@book{MatthesHoffmannEmmer2002, author = {Matthes, Gerald and Hoffmann, Birgit and Emmer, Andrea}, title = {Training des Lernhandelns : Ergebnisse einer Trainingsstudie mit lernbeeintr{\"a}chtigten Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-580}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Untersucht werden die Wirkungen unterschiedlicher Trainingsprogramme f{\"u}r Kinder mit Lernst{\"o}rungen. - Im Motivationstraining werden das Zielsetzungsverhalten und die Attribution trainiert. - Das metakognitive Strategietraining trainiert die Orientierung, Planung, Temporegulation und Selbstkontrolle bei Lernaufgaben. Das Motivations- und das Strategietraining arbeiten mit unterrichtsstoff-unabh{\"a}ngigen Inhalten. Erst sp{\"a}ter erfolgt eine {\"U}bertragung auf den Schulunterricht. - Ein Rechtschreiblerntraining f{\"o}rdert die Motivation und metakognitive Strategien in Rechtschreibung, also am m{\"o}glicherweise aversiv besetzten Inhalt, aber auch mit der Chance, dass die Kinder ihre negativen Lernerfahrungen bald als Irrtum einordnen k{\"o}nnen. Diese drei Trainingsprogramme werden in Kleingruppen realisiert. - Ein "Unterrichtsintegriertes Training" trainiert die Motivation und metakognitive Strategien im Klassenunterricht. Die Programme wurden bei Kindern im Alter von 9 bis 12 Jahre mit sonderp{\"a}dagogischem F{\"o}rderbedarf im Lernen eingesetzt. Der IQ der Sch{\"u}ler lag zwischen 80 und 100. Die Sch{\"u}ler waren in ihrem Lernen entmutigt und realisierten ineffektive Lernstrategien. Lese-Rechtschreibschw{\"a}che oder Rechenschw{\"a}che wurden ausgeschlossen. Als Effektvariable wurden kognitive, metakognitive und motivationale Maße erhoben, aber auch das Verhalten bei Schwierigkeitserleben. Kontrolliert wurden sowohl die unmittelbaren Trainingswirkungen als auch die Langzeitwirkungen nach 3 bis 6 Monaten. Dar{\"u}ber hinaus wurden differenzielle Effekte erfasst. Alle Trainingsprogramme erreichten gute Effektst{\"a}rken in kognitiven und metakognitiven Variablen. Eine gute Ermutigungswirkung erzielten allerdings nur das Motivations- und das Strategietraining. Diese Ermutigungswirkung wiederum erwies sich als entscheidend f{\"u}r die Nachhaltigkeit und Anwendung gelernter Strategien bei Schwierigkeitserleben. Verallgemeinert erfordert ein Trainingserfolg folgende Bedingungen: 1. Verbindung des Trainings von Motivation und Lernstrategien. 2. Realisierung eines Intensivtrainings, in dem die Ressourcen des Kindes aktiviert werden. 3. Festigung der gelernten Strategien {\"u}ber einen l{\"a}ngeren Zeitraum und Anwendung im Schulunterricht.}, language = {de} } @book{BendelHoeftmannNiemannetal.2002, author = {Bendel, Thomas and Hoeftmann, Hendrik and Niemann, Mario and Redel, Nadja and Veit, Sylvia and Wonka, Assol}, title = {Repr{\"a}sentativstudie zum Drogenkonsum Potsdamer Jugendlicher 2002. - 2., verb. Aufl.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-596}, publisher = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Die 'Repr{\"a}sentativstudie zum Drogenkonsum Potsdamer Jugendlicher 2002' ist eine Querschnittsstudie. Es wurden Art und Umfang des Drogenkonsums der Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die in der Stadt Potsdam zur Zeit der Befragung wohnhaft waren, untersucht, im besonderem die Lifetime-Pr{\"a}valenz, das Erstkonsumalter, 12-Monatspr{\"a}valenz, Konsumort, sozialer Kontext, Probierbereitschaft, Informationsquellen, Konsumwirkung sowie Probleme mit dem Drogenkonsum etc. Insgesamt kamen 953 Frageb{\"o}gen zur Auswertung. Die enthaltenen Interpretationen dienen der Stadt Potsdam f{\"u}r langfristige Maßnahmen, die Drogenhilfe zu planen und durchzuf{\"u}hren.