@phdthesis{Weise2017, author = {Weise, Katja}, title = {Gez{\"a}hmte Kleider, geb{\"a}ndigte K{\"o}rper?}, doi = {10.25932/publishup-43986}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-439868}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {270}, year = {2017}, abstract = {Gegenstand der Dissertation ist die Pr{\"a}sentation von Kleidermode in ihr gewidmeten Sonderausstellungen, die in zunehmender Zahl seit den 1990er Jahren in musealen und musems{\"a}hnlichen Kontexten veranstaltet werden. Es geht darum, wie Modek{\"o}rper und vestiment{\"a}re Artefakte in diesen Ausstellungen gezeigt werden und welche {\"a}sthetischen Erfahrungen sich f{\"u}r die RezipientInnen aus der jeweiligen Konstellation von vestiment{\"a}rem Objekt und Inszenierungsmittel ergeben k{\"o}nnen. Das Augenmerk liegt auf der Spannung zwischen dem visuellen Imperativ musealer Zeigepraktiken und den multisensorischen Qualit{\"a}ten der Kleidermode, v. a. jener hautsinnlichen, die sich aus dem unmittelbaren Kontakt zwischen K{\"o}rper und Kleid ergeben. Die zentrale These ist, dass sich das Hautsinnliche der Kleidermode trotz des Ber{\"u}hrungsverbots in vielen Ausstellungsinszenierungen zeigen kann. D. h., dass - entgegen h{\"a}ufig wiederholter Behauptungen - ‚der K{\"o}rper', das Tragen und die Bewegung nicht per se oder komplett aus den Kleidern gewichen sind, werden diese musealisiert und ausgestellt. Es findet eine Verschiebung des K{\"o}rperlichen und Hautsinnlichen, wie das Anfassen, Tragen und Bewegen, in visuelle Darstellungsformen statt. Hautsinnliche Qualit{\"a}ten der vestiment{\"a}ren Exponate k{\"o}nnen, auch in Abh{\"a}ngigkeit von den jeweils verwendeten Pr{\"a}sentationsmitteln, von den BesucherInnen in unterschiedlichen Abstufungen sehend oder buchst{\"a}blich gesp{\"u}rt werden. An konkreten Beispielen wird zum einen das Verh{\"a}ltnis von ausgestelltem Kleid und Pr{\"a}sentationsmittel(n) in den Displays untersucht. Dabei stehen folgende Mittel im Fokus, mit deren Hilfe die vestiment{\"a}ren Exponate zur Schau gestellt werden: Vitrinen, Podeste, Ersatzk{\"o}rper wie Mannequins, optische Hilfsmittel wie Lupen, Bildmedien oder (bewegte) Installationen. Zum anderen wird analysiert, welche Wirkungen die Arrangements jeweils erzielen oder verhindern k{\"o}nnen, und zwar in Hinblick auf m{\"o}gliche {\"a}sthetische Erfahrungen, die taktilen, haptischen und kin{\"a}sthetischen Qualit{\"a}ten der Exponate als BesucherIn sehend oder buchst{\"a}blich zu f{\"u}hlen oder zu sp{\"u}ren. Ob als Identifikation, Projektion, Haptic Vision - es handelt sich um {\"a}sthetische Erfahrungen, die sich aus den modischen Kompetenzen der BetrachterInnen speisen und bei denen sich Visuelles und Hautsinnliches oft {\"u}berlagern. In der Untersuchung wird eine vernachl{\"a}ssigte, wenn nicht gar unerw{\"u}nschte Rezeptionsweise diskutiert, die von den AkteurInnen der spezifischen Debatte bspw. als konsumptives Sehen abgewertet wird. Die von mir vorgeschlagene, st{\"a}rker differenzierende Perspektive ist zugleich eine Kritik an dem bisherigen Diskurs und seinem eng gefassten, teilweise elit{\"a}ren Verst{\"a}ndnis von Museum, Bildung und Wissen, mit dem sich AkteurInnen und Institutionen abgrenzen. Der Spezialdiskurs {\"u}ber musealisierte und exponierte Kleidermode steht zudem exemplarisch f{\"u}r die Diskussion, was das Museum, verstanden als Institution, sein kann und soll(te) und ob (und wenn ja, wie) es sich {\"u}berhaupt noch von anderen Orten und R{\"a}umen klar abgrenzen l{\"a}sst.}, language = {de} } @misc{Wenzek2013, type = {Master Thesis}, author = {Wenzek, Eva}, title = {Organisationale F{\"a}higkeiten in Museen : eine explorative Fallstudie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-63645}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2013}, abstract = {Das Konzept der dynamischen F{\"a}higkeiten, das der Forschung zur Privatwirtschaft entspringt, stellt die Frage wie Unternehmen um ihre Ressourcen optimal nutzen zu k{\"o}nnen, F{\"a}higkeiten entwickeln, durch die sie in der Lage sind, sich stetig zu verbessern. Da sich auch im {\"o}ffentlichen Sektor die Frage nach einer verbesserten Nutzung und Einsetzung der zur Verf{\"u}gung stehenden Potentiale stellt, ist es Ziel dieser Arbeit das Konzept der dynamischen F{\"a}higkeiten auf den {\"o}ffentlichen Sektor und hierein den Untersuchungsgegenstand Museum anzuwenden. Somit werden mithilfe der Durchf{\"u}hrung einer explorativen Fallstudie dynamische F{\"a}higkeiten und deren Parameter untersucht und identifiziert. Hierzu wird zuerst das der Arbeit zugrundeliegende theoretische Verst{\"a}ndnis des Konzepts dargelegt um darauf aufbauend anhand narrativer Interviews mit Mitarbeitern des J{\"u}dischen Museums Berlin im empirischen Teil der Arbeit das Konstrukt auf den Untersuchungsgegenstand anzuwenden. Durch den somit erlangten detaillierten Einblick k{\"o}nnen dynamische F{\"a}higkeiten und Faktoren, die sich auf diese auswirken, identifiziert werden.}, language = {de} }