@misc{Audretsch2007, type = {Master Thesis}, author = {Audretsch, Andreas}, title = {Die s{\"u}dafrikanische Wahrheits- und Vers{\"o}hnungskommission : eine exemplarische Studie zum Umgang mit Unrechtssystemen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-18254}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Die Apartheid in S{\"u}dafrika war ein Unrechtssystem. Zu den Grausamkeiten des Regimes z{\"a}hlten Massaker, Folter, Mord, Freiheitsberaubung, Zwangsumsiedlung, {\"o}konomische Benachteiligung und allt{\"a}gliche Diskriminierung. Was nach dem Ende eines solchen Unrechtssystems bleibt, ist die Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit. Die drei grundlegenden M{\"o}glichkeiten der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung sind die rein justiziare Aufarbeitung, eine Generalamnestie oder ein drittes Modell, das zum Ziel hat, die Vorteile der beiden anderen Strategien zu vereinen. In S{\"u}dafrika versuchte man, auch als Kompromiss aller Beteiligter, diesen dritten Weg mit der Einrichtung der Wahrheits- und Vers{\"o}hnungskommission, die mittlerweile weltweit zum Sinnbild dieser Form der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung geworden ist. Das Ziel der Studie war dabei zu kl{\"a}ren: War die Wahrheits- und Vers{\"o}hnungskommission in S{\"u}dafrika als Strategie der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung erfolgreich? Im Einzelnen widmete sich die TRC in drei Hauptaussch{\"u}ssen (Menschenrechtsausschuss, Amnestieausschuss und Wiedergutmachungsausschuss) den folgenden Zielen: Aufkl{\"a}rung der Menschenrechtsverletzungen, Kl{\"a}rung des Verbleibs verschwundener Personen, Kl{\"a}rung dessen, was w{\"a}hrend der Apartheid und der {\"U}bergangsphase zerst{\"o}rt wurde um die Verbrechen zu verschleiern, Wiedergutmachung f{\"u}r die Opfer und Amnestierung der T{\"a}ter bei politisch motivierten Taten. Dieser letzte Punkt war jedoch an die v{\"o}llige Offenlegung der Tat und ein {\"o}ffentliches Eingest{\"a}ndnis gebunden. Zum einen zeigt die Analyse die großen Erfolge der Wahrheits- und Vers{\"o}hnungskommission in S{\"u}dafrika. Sie hat mehr und vor allem genauere Informationen {\"u}ber die Apartheid zusammengetragen, als je eine andere Untersuchung es geschafft hat. Mit der starken Beteiligung der Bev{\"o}lkerung am Prozess der Aufkl{\"a}rung konnte sie einen Prozess in Gang bringen, der zur Entstehung einer neuen Menschenrechtskultur beitrug und auch einen Anstoß zur Vers{\"o}hnung gab. Durch die intensive Aufarbeitung der Vergangenheit in einem gesamtgesellschaftlichen Prozess schaffte es die TRC auch, eine politische Kultur anzuregen, die unentbehrlich ist, will man nach einem Unrechtssystem eine demokratische Zukunft aufbauen. Das Verst{\"a}ndnis oder zumindest eine Ahnung von dem was Menschenrechtsverletzungen bedeuten, wurde in dieser Zeit tief im Bewusstsein der meisten S{\"u}dafrikaner verankert. Es wurde eine „operative Wahrheit" geschaffen, die, wenn auch unter Protesten aller Parteien, letztlich anerkannt wurde und somit ein zuk{\"u}nftiges Leugnen der Apartheidsverbrechen unm{\"o}glich machte. Aber auch die Befreiungsbewegungen mussten brutale Verbrechen eingestehen. Zum anderen wird ebenso deutlich, dass die gestellten Anforderungen bei weitem zu hoch waren. Obwohl große Bereiche der allt{\"a}glichen Apartheid komplett unber{\"u}cksichtigt blieben. Bei der Wahrheitsfindung wurde deutlich, dass die drei Aussch{\"u}sse weit von einer wirklichen Aufkl{\"a}rung der Untaten der Apartheid entfernt blieben. Auch in Bezug auf die T{\"a}ter erreichte die Kommission nur zum Teil ihre Ziele. Verglichen mit den aufgekl{\"a}rten Verbrechen, beantragte nur ein Bruchteil der T{\"a}ter Amnestie. Die Logik, durch den Anreiz der Straffreiheit eine rege Beteiligung der T{\"a}ter am Aufkl{\"a}rungsprozess zu erreichen, ging nicht auf. Bei der Wiedergutmachung