@misc{Nadel2021, author = {Nadel, Arno}, title = {Schire Simroh}, publisher = {Universit{\"a}tsverlag Potsdam}, address = {Potsdam}, organization = {Chor der Synagoge Pestalozzistraße}, isbn = {978-3-86956-515-6}, doi = {10.25932/publishup-51476}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-514761}, year = {2021}, abstract = {Arno Nadel ist 1878 in Wilna geboren und 1943 in Auschwitz ermordet worden. Es sind nur einige wenige Dokumente {\"u}berliefert, anhand derer sich der Lebensweg von Arno Nadel rekonstruieren l{\"a}sst. Das ist nur wenig verwunderlich, denn die Welt von Arno Nadel ist drei Mal untergegangen: zuerst die j{\"u}dische Welt von Wilna, dann die deutsche von K{\"o}nigsberg und schließlich die deutsch-j{\"u}dische von Berlin. Es ist allerdings erstaunlich, wie gr{\"u}ndlich Arno Nadels Wirken danach in Vergessenheit geriet. Allein seine Vielseitigkeit h{\"a}tte eigentlich diesen außergew{\"o}hnlichen Menschen vor dem Vergessen bewahren m{\"u}ssen. Arno Nadel war Dichter, Philosoph, B{\"u}hnenautor, Religionsgelehrter, {\"U}bersetzer, Maler und Grafiker, Komponist, Musik- und Literaturwissenschaftler, Ethnologe, Chordirigent, Pianist, Organist und Musikpublizist. Wenn man von Besch{\"a}ftigungen zum reinen Broterwerb absieht, wie seiner Anstellung als Lehrer an einer Schule. All diese vielseitigen T{\"a}tigkeiten waren keineswegs dilettantische Versuche eines zerstreuten Menschen, sondern vollwertige Berufe und Berufungen, die er mehr oder weniger gleichzeitig mit h{\"o}chster Intensit{\"a}t und Professionalit{\"a}t aus{\"u}bte. In dieser Hinsicht war Nadel eine nicht nur zu seiner Zeit einzigartige Erscheinung, ein Ph{\"a}nomen, das eher an die K{\"u}nstlerpers{\"o}nlichkeiten der Renaissance erinnert. Auf jedem seiner Schaffensgebiete war Nadel unwahrscheinlich produktiv, so produktiv, dass man sich mit Ehrfurcht fragen muss, wie ein Mensch im Laufe seines Lebens derart viele geistige Werte zu schaffen vermochte. Obwohl ein großer Teil seines Nachlasses den Zweiten Weltkrieg nicht {\"u}berdauerte, ist die F{\"u}lle der erhaltenen Manuskripte und publizierten Werke kaum zu {\"u}berblicken. Um sein gesamtes Werk umfassend auszuwerten, bed{\"u}rfte es der Anstrengungen eines ganzen Teams von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen. F{\"u}r diese CD-Produktion wurden u.a. f{\"u}nf Kompositionen f{\"u}r Chasan, Chor und Orgel f{\"u}r den Freitagabend-Gottesdienst eingespielt, die urspr{\"u}nglich in dem Sammelband „Schire Simroh" erschienen sind, der synagogale Kompositionen zeitgen{\"o}ssischer Autoren zusammentrug. Sie sind f{\"u}r den Wettbewerb des Allgemeinen Deutschen Kantoren-Verbandes e. V. im Jahre 1926 geschrieben worden und im Verlag J. Kauffmann in Frankfurt am Main publiziert worden. 1930 wurde ein weiterer Sonderdruck ver{\"o}ffentlicht. Diese {\"a}ußerst seltene Ausgabe wurde 1968 im Journal of Synagogue Music reproduziert. Dazu z{\"a}hlt auch das St{\"u}ck "W'schomru", das - ebenso wie die anderen vier publizierten St{\"u}cke - zum Kompendium geh{\"o}rte. Diese Komposition gibt einen Eindruck von Nadels expressivem Stil, der "die {\"o}stliche Freiheit des Ausdrucks mit dem westlichen Instrumentarium, einen weitgehend traditionellen j{\"u}dischen Melodieaufbau mit europ{\"a}ischer Polyphonie und harmonischer K{\"u}hnheit verbindet". (Vgl. Jascha Nemtsov: Arno Nadel. Sein Beitrag zur j{\"u}dischen Musikkultur. Berlin 2008.) Zus{\"a}tzlich befindet sich das St{\"u}ck "J'hi Scholom" auf der CD, ein St{\"u}ck f{\"u}r Chasan, Chor und Orgel, das Arno Nadel zur Einweihung des Friedenstempels in Berlin komponiert hat. Der Psalm 24, herausgegeben zum 70. Geburtstag von Moritz Schaefer, am 21. Mai 1927 mit der Widmung "Herrn Prof. Moritz Schaefer, dem Freunde aller großen j{\"u}dischen Bestrebungen" ist eine A-Capella-Komposition f{\"u}r M{\"a}nnerchor mit Kantor-Solo, die f{\"u}r die Liturgie der Torahlesung geschrieben wurde. Drei Solo-Orgelvorspiele umrahmen diese Aufnahme. Das erste ist f{\"u}r die Hohen Feiertage komponiert und wurde nach den repr{\"a}sentativsten liturgischen Motiven von "Bar'chu" und "Hamelech" f{\"u}r das Abend- und Morgengebet komponiert. Das mittlere Orgelvorspiel hat Arno Nadel f{\"u}r die drei Wochen vor dem Tisch'a B'Av geschrieben, die traurigsten Wochen des j{\"u}dischen Volkes, in deren Verlauf an die Zerst{\"o}rung beider Tempel in Jerusalem erinnert wird. Dieses Vorspiel basiert auf den Motiven der Liturgie f{\"u}r die Tage, an denen zum einen die "Kinnot" rezitiert werden, liturgische Gedichte, die die Leiden des Volkes Israels im Exil beschreiben, und zum anderen die Klagelieder von Jeremia, die die Trauer und den Schrecken der Zerst{\"o}rung des Tempels beschreiben. Das abschließende St{\"u}ck dieser CD er{\"o}ffnet den letzten Teil des Gottesdienstes am Jom Kippur, dem Vers{\"o}hnungstag. Es tr{\"a}gt den Namen „Ne'ilah" und entspricht dem Gebet, das vor dem Schließen der Tempeltore in Jerusalem am Ende des Tages gesprochen wurde.}, language = {de} } @misc{OPUS4-2982, title = {Grundlehren des B{\"u}rgerlichen Rechts I : Allgemeiner Teil des BGB ; Wintersemester 2007/2008}, editor = {Belling, Detlev W.}, isbn = {978-3-937786-94-0}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-31567}, year = {2008}, abstract = {Vorlesungen mit Skript Themen: - Die Rechts- und Gesch{\"a}ftsf{\"a}higkeit - Das Rechtsgesch{\"a}ft, das Zustandekommen des Vertrages, Abgabe und Zugang von Willenserkl{\"a}rungen - Die Auslegung von Willenserkl{\"a}rungen - Die Anfechtung von Willenserkl{\"a}rungen - Die Stellvertretung - Die Vertragsfreiheit und der Kontrahierungszwang - Die Allgemeinen Gesch{\"a}ftsbedingungen - Der Grundsatz von Treu und Glauben (\S 242 BGB)}, language = {de} }