}, language = {de} } @phdthesis{Fendt2002, author = {Fendt, Christian}, title = {Formation of astrophysical jets}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000733}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {popul{\"a}rwissenschaftlicher Abstract: Astrophysikalische Jets sind hochkollimierte Plasmastr{\"o}mungen hoher Geschwindigkeit. Sie werden als allgemeines Ph{\"a}nomen bei unterschiedlichsten astronomischen Quellen gefunden - bei Objekten die sich sowohl in der Gr{\"o}ssenskala als auch im Energieumsatz um viele Gr{\"o}ssenordnungen unterscheiden. Jets werden beobachtet bei jungen stellaren Objekten (etwa TTauri-Sternen oder eingebettete IR-Quellen), bei sogenannten Mikroquasaren und bei aktiven galaktischen Kernen (etwa Radiogalaxien oder Quasare). So unterschiedlich die Jetquellen von ihrer Erscheinung sein m{\"o}gen, zwei Tatsachen scheinen sie zu vereinen: Alle Jetquellen zeigen ebenfalls Hinweise auf die Existenz einer Akkretionsscheibe und von Magnetfeldern. Damit sind die wichtigsten Punkte einer Theorie der Jetentstehung schon umrissen. Sie muss sowohl die komplexe Struktur der Jetquelle ber{\"u}cksichtigen - ein System bestehend aus einem Zentralobjekt, der es umgebenden Scheibe, und dem Jet - als auch die magnetohydrodynamische Wechselwirkung zwischen diesen Komponenten. Die magnetohydrodynamischen Gleichungen f{\"u}r solch ein Problem sind derart kompliziert, dass sie meist nur numerisch, also nur mit dem Computer zu l{\"o}sen sind. Zus{\"a}tzlich sind viele vereinfachende Annahmen notwendig, da sonst auch der Computer {\"u}berfordert waere. Im allgemeinen sind folgende Fragestellungen zu l{\"o}sen: - Die Frage, wie ein Scheibenwind langsamer Geschwindigkeit beschleunigt wird und in einen Jet kollimiert wird (\"jet formation\"). - Die Frage, wie ein Ausfluss aus der Akkretionsscheibe {\"u}berhaupt entsteht, d.h. die Frage wie die akkretierende Materie der Scheibe in den Scheibenwind umgelenkt wird (\"jet launching\"). - Die Frage, wie und wo das Magnetfeld, das zur Jetentstehung notwendig scheint, erzeugt wird. - Die Frage der Stabilit{\"a}t des asymptotischen Jets {\"u}ber weite Laengenskalen und die Rolle der Strahlungsprozesse. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die erste Frage. Der Versuch ihrer Beantwortung wird auf verschiedene Weise angestrebt. Zum einen durch L{\"o}sung der zeitunabh{\"a}ngigen Gleichungen, mit deren Hilfe das gesamte Jetentstehungsgebiet numerisch erfasst werden kann, zum anderen durch zeitabh{\"a}ngige Simulationen, die zwar nur einen Ausschnitt aufl{\"o}sen, daf{\"u}r aber die zeitliche Entwicklung des Jets liefern koennen. Es werden relativistische und nicht-relativistische L{\"o}sungen diskutiert, Jets, die einen magnetisierten Stern im Ursprung haben und solche, wo dort ein schwarzes Loch existiert. Insgeamt sind grundlegenden Resultate aber allgemein g{\"u}ltig. Sie best{\"a}tigen die Vorstellung der magnetohydrodynamischen Entstehung astrophysikalischer Jets aus Akkretionsscheiben.