@phdthesis{Baerstecher2015, author = {B{\"a}rstecher, Felix Emanuel}, title = {Was machen Schulleiter tats{\"a}chlich und welche Faktoren beeinflussen diese ausgef{\"u}hrten T{\"a}tigkeiten?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80109}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {301}, year = {2015}, abstract = {W{\"a}hrend die theoretische Arbeitsbeschreibung und das Rollenbild von Schulleitern vielfach in der Forschung aufgegriffen wurde, gibt es - wie {\"u}brigens im gesamten Bereich Public Management - nur wenige empirische Untersuchungen, die aus einer betriebswirtschaftlichen Managementbetrachtung heraus untersuchen, was Schulleiter wirklich machen, d.h. welchen T{\"a}tigkeiten und Aufgaben die genannten Personen nachgehen und welche Unterschiede sich feststellen lassen. Besondere Relevanz erh{\"a}lt die Thematik durch das sich wandelnde Aufgabenbild des Schulleiters, getrieben insbesondere durch die zus{\"a}tzliche Autonomie der Einzelschule, aber auch durch die Fokussierung auf die Performance und Wirksamkeit der Einzelschule und verbunden damit, die Abh{\"a}ngigkeit dieser von der Arbeit des Schulleiters. Hier bildet das Verst{\"a}ndnis der Aufgaben und T{\"a}tigkeiten eine wichtige Grundlage, die jedoch unzureichend erforscht ist. Mit Hilfe einer explorativen Beobachtung von 15 Schulleiterinnen und Schulleitern und damit einer empirischen Untersuchung von insgesamt 7591 Arbeitsminuten und 774 Aktivit{\"a}ten in Kombination mit ausf{\"u}hrlichen qualitativen, halboffenen Interviews wird durch diese Arbeit eine detaillierte Betrachtung des tats{\"a}chlichen Schulleitungsmanagementhandelns m{\"o}glich. So wird sichtbar, dass sich die Aufgaben und T{\"a}tigkeiten der Schulleiter in zentralen Bereichen unterscheiden und eine Typologisierung entlang von Rollenbeschreibungen und Leadership Behavior zu kurz greift. Es konnte zum ersten Mal in dieser Ausf{\"u}hrlichkeit innerhalb des deutschen Schulsystems gezeigt werden, dass Schulleiter Kommunikationsmanager sind. Dar{\"u}ber hinaus entwickelt das hier dokumentierte Forschungsvorhaben Hypothesen zu den Faktoren, die einen Einfluss auf die Aufgaben und T{\"a}tigkeiten haben und beschreibt dezidiert Implikationen, die diese Erkenntnisse auf die T{\"a}tigkeit des Schulleiters, die weitere Forschung aber auch die politische Rahmengestaltung und, damit verbunden, die Weiterentwicklung des Schulsystems haben.}, language = {de} } @phdthesis{Laux2011, author = {Laux, Anna}, title = {Schulleitung im Mittelpunkt schulischer Gesundheit : eine Studie zu der Gesundheit schulischer F{\"u}hrungskr{\"a}fte und ihrer Rolle f{\"u}r die Lehrergesundheit}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-59771}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Die neuen Anforderungen an Schulleitungen im Zuge gesellschaftlicher, schulpolitischer und schulinterner Entwicklungen sind erheblich (Huber, 2008). Diese in der Literatur breit geteilte Einsch{\"a}tzung schl{\"a}gt sich bislang nicht ausreichend in Forschungsaktivit{\"a}ten zur Gesundheit schulischer F{\"u}hrungskr{\"a}fte nieder - im Unterschied zu der ausgiebigen Forschung zur Lehrergesundheit, die f{\"u}r die Lehrer durchg{\"a}ngig eine kritische Gesundheitslage feststellt. Besondere Aufmerksamkeit erzielte dabei die Potsdamer Lehrerstudie (Schaarschmidt, 2004). Sie belegte unter anderem auch die Einflussm{\"o}glichkeiten der Schulleitung auf die Lehrergesundheit. Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele: Erstens wird die aktuelle Schulleitungsforschung um empirische Daten zur gesundheitlichen Situation von n = 484 Schulleitungen aus Brandenburg und Baden-W{\"u}rttemberg erg{\"a}nzt. Zweitens wird die Bedeutung der Schulleitung f{\"u}r die Lehrergesundheit n{\"a}her untersucht, indem empirische Daten aus F{\"u}hrungsfeedbackverfahren mit n = 12 Schulleitungen und n = 332 Lehrern in Baden-W{\"u}rttemberg und Hessen herangezogen werden. Das diagnostische Verfahren AVEM ("Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster", Schaarschmidt \& Fischer, 1996/2003) dient als methodische Grundlage. Es erhebt Selbsteinsch{\"a}tzungen zum arbeitsbezogenen Verhalten und Erleben und weist auf m{\"o}gliche Risiken im Sinne psychischer oder psychosomatischer Gef{\"a}hrdung hin. Das Instrument erfasst mit 66 Items 11 Dimensionen (z.B. Distanzierungsf{\"a}higkeit). Auf diese Weise ist es m{\"o}glich, die befragte Person einem von vier arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmustern zuzuordnen: Muster G (Gesundheitsideal), Muster S (Schonungstendenz gegen{\"u}ber beruflichen Anforderungen), Risikomuster A ({\"u}berh{\"o}htes Engagement), Risikomuster B (Resignation). Zudem werden Fragen zu schulischer F{\"u}hrung eingesetzt, die sich aus vorhandenen Frageb{\"o}gen speisen. Mit Hilfe einer exploratorischen Faktorenanalyse k{\"o}nnen sechs Faktoren identifiziert werden: Pers{\"o}nliche emotionale Wertsch{\"a}tzung und F{\"u}rsorge, optimistische Zukunftsorientierung, konstruktives Management des Schulbetriebs, F{\"o}rderung von Weiterbildung und p{\"a}dagogischem Diskurs, Pr{\"a}senz/Ansprechbarkeit und Partizipationsorientierung. Zu der ersten Fragestellung zeigt sich f{\"u}r die befragten Schulleitungen im Mittel ein gesundheitlich recht positives Bild - gerade im Kontrast zu den befragten Lehrern. F{\"u}r die befragten Schulleitungen wird eine signifikant g{\"u}nstigere AVEM-Musterkonstellation festgestellt: Der Anteil des Musters G ist bei den Schulleitungen deutlich h{\"o}her, der Anteil des Musters B deutlich niedriger und der Anteil des Musters A in etwa gleich groß. Die AVEM-Ergebnisse schlagen sich bei den befragten Schulleitungen in unmittelbaren Gesundheitsindikatoren nieder. F{\"u}r bestimmte Untergruppen herrscht allerdings ein gesundheitlich vergleichsweise kritisches Bild vor, n{\"a}mlich tendenziell f{\"u}r Schulleitungen in Brandenburg, f{\"u}r weibliche Schulleitungen und Schulleitungen an Grund- und F{\"o}rderschulen. Eine hohe Unterrichtsverpflichtung ist mit einem gr{\"o}ßeren Anteil an Risikomustern verbunden. Ein hohes Maß an erlebter Autonomie - insbesondere im sozial-interaktiven Bereich mit den Lehrern (d.h. bei Auswahl, Einstellung und Beurteilung von Lehrern sowie bei der innerschulischen Arbeitsorganisation und kollegialen Zusammenarbeit) - geht dagegen mit jeweils g{\"u}nstigeren AVEM-Musterkonstellationen einher. Zur Beantwortung der zweiten Fragestellung wird eine methodisch anspruchsvolle Mehrebenenanalyse durchgef{\"u}hrt, die die hierarchische Anordnung der Daten angemessen behandelt. F{\"u}r die wahrgenommene soziale Unterst{\"u}tzung durch die Schulleitung wird dabei eine negative Beziehung zur subjektiven Bedeutsamkeit der Arbeit und der Verausgabungsbereitschaft der befragten Lehrer gefunden. Hingegen ergibt sich ein positiver Zusammenhang zwischen der erlebten F{\"o}rderung von Weiterbildung und p{\"a}dagogischem Diskurs und dem Erfolgserleben der befragten Lehrer. Ebenso h{\"a}ngt die wahrgenommene F{\"u}hrung durch die Schulleitung in ihrer Gesamtheit in positiver Weise mit der Lebenszufriedenheit der befragten Lehrer zusammen. Es sei betont, dass ausschließlich Effekte nachgewiesen werden, die auf die individuelle Ebene der Lehrer zur{\"u}ckgehen, d.h. es scheint - was den Zusammenhang zwischen erlebter F{\"u}hrung und Lehrergesundheit angeht - auf die subjektive Wahrnehmung des F{\"u}hrungsverhaltens der Schulleitung durch den/die jeweilige(n) Lehrer/in anzukommen. Eine erste theoretische Skizze zu wesentlichen Determinanten von Schulleitungsgesundheit wird vorgeschlagen. Empfehlungen f{\"u}r die Schulleitungspraxis umfassen die Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung, die Erweiterung von Autonomie im sozial-interaktiven Bereich mit den Lehrern und die systematische Etablierung von Mitarbeitergespr{\"a}chen zur Ausgestaltung individueller F{\"u}hrungsbeziehungen zwischen Schulleitungen und Lehrern.}, language = {de} }