@phdthesis{Aktan2018, author = {Aktan, Oktay}, title = {Turkish football clubs in Berlin}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-413616}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {221}, year = {2018}, abstract = {Es gibt in Berlin eine einzigartige Vereinslandschaft im Amateur - und semiprofessionellen Fußballsport, in der einst von t{\"u}rkischen Migranten gegr{\"u}ndete Vereine einen festen Platz einnehmen. Fußballsport bietet einen sozialen Raum f{\"u}r Jugendliche verschiedener kultureller, ethnischer und religi{\"o}ser Herkunft, in dem Gruppen gebildet werden, um gegen einander zu konkurrieren. Ebenso er{\"o}ffnet Fußball dem Einzelnen die M{\"o}glichkeit, die G{\"u}ltigkeit und Relevanz von Vorurteilen und von g{\"a}ngigen Stereotypisierungen anderer Gruppen im Spielalltag einer st{\"a}ndigen Pr{\"u}fung zu unterziehen. Fußballspieler k{\"o}nnen sich sowohl zwischen multi-kulturellen als auch mono-ethnischen Gruppenkonstellationen, in einigen F{\"a}llen auch in transnationalen Konstellationen bewegen, womit sie dabei wesentlich an der Sinngebung ihrer eigenen sozialen Zugeh{\"o}rigkeit mitwirken, die sich aus dem Spannungsfeld von Selbst- und Fremdwahrnehmungsmustern ergibt. In Folge dessen werden in diesem Raum Anerkennungsmechanismen konstituiert. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem allt{\"a}glichen Leben von t{\"u}rkisch-st{\"a}mmigen, jugendlichen Amateur- und semiprofessionellen Fußballspielern (delikanli), sowie von anderen sozialen Akteuren der t{\"u}rkischen Fußballwelt, wie zum Beispiel „{\"a}ltere" Fußballspieler (agbi) und Fußballtrainer (hoca). Hauptanliegen der Arbeit war die Rekonstruktion kollektiver Wahrnehmungs-, Deutungs - und Handlungsmuster von Mitgliedern t{\"u}rkischer Fußballvereine im allgemeinen und ihrer Selbstdarstellung aber auch ihrer Wahrnehmung der „Anderen" im besonderen. Mittels dieser Studie sollte nachvollzogen werden, ob und inwiefern sich traditionelle soziale Verhaltensmuster der gew{\"a}hlten Gruppe im technisch regulierten und stark Konkurrenz-orientierten Handlungsraum widerspiegeln und die reziproken Beziehungen zwischen dem „Selbst" und den „Anderen" regulieren. Dabei wurde die Relevanz von herkunftsbezogenen Stereotypisierungen und Vorurteilen in der kollektiven Konstitution von Selbstwahrnehmungen und Fremdverstehen im partikularen sozialen Feld (Bourdieu, 2001) des Fußballs rekonstruiert. In dieser Arbeit wurde dar{\"u}ber hinaus beleuchtet, welche Rolle t{\"u}rkische Fußballvereine auf der einen Seite bei der Entstehung sozialer Raumzugeh{\"o}rigkeit zu den Stadtquartieren in Berlin einnehmen und welche Art von Mechanismen der sozialen Integration sie in diesen Vereinen herstellen. Auf der anderen Seite wurde hinterfragt, inwiefern sie zur sozialen Koh{\"a}sion zwischen diversen Kulturen beitragen. Daher wurde gepr{\"u}ft, ob und inwiefern die negativ konnotierte ethnozentrische Wahrnehmung von „Differenz" (Bielefeld, 1998), die als soziales Konstrukt zwischen autochthonen und allochthonen Gruppen hergestellt wird, durch das Engagement der Vereinsakteure einen konstruktiven Wandel erf{\"a}hrt. {\"U}bergeordnetes Ziel all dieser Forschungsfragen war es, ein fundiertes Verst{\"a}ndnis {\"u}ber die Rolle von t{\"u}rkischen Fußballvereinen als soziale Mechanismen zu erlangen und deren Funktionsweise bei der Konstitution von Anpassungsstrategien in diesem sozialen Feld untersuchen. Detailliert wurde diese Rolle unter der Konzeptualisierung von sozialen Positionierungsmuster betrachtet, die als Gef{\"u}ge von Deutungen des Allt{\"a}glichen verstanden werden, das individuelle und kollektive Handlungsmuster und implizit Muster des Fremdverstehens sowie des othering im Migrationskontext reguliert. Eine Rekonstruktion der sozialen Positionierungsmuster bietet eine eingehende soziologische Untersuchung dieser Teilnehmergruppe, die zudem Aufschluss {\"u}ber die Bedeutung und das Verst{\"a}ndnis von ethnischer Zugeh{\"o}rigkeit f{\"u}r letztere gibt. Neben umfangreicher Feldbeobachtung wurden in dieser qualitativen Studie mit Spielern verschiedener Vereine insgesamt zehn Gruppendiskussionen (Bohnsack, 2004) innerhalb ihrer Mannschaften zu gemeinsamen allt{\"a}glichen Erlebnissen und Erfahrungen durchgef{\"u}hrt, aufgezeichnet und mittels sozialwissenschaftlichem hermeneutischem Verfahren (Soeffner, 2004) interpretiert. Auch mit anderen