@article{Schwarz2002, author = {Schwarz, Ingo}, title = {Nachruf - Zur Erinnerung an Kurt-R. Biermann}, series = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {III}, journal = {HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {5}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-34869}, pages = {132 -- 133}, year = {2002}, abstract = {Am 24. Mai 2002 verstarb der Alexander-von-Humboldt-Forscher Kurt-R. Biermann nach kurzer, schwerer Krankheit. Am 5. Dezember 1919 in Bernburg an der Saale geboren, konnte Biermann seine wissenschaftliche Laufbahn nach Krieg und Gefangenschaft erst als Mittdreißiger beginnen. Im Zentrum seiner Forschungst{\"a}tigkeit stand die Arbeit in der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berliner Akademie der Wissenschaften, an deren Aufbau er maßgeblich beteiligt war und die er von 1969 bis 1984 leitete. Hier setzte Biermann durch die Ver{\"o}ffentlichung der Briefwechsel Alexander von Humboldts mit dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß, dem Astronomen Heinrich Christian Schumacher, um nur zwei Beispiele zu nennen, Maßst{\"a}be f{\"u}r die quellenkritische personen- und werkbezogene wissenschaftshistorische Arbeit. Auch als Emeritus blieb er der Forschungsstelle eng verbunden. Bis 1996 wirkte er in der Alexander-von-Humboldt-Kommission der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Viele seiner sp{\"a}ten Aufs{\"a}tze verfaßte er mit Co-Autoren, denen er in der praktischen Arbeit seine F{\"o}rderung angedeihen ließ. Mehrfach wurde Biermann als Tutor wirksam, darunter auch f{\"u}r Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung. Biermann erwarb sich auch einen internationalen Ruf als Mathematikhistoriker. Sein Buch {\"u}ber die „Mathematik und ihre Dozenten an der Berliner Universit{\"a}t 1810-1933" (2. Aufl. 1988) gilt heute als Standardwerk und trug ihm die Bezeichnung „father of historiography of Berlin mathematics" (1998) ein. Unter den Ehrungen, die Biermann f{\"u}r seine herausragenden Leistungen erfuhr, ist die 1971 erfolgte Wahl zum Membre effectif de l'Acad{\´e}mie internationale d'histoire des sciences hervorzuheben. Von 1989 bis 1993 war er Vizepr{\"a}sident dieser Akademie. Im Jahre 1972 w{\"a}hlte ihn auch die Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu ihrem Mitglied und 1991 ernannte ihn die Gauß-Gesellschaft in G{\"o}ttingen zu ihrem Ehrenmitglied. Zu verschiedenen Anl{\"a}ssen widmeten ihm Kollegen und Sch{\"u}ler Festschriften und publizierten Bibliographien seiner Arbeiten. Die 2002 in 5., erg{\"a}nzter Auflage erschienene Zusammenstellung der Ver{\"o}ffentlichungen Kurt-R. Biermanns (Berliner Manuskripte zur Alexander von Humboldt-Forschung, H. 9) verzeichnet 22 Monographien, Sammelb{\"a}nde und Editionen sowie 287 Aufs{\"a}tze. Eine annotierte Bibliographie, die das Gesamtwerk dieses großen Forschers erschließt, wird bis zum Ende des Jahres 2002 fertiggestellt. Zu seinem f{\"u}nfundsiebzigsten und seinem achtzigsten Geburtstag ver{\"o}ffentlichten die Mitteilungen der Alexander von Humboldt-Stiftung ausf{\"u}hrliche W{\"u}rdigungen des wissenschaftlichen Werkes von Kurt-R. Biermann (Nr. 65, Juli 1995, S. 82-83; Nr. 74, Dezember 1999, S. 87-88).