@article{Apelojg2020, author = {Apelojg, Benjamin}, title = {DieFelix-App}, series = {Bildung, Schule und Digitalisierung}, journal = {Bildung, Schule und Digitalisierung}, publisher = {Waxmann}, address = {M{\"u}nster}, isbn = {978-3-8309-4246-7}, doi = {10.31244/9783830992462}, pages = {133 -- 138}, year = {2020}, abstract = {Emotionen besitzen eine große Bedeutung bei Lernprozessen. Nach der „Control-Value"-Theorie wird davon ausgegangen, dass positive Emotionen sich positiv, nega tive Emotionen sich hingegen negativ auf den Lernprozess auswirken k{\"o}nnen. Die Felix-App greift solche Effekte auf, um das Befinden und die Bed{\"u}rfnisse von Lehrenden und Lernenden in Echtzeit zu erfassen und direkt in Form anschaulicher Grafiken zur{\"u}ck-zumelden. Der theoretische Hintergrund und Best-Practice-Beispiele werden erl{\"a}utert.}, language = {de} } @misc{Reuss2021, type = {Master Thesis}, author = {Reuß, Florian}, title = {Entwicklung eines Prototyps einer Lernumgebung f{\"u}r interaktive Funktionsanalyse-{\"U}bungen nach einem Gamification- Ansatz}, doi = {10.25932/publishup-51904}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-519041}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {VII, 71}, year = {2021}, abstract = {In vielen Studieng{\"a}ngen kommt es durch die oft heterogenen Vorkenntnisse in der Studieneingangsphase zu mangelnder Motivation durch {\"U}ber- oder Unterforderung. Dieses Problem tritt auch in der musiktheoretischen Grundausbildung an Hochschulen auf. Durch Einsatz von Elementen, die aus dem Unterhaltungskontext gel{\"a}ufig sind, kann eine Steigerung der Motivation erreicht werden. Die Nutzung solcher Elemente wird als Gamification bezeichnet. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, am Fallbeispiel der musiktheoretischen Grundausbildung zu analysieren, ob Lerngelegenheiten durch einen gamifizierten interaktiven Prototyp einer Lernumgebung unterst{\"u}tzt werden k{\"o}nnen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Inwieweit wirkt Gamification auf die Motivation bei den Lernenden zur Besch{\"a}ftigung mit dem Thema (musikalische) Funktionsanalyse? Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde zun{\"a}chst ein systematisches, theoriegeleitetes Vorgehensmodell zur Gamification von Lernumgebungen entwickelt und angewandt. Der so entstandene Prototyp wurde anschließend um alle Game-Design-Elemente reduziert und im Rahmen einer experimentellen Studie mit zwei unabh{\"a}ngigen Versuchsgruppen mit der gamifizierten Variante verglichen. Die Untersuchung zeigte, dass die Gamification einer Lernanwendung nach dem entwickelten Vorgehensmodell grunds{\"a}tzlich das Potenzial besitzt, manche Aspekte des Nutzungserlebnisses (UX) positiv zu beeinflussen. Insbesondere hatte die Gamification positive Effekte auf die Joy of Use und die Immersivit{\"a}t. Allerdings blieb das Ausmaß der beobachteten Effekte deutlich hinter den Erwartungen zur{\"u}ck, die auf Basis verschiedener Motivationstheorien getroffen wurden. Daher erscheint Gamification besonders in außeruniversit{\"a}ren Kontexten vielversprechend, in denen der Fokus auf einer Erh{\"o}hung der Joy of Use oder einer Steigerung der Immersivit{\"a}t liegt. Allerdings lassen sich durch die Untersuchung neue Erkenntnisse zur emotionalen Wirkung von Gamification und zu einem systematischen Vorgehen bei der Gamification von Lernanwendungen herausstellen. Weiterf{\"u}hrende Forschung k{\"o}nnte an diese Erkenntnisse ankn{\"u}pfen, indem sie die emotionale Wirkung von Gamification und deren Einfluss auf die Motivation n{\"a}her untersucht. Dar{\"u}ber hinaus sollte sie Gamification auch aus einer entscheidungstheoretischen Perspektive betrachten und Analysemethoden entwickeln, mit denen entschieden werden kann, ob der Einsatz von Gamification zur