@phdthesis{Leser2018, author = {Leser, Eva}, title = {Eta Carinae}, doi = {10.25932/publishup-42814}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-428141}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {X, 117}, year = {2018}, abstract = {Das außergew{\"o}hnliche Doppelsternsystem Eta Carinae fasziniert WissenschaftlerInnen und BeobachterInnen auf der s{\"u}dlichen Erdhalbkugel seit hunderten Jahren. Nach einem Supernova-{\"a}hnlichem Ausbruch war Eta Carinae zeitweise der hellste Stern am Nachthimmel. Heute sind durch zahlreiche Beobachtungen, von Radiowellen bis zu R{\"o}ntgenstrahlung, der Aufbau des Sternsystems und die Eigenschaften seiner Strahlung bis zu Energien von ~ 50 keV gut erforscht. Das Doppelsternsystem besteht aus zwei massiven Sternen (~ 30 und ~ 100 Sonnenmassen Gewicht) mit starken Sternwinden, {\"u}ber die sie kontinuierlich einen Teil ihrer Masse verlieren. Wenn diese Sternwinde kollidieren, entsteht auf beiden Seiten ein Kompressionsschock der das Plasma in der Kollisionszone aufheizt, was sich in R{\"o}ntgenstrahlung beobachten l{\"a}sst. Bei Energien oberhalb von ~ 50 keV ist der Ursprung der Strahlung nicht mehr thermisch: um ein Plasma auf die entsprechende Temperatur zu bringen, wird mehr mechanische Energie ben{\"o}tigt, als in den Sternwinden vorhanden. In hoch-energetischer Gamma-Strahlung ist Eta Carinae das einzige eindeutig detektierte Sternsystem seiner Art und sein Energiespektrum reicht bis zu ~ hundert GeV. Bodengebundene Gamma-Strahlungsexperimente haben in diesem Energiebereich den Vorteil von großen Detektorfl{\"a}chen. H.E.S.S. ist das einzige bodengebundene Gamma-Strahlungsexperiment auf der S{\"u}dhalbkugel und somit in der Lage, Eta Carinae in diesen Energien zu beobachten. H.E.S.S. misst Gamma-Strahlung mit Hilfe der elektromagnetischen Teilchenschauer, die sehr hoch-energetische Photonen in der Atmosph{\"a}re ausl{\"o}sen. Die gr{\"o}ßte Herausforderung der Messung von Eta Carinaes Strahlung mit H.E.S.S. ist die ultraviolette Strahlung des Carina Nebels, die zu einem Hintergrund f{\"u}hrt, der bis zu zehn mal st{\"a}rker ist als der Durchschnitt in H.E.S.S. In dieser Arbeit wird die erste Detektion eines Doppelsternsystems mit kollidierenden Sternwinden in sehr hoch-energetischer Gamma-Strahlung pr{\"a}sentiert und die Studien, die diese erm{\"o}glicht haben. Das differentielle Gamma-Strahlungsspektrum bis 700 GeV wird untersucht. Hadronische und leptonische Szenarios f{\"u}r den Ursprung der Gamma-Strahlung werden diskutiert und das hadronische Szenario wird aufgrund eines Vergleichs der K{\"u}hlzeiten bevorzugt.}, language = {en} }