zeigte sich, dass es einer der gr{\"o}ßten Konstruktionsfehler der TRC war, die Umsetzung der Entsch{\"a}digungen dem Parlament und der Regierung zu {\"u}berlassen. Der Wiedergutmachungsausschuss erarbeitete lediglich Vorschl{\"a}ge an den Pr{\"a}sidenten. Die wurden jedoch nie in dieser Form umgesetzt und stellten damit die TRC als Ganze bei Teilen der schwarzen und farbigen Bev{\"o}lkerung in Frage. Einen direkten Zusammenhang zwischen der TRC und einer Befriedung der Bev{\"o}lkerung herzustellen, w{\"a}re vermessen. Noch immer ist S{\"u}dafrika ein gespaltenes Land. {\"A}hnliches gilt bei der Legitimierung und Konsolidierung der neuen demokratischen Ordnung. Auch hier ist die Kommission ein Baustein, auf den nicht verzichtet werden konnte. Ihr diesen Erfolg, und es ist ein Erfolg im heutigen S{\"u}dafrika, alleine zuzuschreiben, w{\"a}re eine extreme {\"U}bersch{\"a}tzung ihrer M{\"o}glichkeiten. Unterm Strich bleibt: Die TRC konnte nicht all ihre Ziele erreichen, aber sie hat sich gerade unter den Voraussetzungen des {\"U}bergangsprozesses als eine sinnvolle Form der Vergangenheitsbew{\"a}ltigung erwiesen, die grundlegend wichtige Ergebnisse erarbeiten konnte. Sie kann somit trotz der Ber{\"u}cksichtigung einer Vielzahl von Problemen als Erfolg gewertet werden.}, language = {de} } @misc{Ceballos2020, type = {Master Thesis}, author = {Ceballos, Juan Camilo}, title = {The effect of political finance on corruption risk in Colombia}, doi = {10.25932/publishup-48758}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-487586}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {viii, 95}, year = {2020}, abstract = {Conventional wisdom holds that large sums of money poured into election campaigns are the gateway to corruption. Allegations of the corrupting influence of money in politics and policy are widespread on the national level. Yet, little empirical evidence has advanced the understanding of such a link on the local level, coupled with blurred corruption measures. This master's thesis tests the effect of campaign finance on public procurement corruption risks in Colombian municipalities, focusing on donations, small donations, and financial disclosure. To that end, I seized publicly disclosed contribution-level data from the 2015 municipal elections and a novel index of institutionalized public procurement corruption risks based upon contract-level data from the near population of local governments. The analysis shows that donations are negatively associated with overall corruption risk, yet they affect specific corruption risks differently. By contrast, small donations seem to correlate positively with direct awarding for a sub-sample of medium-sized municipalities, whereas in their large-sized counterparts the effect of the former on institutionalized corruption is adverse. Finally, financial misreporting is positively linked with market competition restrictions and direct awarding. In the conclusion, I discuss the implications of these findings for future research and outline a series of policy recommendations.}, language = {en} } @misc{Cornelius2016, type = {Master Thesis}, author = {Cornelius, Annekathrin}, title = {Der Fall der Rachel Dolezal}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, isbn = {978-3-86956-388-6}, issn = {2363-8168}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99399}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {121}, year = {2016}, abstract = {Die Amerikanerin Rachel Dolezal war bis ins Jahr 2015 als Afroamerikanerin bekannt. Als Aktivistin der National Association for the Advancement of Colored People setzte sie sich f{\"u}r die Rechte der afroamerikanischen Bev{\"o}lkerung ein, lebte in einem schwarzen Umfeld und lehrte an einer Universit{\"a}t Afroamerikanische Studien. „I identify as black" antwortete sie auf die Frage eines amerikanischen Fernsehmoderators, ob