Motivationssteigerung in einem spezifischen Anwendungsfall zielf{\"u}hrend ist. Unter Verwendung des entwickelten Vorgehensmodells kann es sinnvoll sein, n{\"a}her zu untersuchen, welche Faktoren insgesamt f{\"u}r das Gelingen einer Gamification-Maßnahme in Bildungskontexten entscheidend sind. Die Erkenntnisse einer solchen Untersuchung k{\"o}nnten entscheidend zur Verbesserung und Validierung des Vorgehensmodells beitragen. }, language = {de} } @masterthesis{Dahl2021, type = {Bachelor Thesis}, author = {Dahl, Dorothee Sophie}, title = {Let's have FUN! Gamification im Mathematikunterricht}, doi = {10.25932/publishup-51593}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-515937}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {78}, year = {2021}, abstract = {Spiele und spieltypische Elemente wie das Sammeln von Treuepunkten sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Zudem werden sie zunehmend in Unternehmen oder in Lernumgebungen eingesetzt. Allerdings ist die Methode Gamification bisher f{\"u}r den p{\"a}dagogischen Kontext wenig klassifiziert und f{\"u}r Lehrende kaum zug{\"a}nglich gemacht worden. Daher zielt diese Bachelorarbeit darauf ab, eine systematische Strukturierung und Aufarbeitung von Gamification sowie innovative Ans{\"a}tze f{\"u}r die Verwendung spieltypischer Elemente im Unterricht, konkret dem Mathematikunterricht, zu pr{\"a}sentieren. Dies kann eine Grundlage f{\"u}r andere Fachgebiete, aber auch andere Lehrformen bieten und so die Umsetzbarkeit von Gamification in eigenen Lehrveranstaltungen aufzeigen. In der Arbeit wird begr{\"u}ndet, weshalb und mithilfe welcher Elemente Gamification die Motivation und Leistungsbereitschaft der Lernenden langfristig erh{\"o}hen, die Sozial- und Personalkompetenzen f{\"o}rdern sowie die Lernenden zu mehr Aktivit{\"a}t anregen kann. Zudem wird Gamification explizit mit grundlegenden mathematikdidaktischen Prinzipien in Verbindung gesetzt und somit die Relevanz f{\"u}r den Mathematikunterricht hervorgehoben. Anschließend werden die einzelnen Elemente von Gamification wie Punkte, Level, Abzeichen, Charaktere und Rahmengeschichte entlang einer eigens f{\"u}r den p{\"a}dagogischen Kontext entwickelten Klassifikation „FUN" (Feedback - User specific elements - Neutral elements) schematisch beschrieben, ihre Funktionen und Wirkung dargestellt sowie Einsatzm{\"o}glichkeiten im Unterricht aufgezeigt. Dies beinhaltet Ideen zu lernf{\"o}rderlichem Feedback, Differenzierungsm{\"o}glichkeiten und Unterrichtsrahmengestaltung, die in Lehrveranstaltungen aller Art umsetzbar sein k{\"o}nnen. Die Bachelorarbeit umfasst zudem ein spezifisches Beispiel, einen Unterrichtsentwurf einer gamifizierten Mathematikstunde inklusive des zugeh{\"o}rigen Arbeitsmaterials, anhand dessen die Verwendung von Gamification deutlich wird. Gamification offeriert oftmals Vorteile gegen{\"u}ber dem traditionellen Unterricht, muss jedoch wie jede Methode an den Inhalt und die Zielgruppe angepasst werden. Weiterf{\"u}hrende Forschung k{\"o}nnte sich mit konkreten motivationalen Strukturen, personenspezifischen Unterschieden sowie mit mathematischen Inhalten wie dem Probleml{\"o}sen oder dem Wechsel zwischen verschiedenen Darstellungen hinsichtlich gamifizierter Lehrformen besch{\"a}ftigen.}, language = {de} } @misc{TheoharovaDemmel2018, author = {Theoharova, Simona and Demmel, Ralf}, title = {Wie klingt Motivation?