassungsrelevanten Instrumenten, Strategien und Maßnahmen umfassen 1) die Verbesserung des Austauschs zwischen verschiedenen St{\"a}dten, 2) die Verbesserung der Zug{\"a}nglichkeit von Wissen und Erfahrungen, 3) die Schaffung von Vernetzungsstrukturen innerhalb von St{\"a}dten sowie 4) bestehende Wissensl{\"u}cken zu schließen. Die Autor:innen des vorliegenden Berichts hoffen, durch die vielf{\"a}ltigen Untersuchungsaspekte einen Beitrag zum besseren Verst{\"a}ndnis der Lern- und Transferprozesse und zur Verbesserung des Transfers kommunaler Klimaanpassungsaktivit{\"a}ten zu leisten.}, language = {de} } @phdthesis{Heidenreich2022, author = {Heidenreich, Anna}, title = {Risk Communicaton of Natural Hazards}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XII, 141}, year = {2022}, abstract = {Natural hazards pose a threat to human health and life. In Germany, where the research for this thesis was conducted, numerous weather extremes occurred in the recent past that caused high numbers of fatalities and huge financial losses. The focus of this research is centred around two relevant natural hazards: heat stress and flooding. Preventing negative health impacts and deaths, as well as structural and monetary damage is the purpose of risk management and this requires citizens to adapt as well. Risk communication is implemented to foster people's risk perception and motivate individual adaptation. However, methods of risk and crisis communication are often not evaluated in a structured manner. Much interdisciplinary research exists on both risk perception and adaptation, however, not much is known on the connection between the two. Furthermore, the existing research on risk communication is often not theory-driven and its impact on individual adaptation and risk perception is not thoroughly documented. This dissertation follows three research aims: (1) Compare psychological theories that contribute to natural hazard research. (2) Explore risk perception and adaptive behaviour by applying multiple methods. And (3) evaluate one risk communication method and one crisis communication method in a theory-driven manner to determine their impact on risk perception and adaptive behaviour. First, a literature review is provided on existing psychological theories which aim to explain the behaviour of individuals with regards to natural hazards. The three key theories included are the Protection Motivation Theory (PMT), the Protective Action Decision Model (PADM), and the Risk Information Seeking and Processing Model (RISP). Each of these are described and compared to each other with a focus on their explanatory power and practical significance in interdisciplinary research. Theoretical adaptations and possible extensions for future research are proposed for the presented approaches. Second, a multimethod field study on heat stress at an open-air event is presented. Face-to-face surveys (n = 306) and behavioural observations (n = 2750) were carried out at a horticultural show in W{\"u}rzburg in summer 2018. The visitors' risk perception, adaptive behaviour, and activity level were analysed and compared between hot days, summer days, and rainy days, applying correlation analyses, ANOVA, and multiple regression analyses. Heat risk perception was generally high, but most respondents were unaware of heat warnings on the day of their visit. During hot days the highest level of adaptation and lower activity levels were observed. Discrepancies between reported and observed adaptation emerged for different age groups.. Third, a telephone and web-based household survey on heat stress was conducted in the cities of W{\"u}rzburg, Potsdam, and Remscheid in 2019 (n = 1417). The PADM served as the study's theoretical framework. In multiple regression analyses the PADM factors of environmental and demographic context, risk communication, and psychological processes explained a substantial share of variance of protection motivation, protective response, and emotion-focused coping. Elements of crisis communication of a heat warning were evaluated experimentally. Results showed that understanding and adaptation intention was significantly higher in individuals that had received action recommendations alongside the heat warning. Fourth, the focus is set on a risk communication method of the flood context. A series of workshops on individual flood protection was carried out in six different settings. The participants (n = 115) answered a pretest-posttest questionnaire. Mixed-model analyses revealed significant increases in self-efficacy, subjective knowledge, and protection