}, language = {de} } @article{Biermann2005, author = {Biermann, Kurt-Reinhard}, title = {Aus der Vorgeschichte der Aufforderung Alexander von Humboldts von 1836 an den Pr{\"a}sidenten der Royal Society zur Errichtung geomagnetischer Stationen (Dokumente zu den Beziehungen zwischen A. v. Humboldt und C. F. Gauß)}, volume = {VI}, number = {11}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {1617-5239}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-35378}, pages = {89 -- 121}, year = {2005}, abstract = {Die Entstehungsgeschichte des bekannten Aufrufs Alexander von Humboldts von 1836, der zur weltweiten Errichtung geomagnetischer Beobachtungsstationen gef{\"u}hrt hat, erf{\"a}hrt hier an Hand teilweise unver{\"o}ffentlichter Briefe Humboldts an Astronomen insofern eine neue Beleuchtung, als gezeigt wird, daß seine endg{\"u}ltige Gestaltung zu einer ernsten Belastungsprobe des Verh{\"a}ltnisses Humboldts zu C. F. Gauß gef{\"u}hrt hat. Zugleich werden neue Eindr{\"u}cke von der Denk- und Arbeitsweise der beiden großen Forscher vermittelt.}, language = {de} } @article{Roussanova2011, author = {Roussanova, Elena}, title = {Russland ist seit jeher das gelobte Land f{\"u}r Magnetismus gewesen}, series = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {xii}, journal = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {22}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-57525}, pages = {56 -- 83}, year = {2011}, abstract = {Wegen seiner riesigen Ausdehnung hat Russland bei der wissenschaftlichen Erforschung des Erdmagnetismus bereits im 18. Jahrhundert und erst recht im 19. Jahrhundert eine herausragende Rolle gespielt. Alexander von Humboldts Engagement auf dem Gebiet des Erdmagnetismus, sein organisatorisches und diplomatisches Geschick verhalfen dazu, dass man sich international und vielerorts dem Ph{\"a}nomen des Erdmagnetismus zuwandte. Carl Friedrich Gauß stellte dessen Erforschung in der relativ kurzen Zeit zwischen 1833 und 1839 auf ein ganz neues wissenschaftliches Fundament. Die Pl{\"a}ne Humboldts, die Erde m{\"o}glichst global physikalisch zu erforschen, und die Pl{\"a}ne von Gauß, die erdmagnetischen Forschungen zentral zu koordinieren, gipfelten 1849 in der Gr{\"u}ndung des Physikalischen Hauptobservatoriums in St. Petersburg, das zu jener Zeit eine absolut neuartige Institution darstellte - es war der Erforschung der neuen Disziplin Geophysik gewidmet. An der Spitze dieser Institution stand der russische Physiker Adolph Theodor Kupffer, Mitarbeiter und Kollege sowohl von Humboldt als auch von Gauß.}, language = {de} } @article{Reich2011, author = {Reich, Karin}, title = {Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß als Wegbereiter der neuen Disziplin Erdmagnetismus}, series = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {XII}, journal = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {22}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-57282}, pages = {35 -- 55}, year = {2011}, abstract = {Alexander von Humboldt hatte sich bereits in Freiberg mit dem Erdmagnetismus besch{\"a}ftigt; jedoch erst in Frankreich lernte er die entsprechenden Beobachtungsmethoden kennen. Auf allen seinen Reisen machte er erdmagnetische Messungen. Seine Zusammenarbeit mit Arago in Paris war besonders fruchtbar, hier wurde das erste magnetische Observatorium gebaut. Humboldt besch{\"a}ftigte sich vor allem mit Intensit{\"a}tsmessungen; sein wichtigster Beitrag war die Feststellung, dass die magnetische Intensit{\"a}t vom magnetischen {\"A}quator bis hin zu den Polen zunimmt. Carl Friedrich Gauß interessierte sich seit mindestens 1803 f{\"u}r den Erdmagnetismus; vor allem trachtete er danach, die Humboldtschen Messergebnisse zu bekommen. Als im Jahre 1831 Wilhelm Weber als Professor der Physik nach G{\"o}ttingen berufen worden war, war dies ein Wendepunkt