}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe}, number = {635}, issn = {1866-8364}, doi = {10.25932/publishup-44147}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441471}, pages = {207 -- 215}, year = {2018}, abstract = {Hintergrund/Fragestellung: W{\"a}hrend einer erfolgreichen Psychotherapie - so Miller und Rollnick (2013) - initiiert der Therapeut ein lautes Nachdenken {\"u}ber Ver{\"a}nderung (change talk), das eine Verhaltens{\"a}nderung einleitet und verschiedene Facetten der Motivation eines Patienten spiegelt. Auf den preparatory change talk (desire, ability, reasons, need) folgt der mobilizing change talk (commitment, activation, taking steps) und schließlich die Verhaltens{\"a}nderung. Die vorliegende Studie ist ein erster Versuch, deutsche Begriffe und Redewendungen zu analysieren, um Therapeuten die Einsch{\"a}tzung der Motivation eines Patienten zu erleichtern. Methodik: Das schrittweise Vorgehen entsprach weitgehend einem in der englischsprachigen Literatur beschriebenen Verfahren zur Einsch{\"a}tzung von Begriffen und Redewendungen hinsichtlich der Motivation eines Sprechers (vgl. Amrhein, 2009): (1) Generierung einer Sammlung relevanter Begriffe und Redewendungen, (2) Einsch{\"a}tzung der St{\"a}rke einer Formulierung durch 430 Probanden, (3) Bestimmung der Retestreliabilit{\"a}t anhand der Einsch{\"a}tzungen von 63 Probanden, (4) Kategorisierung von 140 Begriffen und Redewendungen durch drei Experten. Ergebnisse: Die ausgew{\"a}hlten Begriffe und Phrasen lassen sich zuverl{\"a}ssig den von Miller und Rollnick (2013) beschriebenen Kategorien Preparatory Change Talk oder Mobilizing Change Talk zuordnen, κ = .83 (95 \% CI, .80 ≤ κ≤ .85), p < .001, und spiegeln dar{\"u}ber hinaus verschiedene Auspr{\"a}gungen der Motivation eines Sprechers wider. Die Einsch{\"a}tzungen der St{\"a}rke einer Formulierung sind jedoch nicht stabil (Retestreliabilit{\"a}t: .21 ≤ rtt ≤.70). Schlussfolgerungen: Die Beachtung typischer Schl{\"u}sselw{\"o}rter kann das richtige Timing einer Intervention erleichtern und dar{\"u}ber hinaus Auskunft {\"u}ber die „Entschlossenheit" eines Patienten geben. Im Rahmen von Forschungsprojekten k{\"o}nnten auf der Basis erweiterter Sammlungen relevanter Begriffe und Redewendungen Algorithmen entwickelt werden, die eine Einsch{\"a}tzung der Motivation und damit prognostisch bedeutsame Aussagen erlauben.}, language = {de} } @misc{Vogel2011, type = {Master Thesis}, author = {Vogel, Dominik}, title = {Dem Gemeinwohl verpflichtet? - Was motiviert die Besch{\"a}ftigten des {\"o}ffentlichen Dienstes?}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-51554}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2011}, abstract = {Die Arbeit befasst sich theoretisch und empirisch mit der so genannten Public Service Motivation (PSM) und ihrem Zusammenhang zu anderen psychologischen Motivationstheorien. Die Public Service Motivation geht davon aus, dass {\"o}ffentlich Besch{\"a}ftigte unter anderem dadurch motiviert sind, dass sie in ihrer Arbeit einen Dienst am Gemeinwohl sehen. Auf Basis einer empirischen Erhebung konnte dieses Konstrukt auch f{\"u}r Besch{\"a}ftigte in Deutschland nachgewiesen und der Einfluss soziodemographischer Variablen best{\"a}tigt werden. Dar{\"u}ber hinaus gibt die Arbeit erste Hinweise auf Zusammenh{\"a}nge zu verschiedenen Prozesstheorien der Motivation. Empirisch zeigt sich vor allem zur Gleichheitstheorie und dem darauf aufbauenden Equity Sensitivity Construct ein starker Zusammenhang.}, language = {de} } @misc{Krahe1982, author = {Krah{\´e}, Barbara}, title = {Motivationseinfl{\"u}sse im Attributionsprozess : zur Diskussion um den "self-serving bias" in der Attributionsforschung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-37666}, year = {1982}, abstract = {Inhalt: 1 Zur alltagspsychologischen Bedeutung von Kausalinterpretationen 2 Theoretischer und empirischer Bezugsrahmen 2.1 Grundlegende Konzepte der Attributionstheorie - 2.1.1 Die klassischen Modelle der Attributionsforschung - 2.1.2 Neuere kognitive Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze der Kausalattribution 2.2 Empirische Befunde zum Problem der selbstwertbezogenen Attribution - 2.2.1 Selbstwertbezogene Attributionen