@phdthesis{Lacroix2017, author = {Lacroix, Andr{\´e}}, title = {Factors influencing the effectiveness of balance and resistance training in older adults}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-411826}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 235}, year = {2017}, abstract = {Hintergrund und Ziele: Altersbedingte Kraft- und Gleichgewichtsverluste sind mit Funktionseinschr{\"a}nkungen und einem erh{\"o}hten Sturzrisiko assoziiert. Kraft- und Gleichgewichtstraining haben das Potenzial, das Gleichgewicht und die Maximalkraft/Schnellkraft von gesunden {\"a}lteren Menschen zu verbessern. Es ist jedoch noch nicht hinreichend untersucht, wie die Effektivit{\"a}t solcher {\"U}bungsprogramme von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Hierzu geh{\"o}ren die Rolle der Rumpfmuskulatur, die Effekte von kombiniertem Kraft- und Gleichgewichtstraining sowie die Effekte der Trainingsanleitung. Die prim{\"a}ren Ziele dieser Dissertation bestehen daher in der {\"U}berpr{\"u}fung der Zusammenh{\"a}nge von Rumpfkraft und Gleichgewichtsvariablen und der Effekte von kombiniertem Kraft- und Gleichgewichtstraining auf ein breites Spektrum an intrinsischen Sturzrisikofaktoren bei {\"a}lteren Menschen. Ein wesentliches Ziel dieser Dissertation ist zudem die {\"U}berpr{\"u}fung der Auswirkungen von angeleitetem gegen{\"u}ber unangeleitetem Kraft- und/oder Gleichgewichtstraining auf Variablen des Gleichgewichts und der Maximal-/Schnellkraft bei {\"a}lteren Menschen. Methoden: Gesunde {\"a}ltere Erwachsene im Alter zwischen 63 und 80 Jahren wurden in einer Querschnittsstudie, einer L{\"a}ngsschnittstudie und einer Metaanalyse untersucht (Gruppenmittelwerte Meta-Analyse: 65.3-81.1 Jahre). Messungen des Gleichgewichts (statisches/dynamisches, proaktives, reaktives Gleichgewicht) wurden mittels klinischer (z. B. Romberg Test) und instrumentierter Tests (z. B. 10 Meter Gangtest inklusive elektrischer Erfassung von Gangparametern) durchgef{\"u}hrt. Die isometrische Maximalkraft der Rumpfmuskulatur wurde mit speziellen Rumpfkraft-Maschinen gemessen. F{\"u}r die {\"U}berpr{\"u}fung der dynamischen Maximal-/Schnellkraft der unteren Extremit{\"a}t wurden klinische Tests (z. B. Chair Stand Test) verwendet. Weiterhin wurde ein kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining durchgef{\"u}hrt, um trainingsbedingte Effekte auf Gleichgewicht und Maximal-/Schnellkraft sowie die Effekte der Trainingsanleitung bei {\"a}lteren Erwachsenen zu untersuchen. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten signifikante Korrelationen zwischen Rumpfkraft und statischem sowie ausgew{\"a}hlten Parametern des dynamischen Gleichgewichts (0.42 ≤ r ≤ 0.57). Kombiniertes Kraft- und Gleichgewichtstraining verbesserte das statische/dynamische (z. B. Romberg Test, Ganggeschwindigkeit), proaktive (z. B. Timed Up und Go Test) und reaktive Gleichgewicht (z. B. Push and Release Test) sowie die Maximal-/Schnellkraft (z. B. Chair Stand Test) von gesunden {\"a}lteren Menschen (0.62 ≤ Cohen's d ≤ 2.86; alle p < 0.05). Angeleitetes Training f{\"u}hrte verglichen mit unangeleitetem Training zu gr{\"o}ßeren Effekten bei Gleichgewicht und Maximal-/Schnellkraft [L{\"a}ngsschnittstudie: Effekte in der angeleiteten Gruppe 0.26 ≤ d ≤ 2.86, Effekte in der unangeleiteten Gruppe 0.06 ≤ d ≤ 2.30; Metaanalyse: alle Standardisierte Mittelwertdifferenzen (SMDbs) zugunsten der angeleiteten Programme 0.24-0.53]. Die Metaanalyse zeigte zudem gr{\"o}ßere Effekte zugunsten der angeleiteten Programme, wenn diese mit komplett unbeaufsichtigten Programmen verglichen wurden (0.28 ≤ SMDbs ≤ 1.24). Diese Effekte zugunsten der angeleiteten Interventionen wurden jedoch abgeschw{\"a}cht, wenn sie mit unangeleiteten Interventionen verglichen wurden, die wenige zus{\"a}tzliche angeleitete Einheiten integrierten (-0.06 ≤ SMDbs ≤ 0.41). Schlussfolgerungen: Eine Aufnahme von Rumpfkraft{\"u}bungen in