@article{VolantePourteauCollinsetal.2020, author = {Volante, Silvia and Pourteau, Amaury and Collins, William J. and Blereau, Eleanore and Li, Zheng-Xiang and Smit, Matthijs Arjen and Evans, Noreen and Nordsvan, Adam R. and Spencer, Chris J. and McDonald, Brad J. and Li, Jiangyu and G{\"u}nter, Christina}, title = {Multiple P-T-d-t paths reveal the evolution of the final Nuna assembly in northeast Australia}, series = {Journal of metamorphic geology}, volume = {38}, journal = {Journal of metamorphic geology}, number = {6}, publisher = {Wiley-Blackwell}, address = {Oxford [u.a.]}, issn = {0263-4929}, doi = {10.1111/jmg.12532}, pages = {593 -- 627}, year = {2020}, abstract = {The final assembly of the Mesoproterozoic supercontinent Nuna was marked by the collision of Laurentia and Australia at 1.60 Ga, which is recorded in the Georgetown Inlier of NE Australia. Here, we decipher the metamorphic evolution of this final Nuna collisional event using petrostructural analysis, major and trace element compositions of key minerals, thermodynamic modelling, and multi-method geochronology. The Georgetown Inlier is characterised by deformed and metamorphosed 1.70-1.62 Ga sedimentary and mafic rocks, which were intruded byc. 1.56 Ga old S-type granites. Garnet Lu-Hf and monazite U-Pb isotopic analyses distinguish two major metamorphic events (M1 atc. 1.60 Ga and M2 atc. 1.55 Ga), which allows at least two composite fabrics to be identified at the regional scale-c. 1.60 Ga S1 (consisting in fabrics S1a and S1b) andc. 1.55 Ga S2 (including fabrics S2a and S2b). Also, three tectono-metamorphic domains are distinguished: (a) the western domain, with S1 defined by low-P(LP) greenschist facies assemblages; (b) the central domain, where S1 fabric is preserved as medium-P(MP) amphibolite facies relicts, and locally as inclusion trails in garnet wrapped by the regionally dominant low-Pamphibolite facies S2 fabric; and (c) the eastern domain dominated by upper amphibolite to granulite facies S2 foliation. In the central domain, 1.60 GaMP-medium-T(MT) metamorphism (M1) developed within the staurolite-garnet stability field, with conditions ranging from 530-550 degrees C at 6-7 kbar (garnet cores) to 620-650 degrees C at 8-9 kbar (garnet rims), and it is associated with S1 fabric. The onset of 1.55 GaLP-high-T(HT) metamorphism (M2) is marked by replacement of staurolite by andalusite (M2a/D2a), which was subsequently pseudomorphed by sillimanite (M2b/D2b) where granite and migmatite are abundant.P-Tconditions ranged from 600 to 680 degrees C and 4-6 kbar for the M2b sillimanite stage. 1.60 Ga garnet relicts within the S2 foliation highlight the progressive obliteration of the S1 fabric by regional S2 in the central zone during peak M2 metamorphism. In the eastern migmatitic complex, partial melting of paragneiss and amphibolite occurred syn- to post-S2, at 730-770 degrees C and 6-8 kbar, and at 750-790 degrees C and 6 kbar, respectively. The pressure-temperature-deformation-time paths reconstructed for the Georgetown Inlier suggest ac. 1.60 Ga M1/D1 event recorded under greenschist facies conditions in the western domain and under medium-Pand medium-Tconditions in the central domain. This event was followed by the regional 1.56-1.54 Ga low-Pand high-Tphase (M2/D2), extensively recorded in the central and eastern domains. Decompression between these two metamorphic events is ascribed to an episode of exhumation. The two-stage evolution supports the previous hypothesis that the Georgetown Inlier preserves continental collisional and subsequent thermal perturbation associated with granite emplacement.}, language = {en} } @phdthesis{Ballato2009, author = {Ballato, Paolo}, title = {Tectonic and climatic forcing in orogenic processes : the foreland basin point of view, Alborz mountains, N Iran}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-41068}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2009}, abstract = {Systeme von Vorlandbecken repr{\"a}sentieren bedeutende geologische Archive und dienen dem Verst{\"a}ndnis von R{\"u}ckkopplungen zwischen oberfl{\"a}chennahen und tektonischen Prozessen. Außerdem dokumentieren sie die Entwicklung unmittelbar angrenzender Bergketten. Die sediment{\"a}ren Abfolgen in Vorlandbecken reflektieren das Gleichgewicht zwischen tektonischer Subsidenz, der Bildung langzeitlichen Akkommodationsraumes und des Sedimenteintrages, welcher wiederum die Wirksamkeit von Erosions- und Massenneuverteilungsprozessen wiederspiegelt. Um die Effekte von Klima und Tektonik in einem solchen System zu erforschen, untersuchte ich die Oligo-Mioz{\"a}nen