}, language = {en} } @phdthesis{Rosenblum2003, author = {Rosenblum, Michael}, title = {Phase synchronization of chaotic systems : from theory to experimental applications}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000682}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {In einem klassischen Kontext bedeutet Synchronisierung die Anpassung der Rhythmen von selbst-erregten periodischen Oszillatoren aufgrund ihrer schwachen Wechselwirkung. Der Begriff der Synchronisierung geht auf den ber{\"u}hmten niederl{\"a}andischen Wissenschaftler Christiaan Huygens im 17. Jahrhundert zur{\"u}ck, der {\"u}ber seine Beobachtungen mit Pendeluhren berichtete. Wenn zwei solche Uhren auf der selben Unterlage plaziert wurden, schwangen ihre Pendel in perfekter {\"U}bereinstimmung. Mathematisch bedeutet das, daß infolge der Kopplung, die Uhren mit gleichen Frequenzen und engverwandten Phasen zu oszillieren begannen. Als wahrscheinlich {\"a}ltester beobachteter nichtlinearer Effekt wurde die Synchronisierung erst nach den Arbeiten von E. V. Appleton und B. Van der Pol gegen 1920 verstanden, die die Synchronisierung in Triodengeneratoren systematisch untersucht haben. Seitdem wurde die Theorie gut entwickelt, und hat viele Anwendungen gefunden. Heutzutage weiss man, dass bestimmte, sogar ziemlich einfache, Systeme, ein chaotisches Verhalten aus{\"u}ben k{\"o}nnen. Dies bedeutet, dass ihre Rhythmen unregelm{\"a}ßig sind und nicht durch nur eine einzige Frequenz charakterisiert werden k{\"o}nnen. Wie in der Habilitationsarbeit gezeigt wurde, kann man jedoch den Begriff der Phase und damit auch der Synchronisierung auf chaotische Systeme ausweiten. Wegen ihrer sehr schwachen Wechselwirkung treten Beziehungen zwischen den Phasen und den gemittelten Frequenzen auf und f{\"u}hren damit zur {\"U}bereinstimmung der immer noch unregelm{\"a}ßigen Rhythmen. Dieser Effekt, sogenannter Phasensynchronisierung, konnte sp{\"a}ter in Laborexperimenten anderer wissenschaftlicher Gruppen best{\"a}tigt werden. Das Verst{\"a}ndnis der Synchronisierung unregelm{\"a}ßiger Oszillatoren erlaubte es uns, wichtige Probleme der Datenanalyse zu untersuchen. Ein Hauptbeispiel ist das Problem der Identifikation schwacher Wechselwirkungen zwischen Systemen, die nur eine passive Messung erlauben. Diese Situation trifft h{\"a}ufig in lebenden Systemen auf, wo Synchronisierungsph{\"a}nomene auf jedem Niveau erscheinen - auf der Ebene von Zellen bis hin zu makroskopischen physiologischen Systemen; in normalen Zust{\"a}nden und auch in Zust{\"a}nden ernster Pathologie. Mit unseren Methoden konnten wir eine Anpassung in den Rhythmen von Herz-Kreislauf und Atmungssystem in Menschen feststellen, wobei der Grad ihrer Interaktion mit der Reifung zunimmt. Weiterhin haben wir unsere Algorithmen benutzt, um die Gehirnaktivit{\"a}t von an Parkinson Erkrankten zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Kollaboration mit Neurowissenschaftlern zeigen, dass sich verschiedene Gehirnbereiche genau vor Beginn des pathologischen Zitterns synchronisieren. Außerdem gelang es uns, die f{\"u}r das Zittern verantwortliche Gehirnregion zu lokalisieren.}, language = {en} } @phdthesis{Zaks2001, author = {Zaks, Michael A.}, title = {Fractal Fourier spectra in dynamical systems}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000500}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2001}, abstract = {Eine klassische Art, die Dynamik nichtlinearer Systeme zu beschreiben, besteht in der Analyse ihrer Fourierspektren. F{\"u}r periodische und quasiperiodische Prozesse besteht das Fourierspektrum nur aus diskreten Deltafunktionen. Das Spektrum einer chaotischen Bewegung ist hingegen durch das Vorhandensein einer stetigen Komponente gekennzeichnet. In