@phdthesis{May2004, author = {May, Jana}, title = {Bewertung individueller Voraussetzungen zur Bew{\"a}ltigung wechselnder Arbeitsanforderungen anhand psychologischer und neuropsychologischer Parameter}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-3965}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es, mittels des Aufgabenwechselparadigmas, kognitive Prozesse nicht nur anhand von traditionellen Leistungsparametern, sondern zus{\"a}tzlich durch elektro-physiologische Parameter zu untersuchen. Parameter ereigniskorrelierter Hirnpotentiale (EKP) wurden ebenfalls zur Einsch{\"a}tzung von altersbedingten {\"A}nderungen bei der Ausf{\"u}hrung von Reaktionszeitaufgaben herangezogen. Nach Rubinstein et al. (2001) setzt sich die Reaktionszeit aus der Dauer seriell angeordneter Verarbeitungsstufen zusammen. Im Stufenmodell der exekutiven Kontrolle von Rubinstein et al. (2001) sind Prozesse der ausf{\"u}hrenden Kontrolle nur an Wechseltrials beteiligt und k{\"o}nnen getrennt von den Aufgabenprozessen ablaufen. Mittels der Informationen zu den Reaktionszeiten ist es jedoch nicht m{\"o}glich zu kl{\"a}ren, auf welche kognitiven Verarbeitungsprozesse Reaktionszeitunterschiede unter den jeweiligen experimentellen Bedingungen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren sind. Zur Analyse der kognitiven Prozesse wurden in dieser Untersuchung die CNV und P300 herangezogen. Es wurden zwei Altersgruppen (20-30 J{\"a}hrige und 49-61 J{\"a}hrige) untersucht. Den Probanden wurden Ziffern pr{\"a}sentiert, die entweder nach dem numerischen Wert oder der Schriftgr{\"o}ße mit dem Hinweisreiz, der Zahl 5, verglichen werden sollten. Die Stimuli wurden nach dem Alternating-Runs-Paradigma dargeboten (Rogers und Monsell, 1995). Erwartungsgem{\"a}ß gab es Reaktionszeitunterschiede zwischen alt und jung mit l{\"a}ngeren Reaktionszeiten f{\"u}r die {\"a}lteren Probanden. Altersunterschiede in den Fehlerraten ließen sich nicht nachweisen. M{\"o}glicherweise erfolgte die Reaktionsauswahl bei den {\"A}lteren {\"u}berlegter aus als bei den J{\"u}ngeren. Dies spiegelte sich in l{\"a}ngeren aber fehlerfreien Reaktionen wider. Vermutlich bereiteten jedoch alle Probanden in dem Intervall zwischen Cue und Stimulus das jeweilige Aufgabenset komplett vor. Das k{\"o}nnte auch erkl{\"a}ren, warum es bei einem Aufgabenwechsel nicht zu einem Anstieg der Reaktionszeit und der Fehlerrate kam. Entgegen der Erwartung zeigten sich keine Wechselkosten. Teilweise wurden inverse Wechselkosten nachgewiesen. In Bezug auf die Wechselkosten konnte das Stufenmodell der exekutiven Kontrolle (Rubinstein et al., 2001) nicht best{\"a}tigt werden. Der explizite Hinweisreiz scheint allerdings Einfluss auf die Wechselkosten zu haben. Verschiedene Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze werden diskutiert. Die Contingent Negative Variation ist wie erwartet vor einem Aufgabenwechsel gr{\"o}ßer als vor einer Aufgabenwiederholung. Durch den Hinweisreiz ist eine erh{\"o}hte Kapazit{\"a}t vorhanden. Entsprechend den Ergebnissen der CNV kann davon ausgegangen werden, dass {\"a}ltere Erwachsene st{\"a}rker von der Vorinformation zu profitieren scheinen als j{\"u}ngere Erwachsene. Die {\"a}lteren Erwachsenen beginnen im Gegensatz zu den j{\"u}ngeren Erwachsenen offenbar eher mit der Vorbereitung. Zeitdruck und Aufgabenwechsel l{\"o}sen eine st{\"a}rkere P300 aus. Demzufolge scheinen Zeitdruck und Aufgabenwechsel einen erh{\"o}hten Kapazit{\"a}tsbedarf zu erfordern. Im Sinne des Stufenmodells der exekutiven Kontrolle von Rubinstein et al. (2001) f{\"u}hrt die Zielverschiebung bei einem Aufgabenwechsel zu einer gr{\"o}ßeren P300. Die Resultate der hier dargestellten Untersuchungen verdeutlichen, dass {\"a}ltere Erwachsene einen h{\"o}heren zeitlichen Aufwand in den Stufen der einzelnen exekutiven Prozesse ben{\"o}tigen. Dies spricht f{\"u}r die Hypothese der selektiven Verlangsamung. {\"A}ltere kompensieren dies durch einen h{\"o}heren Aufwand in der Vorbereitung, was auf elektrokortikaler Ebene nachweisbar ist, sind aber nicht in der Lage, dies in den Reaktionszeiten umzusetzen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung unterst{\"u}tzen die vereinfachte Annahme von Rubinstein et al. (2001), nach dem die Teilprozesse der Reaktionszeit seriell verarbeitet werden k{\"o}nnen. Die Resultate lassen allerdings den Schluss zu, dass die Wechselkosten im Hinblick auf die Reaktionszeiten nicht der geeignete Parameter f{\"u}r die Messung der exekutiven Kontrolle sind. Die vorgeschlagene Modifikation des Modells von Rubinstein et al. (2001) in der Vorbereitung auf eine Aufgabe gilt es in weiteren Untersuchungen zu best{\"a}tigen und die M{\"o}glichkeit der Anwendung auf alle Aspekte der exekutiven Kontrollprozesse zu pr{\"u}fen.}, subject = {Aufgabenwechsel}, language = {de} } @article{KleemannKopietzAlbrechtetal.2009, author = {Kleemann, Anna Maria and Kopietz, Rainer and Albrecht, Jessica and Sch{\"o}pf, Veronika and Pollatos, Olga and May, Jana and Linn, Jennifer and Br{\"u}ckmann, Hartmut-Josef and Wiesmann, Martin}, title = {Investigation of breathing parameters during odor perception and olfactory imagery}, issn = {0379-864X}, year = {2009}, abstract = {Compared with visual and auditory imagery, little is known about olfactory imagery. There is evidence that respiration may be altered by both olfactory perception and olfactory imagery. In order to investigate this relationship, breathing parameters (respiratory minute volume, respiratory amplitude, and breathing rate) in human subjects during olfactory perception and olfactory imagery were investigated. Fifty-six subjects having normal olfactory function were tested. Nasal respiration was measured using a respiratory pressure sensor. Using an experimental block design, we alternately presented odors or asked the subjects to imagine a given smell. Four different pleasant odors were used: banana, rose, coffee, and lemon odor. We detected a significant increase in respiratory minute volume between olfactory perception and the baseline condition as well as between olfactory imagery and baseline condition. Additionally we found significant differences in the respiratory amplitude between imagery and baseline condition and between odor and imagery condition. Differences in the breathing rate between olfactory perception, olfactory imagery, and baseline were not statistically significant. We conclude from our results that olfactory perception and olfactory imagery both have effects on the human respiratory profile and that these effects are based on a common underlying mechanism.}, language = {en} }