sie Afroamerikanerin sei. Ihre Kollegen und ihr n{\"a}heres Umfeld identifizierten sie ebenfalls als solche. Erst, als regionale Journalisten auf sie aufmerksam wurden und ihre Eltern sich zu Wort meldeten, wurde deutlich, dass Dolezal eigentlich eine weiße Frau ist. Dolezals Eltern best{\"a}tigten dies, indem sie Kindheitsfotos einer hellh{\"a}utigen, blonden Rachel ver{\"o}ffentlichten. Dolezals Verhalten entfachte daraufhin eine rege mediale Diskussion {\"u}ber ihre Person im Kontext von Ethnizit{\"a}t und »Rasse«. Die Verfasserin greift Dolezals Fall exemplarisch auf, um der Frage nachzugehen, ob ein Doing Race nach Belieben m{\"o}glich ist. Darf sich Dolezal als schwarz identifizieren, obwohl sie keine afrikanischen Vorfahren hat? Welche gesellschaftliche Wissensvorr{\"a}te schr{\"a}nken diese Wahl ein und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Anhand einer Diskursanalyse amerikanischer Zeitungsartikel geht die Verfasserin diesen Fragen nach. Hierbei werden »Rasse« und Ethnizit{\"a}t als soziale Konstruktionen, basierend auf dem Konzept von Stephen Cornell und Douglas Hartmann, betrachtet.}, language = {de} } @misc{Dahlmann2002, type = {Master Thesis}, author = {Dahlmann, Olaf}, title = {Regierungsstabilit{\"a}t in Estland}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-5199}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2002}, abstract = {Mit den immensen Aufgaben und Problematiken der Transformation konfrontiert, wechselten die Mehrparteien-Regierungen in Estland vergleichsweise h{\"a}ufig. Im Jahr 2002 war die insgesamt achte Regierung seit 1992 im Amt. Eine detaillierte Untersuchung der Regierungsstabilit{\"a}t am Beispiel von Estlands bis dato sieben Regierungen erscheint daher angebracht, da das Land trotz der h{\"a}ufigen Regierungswechsel im osteurop{\"a}ischen Vergleich als erfolgreichstes Transformationsland angesehen wird. Kann Regierungsstabilit{\"a}t auch dann vorliegen, wenn die Regierungen selbst sehr h{\"a}ufig wechseln? Dies ist die eigentliche Fragestellung der vorliegenden Diplomarbeit. Es wird davon ausgegangen, dass sich Regierungsstabilit{\"a}t aus mehreren Variablen zusammensetzt, die sich gegenseitig beeinflussen. Angaben {\"u}ber die durchschnittliche Verweildauer einer Regierung im Amt besitzen wenig Aussagekraft, vielmehr m{\"u}ssen die eigentlichen Hintergr{\"u}nde f{\"u}r einen Wechsel beleuchtet werden.}, subject = {Regierung}, language = {de} } @misc{Debre2014, type = {Master Thesis}, author = {Debre, Maria}, title = {Testing the limits of civil society in Jordan}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-72974}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {iii, 108}, year = {2014}, abstract = {Civil society is either considered as a motor of democratization or stabilizer of authoritarian rule. This dichotomy is partly due to the dominance of domains-based definitions of the concept that reduce civil society to a small range of formally organized, independent and democratically oriented NGOs. Additionally, research often treats civil society as a 'black box' without differentiating between potential variations in impact of different types of civil society actors on existing regime structures. In this thesis, I present an alternative conceptualization of civil society based on the interactions of societal actors to arrive at a more inclusive understanding of the term which is more suited for analysis in non-democratic settings. The operationalization of the action-based approach I develop allows for an empirical assessment of a large range of societal activities that can accordingly be categorized from little to very civil society-like depending on their specific modes of interactions within four dimensions. I employ this operationalization in a qualitative case study including different actors in the authoritarian monarchy of Jordan which suggests that Jordanian societal actors mostly exhibit tolerant and democratically oriented modes of interaction and do not reproduce authoritarian patterns. However, even democratically oriented actors do not necessarily take on an oppositional positions vis-{\`a}-vis the authoritarian regime. Thus, the Jordanian civil society might not feature a high potential to challenge existing power structures in the country.