@phdthesis{Hoelterhoff2013, author = {H{\"o}lterhoff, Dieter}, title = {Berufsbildende Schulen in den ostdeutschen L{\"a}ndern am Neuanfang : eine Untersuchung zum Transformationsprozess am Beispiel der Oberstufenzentren im Land Brandenburg in den 1990er Jahren}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-69574}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {Die Arbeit leistet einen Beitrag zum Transformationsprozess von der schulischen beruflichen Bildung der DDR hin zu den Oberstufenzentren im Land Brandenburg in den 1990er Jahren. Es wird die Triade der Faktoren Institutionentransfer, Personen- und Knowhow-Transfer und Finanztransfer analysiert. Die vollst{\"a}ndige Umstrukturierung ist das berufsschulp{\"a}dagogisch herausragende Ergebnis der Transformation. Es wird herausgearbeitet welche Folgerungen aus dem Transformationsprozess f{\"u}r berufsschulpolitische Reformprozesse zu ziehen sind. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob die {\"U}bernahme des bundesrepublikanischen beruflichen Schulsystems zwangsl{\"a}ufig der Nutzung einer Blaupause gleichkam oder ob es auch abweichende Wege gegeben hat bzw. generell h{\"a}tte geben k{\"o}nnen. Der Transformationsprozess wird nicht auf der Ebene der Einzelschulen, der curricularen und konkreten Ausgestaltung der verschiedenen Bildungsg{\"a}nge und des Lehrkr{\"a}fteeinsatzes untersucht, sondern auf der Ebene der Entwicklung der Rahmenbedingungen und der Strukturen der Oberstufenzentren, also auf der Metaebene der Policy als inhaltlicher Dimension von Politik. Damit liegt der Fokus auf dem System „Oberstufenzentrum". Die Untersuchung dieses Systems klammert die Untersuchung der Handelnden aus: Die untere Schulaufsicht, die OSZ-Leitungen, die Lehrkr{\"a}fte und nicht zuletzt die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler. Die Analyse dient dem Verst{\"a}ndnis und der Interpretation dessen, was sich sowohl durch die bundesstaatlichen Vorgaben - Einigungsvertrag u.a. - als auch durch das berufsbildungs- und berufsschulpolitische Handeln beteiligter Akteure herausbilden konnte. Die inhaltliche Dimension des berufsbildungs- und berufsschulpolitischen Feldes innerhalb des politisch-administrativen Systems im engeren Sinn wird {\"u}berwiegend bezogen auf die KMK untersucht; ebenso die externen Akteure und ihre Rolle. Es wird herausgearbeitet welche Folgerungen aus dem Transformationsprozess f{\"u}r berufsbildungs- und berufsschulpolitische Reformprozesse gezogen werden k{\"o}nnen. Gegenstand der Untersuchung sind ausgew{\"a}hlte Beitr{\"a}ge zu verschiedenen Aspekten der Entwicklung der Oberstufenzentren im Land Brandenburg. Gegenstand sind deshalb ausgew{\"a}hlte Rechtsgrundlagen, Fachaufs{\"a}tze etc. sowie durch Arbeitspapiere dokumentierte Aspekte der berufsschul- und berufsbildungspolitischen Diskussion in der Wendezeit und nachfolgenden nach der Gr{\"u}ndung des Landes Brandenburg. Anhand von Vergleichen der rechtlichen Ausgangslagen in den f{\"u}nf ostdeutschen L{\"a}ndern wird analysiert, ob es verfassungs- respektive schulrechtliche Besonderheiten gab, die zu unterschiedlichem ministeriellen Handeln f{\"u}hrten bzw. f{\"u}hren mussten. Die wiedergegebenen Beitr{\"a}ge zur Entwicklung der Oberstufenzentren werden bez{\"u}glich der Relevanz von KMK-Beschl{\"u}ssen bzw. -Rahmenvereinbarungen untersucht und kommentiert. Der Institutionentransfer besteht aus dem Beitritt der ostdeutschen L{\"a}nder zur Gesch{\"a}ftsordnung der KMK, der daraus resultierenden {\"U}bernahme der Schulformen und Bildungsg{\"a}nge einschließlich der rechtlichen Folgen durch Schaffung des Schulrechts in den L{\"a}ndern. Der Personen- und Knowhow-Transfer fand auf der Ebene der entsandten Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Kultusministerien und der Mittelbeh{\"o}rden statt. F{\"u}r den Transformationsprozess w{\"a}hrend des hier interessierenden Untersuchungszeitraums werden Berufsschul- und berufsbildungspolitische Aspekte, bzw. im umfassenderen Sinne die der Berufsbildungswissenschaft erstmalig mit der vorliegenden Untersuchung reflektiert. Insofern kann diese als Beitrag zur historisch-berufsbildungswissenschaftlichen Forschung betrachtet werden.}, language = {de} }