der Arbeit geht es um einen eigenartigen, weder regul{\"a}ren noch vollst{\"a}ndig chaotischen Zustand mit sogenanntem singul{\"a}rstetigen Leistungsspektrum. Unsere Analyse ergab verschiedene F{\"a}lle aus weit auseinanderliegenden Gebieten, in denen singul{\"a}r stetige (fraktale) Spektren auftreten. Die Beispiele betreffen sowohl physikalische Prozesse, die auf iterierte diskrete Abbildungen oder gar symbolische Sequenzen reduzierbar sind, wie auch Prozesse, deren Beschreibung auf den gew{\"o}hnlichen oder partiellen Differentialgleichungen basiert.}, subject = {Nichtlineares dynamisches System / Harmonische Analyse / Fraktal}, language = {en} } @phdthesis{Feldmeier2001, author = {Feldmeier, Achim}, title = {Hydrodynamics of astrophysical winds driven by scattering in spectral lines}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000388}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2001}, abstract = {Liniengetriebene Winde werden durch Impuls{\"u}bertrag von Photonen auf ein Plasma bei Absorption oder Streuung in zahlreichen Spektrallinien beschleunigt. Dieser Prozess ist besonders effizient f{\"u}r ultraviolette Strahlung und Plasmatemperaturen zwischen 10^4 K und 10^5 K. Zu den astronomischen Objekten mit liniengetriebenen Winden geh{\"o}ren Sterne der Spektraltypen O, B und A, Wolf-Rayet-Sterne sowie Akkretionsscheiben verschiedenster Gr{\"o}ßenordnung, von Scheiben um junge Sterne und in kataklysmischen Ver{\"a}nderlichen bis zu Quasarscheiben. Es ist bislang nicht m{\"o}glich, das vollst{\"a}ndige Windproblem numerisch zu l{\"o}sen, also die Hydrodynamik, den Strahlungstransport und das statistische Gleichgewicht dieser Str{\"o}mungen gleichzeitig zu behandeln. Die Betonung liegt in dieser Arbeit auf der Windhydrodynamik, mit starken Vereinfachungen in den beiden anderen Gebieten. Wegen pers{\"o}nlicher Beteiligung betrachte ich drei Themen im Detail. 1. Windinstabilit{\"a}t durch Dopplerde-shadowing des Gases. Die Instabilit{\"a}t bewirkt, dass Windgas in dichte Schalen komprimiert wird, die von starken Stoßfronten begrenzt sind. Schnelle Wolken entstehen im Raum zwischen den Schalen und stoßen mit diesen zusammen. Dies erzeugt R{\"o}ntgenflashes, die die beobachtete R{\"o}ntgenstrahlung heißer Sterne erkl{\"a}ren k{\"o}nnen. 2. Wind runway durch radiative Wellen. Der runaway zeigt, warum beobachtete liniengetriebene Winde schnelle, kritische L{\"o}sungen anstelle von Brisenl{\"o}sungen (oder shallow solutions) annehmen. Unter bestimmten Bedingungen stabilisiert der Wind sich auf masse{\"u}berladenen L{\"o}sungen, mit einem breiten, abbremsenden Bereich und Knicken im Geschwindigkeitsfeld. 3. Magnetische Winde von Akkretionsscheiben um Sterne oder in aktiven Galaxienzentren. Die Linienbeschleunigung wird hier durch die Zentrifugalkraft entlang korotierender poloidaler Magnetfelder und die Lorentzkraft aufgrund von Gradienten im toroidalen Feld unterst{\"u}tzt. Ein Wirbelblatt, das am inneren Scheibenrand beginnt, kann zu stark erh{\"o}hten Massenverlustraten f{\"u}hren.