@misc{HeinkenSchmidtvonOheimbetal.2006, author = {Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus and von Oheimb, Goddert and Kriebitzsch, Wolf-Ulrich and Ellenberg, Hermann}, title = {Soil seed banks near rubbing trees indicate dispersal of plant species into forests by wild boar}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46476}, year = {2006}, abstract = {Current knowledge about processes that generate long-distance dispersal of plants is still limited despite its importance for persistence of populations and colonization of new potential habitats. Today wild large mammals are presumed to be important vectors for long-distance transport of diaspores within and between European temperate forest patches, and in particular wild boars recently came into focus. Here we use a specific habit of wild boar, i.e. wallowing in mud and subsequent rubbing against trees, to evaluate epizoic dispersal of vascular plant diaspores. We present soil seed bank data from 27 rubbing trees versus 27 control trees from seven forest areas in Germany. The mean number of viable seeds and the plant species number were higher in soil samples near rubbing trees compared with control trees. Ten of the 20 most frequent species were more frequent, and many species exclusively appeared in the soil samples near rubbing trees. The large number of plant species and seeds - approximated > 1000 per tree - in the soils near rubbing trees is difficult to explain unless the majority were dispersed by wild boar. Hooked and bristly diaspores, i.e. those adapted to epizoochory, were more frequent, above that many species with unspecialised diaspores occurred exclusively near rubbing trees. Different to plant species closely tied to forest species which occur both in forest and open vegetation, and non-forest species were more frequent near rubbing trees compared with controls. These findings are consistent with previous studies on diaspore loads in the coats and hooves of shot wild boars. However, our method allows to identify the transport of diaspores from the open landscape into forest stands where they might especially emerge after disturbance, and a clustered distribution of epizoochorically dispersed seeds. Moreover, accumulation of seeds of wetness indicators near rubbing trees demonstrates directed dispersal of plant species inhabiting wet places between remote wallows.}, language = {en} } @misc{HeinkenvonOheimbSchmidtetal.2005, author = {Heinken, Thilo and von Oheimb, Goddert and Schmidt, Marcus and Kriebitzsch, Wolf-Ulrich and Ellenberg, Hermann}, title = {Schalenwild breitet Gef{\"a}ßpflanzen in der mitteleurop{\"a}ischen Kulturlandschaft aus : ein erster {\"U}berblick}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-46522}, year = {2005}, abstract = {Im Norddeutschen Tiefland wurde die Ausbreitung von Gef{\"a}ßpflanzen durch Rehe, Dam- und Rothirsche sowie Wildschweine untersucht. Diese Tiere transportieren zahlreiche Pflanzenarten in teilweise erheblichen Mengen {\"u}ber gr{\"o}ßere Distanzen, sowohl durch den Kot nach Darmpassage (Endozoochorie) als auch durch Anheftung an Fell und Schalen (Epizoochorie). Besondere Bedeutung kommt dabei Wildschweinen zu, die potenziell fast alle Pflanzenarten ausbreiten k{\"o}nnen. Bevorzugt werden im Wald wie im Offenland vorkommende Pflanzen und Arten des Offenlands ausgebreitet, w{\"a}hrend Arten mit enger Waldbindung nur in geringem Maße transportiert werden. Zoochorie durch Schalenwild bietet Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze sowohl f{\"u}r Ausbreitungsph{\"a}nomene wie auch f{\"u}r das weitgehend fehlende Ausbreitungspotenzial vieler Pflanzenarten. Der Einfluss des Schalenwilds auf die Artenzusammensetzung und Gef{\"a}ßpflanzen-Diversit{\"a}t in der mitteleurop{\"a}ischen Kulturlandschaft sollte in seine naturschutzfachliche Neubewertung miteinbezogen werden. Die Einschr{\"a}nkung von Aktionsradien der Tiere durch die Zerschneidung von Lebensr{\"a}umen sowie die Wildf{\"u}tterung k{\"o}nnen f{\"u}r Ausbreitungsprozesse bisher kaum beachtete Konsequenzen haben.