motivation. Stronger effects were observed in younger participants and those with lower levels of previous knowledge on flood adaptation as well as no flood experience. The findings of this thesis help to understand individual adaptation, as well as possible impacts of risk and crisis communication on risk perception and adaptation. The scientific background of this work is rooted in the disciplines of psychology and geosciences. The two theories PMT and PADM proved to be useful theoretical frameworks for the presented studies to suggest improvements in risk communication methods. A broad picture of individual adaptation is captured through a variety of methods of self-reports (face-to-face, telephone-based, web-based, and paper-pencil surveys) and behavioural observations, which recorded past and intended behaviour. Alongside with further methodological recommendations, the theory-driven evaluations of risk and crisis communication methods can serve as best-practice examples for future evaluation studies in natural hazard research but also other sciences dealing with risk behaviour to identify and improve effective risk communication pathways.}, language = {en} } @article{HeidenreichBuchnerWalzetal.2021, author = {Heidenreich, Anna and Buchner, Martin and Walz, Ariane and Thieken, Annegret}, title = {How to deal with heat stress at an open-air event?}, series = {Weather, climate \& society / American Meteorological Society}, volume = {13}, journal = {Weather, climate \& society / American Meteorological Society}, number = {4}, publisher = {American Meteorological Soc.}, address = {Boston}, issn = {1948-8327}, doi = {10.1175/WCAS-D-21-0027.1}, pages = {989 -- 1002}, year = {2021}, abstract = {Heat waves are increasingly common in many countries across the globe, and also in Germany, where this study is set. Heat poses severe health risks, especially for vulnerable groups such as the elderly and children. This case study explores visitors' behavior and perceptions during six weekends in the summer of 2018 at a 6-month open-air horticultural show. Data from a face-to-face survey (n = 306) and behavioral observations ( n = 2750) were examined by using correlation analyses, ANOVA, and multiple regression analyses. Differences in weather perception, risk awareness, adaptive behavior, and activity level were observed between rainy days (maximum daily temperature, 25 degrees C), warmsummer days (25 degrees-30 degrees C), and hot days (>30 degrees C). Respondents reported a high level of heat risk awareness, butmost (90\%) were unaware of actual heat warnings. During hot days, more adaptive measures were reported and observed. Older respondents reported taking the highest number of adaptive measures. We observed the highest level of adaptation in children, but they also showed the highest activity level. From our results we discuss how to facilitate individual adaptation to heat stress at open-air events by taking the heterogeneity of visitors into account. To mitigate negative health outcomes for citizens in the future, we argue for tailored risk communication aimed at vulnerable groups.
SIGNIFICANCE STATEMENT: People around the world are facing higher average temperatures. While higher temperatures make open-air events a popular leisure time activity in summer, heat waves are a threat to health and life. Since there is not much research on how visitors of such events perceive different weather conditions-especially hot temperatures-we explored this in our case study in southern Germany at an open-air horticultural show in the summer of 2018. We discovered deficits both in people's awareness of current heat risk and the heat adaptation they carry out themselves. Future research should further investigate risk perception and adaptation behavior of private individuals, whereas event organizers and authorities need to continually focus on risk communication and facilitate individual adaptation of their visitors.}, language = {en} } @article{HeidenreichMassonBamberg2020, author = {Heidenreich, Anna and Masson, Torsten and Bamberg, Sebastian}, title = {Let's talk about flood risk}, series = {International journal of disaster risk reduction : IJDRR}, volume = {50}, journal = {International journal of disaster risk reduction : IJDRR}, publisher = {Elsevier}, address = {Amsterdam [u.a.]