}, language = {en} } @phdthesis{Schwarz2004, author = {Schwarz, Ulrich Sebastian}, title = {Forces and elasticity in cell adhesion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001343}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2004}, abstract = {Das Verhalten adh{\"a}renter Zellen h{\"a}ngt stark von den chemischen, topographischen und mechanischen Eigenschaften ihrer Umgebung ab. Experimentelle Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass adh{\"a}rente Zellen aktiv die elastischen Eigenschaften ihrer Umgebung erkunden, indem sie an dieser ziehen. Der resultierende Kraftaufbau h{\"a}ngt von den elastischen Eigenschaften der Umgebung ab und wird an den Adh{\"a}sionskontakten in entsprechende biochemische Signale umgewandelt, die zellul{\"a}re Programme wie Wachstum, Differenzierung, programmierten Zelltod und Zellbewegung mitbestimmen. Im Allgemeinen sind Kr{\"a}fte wichtige Einflussgr{\"o}ßen in biologischen Systemen. Weitere Beispiele daf{\"u}r sind H{\"o}r- und Tastsinn, Wundheilung sowie die rollende Adh{\"a}sion von weißen Blutk{\"o}rperchen auf den W{\"a}nden der Blutgef{\"a}ße. In der Habilitationsschrift von Ulrich Schwarz werden mehrere theoretische Projekte vorgestellt, die die Rolle von Kr{\"a}ften und Elastizit{\"a}t in der Zelladh{\"a}sion untersuchen. (1) Es wurde eine neue Methode entwickelt, um die Kr{\"a}fte auszurechnen, die Zellen an den Kontaktpunkten auf mikro-strukturierte elastische Substrate aus{\"u}ben. Das Hauptergebnis ist, dass Zell-Matrix-Kontakte als Mechanosensoren funktionieren, an denen interne Kr{\"a}fte in Proteinaggregation umgewandelt werden. (2) Eine Ein-Schritt-Master-Gleichung, die die stochastische Dynamik von Adh{\"a}sionsclustern als Funktion von Clustergr{\"o}ße, R{\"u}ckbindungsrate und Kraft beschreibt, wurde sowohl analytisch als auch numerisch gel{\"o}st. Zudem wurde dieses Modell auf Zell-Matrix-Kontakte, dynamische Kraftspektroskopie sowie die rollende Adh{\"a}sion angewandt. (3) Im Rahmen der linearen Elastizit{\"a}tstheorie und mit Hilfe des Konzepts der Kraftdipole wurde ein Modell formuliert und gel{\"o}st, das die Positionierung und Orientierung von Zellen in weicher Umgebung vorhersagt. Diese Vorhersagen sind in guter {\"U}bereinstimmung mit zahlreichen experimentellen Beobachtungen f{\"u}r Fibroblasten auf elastischen Substraten und in Kollagen-Gelen.}, language = {en} } @phdthesis{Jaeger1998, author = {J{\"a}ger, Norbert}, title = {Molek{\"u}lmechanische und quantenchemische Berechnung der r{\"a}umlichen und elektronischen Struktur von Vanadium(IV)- und Oxo-Rhenium(V)-Chelaten dreiz{\"a}hnig diacider Liganden}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-1546}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {1998}, abstract = {In dieser Arbeit wurden die Molek{\"u}lstrukturen und die elektronischen Eigenschaften von Vanadium(IV)- und Oxo-Rhenium(V)-Chelaten mit einem kombinierten molek{\"u}lmechanisch-quantenchemischen Ansatz untersucht, um sterische und elektronische Effekte der Komplexierung mit einem theoretischen Modell zu quantifizieren. Es konnte gezeigt werden, daß auf diese Weise detaillierte Aussagen zu den Bindungsverh{\"a}ltnissen der Metallchelate getroffen werden k{\"o}nnen. Die Berechnung der Molek{\"u}lstrukturen gelingt mit exzellenter {\"U}bereinstimmung mit den Kristallstrukturen der Komplexe. Die molek{\"u}lmechanischen Berechnungen erfolgen auf der Grundlage des Extensible Systematic Force Field ESFF und des Consistent Force Field 91 (CFF91). Dabei konnte die hohe Flexibilit{\"a}t und Zuverl{\"a}ssigkeit des regelbasierten ESFF f{\"u}r eine Vielzahl verschiedenster Metallchelate nachgewiesen werden. Aufgrund der mangelhaften Ergebnisse f{\"u}r trigonal-prismatische Komplexgeometrien mit dem ESFF wurden eine Anpassung des CFF91 f{\"u}r derartige Vanadiumkomplexe vorgenommen. Auf Grundlage von theoretischen Ergebnissen wurden die alternativen