}, language = {en} } @misc{Denker2008, type = {Master Thesis}, author = {Denker, Philipp}, title = {Alternative Regulierungsans{\"a}tze im Kontext der Better Regulation Agenda : eine Analyse von Konzepten, Potenzialen und Erfolgsfaktoren von Regulierung im Schatten staatlicher Hierarchie}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-25301}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2008}, abstract = {Der vorliegende Beitrag untersucht das Potential und die Bedingungen alternativer Regulierungsformen vor dem Hintergrund von Better Regulation in Deutschland. Nahezu alle EU- und OECD-Staaten betreiben heute umfassende politische Reformprogramme zur Modernisierung der Regulierungsarchitekturen, die unter dem Label Better Regulation subsumiert werden. Die Zielsetzung dieser Programme besteht zum einen in der wirtschaftsfreundlichen Reduktion von Regulierungskosten und zum anderen in der Effektivit{\"a}tssteigerung von Regulierung durch Vermeidung unintendierter Nebeneffekte. Better Regulation ist ein Toolkit verschiedener metaregulativer Policy-Instrumente, deren programmatische Zusammensetzung vom nationalen politischen Kontext abh{\"a}ngt. Im Rahmen der parallel verlaufenden Reformagenden werden {\"u}berdies alternative Regulierungsformen von verschiedenen Advokaten besserer Regulierung thematisiert, und als Alternative zur rein staatlichen, hierarchischen Command-and-Control-Regulierung (CaC-Regulierung) promotet, jedoch weder n{\"a}her auf deren Bedingungen noch deren Konsequenzen einzugehen. Den optimistischen Vorstellungen eines evidenzbasierten Regulatory Managements folgend, erfolgt die Pr{\"u}fung und Analyse alternativer Regelungsformen im Zuge der Gesetzesfolgenabsch{\"a}tzung (GFA; Regulatory Impact Assessment RIA). Bisher fristen alternative Regulierungsformen allerdings ein Dasein im Schatten von Standardkosten-Modell, RIA und Co. und werden von den Policy-Makern nicht systematisch in Betracht gezogen oder eingesetzt. CaC-Regulierung ist und bleibt das dominante Steuerungsinstrument des Staates. Es existieren jedoch zahlreiche diskursive Ankn{\"u}pfungspunkte einschließlich zahlreicher Kritiken an der hierarchisch-regulativen Steuerung, welche die Auseinandersetzung mit alternativen Regulierungsformen begr{\"u}nden. Ziel dieses Papieres ist es daher, die in der Kritik stehende CaC-Regulierung Modellen alternativer Regulierungsformen entgegenzustellen, wobei alternative Regulierung mit den Konzepten Selbstregulierung, Koregulierung und regulierter Selbstregulierung eng definiert wird, und nur jene Konstellationen betrachtet werden, die kooperativ zwischen Regierung und Wirtschaft operieren. Ebenso wird der Versuch unternommen, die mannigfaltigen Konzepte und Erscheinungsformen alternativer Regulierung zu definieren und zu kategorisieren. Im Anschluss an den theoretischen Part erfolgt im n{\"a}chsten Schritt die Identifikation der Einsatz- und Erfolgsbedingungen alternativer Regulierung. Dies geschieht anhand zweier empirischer Fallbeispiele aus den Politikfeldern Berufsbildungspolitik („der Ausbildungspakt der deutschen Wirtschaft") sowie Umweltpolitik („die Mehrwegquotenverpflichtung"), wobei gezielt ein erfolgreiches und gescheitertes Beispiel alternativer Regulierung verglichen werden und Erfolgsfaktoren abgeleitet werden. Das Ergebnis ist, dass alternative Regulierung gewisse Potentiale und Anreize f{\"u}r staatliche wie privatwirtschaftliche Akteure bietet, aber der Einsatz dieser