}, issn = {2212-4209}, doi = {10.1016/j.ijdrr.2020.101880}, pages = {10}, year = {2020}, abstract = {Private flood protection measures can help reduce potential damage from flooding. Few intervention studies currently exist that systematically evaluate the effectiveness of risk communication methods. To address this gap, we evaluated a series of six workshops (N = 115) on private flood protection in flood-prone areas in Germany that covers different aspects of flood protection for individual households. Applying mixed-model analysis, significant increases in self-efficacy, subjective knowledge, and protection motivation were observed. Younger participants, as well as participants who reported lower levels of previous knowledge or no flood experience, showed a higher increase in self-efficacy and knowledge. Results suggest that a workshop can be an effective risk communication tool, raising awareness and motivating behaviour among residents of flood-prone areas.}, language = {en} } @article{KuhlickeSeebauerHudsonetal.2020, author = {Kuhlicke, Christian and Seebauer, Sebastian and Hudson, Paul and Begg, Chloe and Bubeck, Philip and Dittmer, Cordula and Grothmann, Torsten and Heidenreich, Anna and Kreibich, Heidi and Lorenz, Daniel F. and Masson, Torsten and Reiter, Jessica and Thaler, Thomas and Thieken, Annegret and Bamberg, Sebastian}, title = {The behavioral turn in flood risk management, its assumptions and potential implications}, series = {WIREs Water}, volume = {7}, journal = {WIREs Water}, number = {3}, publisher = {Wiley-Blackwell}, address = {Hoboken}, issn = {2049-1948}, doi = {10.1002/wat2.1418}, pages = {1 -- 22}, year = {2020}, abstract = {Recent policy changes highlight the need for citizens to take adaptive actions to reduce flood-related impacts. Here, we argue that these changes represent a wider behavioral turn in flood risk management (FRM). The behavioral turn is based on three fundamental assumptions: first, that the motivations of citizens to take adaptive actions can be well understood so that these motivations can be targeted in the practice of FRM; second, that private adaptive measures and actions are effective in reducing flood risk; and third, that individuals have the capacities to implement such measures. We assess the extent to which the assumptions can be supported by empirical evidence. We do this by engaging with three intellectual catchments. We turn to research by psychologists and other behavioral scientists which focus on the sociopsychological factors which influence individual motivations (Assumption 1). We engage with economists, engineers, and quantitative risk analysts who explore the extent to which individuals can reduce flood related impacts by quantifying the effectiveness and efficiency of household-level adaptive measures (Assumption 2). We converse with human geographers and sociologists who explore the types of capacities households require to adapt to and cope with threatening events (Assumption 3). We believe that an investigation of the behavioral turn is important because if the outlined assumptions do not hold, there is a risk of creating and strengthening inequalities in FRM. Therefore, we outline the current intellectual and empirical knowledge as well as future research needs. Generally, we argue that more collaboration across intellectual catchments is needed, that future research should be more theoretically grounded and become methodologically more rigorous and at the same time focus more explicitly on the normative underpinnings of the behavioral turn.}, language = {en} } @misc{KuhlickeSeebauerHudsonetal.2020, author = {Kuhlicke, Christian and Seebauer, Sebastian and Hudson, Paul and Begg, Chloe and Bubeck, Philip and Dittmer, Cordula and Grothmann, Torsten and Heidenreich, Anna and Kreibich, Heidi and Lorenz, Daniel F. and Masson, Torsten and Reiter, Jessica and Thaler, Thomas and Thieken, Annegret and Bamberg, Sebastian}, title = {The behavioral turn in flood risk management, its assumptions and potential implications}, series = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Zweitver{\"o}ffentlichungen der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {3}, issn = {1866-8372}, doi = {10.25932/publishup-51769}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-517696}, pages = {24}, year = {2020}, abstract = {Recent policy changes highlight the need for citizens to take adaptive actions to reduce flood-related impacts. Here, we argue that these changes represent a wider behavioral turn in flood risk management (FRM). The behavioral turn is based on three fundamental assumptions: first, that the motivations of citizens to take adaptive actions can be well understood so that these motivations can be targeted in the practice of FRM; second, that private adaptive measures and actions are effective in reducing flood risk; and