eigener Handlungsergebnisse - 2.2.2 Das Wettbewerbsparadigma - 2.2.3 Selbstwertbezogene Voreingenommenheiten aus der Beobachter-Perspektive - 2.2.4 Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Kausalattribution von Erfolg und Mißerfolg - 2.2.5 Zusammenfassende Bewertung der Untersuchungsergebnisse 2.3 Zum Stand der Theorie - und Methodendiskussion im Rahmen selbstwertbezogener Voreingenommenheiten - 2.3.1 Ich-Beteiligung und Zentralit{\"a}t - 2.3.2 Der informationstheoretische Erkl{\"a}rungsansatz - 2.3.3 Zur Methodik der Erfassung selbstwertbezogener Attributionen - 2.3.4 Die Bedeutung sozialer Vergleichsprozesse f{\"u}r die Kausalattribution 3 Empirische Untersuchung zur Erfassung von kausalattributionen f{\"u}r Verhaltensergebnisse anderer Personen 3.1 Darstellung des Untersuchungsansatzes 3.2 Fragestellung und Hypothesen 3.3 Ablauf der Untersuchung - 3.3.1 Aufgaben der Voruntersuchung - 3.3.2 Durchf{\"u}hrung der Hauptuntersuchung 3.4 Schritte der Datenanalyse - 3.4.1 Auswertung der Attributionsskala - 3.4.2 Uberpr{\"u}fung der Untersuchungshypothesen 3.5 Diskussion und Zusammenfassung der Ergebnisse}, language = {de} } @misc{Wagner2005, author = {Wagner, Dieter}, title = {Personal als Erfolgspotential}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6651}, year = {2005}, abstract = {Das Personal stellt zweifellos ein Erfolgspotenzial dar. Es verk{\"o}rpert eine wertvolle Ressource. Angesichts der Tatsache, dass viele Aufgaben komplexer und dynamischer werden, ist zu bedenken, dass diese eben nur von Menschen erledigt werden k{\"o}nnen und technische Hilfsmittel letztlich Selbstzweck sind. Ganz gleich, ob in der Privatwirtschaft oder in {\"o}ffentlichen Unternehmen.}, subject = {Personalpolitik}, language = {de} } @misc{RheinbergVollmeyer2003, author = {Rheinberg, Falko and Vollmeyer, Regina}, title = {Flow-Erleben in einem Computerspiel unter experimentell variierten Bedingungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-6205}, year = {2003}, abstract = {Berichtet wird {\"u}ber eine M{\"o}glichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die T{\"a}tigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abh{\"a}ngiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer \& Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektst{\"a}rken um 1 und gr{\"o}ßer. Zusammenh{\"a}nge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu \& Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-ausl{\"o}senden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist.}, language = {de} } @phdthesis{Engeser2005, author = {Engeser, Stefan Hermann}, title = {Lernmotivation und volitionale Handlungssteuerung : eine L{\"a}ngsschnittsuntersuchung beim Statistik Lernen im Psychologiestudium}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-2401}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2005}, abstract = {Statistik Lernen im Rahmen des Psychologiestudiums wurde als Untersuchungsgegenstand zur empirischen {\"U}berpr{\"u}fung der angenommenen Wirkung volitionaler Handlungsregulation herangezogen. Neben f{\"a}higkeitsbezogenen und motivationalen Faktoren sollten bei dieser von vielen Studierenden aversiv erlebten T{\"a}tigkeit die Aspekte der volitionalen Handlungsregulation entscheidend sein. Nur Personen, die sich trotz des aversiven T{\"a}tigkeitserlebens zum Statistik Lernen "zwingen" k{\"o}nnen, sollten erfolgreich sein. Auf dem Hintergrund des Prozessmodells der Lernmotivation wurden die angenommenen Wirkungen der volitionalen Faktoren denen der motivationalen Einflussgr{\"o}ßen zugeordnet und in einem l{\"a}ngsschnittlichen Design an zwei aufeinander folgenden Wintersemestern an der Universit{\"a}t Potsdam und an der TU Berlin empirisch {\"u}berpr{\"u}ft (N = 273). Die Annahmen zu den f{\"a}higkeits- und