Steuerungsformen h{\"o}chst voraussetzungsvoll ist und nur in wenigen Politikfeldern m{\"o}glich und zu empfehlen ist. So besteht das Potential alternativer Regulierungsformen vor allem in der ganzheitlichen Senkung von Regulierungskosten (Befolgungs- und Vollzugskosten) und in der Erh{\"o}hung der Steuerbarkeit der Adressaten. Allerdings sind die korporativen Akteure auf beiden Seiten zum einen nicht immer hinreichend auf diese Form indirekter Steuerung vorbereitet. Zum anderen wird alternative Regulierung durch die Fragmentierung und Schw{\"a}che von Wirtschaftsverb{\"a}nden sowie durch Interessengegens{\"a}tze unter den Regelungsadressaten gehindert, die in Trittbrettfahrertum und dem letztlichen Scheitern selbstregulativer Verpflichtungen m{\"u}nden. Als entscheidende, aber anspruchsvolle Erfolgskomponente erweisen sich die politische Kommunikation und die Durchsetzbarkeit staatlicher Sanktionen sowie die Erfolgskontrolle, um die Regelungseinhaltung durch die Wirtschaft zu gew{\"a}hrleisten. Generell ist zu konstatieren, dass alternative Regulierungsformen dort zustande kommen, wo sich konzentrierter Widerstand auf Seiten der Adressaten gegen geplante, autoritative Steuerung abzeichnet, eine gewisse Pfadabh{\"a}ngigkeit bzw. eine Historie sektoraler Selbstregulierung vorliegt und eine Win-Win-Situation bei der Kooperation f{\"u}r Politik und Wirtschaft ersichtlich ist. In der Konsequenz zeigen die Ergebnisse, dass alternative Regulierung nicht nach einem synoptisch-rationalen Modell politischer Prozesse entsteht, sondern ein urspr{\"u}nglich nicht intendiertes Produkt Garbage Can-artiger Verhandlungen mit einem hohen Konfliktniveau darstellt. Folglich ist das Resultat f{\"u}r die Vorstellung einer „Rational Regulatory Choice" induzierenden Better Regulation-Agenda desillusionierend.}, language = {de} } @misc{Elsaesser2017, type = {Master Thesis}, author = {Els{\"a}sser, Joshua Philipp}, title = {Institutional interplay in global environmental governance}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-406183}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {V, 64}, year = {2017}, abstract = {The Rio Conventions stand at the centerpiece of international cooperation within the governance area of climate change, biodiversity, and desertification. Due to substantial environmental and political linkages, there are interrelations between the three regimes. This study seeks to examine the inter-institutional relationship between the United Nations Framework Convention on Climate Change, the Convention on Biological Diversity and the United Nations Convention to Combat Desertification by analyzing and assessing their horizontal interplay activities from the starting point of their genesis at Earth Summit in 1992 until today. In this research, I address the connections between the three conventions and identify the conflicting, cooperative, and synergetic aspects of inter-institutional relationship. While the overall empirical analysis suggests weak indications of a conflictive type, this research asserts that the interplay activities have thus far led to a cooperative relationship between the Rio Conventions. Moreover, increasing coordination and collaboration between the conventions' treaty secretariats signals characteristics of a synergetic relationship, which could open up a potential window of opportunity for these actors to further engage and progress in institutional management in the future. In a conclusion, this study explores the possibility of the formation of an overarching environmental institution as a result of joint institutional management within the complex of climate change, biodiversity, and desertification.