@phdthesis{Gress2008, author = {Greß, Anja}, title = {Funktionalisierte Poly(2-oxazoline) : kontrollierte Synthese, bioinspirierte Strukturbildung und Anwendungen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18646}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2008}, abstract = {Funktionalisierte Poly(2-oxazoline) als neue Materialien stellen sowohl unter strukturellen Gesichtspunkten als auch im Hinblick auf potentielle Anwendungen eine interessante Polymerklasse dar. Die Ausbildung von hierarchischen Strukturen mit Poly(2-oxazolinen) {\"u}ber intermolekulare Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen ist hierbei ein bisher nicht beachteter Aspekt. {\"U}ber einen bioinspirierten Ansatz sollten gezielt funktionelle Gruppen, die f{\"u}r einen hierarchischen Aufbau, z.B. in Proteinen, verantwortlich sind, in vereinfachter Weise auf die synthetische Substanzklasse der Poly(2-oxazoline) {\"u}bertragen werden. Die vorliegende Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit der modularen Synthese neuer, funktionalisierter Poly(2-oxazolin) Homo- und Copolymere. Ausgehend von der Synthese von 2-(3-Butenyl)-2-oxazolin wurden definierte Pr{\"a}polymere in einer kationischen Isomerisierungspolymerisation unter kontrolliert/„lebenden" Bedingungen hergestellt. In einer anschließenden „Thio-Click" (Thiol-En-Reaktion) Modifizierungsreaktion wurden die gew{\"u}nschten funktionellen Gruppen quantitativ eingef{\"u}hrt. Hydroxylierte Poly(2-oxazoline) wurden hinsichtlich ihres Aggregationsverhaltens in Wasser untersucht. Bereits die jeweiligen Homopolymere bildeten aufgrund von intermolekularen Wasserstoffbr{\"u}ckenbindungen supramolekulare tubul{\"a}re Nanofasern aus. Durch Einsatz verschiedener analytischer Methoden konnte die innere Struktur der Nanor{\"o}hren beschrieben und ein entsprechendes Modell aufgestellt werden. Die dargestellten funktionellen Poly(2-oxazoline) wurden hinsichtlich ihrer Anwendung als potentielle, synthetische „antifreeze additives" untersucht. Alle Polymere besitzen eine ausgepr{\"a}gte Tendenz zur Nukleierung von Wasser und f{\"u}hren daher zu signifikanten {\"A}nderungen der Eismorphologie. Des weiteren wurde ein carboxyliertes Derivat zur biomimetischen Mineralisation von Kalziumcarbonat eingesetzt und nach ph{\"a}nomenologischen Gesichtspunkten untersucht.}, language = {de} }