sturzpr{\"a}ventive Trainingsprogramme f{\"u}r {\"a}ltere Menschen k{\"o}nnte die Verbesserung von Gleichgewichtsparametern positiv beeinflussen. Die positiven Effekte auf eine Vielzahl wichtiger intrinsischer Sturzrisikofaktoren (z. B. Gleichgewichts-, Kraftdefizite) implizieren, dass besonders die Kombination aus Kraft- und Gleichgewichtstraining eine durchf{\"u}hrbare und effektive sturzpr{\"a}ventive Intervention ist. Aufgrund gr{\"o}ßerer Effekte von angeleitetem im Vergleich zu unangeleitetem Training sollten angeleitete Einheiten in sturzpr{\"a}ventive {\"U}bungsprogramme f{\"u}r {\"a}ltere Erwachsene integriert werden.}, language = {en} } @phdthesis{Chan2006, author = {Chan, Yuan-Shuo}, title = {Zum Zusammenhang zwischen posturaler Balance und kognitiven bzw. somatischen Faktoren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-10237}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2006}, abstract = {Balance ist als die koordinative F{\"a}higkeit anzusehen, die am meisten durch das Sinnes- und Nervensystem determiniert ist. Damit k{\"o}nnte sie als Indikator f{\"u}r Funktionseinschr{\"a}nkungen des Nervensystems - etwa bei Lernst{\"o}rungen - von Wert sein. Aussagen {\"u}ber Zusammenh{\"a}nge zwischen Balance und Kognition werden vielfach diskutiert, sind jedoch noch nicht hinreichend wissenschaftlich gesichert. Hieraus wird die zentrale Zielstellung der Arbeit abgeleitet, das Wissen {\"u}ber somatische und psychische Determinanten von Balance zu erweitern. Betrachtet werden daher bei Vorschulkindern m{\"o}gliche Zusammenh{\"a}nge mit dem Geschlecht, mit den anthropometrischen Parametern K{\"o}rperh{\"o}he und Fußgr{\"o}ße, mit Statikst{\"o}rungen des Beckens und der Intelligenzleistung. An der Studie nahmen insgesamt 201 drei- bzw. vierj{\"a}hrige Kinder sowie 148 f{\"u}nf- bzw. sechsj{\"a}hrige Kinder teil. Die Balancef{\"a}higkeit wurde mit Hilfe einer Kraftmomentenplattform sowie eines klinischen Tests erfasst und mit anthropometrischen Parametern, qualitativen statischen Befunden bzw. den Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests nach SCHAARSCHMIDT verglichen. F{\"u}r die Auswertung der Balanceparameter wurden sowohl lineare als auch nichtlineare Verfahren eingesetzt, die zum Teil gegenl{\"a}ufige Trends in Bezug auf Zusammenh{\"a}nge lieferten. Im Ergebnis konnte ein starker Einfluss des Geschlechts nachgewiesen werden. M{\"a}dchen zeigten eine bessere Balanceleistung als Jungen sowohl bei 3-J{\"a}hrigen als auch bei 6-J{\"a}hrigen. Dies wird als Beleg f{\"u}r den geschlechtsspezifischen Vorsprung der sensomotorischen Entwicklung bei den M{\"a}dchen im Alter von 3 bis 6 Jahren angesehen. Außerdem gab es einige Hinweise auf einen Zusammenhang mit der K{\"o}rperh{\"o}he bzw. Fußl{\"a}nge. Ein Zusammenhang mit den Umstellungen des ersten Gestaltwandels wird vermutet. Die Daten sprechen f{\"u}r einen statistisch schwachen Einfluss von St{\"o}rungen der Beckenstatik (Beckenverwringung) auf die Balance bei den Kindern. Es wird vermutet, dass die Verrechnung Balance relevanter Inputs durch nozizeptive Impulse beeintr{\"a}chtig werden kann. Dies k{\"o}nnte Anlass sein, diesen Aspekt bei Funktionsst{\"o}rungen mit zu ber{\"u}cksichtigen. Signifikante Zusammenh{\"a}nge mit Ergebnissen des BIVA-Intelligenztests konnten kaum gefunden werden. Allerdings fallen {\"u}berzuf{\"a}llig viele Mittelwertvergleiche in Richtung der Hypothese aus, erreichen jedoch nicht Signifikanzniveau. Dies k{\"o}nnte ein Hinweis auf einen schwachen Zusammenhang darstellen, der jedoch mit einer gr{\"o}ßeren Gruppe noch best{\"a}tigt werden m{\"u}sste. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist erforderlich. Sollte hinreichende Evidenz erreicht werden k{\"o}nnen, so k{\"o}nnte in der F{\"o}rderung koordinativer F{\"a}higkeiten und insbesondere der posturalen Balance eine wichtige p{\"a}dagogische Reserve liegen.}, subject = {Sensomotorik}, language = {de} }