}, language = {en} } @misc{Geissler2006, type = {Master Thesis}, author = {Geißler, Ren{\´e}}, title = {Empirische Untersuchung zur kommunalen Haushaltsreform im Freistaat Sachsen}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-19502}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2006}, abstract = {Die Arbeit behandelt die kommunale Haushaltsreform (Doppik) am Beispiel der Kommunen des Freistaates Sachsen. Die Arbeit widmet sich mit den Haushaltspl{\"a}nen dem wichtigsten Steuerungsinstrument der {\"o}ffentlichen Verwaltung und mit der Doppik der umfassendsten Verwaltungsreform der Bundesrepublik. Einleitend werden die Bedeutung des Instrumentes und die Schw{\"a}chen des bestehenden Haushaltsrechts erl{\"a}utert, bevor auf die Grundlagen und Intentionen der Haushaltsreform eingegangen wird. Die Haushaltsreform stellt die Kommunen vor große fachliche und materielle Herausforderungen und trifft daher in der Implementation h{\"a}ufig auf Widerstand. Am Beispiel der s{\"a}chsischen Kommunen wurde auf Grundlage einer repr{\"a}sentativen quantitativen Befragung unter 100 St{\"a}dten der Umsetzungs- und Planungsstand einzelner Elemente der Doppik erhoben. Die Kommunen f{\"u}hlten sich vor Allem durch das Innenministerium nur ungen{\"u}gend in den Reformprozess einbezogen und waren {\"u}ber Inhalte und Fristen verunsichert. Zum Zeitpunkt der Befragung lagen noch keine Rechtsentw{\"u}rfe oder Empfehlungen des Innenministeriums vor. Dennoch hatten bereits ein Drittel der Kommunen mit der Umsetzung und ein weiteres Drittel mit deren Planung begonnen. Zus{\"a}tzlich wurden qualitativ die Landrats{\"a}mter als untere Kommunalaufsicht, der S{\"a}chsische Rechnungshof, das Staatsministerium des Innern, der St{\"a}dtetag und die Landtagsfraktionen in die Befragung einbezogen. Auf dieser Basis konnten in einem zweiten Schritt zentrale Einflussfaktoren auf die Reformumsetzung wie die finanzielle Lage, Einwohnerzahl, Status, politische Konstellation, Kommunalaufsicht oder Rolle des K{\"a}mmerers untersucht werden. Im Ergebnis zeichnet sich eine typische zeitlich aufeinander folgende Vorgehensweise in der Umsetzung der Reformelemente Inventur, Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung und Produkthaushalt ab. Wesentlich beg{\"u}nstigender Einflussfaktor ist der Grad der pers{\"o}nlichen {\"U}berzeugung des K{\"a}mmerers, wohingegen Gr{\"o}ße und Finanzen der Stadt keine Rolle spielen. Dar{\"u}ber hinaus ist die Haushaltsreform kein origin{\"a}r politisches Thema sondern eher eine verwaltungsinterne Problemstellung, was durch das geringe Interesse der Parteien, der {\"O}ffentlichkeit und der lokalen Politik best{\"a}tigt wird. Die Ergebnisse der Arbeit unterstreichen die Bedeutung des Schl{\"u}sselakteurs f{\"u}r den Verlauf politisch-administrativer Prozesse, welcher in Fragen der Kommunalfinanzen der K{\"a}mmerer ist. Der st{\"a}rkste Hebel in der F{\"o}rderung nicht nur der Rechtsumsetzung sondern auch der Intentionen liegt daher in der fachlichen Qualifikation des K{\"a}mmerers als Multiplikator.}, language = {de} } @misc{Goffrier2016, type = {Master Thesis}, author = {Goffrier, Benjamin}, title = {Regionale Unterschiede der Inanspruchnahme von Pr{\"a}ventionsleistungen in der ambulanten Versorgung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-88833}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, pages = {127}, year = {2016}, abstract = {Das Ziel dieser Studie war es die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen in Deutschland auf Kreisebene zu analysieren. Hierbei sollte eine L{\"u}cke in der deutschen Forschung geschlossen werden, indem neben individuellen Faktoren auch {\"o}kologische Faktoren durch einen Mehrebenenansatz einbezogen wurden. Auf {\"o}kologischer Ebene wurde die Effekte der regionalen sozialen Deprivation, der Urbanisierung und der Arztdichte der ambulanten {\"A}rzte analysiert. Variablen auf Individualebene waren Geschlecht und Gesundheitsstatus. In der Studie wurden drei verschiedene Datenbanken miteinander verkn{\"u}pft. Zur Berechnung der regionalen