Strukturen von isoelektronischen Vanadiumkomplexen berechnet und in {\"U}bereinstimmung mit experimentellen Daten, theoretischen Modellen der Komplexchemie und empirischen Fakten eine Hypothese f{\"u}r die Ursache der strukturellen Differenzen erarbeitet. Der hier vorgestellte, kombinierte Algorithmus aus kraftfeldbasierter Geometrieoptimierung und single-point-Rechnung an diesen Strukturen ist ein zuverl{\"a}ssiger und relativ schneller Weg Molek{\"u}lgeometrien von Metallkomplexen zu berechnen. Er kann somit zur Voraussagen von Komplexstrukturen und zur gezielten Modellierung definierter Koordinationsgeometrien verwendet werden.}, language = {de} } @phdthesis{Zickfeld2003, author = {Zickfeld, Kirsten}, title = {Modeling large-scale singular climate events for integrated assessment}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001176}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Erkenntnisse aus pal{\"a}oklimatologischen Studien, theoretischen Betrachtungen und Modellsimulationen deuten darauf hin, dass anthropogene Emissionen von Treibhausgasen und Aerosolen zu großskaligen, singul{\"a}ren Klimaereignissen f{\"u}hren k{\"o}nnten. Diese bezeichnen stark nichtlineare, abrupte Klima{\"a}nderungen, mit regionalen bis hin zu globalen Auswirkungen. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung von Modellen zweier maßgeblicher Komponenten des Klimasystems, die singul{\"a}res Verhalten aufweisen k{\"o}nnten: die atlantische thermohaline Zirkulation (THC) und der indische Monsun. Diese Modelle sind so konzipiert, dass sie den Anforderungen der "Integrated Assessment"-Modellierung gen{\"u}gen, d.h., sie sind realistisch, recheneffizient, transparent und flexibel. Das THC-Modell ist ein einfaches, interhemisph{\"a}risches Boxmodell, das anhand von Daten kalibriert wird, die mit einem gekoppelten Klimamodell mittlerer Komplexit{\"a}t erzeugt wurden. Das Modell wird durch die globale Mitteltemperatur angetrieben, die mit Hilfe eines linearen Downscaling-Verfahrens in regionale W{\"a}rme- und S{\"u}ßwasserfl{\"u}sse {\"u}bersetzt wird. Die Ergebnisse einer Vielzahl von zeitabh{\"a}ngigen Simulationen zeigen, dass das Modell in der Lage ist, maßgebliche Eigenschaften des Verhaltens komplexer Klimamodelle wiederzugeben, wie die Sensitivit{\"a}t bez{\"u}glich des Ausmaßes, der regionalen Verteilung und der Rate der Klima{\"a}nderung. Der indische Monsun wird anhand eines neuartigen eindimensionalen Boxmodells der tropischen Atmosph{\"a}re beschrieben. Dieses enth{\"a}lt Parmetrisierungen der Oberfl{\"a}chen- und Strahlungsfl{\"u}sse, des hydrologischen Kreislaufs und derHydrologie der Landoberfl{\"a}che. Trotz des hohen Idealisierungsgrades ist das Modell in der Lage, relevante Aspekte der beobachteten Monsundynamik, wie z.B. den Jahresgang des Niederschlags und das Eintritts- sowie R{\"u}ckzugsdatum des Sommermonsuns, zufrieden stellend zu simulieren. Außerdem erfasst das Modell die Sensitivit{\"a}tdes Monsuns bez{\"u}glich {\"A}nderungen der Treibhausgas- und Aerosolkonzentrationen, die aus komplexeren Modellen bekannt sind. Eine vereinfachte Version des Monsunmodells wird f{\"u}r die Untersuchung des qualitativen Systemverhaltens in Abh{\"a}ngigkeit von {\"A}nderungen der Randbedingungen eingesetzt. Das bemerkenswerteste Ergebnis ist das Auftreten einer Sattelknotenbifurkation des Sommermonsuns f{\"u}r kritische Werte der Albedo oder der Sonneneinstrahlung. Dar{\"u}ber hinaus weist das Modell zwei stabile