f{\"u}r Gauß. Bereits 1833 war G{\"o}ttingen zum Zentrum f{\"u}r erdmagnetische Forschungen geworden; eine neue {\"A}ra begann, welche allerdings nur bis 1843 w{\"a}hrte. Gauß' wichtigste Beitr{\"a}ge waren theoretischer Natur; zun{\"a}chst stellte er Humboldts relative Intensit{\"a}tsmessungen auf absolute Messungen um, die unabh{\"a}ngig von der jeweils gebrauchten Magnetnadel waren. Mit Gauß' Publikation „Allgemeine Theorie des Erdmagnetismus" (1839) begann eine neue Epoche. Der springende Punkt war der neu definierte Terminus „Potential". Gauß pr{\"a}sentierte erstmals das Bild der Erdoberfl{\"a}che mit {\"A}quipotentiallinien.}, language = {de} } @article{Reich2011, author = {Reich, Karin}, title = {Sternschnuppen und Erdmagnetismus, ein von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß w{\"a}hrend der Universit{\"a}tsfeierlichkeiten in G{\"o}ttingen im September 1837 initiiertes Projekt}, series = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, volume = {XII}, journal = {Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies}, number = {23}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {2568-3543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-57575}, pages = {41 -- 67}, year = {2011}, abstract = {W{\"a}hrend der im September 1837 in G{\"o}ttingen stattfindenden Universit{\"a}tsfeierlichkeiten initiierten Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß gemeinsam ein Projekt; es ging dabei um die Frage, ob Sternschnuppen die erdmagnetischen Erscheinungen beeinflussen w{\"u}rden, dem Nordlicht vergleichbar. Dies sollte im folgenden November, anl{\"a}sslich des zu erwartenden großen Sternschnuppenschauers, {\"u}berpr{\"u}ft werden. Im Zentrum dieser Untersuchung steht der Brief von Alexander von Humboldt an Gauß vom 30. November 1837 (Briefwechsel Humboldt-Gauß, S. 63-65); in diesem wurden zwei Beilagen bzw. Anlagen angesprochen, die zwar noch existieren, die aber bei der Ausgabe des Humboldt-Gaußschen Briefwechsels fast ganz unber{\"u}cksichtigt blieben. Es handelt sich erstens um einen Brief von dem in Breslau wirkenden Astronomen Boguslawski an Humboldt vom 15. November 1837, den Humboldt, versehen mit eigenen Anmerkungen, Gauß zukommen ließ, und zweitens um ein Dokument, enthaltend die von Humboldt und Herter in Berlin w{\"a}hrend der Zeit vom 12. bis 21. November angestellten erdmagnetischen Beobachtungen. Diese Dokumente sollen hier erstmals in den historischen Kontext eingebettet, vorgestellt werden, zusammen mit dem Bericht {\"u}ber die in Marburg gemachten Sternschnuppenbeobachtungen vom 12. bis 14. November, die Gerling veranlasst hatte.}, language = {de} } @article{Holl2012, author = {Holl, Frank}, title = {"Die zweitgr{\"o}ßte Beleidigung des Menschen sei die Sklaverei ..."}, volume = {XIII}, number = {25}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {1617-5239}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-62413}, pages = {46 -- 62}, year = {2012}, abstract = {Daniel Kehlmann gibt vor, mit seinem Roman Die Vermessung der Welt „verschwiegene oder {\"u}bersehene Wahrheiten sichtbar" zu machen. Dadurch, dass er die Leser bewusst im Zweifel l{\"a}sst, was historisch belegt und was erfunden ist, entstehen Missverst{\"a}ndnisse. Der Beitrag analysiert die wichtigsten Charakteristika des Kehlmann'schen und des historischen Alexander von Humboldt und weist nach, dass diese nicht {\"u}bereinstimmen. Der Aufsatz fragt nach Kehlmanns Rolle, der in der {\"O}ffentlichkeit gerne die Pose des Gelehrten einnimmt, seine Erfindungen jedoch nicht offenlegt und sie als angebliches Humboldt-Zitat sogar in einem wissenschaftlichen Text publiziert. