@article{BuschingLutz2016, author = {Busching, Robert and Lutz, Johannes}, title = {The Impact of Visual Stereotypes on Judgments about Rape A Reverse-Correlation Approach}, series = {Swiss Journal of Psychology = Schweizerische Zeitschrift f{\~A}¼r Psychologie = Revue Suisse de Psychologie}, volume = {75}, journal = {Swiss Journal of Psychology = Schweizerische Zeitschrift f{\~A}¼r Psychologie = Revue Suisse de Psychologie}, publisher = {Hogrefe}, address = {Bern}, issn = {1421-0185}, doi = {10.1024/1422-4917/a000178}, pages = {133 -- 140}, year = {2016}, abstract = {Fragestellung: Es soll die Qualit{\"a}t der Berichterstattung {\"u}ber Suizide und Suizidversuche in deutschsprachigen Jugendmagazinen n{\"a}her untersucht werden und Ver{\"a}nderungen der Suizidzahlen unter Jugendlichen in {\"O}sterreich nach dem Erscheinen von Berichten erfasst werden. Methodik: Suizidberichte aus f{\"u}nf großen deutschsprachigen Jugendmagazinen wurden mithilfe qualitativer Inhaltsanalyse im Hinblick auf Geschlecht, dargestellte Motive, Suizid(versuchs)methoden, positive und negative Darstellungsweisen, Schuldzuweisungen und Abweichungen von Medienempfehlungen zur Berichterstattung {\"u}ber Suizid analysiert. Die Suizidzahlen 2 Wochen vor und nach dem Erscheinen von Suizidberichten wurden verglichen. Ergebnisse: 59 Berichte wurden identifiziert. Die h{\"a}ufigste Berichterstattung zum Thema Suizid fand sich in der Zeitschrift Bravo, wobei es zu einer leichten {\"U}berrepr{\"a}sentation weiblicher Suizide und insgesamt zu einer Unterrepr{\"a}sentation von Suizidversuchen kam. Entsprechend der Epidemiologie suizidalen Verhaltens wurde Sturz in die Tiefe am h{\"a}ufigsten bei M{\"a}dchen und Erh{\"a}ngen bei den Jungen beschrieben. Bei den dargestellten Motiven zeigte sich, dass wichtige Faktoren wie psychiatrische Erkrankungen kaum Erw{\"a}hnung fanden. W{\"a}hrend Suizidentinnen h{\"a}ufig positiv dargestellt wurden, wurden Suizidenten h{\"a}ufiger negativ dargestellt. Implizite Schuldzuweisungen wurden vorwiegend den Eltern zugeschrieben. Es zeigte sich kein Hinweis auf einen Werther-Effekt nach Berichterstattung. Schlussfolgerungen: Die weitgehende Divergenz zwischen der Epidemiologie von Suizidalit{\"a}t Jugendlicher und im deutschsprachigen Raum derzeit vorherrschenden Mediendarstellungen verdeutlicht wichtige Ansatzpunkte f{\"u}r Pr{\"a}ventions- und Aufkl{\"a}rungsarbeit in der Bev{\"o}lkerung.}, language = {en} }