Zust{\"a}nde auf: neben dem niederschlagsreichen Sommermonsun besteht ein Zustand, der sich durch einen schwachen hydrologischen Kreislauf auszeichnet. Das Beachtliche an diesen Ergebnissen ist, dass anthropogene St{\"o}rungen der plantetaren Albedo, wie Schwefelemissionen und/oder Landnutzungs{\"a}nderungen, zu einer Destabilisierung des indischen Monsuns f{\"u}hren k{\"o}nnten. Das THC-Boxmodell findet exemplarische Anwendung in einem "Integrated Assessment" von Klimaschutzstrategien. Basierend auf dem konzeptionellen und methodischen Ger{\"u}st des Leitplankenansatzes werden Emissionskorridore (d.h. zul{\"a}ssige Spannen an CO2-Emissionen) berechnet, die das Risiko eines THC-Zusammenbruchs begrenzen sowie sozio{\"o}konomische Randbedingungen ber{\"u}cksichtigen. Die Ergebnisse zeigen u.a. eine starke Abh{\"a}ngigkeit der Breite der Emissionskorridore von der Klima- und hydrologischen Sensitivit{\"a}t. F{\"u}r kleine Werte einer oder beider Sensitivit{\"a}ten liegt der obere Korridorrand bei weit h{\"o}heren Emissionswerten als jene, die von plausiblen Emissionsszenarien f{\"u}r das 21. Jahrhundert erreicht werden. F{\"u}r große Werte der Sensitivit{\"a}ten hingegen, verlassen schon niedrige Emissionsszenarien den Korridor in den fr{\"u}hen Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts. Dies impliziert eine Abkehr von den gegenw{\"a}rtigen Emissionstrends innherhalb der kommenden Jahrzehnte, wenn das Risko eines THC Zusammenbruchs gering gehalten werden soll. Anhand einer Vielzahl von Anwendungen - von Sensitivit{\"a}ts- {\"u}ber Bifurkationsanalysen hin zu integrierter Modellierung - zeigt diese Arbeit den Wert reduzierter Modelle auf. Die Ergebnisse und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen liefern einen wertvollen Beitrag zu der wissenschaftlichen und politischen Diskussion bez{\"u}glich der Folgen des anthropogenen Klimawandels und der langfristigen Klimaschutzziele.}, language = {en} } @phdthesis{Rimmele2003, author = {Rimmel{\´e}, Ga{\"e}tan}, title = {Structural and metamorphic evolution of the Lycian Nappes and the Menderes Massif (southwest Turkey) : geodynamic implications and correlations with the Aegean domain}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0001094}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {West Anatolien, welches die {\"o}stliche laterale Verl{\"a}ngerung der {\"a}g{\"a}ischen Dom{\"a}ne darstellt, besteht aus mehreren tektono-metamorphen Einheiten, die Hochdruck/Niedrigtemperatur (HP/LT) Gesteine aufweisen. Einige dieser metamorphen Gesteine Zeugen der panafrikanischen oder der kimmerischen Orogenese sind, entstanden andere w{\"a}hrend die j{\"u}ngere Alpine Orogenese. Das Menderes Massiv, in der SW T{\"u}rkei, wird im N von Decken der Izmir-Ankara Suturzone, im E von der Afyon Zone sowie im S von den Lykischen Decken tektonisch {\"u}berlagert. In den Metasedimenten der Lykischen Decken und dem darunterliegenden Menderes Massiv treten weitverbreitete Vorkommen von Fe-Mg-Carpholith-f{\"u}hrenden Gesteinen auf. Diese neue Entdeckung belegt, dass beide Deckenkomplexe w{\"a}hrend der alpinen Orogenese unter HP/LT Bedingungen {\"u}berpr{\"a}gt wurden. Die P-T Bedingungen f{\"u}r die HP-Phase liegen bei 10-12 kbar/400\&\#176;C in den Lykischen Decken und 12-14 kbar/470-500\&\#176;C im s{\"u}dlichen Menderes Massiv, was eine Versenkung von min. 30 km w{\"a}hrend der Subduktion und Deckenstapelung dokumentiert. Die Analyse der duktilen Deformation sowie