third, that individuals have the capacities to implement such measures. We assess the extent to which the assumptions can be supported by empirical evidence. We do this by engaging with three intellectual catchments. We turn to research by psychologists and other behavioral scientists which focus on the sociopsychological factors which influence individual motivations (Assumption 1). We engage with economists, engineers, and quantitative risk analysts who explore the extent to which individuals can reduce flood related impacts by quantifying the effectiveness and efficiency of household-level adaptive measures (Assumption 2). We converse with human geographers and sociologists who explore the types of capacities households require to adapt to and cope with threatening events (Assumption 3). We believe that an investigation of the behavioral turn is important because if the outlined assumptions do not hold, there is a risk of creating and strengthening inequalities in FRM. Therefore, we outline the current intellectual and empirical knowledge as well as future research needs. Generally, we argue that more collaboration across intellectual catchments is needed, that future research should be more theoretically grounded and become methodologically more rigorous and at the same time focus more explicitly on the normative underpinnings of the behavioral turn.}, language = {en} } @article{MassonBambergStrickeretal.2019, author = {Masson, Torsten and Bamberg, Sebastian and Stricker, Michael and Heidenreich, Anna}, title = {"We can help ourselves": does community resilience buffer against the negative impact of flooding on mental health?}, series = {Natural hazards and earth system sciences}, volume = {19}, journal = {Natural hazards and earth system sciences}, number = {11}, publisher = {Copernicus}, address = {G{\"o}ttingen}, issn = {1561-8633}, doi = {10.5194/nhess-19-2371-2019}, pages = {2371 -- 2384}, year = {2019}, abstract = {Empirical evidence of the relationship between social support and post-disaster mental health provides support for a general beneficial effect of social support (main-effect model; Wheaton, 1985). From a theoretical perspective, a buffering effect of social support on the negative relationship between disaster-related stress and mental health also seems plausible (stress-buffering model; Wheaton, 1985). Previous studies, however, (a) have paid less attention to the buffering effect of social support and (b) have mainly relied on interpersonal support (but not collective-level support such as community resilience) when investigating this issue. This previous work might have underestimated the effect of support on post-disaster mental health. Building on a sample of residents in Germany recently affected by flooding (N = 118), we show that community resilience to flooding (but not general interpersonal social support) buffered against the negative effects of flooding on post-disaster mental health. The results support the stress-buffering model and call for a more detailed look at the relationship between support and resilience and post-disaster adjustment, including collective-level variables.}, language = {en} } @techreport{HeidenreichBuchnerWalzetal.2019, author = {Heidenreich, Anna and Buchner, Martin and Walz, Ariane and Thieken, Annegret}, title = {Das Besucherverhalten unter Hitzebelastung auf der Landesgartenschau W{\"u}rzburg 2018}, doi = {10.25932/publishup-43018}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-430185}, pages = {42, vii}, year = {2019}, abstract = {Auf dem Gel{\"a}nde der Landesgartenschau 2018 in W{\"u}rzburg untersuchte unsere Forschungsgruppe das Anpassungsverhalten der BesucherInnen an Hitze. Ziel war es herauszufinden, wie BesucherInnen von Großveranstaltungen Hitzetage erleben und wie sie sich w{\"a}hrend unterschiedlicher Wetterbedingungen verhalten. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen Empfehlungen zur F{\"o}rderung individuellen Anpassungsverhaltens bei Hitzebelastung an Veranstalter ausgesprochen werden. An sechs aufeinanderfolgenden Wochenenden im Juli und August f{\"u}hrten wir Temperaturmessungen, Verhaltensbeobachtungen und Befragungen unter den BesucherInnen durch. Die Wetterlage an den zw{\"o}lf Erhebungstagen fiel unterschiedlich aus: Es gab sechs Hitzetage mit Temperaturen {\"u}ber 30 °C, vier warme Sommertage und zwei k{\"u}hle Regentage. Es ließen sich unterschiedliche Anpassungsmaßnahmen bei den 2741 beobachteten BesucherInnen identifizieren. Hierzu geh{\"o}ren das Tragen von leichter oder kurzer Kleidung und von Kopfbedeckungen, das Mitf{\"u}hren