Sedimente in den Vorlandbecken der s{\"u}dlichen Elburs Bergkette, einem intrakontinentalen Gebirge in Nord-Iran, das im Zuge der Arabisch-Eurasischen Kontinent-Kollision herausgehoben wurde. In dieser Studie der Vorlandbeckensedimente wurden Datierungstechniken angewandt (40Ar/39Ar, (U-Th)/He Thermochronologie und Magnetostratigraphie), die Sedimente und deren Herkunft analysiert und die Tonmineralogie, sowie Sauerstoff- und Kohlenstoffisotope untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass auf einer Zeitskala von 105 bis 106 Jahren eine systematische Korrelation zwischen „coarsening upward" Zyklen und den sediment{\"a}ren Akkumulationsraten besteht. W{\"a}hrend sukzessiver {\"U}berschiebungsphasen werden die durch Hebung der Bergkette bereitgestellten groben Kornfraktionen in proximale Bereiche des Beckens geliefert und feink{\"o}rnige Fazies in distalen Beckenregionen abgelagert. Variationen in der Sedimentherkunft in Phasen gr{\"o}ßerer tektonischer Aktivit{\"a}t zeugen von erosionaler Abdeckung und/oder der Umorganisation nat{\"u}rlicher Entw{\"a}sserungsstrukturen. Außerdem zeigen die Untersuchungen an stabilen Isotopen, dass die verst{\"a}rkte tektonische Aktivit{\"a}t das Anwachsen der Topographie f{\"o}rderte und damit die Wirksamkeit einer topographischen Barriere erh{\"o}hte. Wenn aufgrund nachlassender Beckenabsenkung die grobe Kornfraktion nicht vollst{\"a}ndig im Nahbereich des Beckens aufgenommen werden kann breitet sie sich in ferne Beckenregionen aus. Im Elburs wird die verringerte Subsidenz durch eine interne Hebung des Vorlandes hervorgerufen und ist mit einer lateralen Stapelung von Flussbetten assoziiert. Dokumentiert wird dies anhand konsequenten Schichtwachstums, tektonischer Schr{\"a}gstellung und sediment{\"a}rer Umlagerung. Gleichzeitig nehmen die Sedimentationsraten zu. Die Sauerstoff-Isotope der Pal{\"a}ob{\"o}den zeigen, dass dieser Anstieg mit einer Phase feuchteren Klimas einhergeht, wodurch Oberfl{\"a}chenprozesse effizienter werden und Heraushebungssraten steigen, was eine positive R{\"u}ckkopplung erzeugt. Des Weiteren zeigen die isotopischen und sediment{\"a}ren Daten, dass seit 10-9 Millionen Jahren (Ma) das Klima durch saisonalen Anstieg der Niederschl{\"a}ge zunehmend feuchter wurde. Da bedeutende klimatische Ver{\"a}nderungen zu dieser Zeit auch im Mittelmeerraum und Asien beobachtet wurden, ist anzunehmen, dass die klimatische Ver{\"a}nderung, die im Elburs Gebirge beobachtet wird, h{\"o}chstwahrscheinlich {\"A}nderungen der atmosph{\"a}rischen Zirkulationen der n{\"o}rdlichen Hemisph{\"a}re reflektiert. Aus den Ergebnissen dieser Studie lassen sich zus{\"a}tzliche Implikationen f{\"u}r die Entwicklung des Elburs Gebirges und die Arabisch-Eurasische kontinentale Kollisionszone ableiten. Die orogen-weite Hauptdeformation propagierte nicht gleichm{\"a}ßig nach S{\"u}den, sondern seit dem Oligoz{\"a}n schrittweise vorw{\"a}rts und r{\"u}ckw{\"a}rts. Insbesondere von ~17,5 bis 6,2 Ma wurde das Gebirge durch eine Kombination aus frontaler Akkretion und interner Keildeformation in Schritten von 0,7 bis 2 Millionen Jahren herausgehoben. Dar{\"u}ber hinaus deuten die Sedimentherkunftsdaten darauf hin, dass sich noch vor 10-9 Ma die Haupteinengungsrichtung von NW-SE nach NNE-SSW ver{\"a}nderte. Regional erlaubt die Geschichte der untersuchten Becken und angrenzenden Gebirgsz{\"u}ge R{\"u}ckschl{\"u}sse auf ein neues geodynamisches Model zur Entwicklung der Arabisch-Eurasischen kontinentalen Kollisionszone. Zahlreiche Sedimentbecken des Elburs Gebirges und anderer Lokalit{\"a}ten der Arabisch-Eurasischen Deformationszone belegen einen Wechsel von einem tensionalen zu einem kompressionalen tektonischen Regime vor ~36 Ma . Dieser Wechsel k{\"o}nnte den Beginn der Subduktion von gedehnter arabischer kontinentaler Lithosph{\"a}re unter Zentral-Iran bedeuten, was zu einer moderaten Plattenkopplung und Deformation von Unter- sowie Oberplatte gef{\"u}hrt hat. Der Anstieg der Deformationsraten im s{\"u}dlichen Elburs Gebirge seit ~17,5 Ma l{\"a}sst vermuten, dass die Oberplatte, wahrscheinlich aufgrund steigender Plattenkopplung, seit dem fr{\"u}hen Mioz{\"a}n signifikant deformiert wurde. Diese Ver{\"a}nderung k{\"o}nnte der Subduktion m{\"a}chtigerer arabischer kontinentaler Lithosph{\"a}re zugeschrieben werden und den Anfang echter kontinentaler Kollision bedeuten. Dieses Model erkl{\"a}rt daher die Zeitverz{\"o}gerung zwischen der Initiation der Arabisch-Eurasischen kontinentalen Kollision (Eoz{\"a}n-Oligoz{\"a}n) and dem Beginn ausgedehnter Deformation in der Kollisionszone (Mioz{\"a}n).}, language = {en} }