}, language = {de} } @misc{DittmannHeinkenSchmidt2018, author = {Dittmann, Thea and Heinken, Thilo and Schmidt, Marcus}, title = {Die W{\"a}lder von Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt)}, series = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, journal = {Postprints der Universit{\"a}t Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe}, number = {1053}, issn = {1866-8372}, doi = {10.25932/publishup-46005}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-460058}, pages = {11 -- 42}, year = {2018}, abstract = {In einem rund 2.200 ha großen Waldgebiet bei Magdeburgerforth (Fl{\"a}ming, Sachsen-Anhalt) wur-den 1948 bis 1950 von Harro Passarge 120 Vegetationsaufnahmen sowie eine Vegetationskartierung erstellt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Waldtypen aus den Verb{\"a}nden Agrostio-Quercion petraeae, Alnion glutinosae, Alnion incanae, Carpinion betuli, Dicrano-Pinion und Quercion roboris aus. Daher und weil viele der heute in W{\"a}ldern wirksamen Prozesse (z. B. Stickstoffeintrag, Klimawandel) vor 60 Jahren noch nicht sp{\"u}rbar waren, bietet sich das Gebiet f{\"u}r eine Wiederholungs-untersuchung besonders an. Da die Aufnahmefl{\"a}chen von Passarge nicht punktgenau verortet waren, wurden im Jahr 2014 in einem {\"u}ber die Forstabteilungen und die Vegetationskarte definierten Such-raum immer die der Erstaufnahme {\"a}hnlichsten Waldbest{\"a}nde erfasst. Insgesamt konnten 97 (81 \%) der Aufnahmen wiederholt werden. Vegetationsver{\"a}nderungen werden mithilfe einer NMDS-Ordination, der Gegen{\"u}berstellung von α-Diversit{\"a}t, Zeigerwerten und Waldbindungskategorien f{\"u}r die beiden Aufnahmezeitpunkte sowie {\"u}ber die Identifikation von Gewinner- und Verlierer-Arten analysiert.Auch wenn methodenbedingt bei der Wiederholungsuntersuchung nur die jeweils geringstm{\"o}gliche Vegetationsver{\"a}nderung abgebildet wird, konnten Ergebnisse erzielt werden, die mit denen quasi-permanenter Plots {\"u}bereinstimmen. Die beobachteten allgemeinen Trends (Eutrophierung, Sukzession nach Nutzungswandel, Verlust lichtliebender und magerkeitszeigender Arten, Ausbreitung von stick-stoffliebenden Arten und mesophilen Waldarten, Einwanderung von Neophyten, keine generelle Ab-nahme der Artenzahl) stimmen gut mit den in zahlreichen Studien aus mitteleurop{\"a}ischen W{\"a}ldern festgestellten {\"u}berein. Durch das von nassen bis trockenen sowie von bodensauer-n{\"a}hrstoffarmen bis zu relativ basenreichen B{\"o}den reichende Standortsspektrum innerhalb des Untersuchungsgebietes konnte aber - deutlicher als in den meisten bisherigen Fallstudien - gezeigt werden, dass sich die Resilienz der W{\"a}lder gegen{\"u}ber Vegetationsver{\"a}nderung je nach Ausgangsgesellschaft stark unterscheidet und jeweils unterschiedliche Treiber wirksam sind. Stellario-Carpinetum und Luzulo-Quercetum erwiesen sich als relativ stabil, und auch in den Feuchtw{\"a}ldern des Circaeo-Alnetum gab es trotz eines Arten-wechsels wenig Hinweise auf Umweltver{\"a}nderungen. Dagegen wiesen die W{\"a}lder n{\"a}hrstoffarmer Standorte (Sphagno-Alnetum, Betulo-Quercetum, Dicrano-Pinion) viele Verliererarten und eine starke Eutrophierungstendenz auf. Die in besonderem Maße von historischen Waldnutzungsformen abh{\"a}ngi-gen thermophilen W{\"a}lder und die Flechten-Kiefernw{\"a}lder gingen weitgehend verloren.}, language = {de} }