@article{Ruedlin2010, author = {R{\"u}dlin, Ingedore}, title = {Jesus und Paulus in der Deutung Leo Baecks}, series = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, journal = {PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung f{\"u}r J{\"u}dische Studien e.V.}, number = {16}, issn = {1614-6492}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-43523}, pages = {153 -- 176}, year = {2010}, abstract = {Angestoßen durch Adolf von Harnacks Buch ‚Das Wesen des Christentum' begann sich Leo Baeck (1873 - 1956) mit dem Judentum, und in dem Zusammenhang auch mit den Anf{\"a}ngen des Christentums in polemischer Art auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zum Christus der Kirche m{\"o}chte Baeck den Juden Jesus wieder entdecken. Daf{\"u}r wertet er die Pharis{\"a}er auf und stellt Jesus in diese Gruppierung. Weiter rekonstruiert Baeck ein j{\"u}disches Urevangelium, anhand dessen er aufzeigt, dass Jesus mit seiner Lehre vollst{\"a}ndig innerhalb des Judentums geblieben sei. Im Gegensatz dazu vermische Paulus, der zwar als Jude geboren wurde, j{\"u}dische Inhalte mit denen der Mysterienkulte und erschaffe so etwas Neues, n{\"a}mlich das Christentum. Diese Auffassung entwickelt Baeck in verschiedenen Schriften bis 1938. Nach der Shoah hat Paulus sogar mit seinen messianischen und apokalyptischen Vorstellungen f{\"u}r Baeck Platz im Judentum. Paulus verlasse es erst mit der positiven Antwort auf die Frage, ob der Messias schon gekommen sei. Leo Baeck war einer der Initiatoren des christlich-j{\"u}dischen Gespr{\"a}chs. Seine Schriften geben den Impuls, {\"u}ber die strittigen Begriffe Gesetz und Gebot neu ins Gespr{\"a}ch zu kommen.}, language = {de} }