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass alle, die etwas f{\"u}r ihre Allgemeinbildung tun m{\"o}chten, bei Die Vermessung der Welt an der falschen Adresse sind.}, language = {de} } @article{Knobloch2012, author = {Knobloch, Eberhard}, title = {Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß}, volume = {XIII}, number = {25}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, issn = {1617-5239}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-62422}, pages = {63 -- 79}, year = {2012}, abstract = {Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt" wird hoch gepriesen und streng kritisiert. Kehlmanns Kritiker lesen seine Satire als eine verf{\"a}lschte Biographie von Gauss und Humboldt, obwohl der Autor wiederholt selbstironische Bemerkungen eingestreut hat, die sein wahres Ziel offenbaren. Der Aufsatz bem{\"u}ht sich, Kehlmanns fiktiven Roman angemessen zu beurteilen und einige der wirklichen Aktivit{\"a}ten und Errungenschaften von Gauss und Humboldt zu charakterisieren, indem Kehlmanns erz{\"a}hlte mit den historischen Tatsachen verglichen werden. Beide Wissenschaftler waren stark am Erdmagnetismus interessiert, was zeitweise zu einigen Spannungen zwischen ihnen f{\"u}hrte. Humboldts Messmethoden und seine {\"U}berzeugung, dass alles Wechselwirkung ist, waren zwei Seiten derselben Medaille. Nur numerische Elemente konnten helfen, die Gesetze zu finden, die die Natur regieren. Humboldts wissenschaftliche Techniken und Ziele (Methode der Mittelwerte) waren gut begr{\"u}ndet. Humboldts Reisen und Forschen bildeten eine untrennbare Einheit. Humboldts Naturbegriff schloss beide M{\"o}glichkeiten ein, das heißt die natura naturans und die natura naturata, die schaffende und herrschende Natur und die Natur, die von bestimmten Gesetzen beherrscht war. Sein {\"u}berragendes Interesse an Naturgesetzen gr{\"u}ndete auf der {\"U}berzeugung, dass sie ewig waren und dass sie die Ordnung und Ewigkeit der Welt garantierten.}, language = {de} } @article{ReichRoussanova2022, author = {Reich, Karin and Roussanova, Elena}, title = {Der 2019 wiederaufgefundene Brief von Gauß an Humboldt vom 17. August 1832 im Umfeld der Erforschung des Magnetismus und des Erdmagnetismus}, series = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, volume = {XXIII}, journal = {HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies}, number = {44}, editor = {Ette, Ottmar and Knobloch, Eberhard}, issn = {1617-5239}, doi = {10.25932/publishup-58904}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-589041}, pages = {5 -- 32}, year = {2022}, abstract = {Ulrich P{\"a}ßler konnte im September 2019 den verschollen geglaubten Brief von Carl Friedrich Gauß an Alexander von Humboldt vom 17. August 1832 wiederfinden. Dieser Brief stammt aus der Anfangsphase von Gauß' erdmagnetischen Forschungen. Gauß gibt an, sich erst vor einem halben Jahr in dieses Gebiet gewagt zu haben, das bislang Humboldt vorbehalten war. Die wichtigsten Themen des Briefes sind der Einfluss der Temperatur auf die magnetischen Eigenschaften sowie die Methoden der Magnetisierung von Nadeln und St{\"a}ben. Der Brief f{\"u}llt eine wichtige L{\"u}cke in der Korrespondenz zwischen Gauß und Humboldt und erg{\"a}nzt unsere Kenntnisse {\"u}ber bisher kaum wahrgenommene Forschungsfelder von Gauß. Es wird eine kritische kommentierte Edition des Briefes vorgestellt.}, language = {de} }