sozialen Deprivation und der Urbanisierung wurden Daten von INKAR f{\"u}r alle 402 Kreise verwendet. Das Bundesarztregister lieferte die Datengrundlage zur Bestimmung der Arztdichte. Die Abrechnungsdaten aller Kassen{\"a}rztlichen Vereinigungen nach \S 295 SGB V lieferten die Zahlen f{\"u}r die Inanspruchnahme der spezifischen Pr{\"a}ventionsangebote als auch f{\"u}r Geschlecht und Gesundheitsstatus. Hierdurch war es m{\"o}glich eine Vollerhebung aller gesetzlich Krankenversicherten zwischen 50 und 55 Jahren durchzuf{\"u}hren, die 2013 einen Arzt aufgesucht haben (N = 6,6 Mio.). Die unabh{\"a}ngigen Variablen der regionalen sozialen Deprivation und Urbanisierung sowie die Kontrollvariable Gesundheitsstatus wurden mit Hilfe der Faktorenanalyse gebildet. Um die regionalen Unterschiede analysieren zu k{\"o}nnen, wurde eine hierarchische multivariate Regression durchgef{\"u}hrt. Rund 80\% aller sekund{\"a}rpr{\"a}ventiven Leistungen wurden von Frauen in Anspruch genommen. Ein schlechterer Gesundheitsstatus war mit einer h{\"o}heren Rate der Inanspruchnahme assoziiert. Die Ergebnisse weisen auf regionale Unterschiede hin, die sich nach Geschlecht unterscheiden wobei die unabh{\"a}ngigen Variablen nur kleine Effekte aufweisen. Entgegen der Hypothese war eine h{\"o}here regionale soziale Deprivation mit einer h{\"o}heren Inanspruchnahme bei M{\"a}nnern und Frauen assoziiert. Urbanit{\"a}t war bei M{\"a}nnern positiv und bei Frauen negativ mit der Inanspruchnahme assoziiert. Die Interaktion beider Variablen hat keinen Effekt auf M{\"a}nner aber einen negativen Effekt auf Frauen. Die Arztdichte wurde aus dem finalen statistischen Modell ausgeschlossen, da die Variable Multikollinearit{\"a}t aufwies. Bisherige Theorien sind nicht in der Lage die Ergebnisse zu erkl{\"a}ren, da sie bisherigen Forschungsergebnissen widersprechen. Zus{\"a}tzliche Berechnungen legen die Schlussfolgerung nahe, dass die herrschenden Ost-West-Unterschiede zu einer Konfundierung der Ergebnisse gef{\"u}hrt haben. Ber{\"u}cksichtigt man das Alter der Patienten, kann vermutet werden, dass die Sozialisation der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen in der DDR bis heute das Gesundheitsverhalten beeinflusst. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig um die Gr{\"u}nde f{\"u}r die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekund{\"a}rpr{\"a}ventiver Leistungen besser zu verstehen.}, language = {de} } @misc{Heger2007, type = {Master Thesis}, author = {Heger, Timo-Christian}, title = {Die Linke und der Jihad : ideologische Schnittstellen zwischen der extremen Linken und dem sunnitischen Islamismus}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-15617}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2007}, abstract = {Im Zuge der Diskussionen um den Irakkrieg 2003 oder den Einsatz des israelischen Milit{\"a}rs gegen die Hisbollah 2006 konnte beobachtet werden, dass sich die extreme Linke st{\"a}rker denn je dem politischen Islam angen{\"a}hrt hat. Zwar gab es bereits in den 1970ern Kooperationen linker und pal{\"a}stinensischer Terroristen, jedoch l{\"a}sst sich festhalten, dass sich der Diskurs in Teilen der Linken (vor allem im „antizionistischen", „antiimperialistischen" Spektrum) ebenso wie bei den vormals eher s{\"a}kular ausgerichteten arabischen Extremisten „islamisiert" hat. Auf der anderen Seite finden sich im „islamischen Widerstand" verschiedene Vokabeln und Denkfiguren wieder, die aus der „antiimperialistischen" Rhetorik der Linken bekannt sind. Trotz dieser Auff{\"a}lligkeiten gab es bislang nur wenige Versuche, die extreme Linke (teilweise auch die extreme Rechte) in Verbindung mit dem salafistischen Islamismus zu bringen. Der Islamismus gilt hierbei dann oftmals als „dritter Totalitarismus" oder „Islamofaschismus", der die Riege totalit{\"a}rer Ordnungsvorstellungen von Marxismus-Leninismus und