thermobarometrische Berechnungen zeigen, dass die Lykischen Metasedimente unterschiedliche Exhumierungspfade nach der gemeinsamen HP-Phase durchliefen. In Gesteinen, die weiter entfernt vom Kontakt der Lykischen Decken mit dem Menderes Massiv liegen, l{\"a}sst sich lediglich ein Hochdruck-Abk{\"u}hlungspfad belegen, der mit einer \„top-NNE\“ Bewegung an die Ak{\c{c}}akaya Scherzone gebunden ist. Diese Scherzone ist ein Intra-Deckenkontakt, der in den fr{\"u}hen Stadien, innerhalb des Stabilit{\"a}tsfeldes von Fe-Mg-Carpholith, der Exhumierung aktiv war. Die nahe am Kontakt mit dem Menderes Massiv gelegenen Gesteine weisen w{\"a}rmere Exhumierungspfade auf, die mit einer \„top-E\“ Scherung assoziiert sind. Diese Deformation erfolgte nach dem S-Transport der Lykischen Decken und somit zeitgleich mit der Reaktivierung des Kontakts der Lykischen Decken/Menderes Massiv als Hauptscherzone (der Gerit Scherzone), die eine sp{\"a}te Exhumierung der HP-Gesteine unter w{\"a}rmeren Bedingungen erlaubte. Die Hochdruckgesteine des s{\"u}dlichen Menderes Massiv weisen eine einfache isothermale Dekompression bei etwa 450\&\#176;C w{\"a}hrend der Exhumierung nach. Die begleitende Deformation w{\"a}hrend der Hochdruckphase und der Exhumierung ist durch eine starke N-S bis NE-SW\–Dehnung charakterisiert. Das Alter der Hochdruckmetamorphose in den Lykischen Decken kann zwischen oberster Kreide (j{\"u}ngste Sedimente in der Lykischen allochthonen Einheit) und Eoz{\"a}n (Kykladische Blauschiefer) festgelegt werden. Ein m{\"o}gliches Pal{\"a}oz{\"a}nes Alter kann somit angenommen werden. Das Alter der Hochdruckmetamorphose in den Deckschichten des Menderes Massiv liegt demnach zwischen mittlerem Pal{\"a}oz{\"a}n (oberste Metaolistostrome der Menderes \„Cover\“-Einheit) und dem mittleren Eoz{\"a}n (HP-Metamorphose in der Dilek-Sel{\c{c}}uk Region des Kykladenkomplex). Apatit-Spaltspur-Daten von beiden Seiten des Kontakts der Lykischen Decken/Menderes Massiv lassen darauf schließen, daß diese Gesteine im sp{\"a}ten Oligoz{\"a}n/fr{\"u}hen Mioz{\"a}n sehr nahe der Pal{\"a}o-Oberfl{\"a}che waren. Die hier dargestellten Arbeiten in den Lykischen Decken und im Menderes Massiv lassen auf die Existenz eines ausgedehnten alpinen HP-Metamorphose-G{\"u}rtels im SW der T{\"u}rkei schließen. Die Hochdruckgesteine wurden im Akkretionskomplex einer N-w{\"a}rtigen Subduktion des Neo-Tethys Ozeans gebildet, der sp{\"a}t-Kretazisch obduziert und dann in die fr{\"u}h-Terti{\"a}re Kontinentalkollision des passiven Randes (Anatolid-Taurid Block) mit der n{\"o}rdlichen Platte (Sakarya Mikrokontinent) miteinbezogen war. Im Eoz{\"a}n bestand der Akkretionskomplex aus drei gestapelten Hochdruckeinheiten. Die Unterste entspricht dem eingeschuppten Kern und Hochdruck-\„Cover\“ des Menderes Massivs. Die Mittlere besteht aus dem Kykladischen Blauschiefer-Komplex (Dilek-Sel{\c{c}}uk Einheit) und die oberste Einheit wird von den Hochdruck Lykischen Decken gebildet. W{\"a}hrend die Basiseinheiten der {\"a}g{\"a}ischen und anatolischen Region tektonisch unterschiedliche Pr{\"a}-mesozoische Geschichten durchliefen, wurden sie wahrscheinlich am Ende des Pal{\"a}ozikums zusammengef{\"u}hrt und durchliefen dann ein gemeinsame mesozoische Geschichte. Dann wurden die Basis und ihre Deckschichten, ebenso wie die Kykladischen Blauschiefer und Lykischen Decken, in {\"a}hnlich entstandene akkretion{\"a}re Komplexe w{\"a}hrend des Eoz{\"a}ns und Oligoz{\"a}ns involviert.}, language = {en} }