Vereinsmitgliedern, d. h. mit Trainern bzw. hoca, Vorsitzenden, Managern und Sponsoren wurden jeweils zehn narrative und sieben biographische Einzelinterviews sowie sieben Experteninterviews durchgef{\"u}hrt. Deren Analyse erlaubt es, die Rolle dieser Mitglieder sowie wirkende Autorit{\"a}tsmechanismen und kollektiv konstituierte Verhaltensmuster innerhalb der gesamten Vereinsgruppe zu rekonstruieren. Dabei wurde bezweckt, die Gesamtheit des sozialen Netzwerkes bzw. die Beziehungsschemata innerhalb der t{\"u}rkischen Fußballvereine Berlins zu verdeutlichen. In der Arbeit werden zwei Standpunkte der theoretischen Auseinandersetzung verwendet. Auf der einen Seite wird die Lebensweltanalyse (Sch{\"u}tz und Luckmann, 1979, 1990) angewendet, um das soziale Erbe der in der Vergangenheit gesellschaftlich konstituierten Titulierung „Menschen mit Migrationshintergrund" zu rekonstruieren, bzw. den Einfluss dieser sozialen Reproduktion auf die Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmuster der Akteure zu untersuchen. Auf der anderen Seite wird die soziale Wirkung der tats{\"a}chlichen, allt{\"a}glichen Erfahrungsschemata im sozialen Feld des Fußballs auf die Selbstpositionierungen der Akteure mittels Goffmanscher Rahmenanalyse (Goffman, 1980) herausgearbeitet.}, language = {en} } @article{AlbertSchroeterSchlaackHansjuergensetal.2017, author = {Albert, Christian and Schroeter-Schlaack, Christoph and Hansjuergens, Bernd and Dehnhardt, Alexandra and Doering, Ralf and Job, Hubert and Koeppel, Johann and Kraetzig, Sebastian and Matzdorf, Bettina and Reutter, Michaela and Schaltegger, Stefan and Scholz, Mathias and Siegmund-Schultze, Marianna and Wiggering, Hubert and Woltering, Manuel and von Haaren, Christina}, title = {An economic perspective on land use decisions in agricultural landscapes: Insights from the TEEB Germany Study}, series = {Ecosystem Services : Science, Policy and Practice}, volume = {25}, journal = {Ecosystem Services : Science, Policy and Practice}, publisher = {Elsevier}, address = {Amsterdam}, issn = {2212-0416}, doi = {10.1016/j.ecoser.2017.03.020}, pages = {69 -- 78}, year = {2017}, abstract = {Agricultural landscapes safeguard ecosystem services (ES) and biodiversity upon which human well-being depends. However, only a fraction of these services are generally considered in land management decisions, resulting in trade-offs and societally inefficient solutions. The TEEB Study (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) spearheaded the development of assessments of the economic significance of ES and biodiversity. Several national TEEB follow-ups have compiled case studies and derived targeted policy advice. By synthesizing insights from "Natural Capital Germany - TEEB DE" and focusing on rural areas, the objectives of this study were (i) to explore causes of the continued decline of ES and biodiversity, (ii) to introduce case studies exemplifying the economic significance of ES and biodiversity in land use decisions, and (iii) to synthesize key recommendations for policy, planning and management. Our findings indicate that the continued decrease of ES and biodiversity in Germany can be explained by implementation deficits within a well-established nature conservation system. Three case studies on grassland protection, the establishment of riverbank buffer zones and water-sensitive farming illustrate that an economic perspective can convey recognition of the values of ES and biodiversity. We conclude with suggestions for enhanced consideration, improved conservation and sustainable use of ES and biodiversity. (C) 2017 Elsevier B.V. All rights reserved.}, language = {en} } @misc{Albrecht1998, author = {Albrecht, Clemens}, title = {Garrioch, D., The formation of the Parisian bourgeoisie 1690 - 1830; Cambridge, Harvard Univ. Press, 1996}, year = {1998}, language = {en} } @misc{Albrecht1998, author = {Albrecht, Clemens}, title = {Beik, W., Urban protest in seventeenth century France; Cambridge, Cambridge Univ. Press, 1997}, year = {1998}, language = {en} } @article{AlbrechtBock1999, author = {Albrecht, Clemens and Bock, Michael}, title = {One Culture - Many Cultures - Culture Clash}, year = {1999}, language = {en} } @article{AndersonZelle1995, author = {Anderson, Christopher and Zelle, Carsten}, title = {Helmut Kohl and the CDU victory}, year = {1995}, language = {en} } @misc{Angerer2017, author = {Angerer, Marie-Luise}, title = {Moving Forces}, series = {The minnesota review}, volume = {88}, journal = {The minnesota review}, publisher = {Duke Univ. Press}, address = {Durham}, issn = {0026-5667}, doi = {10.1215/00265667-3787414}, pages = {83 -- 95}, year = {2017}, abstract = {Throughout a large part of the twentieth century, the body was interpreted as a field of signs, the meaning of which pointed to an unconscious dimension. At the height of the popularity of structuralism, Jacques Lacan deemed the unconscious to be "structured like a language." Starting in the early 1990s, however, a deep shift occurred in the way the body was interpreted. A new movement cast tremendous doubt on the hegemony of language and instead advocated a performative, pictorial, and affective approach — the so-called material turn — which encompassed all of these. In the words of Karen Barad, this turn inquired as to why meaning, history, and truth are assigned to language only, whereas the movements of materiality are given less prominence: "How did language come to be more trustworthy than matter? Why are language and culture granted their own agency and historicity while matter is figured as passive and immutable?" With this shift toward the material, bodies began to be seen in a different light and their materiality understood as something that follows its own laws and movements, which cannot be understood exclusively in terms of social-cultural codes. Instead, these laws and movements call into question the very dichotomies of nature/culture and body/spirit.}, language = {en} } @article{Angerer2018, author = {Angerer, Marie-Luise}, title = {Intensive bondage}, series = {Affect in relation: families, places, technologies}, journal = {Affect in relation: families, places, technologies}, publisher = {Routledge}, address = {Abingdon}, isbn = {978-1-315-16386-4}, pages = {241 -- 258}, year = {2018}, language = {en} } @book{Angerer2017, author = {Angerer, Marie-Luise}, title = {Ecology of Affect}, publisher = {meson press eG}, address = {L{\"u}neburg}, isbn = {978-3-95796-095-5}, pages = {70}, year = {2017}, abstract = {The way we conceive the human today is particularly affected by the shifts in media technology during the 20th century. Affect emerges as the new liminal concept that renders the body compatible in novel ways with the technology and politics of media. By ways of a relational reorganization the organic end technological life is condensed in a new, intense way to an ecology of affects.}, language = {en} } @article{ApeltBesioCorsietal.2017, author = {Apelt, Maja and Besio, Cristina and Corsi, Giancarlo and von Groddeck, Victoria and Grothe-Hammer, Michael and Tacke, Veronika}, title = {Resurrecting organization without renouncing society}, series = {European management journal}, volume = {35}, journal = {European management journal}, number = {1}, publisher = {Elsevier Science}, address = {Oxford}, issn = {0263-2373}, doi = {10.1016/j.emj.2017.01.002}, pages = {8 -- 14}, year = {2017}, abstract = {In a recent article in this journal, Ahrne, Brunsson, and Seidl (2016) suggest a definition of organization as a 'decided social order' composed of five elements (membership, rules, hierarchies, monitoring, and sanctions) which rest on decisions. 'Partial organization' uses only one or a few of these decidable elements while 'complete organization' uses them all. Such decided orders may also occur outside formal organizations, as the authors observe. Although we appreciate the idea of improving our understanding of organization(s) in modern society, we believe that Ahrne, Brunsson, and Seidl's suggestion jeopardizes the concept of organization by blurring its specific meaning. As the authors already draw on the work of Niklas Luhmann, we propose taking this exploration a step further and the potential of systems theory more seriously. Organizational analysis would then be able to retain a distinctive notion of formal organization on the one hand while benefiting from an encompassing theory of modern society on the other. With this extended conceptual framework, we would expect to gain a deeper understanding of how organizations implement and shape different societal realms as well as mediate between their particular logics, and, not least, how they are related to non-organizational social forms (e.g. families).}, language = {en} }