@phdthesis{Zimmer2016, author = {Zimmer, Sophie}, title = {Le renouveau juif {\`a} Berlin depuis 1989 : aspects culturels et religieux}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-96920}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {589}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Untersuchung verfolgt das Ziel, kulturelle und religi{\"o}se Aspekte der Erneuerung j{\"u}dischen Lebens in Berlin seit 1989 zu erforschen. Die Entwicklungen der j{\"u}dischen Gemeinschaft in der Hauptstadt seit dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der Sowjetunion f{\"u}hren zur Wiederann{\"a}herung eines Teils der j{\"u}dischen Bev{\"o}lkerung in Deutschland an die eigene Kultur, Religion und Geschichte. Dabei kommt die Pluralit{\"a}t der kulturellen, literarischen und religi{\"o}sen Ausdrucksformen der j{\"u}dischen Identit{\"a}ten zum Vorschein. Die Arbeit verdeutlicht diese in Berlin nach 1989 einsetzende kulturelle und religi{\"o}se „Renaissance". Vier wichtige Punkte kennzeichnen das j{\"u}dische Leben in Berlin nach 1989. Erstens gewinnt Deutschland seit der Wiedervereinigung eine neue Rolle als m{\"o}gliches Einwanderungsland f{\"u}r Juden. Vor allem mit der massiven j{\"u}dischen Einwanderung aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion seit den 1990er Jahren wird Deutschland allm{\"a}hlich als wichtiges Zentrum in der europ{\"a}ischen Diaspora anerkannt. Zweitens bleibt zwar die Shoah tief verankert im Ged{\"a}chtnis der j{\"u}dischen Gemeinschaft; die meisten Kinder oder Enkelkinder von {\"U}berlebenden der Shoah weigern sich jedoch, ihre j{\"u}dische Identit{\"a}t exklusiv durch die Shoah zu definieren. Sie gr{\"u}nden zur Wiederentdeckung und Forderung ihres kulturellen, religi{\"o}sen und historischen Erbes j{\"u}dische Gruppen und Einrichtungen in Berlin, die in den meisten F{\"a}llen alternativ zur J{\"u}dischen Gemeinde entstehen: K{\"u}nstlergruppen, j{\"u}dische Kulturvereine, Konferenzen und Podiumsdiskussionen, religi{\"o}se Kongregationen und Lernh{\"a}user. Damit - und dies ist der dritte Punkt - verliert zwar die offizielle J{\"u}dische Gemeinde an Bedeutung als einzige Vertreterin der j{\"u}dischen Gemeinschaft Berlins; diese kulturelle und religi{\"o}se „Renaissance" außerhalb der offiziellen Strukturen der Gemeinde bedeutet aber auch eine wachsende Pluralit{\"a}t und Diversifizierung der j{\"u}dischen Gemeinschaft in Berlin. Viertens spielt Berlin die Hauptrolle in diesem Prozess. Heute werden viele ehemalige j{\"u}dische Orte neu belebt: Synagogen werden wiederentdeckt und renoviert, Denk- und Mahnmale gebaut, Stadtf{\"u}hrungen auf der Spur des „j{\"u}dischen Berlins" organisiert, Rabbinerseminare neu gegr{\"u}ndet. Die Topographie Berlins bildet auch eine Inspirationsquelle f{\"u}r j{\"u}dische (und nichtj{\"u}dische) Schriftsteller und K{\"u}nstler. Die Analyse dieser nach 1989 entstandenen religi{\"o}sen Initiativen, literarischen Werke und kulturellen Produktionen dient dazu, Aspekte der kulturellen und religi{\"o}sen „Renaissance" in Berlin n{\"a}her zu verdeutlichen.}, language = {fr} } @phdthesis{Hoxtell2016, author = {Hoxtell, Annette}, title = {Entscheidungsgr{\"u}nde f{\"u}r den Ausbildungsbetrieb}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-93377}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {XIV, 215, XXVII}, year = {2016}, abstract = {Die schulische Berufswahlvorbereitung vers{\"a}umt es, Jugendliche auf die Wahl des Ausbildungsbetriebs vorzubereiten. Sie thematisiert nur die Berufswahl, obwohl die Entscheidung f{\"u}r eine betriebliche Ausbildung immer auch die Entscheidung f{\"u}r einen Ausbildungsbetrieb voraussetzt. F{\"u}r die Ausbildungszufriedenheit und den -erfolg ist diese Betriebswahl zentral. Angesichts des Mismatchs am Ausbildungsmarkt ist das Thema hochrelevant. Aus welchen Gr{\"u}nden entscheiden sich Jugendliche f{\"u}r einen Ausbildungsbetrieb? Diese Frage untersucht die vorliegende Arbeit aus prospektiver Sicht in narrativen Einzelinterviews mit 52 Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern der 9. und 10. Klassenstufen verschiedener Schultypen und aus retrospektiver Sicht in vier multipel eingebetteten Mehrfallstudien mit 17 Auszubildenden aus vier Betrieben und in acht Berufen - jeweils in Brandenburg und Berlin. Theoretisch n{\"a}hert sich diese Arbeit dem Thema {\"u}ber psychologische, soziologische und wirtschaftswissenschaftliche sowie interdisziplin{\"a}re Berufswahltheorien an, dem operativen Modell der Betriebswahl sowie dem hier neu entwickelten Modell der Ausbildungswahl als Entscheidungsprozess, das die beiden Wahlkomponenten Betrieb und Beruf vereint. Drei zentrale Erkenntnisse kennzeichnen das Ergebnis der vorliegenden Arbeit: 1. Jugendliche besch{\"a}ftigen sich mit der Wahl des Ausbildungsbetriebs und ber{\"u}cksichtigen vor allem emotionale Gr{\"u}nde. Diese variieren von Person zu Person. 2. Wichtigste Entscheidungsgr{\"u}nde f{\"u}r den Ausbildungsbetrieb sind der pers{\"o}nliche Eindruck, die inhaltliche Solidit{\"a}t, der Ort, das Betriebsklima, Kontakte ins Unternehmen, Perspektiven und die Bezahlung. 3. Jugendliche mit Mittlerem Schulabschluss achten besonders auf die Perspektiven nach Ausbildungsende. Die wenigen anderen Studien zur Entscheidung f{\"u}r den Ausbildungsbetrieb gehen auf den am h{\"a}ufigsten genannten Entscheidungsgrund pers{\"o}nlicher Eindruck nicht ein. Auch kommen sie zu uneinheitlichen Schl{\"u}ssen, f{\"u}r welche Personengruppe der Entscheidungsgrund Perspektiven besonders relevant ist. Es bedarf zus{\"a}tzlicher Studien, um die Ergebnisse zu {\"u}berpr{\"u}fen und ihre statistische Verteilung in gr{\"o}ßeren Bev{\"o}lkerungsgruppen zu untersuchen sowie eine belastbare, ganzheitliche Theorie zur Ausbildungswahl zu entwickeln.}, language = {de} }