Faschismus/Nationalsozialismus um eine weitere Spielart erweitert. In der Regel erfolgt diese Einordnung und Bewertung jedoch im Rahmen politischer Kommentare oder Essays und ohne tiefer gehende theoretische Betrachtung. Arbeiten, die sich - meist aus Perspektive des bundesdeutschen Verfassungsschutzes - mit m{\"o}glichen Querfrontbestrebungen besch{\"a}ftigen, gleichen das theoretische Manko zwar teilweise aus, gleichzeitig jedoch entbehren sie einer tiefer greifenden Analyse der ideologischen Basis der betrachteten Extremismen und verharren bei den oberfl{\"a}chlich zu erkennenden Feinbildern der jeweiligen Str{\"o}mungen als Vergleichsmaßstab. Die Arbeit schließt diese L{\"u}cke, indem sie in vergleichender qualitativer Betrachtung ideologische Schnittstellen zwischen der extremen Linken und dem salafistischen Islamismus untersucht. Den ideologischen Konstrukten kommt dabei eine wesentliche Rolle zu. Weltanschauliche Grundannahmen beeinflussen die Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Rolle innerhalb derselben; erst ihre Bindungskraft schafft einen Ordnungsrahmen, anhand dessen sich Gleichgesinnte zu einer Gruppe zusammenschließen k{\"o}nnen, um gemeinsame Ziele zu verfolgen. Diese Erkenntnis hat sich auch in konstruktivistischen Erkl{\"a}rungsans{\"a}tzen internationaler Politik niedergeschlagen und beschr{\"a}nkt sich nicht nur auf die klassischen Akteure im internationalen System - die Nationalstaaten. Auch nichtstaatliche Akteure wie eben die Protagonisten des internationalen Terrorismus lassen sich auf diese Weise erfassen. In der Untersuchung wird nach einleitenden Begriffserkl{\"a}rungen und Ausf{\"u}hrungen zur angewandten Methodik zun{\"a}chst eine idealtypische extreme Linke konstruiert, deren spezifische Ziele, Feindbilder etc. (Prim{\"a}rebene) und Vorstellungen {\"u}ber den Weg zum Erreichen dieser Ziele (Sekund{\"a}rebene) die Analysekategorie f{\"u}r den n{\"a}chsten Untersuchungsschritt bilden. In diesem werden Quellen des Salafismus inhaltsanalytisch untersucht und so ideologische Schnittstellen aufgezeigt. Hierbei werden Sayyid Qutbs „Milestones", Ayman az-Zawahiris „Knights under the Prophet's Banner" sowie verschiedene Botschaften Usama Bin Ladins als Quellenmaterial herangezogen. Der Fokus der Untersuchung liegt auf dem „al-Qa'idaismus" als derzeit offensichtlichste Auspr{\"a}gung eines weltweiten islamistischen Terrorismus. Ausgehend von der idealtypischen Linken werden dabei nicht nur Schnittmengen auf der Sekund{\"a}rebene oder hinsichtlich gemeinsamer Feindbilder (Antisemitismus, Antiamerikanismus, Antikapitalismus) festgestellt, wie dies bereits von anderen Autoren teilweise vorgenommen wurde. Vielmehr finden sich auch bei der positiven Zielbestimmung zumindest deklaratorische Gemeinsamkeiten, wenn etwa auch im Islamismus eine „herrschaftsfreie Gesellschaft" verwirklicht werden soll und das Ziel der Gleichheit aller Menschen propagiert wird. Abschließend wird die Frage diskutiert, ob sich aus den Ergebnissen neue Erkenntnisse hinsichtlich einer m{\"o}glichen „Querfrontbildung" zwischen der extremen Linken und dem Islamismus ergeben. Insbesondere durch Bin Ladin gab es bereits mehrfach Versuche, auch nicht-islamistische Kr{\"a}fte f{\"u}r seinen Kampf zu gewinnen. Auch bei der extremen Linken finden sich Stimmen, die im Islamismus und seiner Betonung des Religi{\"o}sen lediglich ein {\"U}berbleibsel alter Strukturen erkennen, die nach erfolgreichem antiimperialistischem Kampf verschwinden werden. Dass positive Zielbestimmungen geteilt werden, l{\"a}sst eine Querfrontbildung zumindest von Teilen des linksextremen und islamistischen Spektrums m{\"o}glich erscheinen. In dem Maße, in dem sich der „al-Qa'idaismus" im Sinne des Modells der „Leaderless Resistance" entwickelt, k{\"o}nnen sich auch einzelne Linksextremisten zu Solidarit{\"a}tsaktionen ermutigt f{\"u}hlen.}, language = {de} }