von Getr{\"a}nken oder Schirmen sowie das Aufhalten im Schatten oder Abk{\"u}hlen in einer Wasserfl{\"a}che. Dabei fanden sich Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen: J{\"u}ngere und {\"A}ltere hatten unterschiedliche Pr{\"a}ferenzen f{\"u}r einzelne Anpassungsmaßnahmen. So suchten BesucherInnen {\"u}ber 60 Jahren bevorzugt Sitzpl{\"a}tze im Schatten auf, wohingegen sich Kinder zum Abk{\"u}hlen in Wasserfl{\"a}chen aufhielten. Die Befragung von 306 BesucherInnen ergab, dass Hitzetage als st{\"a}rker belastend wahrgenommen wurden als Sommer- oder Regentage. Die Mehrheit zeigte zudem ein hohes Bewusstsein f{\"u}r die Thematik Hitzebelastung und Anpassung. Dies spiegelte sich aber nur bei einem Teil der Befragten in ihrem tats{\"a}chlich gezeigten Anpassungsmaßnahmen wider. Offizielle Hitzewarnungen des DWD waren den meisten BesucherInnen an Tagen mit ebendiesen nicht bekannt. Auf Grundlage unserer Untersuchungsergebnisse empfehlen wir eine verbesserte Risikokommunikation in Bezug auf Hitze. Veranstalter und Beh{\"o}rden m{\"u}ssen zielgruppenspezifisch denken, wenn es um die F{\"o}rderung von Hitzeanpassung geht. Angeraten werden u. a. die Schaffung von schattigen Sitzpl{\"a}tzen besonders f{\"u}r {\"a}ltere BesucherInnen und Wasserstellen, an denen Kinder und Jugendliche spielen und sich erfrischen k{\"o}nnen. Da sich Hitzewellen in Zukunft h{\"a}ufen werden, dienen die Erkenntnisse dieser Untersuchung der Planung und Durchf{\"u}hrung weiterer Open-Air-Veranstaltungen.}, language = {de} } @techreport{ThiekenDierckDunstetal.2018, author = {Thieken, Annegret and Dierck, Julia and Dunst, Lea and G{\"o}pfert, Christian and Heidenreich, Anna and Hetz, Karen and Kern, Julia and Kern, Kristine and Lipp, Torsten and Lippert, Cordine and Meves, Monika and Niederhafner, Stefan and Otto, Antje and Rohrbacher, Christian and Schmidt, Katja and Strate, Leander and Stumpp, Inga and Walz, Ariane}, title = {Urbane Resilienz gegen{\"u}ber extremen Wetterereignissen - Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großst{\"a}dten und Mittelst{\"a}dten (ExTrass)}, organization = {Leibniz-Institut f{\"u}r Raumbezogene Sozialforschung, adelphi research gGmbH}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-416067}, pages = {102}, year = {2018}, abstract = {Weltweit verursachen St{\"a}dte etwa 70 \% der Treibhausgasemissionen und sind daher wichtige Akteure im Klimaschutz bzw. eine wichtige Zielgruppe von Klimapolitiken. Gleichzeitig sind St{\"a}dte besonders stark von m{\"o}glichen Auswirkungen des Klimawandels betroffen: Insbesondere extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse mit {\"U}berflutungen verursachen in St{\"a}dten hohe Sachsch{\"a}den und wirken sich negativ auf die Gesundheit der st{\"a}dtischen Bev{\"o}lkerung aus. Daher verfolgt das Projekt ExTrass das Ziel, die st{\"a}dtische Resilienz gegen{\"u}ber extremen Wetterereignissen in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Strukturen des Bev{\"o}lkerungsschutzes und der Zivilgesellschaft zu st{\"a}rken. Im Fokus stehen dabei (kreisfreie) Groß- und Mittelst{\"a}dte mit 50.000 bis 500.000 Einwohnern, insbesondere die Fallstudienst{\"a}dte Potsdam, Remscheid und W{\"u}rzburg. Der vorliegende Bericht beinhaltet die Ergebnisse der 14-monatigen Definitionsphase von ExTrass, in der vor allem die Abstimmung eines Arbeitsprogramms im Mittelpunkt stand, das in einem nachfolgenden dreij{\"a}hrigen Forschungsprojekt (F+E-Phase) gemeinsam von Wissenschaft und Praxispartnern umgesetzt werden soll. Begleitend wurde eine Bestandsaufnahme von Klimaanpassungs- und Klimaschutzstrategien/-pl{\"a}nen in 99 deutschen Groß- und Mittelst{\"a}dten vorgenommen. Zudem wurden f{\"u}r Potsdam und W{\"u}rzburg Pfadanalysen f{\"u}r die Klimapolitik durchgef{\"u}hrt. Darin wird insbesondere die Bedeutung von Schl{\"u}sselakteuren deutlich. Weiterhin wurden im Rahmen von Stakeholder-Workshops Anpassungsherausforderungen und aktuelle Handlungsbedarfe in den Fallstudienst{\"a}dten identifiziert und L{\"o}sungsans{\"a}tze erarbeitet, die in der F+E-Phase entwickelt und getestet werden sollen. Neben Maßnahmen auf gesamtst{\"a}dtischer Ebene und auf Stadtteilebene wurden Maßnahmen angestrebt, die die Risikowahrnehmung, Vorsorge und Selbsthilfef{\"a}higkeit von Unternehmen und Bev{\"o}lkerung st{\"a}rken k{\"o}nnen. Daher wurde der Stand der Risikokommunikation in Deutschland f{\"u}r das Projekt aufgearbeitet und eine erste Evaluation von Risikokommunikationswerkzeugen durchgef{\"u}hrt. Der Bericht endet mit einer Kurzfassung des Arbeitsprogramms 2018-2021.}, language = {de} }