motivationsrelevanten Faktoren des analyseleitenden Prozessmodells der Lernmotivation konnten weitgehend best{\"a}tigt werden. Die Personenmerkmale (f{\"a}higkeitsbezogene Merkmale, Leistungsmotiv und Commitment f{\"u}r das Psychologiestudium) bedingen zu einem wesentlichen Teil die Aspekte der aktuellen Motivation f{\"u}r das Statistik Lernen. Letztere wurde durch die Komponenten des Erweiterten Kognitiven Motivationsmodells (EKM) und anhand der Lernintentionen erfasst. Dabei zeigt sich, dass die aktuelle Motivation f{\"u}r das Statistik Lernen insgesamt g{\"u}nstig ausgepr{\"a}gt ist. Die Aspekte der aktuellen Motivation beeinflussen wiederum Prozessvariablen wie den Lernaufwand, das emotionale Erleben und den Funktionszustand w{\"a}hrend des Lernens. Der Lernaufwand und das Flow-Erleben (als Indikator f{\"u}r den Funktionszustand) sowie deren Interaktion sagen die Klausurleistung am Ende des Semesters vorher (dies auch, wenn f{\"a}higkeitsbezogene Merkmale mit ber{\"u}cksichtigt werden). Vor dem Hintergrund des insgesamt theoriekonsistenten Gesamtbildes ergeben sich dennoch einige Abweichungen von den theoretischen Annahmen. Diese werden eingehend diskutiert. Entgegen der zentralen Annahme, tragen die dem Prozessmodell der Lernmotivation zugeordneten volitionalen Faktoren insgesamt betrachtet kaum zu einem weitergehenden Verst{\"a}ndnis des Lernprozesses bei. Die theoretischen Annahmen k{\"o}nnen weitgehend nicht best{\"a}tigt werden. So sagen die volitionalen Faktoren nicht, wie angenommen, bei hoher instrumenteller Handlungsveranlassung und gleichzeitig aversivem T{\"a}tigkeitserleben Prozessmerkmale des Lernens vorher. Ausf{\"u}hrlich diskutiert wird, inwieweit dies auf falsche theoretische Annahmen oder auf eine mangelnde Operationalisierung und Auswertung zur{\"u}ck geht. Zus{\"a}tzlich zum Prozessmodell der Lernmotivation wurden weitergehende Annahmen zur Wirkung des impliziten und expliziten Leistungsmotivs {\"u}berpr{\"u}ft. Dabei zeigt sich erwartungsgem{\"a}ß, dass sich das implizite Leistungsmotiv beim Statistik Lernen bei einer individuellen Bezugsnorm f{\"o}rderlich auswirkt. Die moderierende Wirkung der sozialen Bezugsnorm f{\"u}r das explizite Leistungsmotiv kann anhand der vorliegenden Daten nicht best{\"a}tigt werden. F{\"u}r das implizite Leistungsmotiv zeigt sich {\"u}ber die Annahmen hinaus eine f{\"o}rderliche Wirkung auf die Klausurteilnahme. F{\"u}r Personen mit einem hohen impliziten Leistungsmotiv findet sich eine h{\"o}here Wahrscheinlichkeit, die Klausur mitzuschreiben. Dieser Befund macht den in der Leistungsmotivationsforschung gefundenen Zusammenhang zwischen Leistungsmotiv und Karriereerfolg "im Kleinen" verst{\"a}ndlich. Theoretische Arbeiten legen nahe, dass die volitionale Handlungssteuerung nicht eine unabh{\"a}ngige, sondern eine zum Teil von dem Zusammenwirken der impliziten und expliziten Motivsysteme abh{\"a}ngige Gr{\"o}ße darstellt. F{\"u}r das Leistungsmotiv konnte dies best{\"a}tigt werden. So wirkt sich eine hohe Auspr{\"a}gung des expliziten Leistungsmotivs dann positiv auf die volitionale Handlungssteuerung aus, wenn das implizite Leistungsmotiv hoch ausgepr{\"a}gt ist. Die Ergebnisse bei den Machtmotivsystemen zeigen, dass nicht immer eine {\"U}bereinstimmung der Motive f{\"o}rderlich ist. Eine funktionale Perspektive scheint hier angemessen und weiterf{\"u}hrend. Die Arbeit schließt mit der Frage, welche Motivkonstellationen im Sinne einer volitionalen Handlungssteuerung ideal sind. Dabei wird postuliert, dass das Wissen {\"u}ber implizite Vorlieben einer Person helfen sollte, f{\"u}r sie passende Situationen aktiv aufzusuchen oder herzustellen und dadurch eine volitionale Handlungssteuerung besser gelingt sowie diese Art der Steuerung weniger n{\"o}tig macht.}, subject = {Motivation}, language = {de} }