@phdthesis{Johann2001, author = {Johann, Robert}, title = {Thermodynamic, morphological and structural properties of dissociated fatty acid monolayers at the air-water interface}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000050}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2001}, abstract = {Untersuchungen an Monoschichten amphiphiler Lipide auf w{\"a}ssriger L{\"o}sung sind in der Grenzfl{\"a}chenforschung von grundlegender Bedeutung. Aufgrund der Anwendbarkeit zahlreicher analytischer Methoden sind schwimmende unl{\"o}sliche Monoschichten als Modellsysteme sehr geeignet, um Ordnung und Strukturbildung sowie den Transport von Materie in zwei Dimensionen oder die Wechselwirkung von Molek{\"u}len an der Grenzfl{\"a}che mit Teilchen in L{\"o}sung (Stichwort \“molekulare Erkennung\”) zu studieren. Aus dem Verhalten von Monoschichten lassen sich z. B. R{\"u}ckschl{\"u}sse ziehen auf die Eigenschaften von Lipidschichten auf festen Substraten oder in biologischen Membranen. Diese Arbeit befasst sich mit spezifischen und fundamentalen Wechselwirkungen in Monoschichten sowohl auf molekularer als auch auf mikroskopischer Ebene und deren Beziehung zu Gitterstruktur, Aussehen und thermodynamischem Verhalten von Monoschichten an der Wasser/Luft Grenzfl{\"a}che. Als Modellsystem werden haupts{\"a}chlich Monoschichten langkettiger Fetts{\"a}uren verwendet, da in ihnen die molekularen Wechselwirkungen durch {\"A}nderung des Subphasen-pH-Werts {\"u}ber den Dissoziationsgrad gezielt und schrittweise ver{\"a}ndert werden k{\"o}nnen. Ausser {\"u}ber die Subphasenzusammensetzung werden die molekularen Wechselwirkungen auch {\"u}ber die Temperatur und die Monoschichtzusammensetzung systematisch variiert. Mit Hilfe von Isothermen- und Oberfl{\"a}chenpotentialmessungen, Brewsterwinkel-Mikroskopie, R{\"o}ntgenbeugung unter streifendem Einfall und polarisationsmodulierter Infrarot-Reflexions-Absorptions-Spektroskopie wird die {\"A}nderung der Monoschichteigenschaften als Funktion eines {\"a}usseren Parametern analysiert. Dabei werden aus den R{\"o}ntgenbeugungsdaten quantitative Masse f{\"u}r die molekularen Wechselwirkungen und f{\"u}r die Kettenkonformationsordnung in Monoschichten abgeleitet. Zu den interessantesten Ergebnissen dieser Arbeit z{\"a}hlen die Aufkl{\"a}rung des Ursprungs von regelm{\"a}ssigen polygonalen und dendritischen Dom{\"a}nenformen, die vielf{\"a}ltige Wirkung von Cholesterin auf die Molek{\"u}lpackung und Gitterordnung langkettiger Amphiphile, sowie die Entdeckung einer abrupten {\"A}nderung in den Kopfgruppenbindungswechselwirkungen, der Kettenkonformationsordnung und des Phasen{\"u}bergangsdrucks zwischen geneigten Monoschichtphasen in Fetts{\"a}uremonoschichten nahe pH 9. Zur Deutung des letzten Punkts wird ein Modell f{\"u}r die Kopfgruppenbindungsstruktur von Fetts{\"a}uremonoschichten als Funktion des pH-Werts entwickelt.}, subject = {Wasseroberfl{\"a}che}, language = {en} } @phdthesis{Seuring2000, author = {Seuring, Markus}, title = {Output space compaction for testing and concurrent checking}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000165}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {In der Dissertation werden neue Entwurfsmethoden f{\"u}r Kompaktoren f{\"u}r die Ausg{\"a}nge von digitalen Schaltungen beschrieben, die die Anzahl der zu testenden Ausg{\"a}nge drastisch verkleinern und dabei die Testbarkeit der Schaltungen nur wenig oder gar nicht verschlechtern. Der erste Teil der Arbeit behandelt f{\"u}r kombinatorische Schaltungen Methoden, die die Struktur der Schaltungen beim Entwurf der Kompaktoren ber{\"u}cksichtigen. Verschiedene Algorithmen zur Analyse von Schaltungsstrukturen werden zum ersten Mal vorgestellt und untersucht. Die Komplexit{\"a}t der vorgestellten Verfahren zur Erzeugung von Kompaktoren ist linear bez{\"u}glich der Anzahl der Gatter in der Schaltung und ist damit auf sehr große Schaltungen anwendbar. Im zweiten Teil wird erstmals ein solches Verfahren f{\"u}r sequentielle Schaltkreise beschrieben. Dieses Verfahren baut im wesentlichen auf das erste auf. Der dritte Teil beschreibt eine Entwurfsmethode, die keine Informationen {\"u}ber die interne Struktur der Schaltung oder {\"u}ber das zugrundeliegende Fehlermodell ben{\"o}tigt. Der Entwurf basiert alleine auf einem vorgegebenen Satz von Testvektoren und die dazugeh{\"o}renden Testantworten der fehlerfreien Schaltung. Ein nach diesem Verfahren erzeugter Kompaktor maskiert keinen der Fehler, die durch das Testen mit den vorgegebenen Vektoren an den Ausg{\"a}ngen der Schaltung beobachtbar sind.}, language = {en} } @phdthesis{Breidenich2000, author = {Breidenich, Markus}, title = {Polymers at membranes}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000284}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Die Oberfl{\"a}che biologischer Zellen besteht aus einer Lipidmembran und einer Vielzahl von Proteinen und Polymeren, die in die Membran eingebaut sind. Die Beeinflussung der Membran durch Polymere, die mit einem Ende an der Membran verankert sind, wird im Rahmen dieser Arbeit anhand eines vereinfachten biomimetischen Systems studiert. Der entropische Druck, den das Polymer durch St{\"o}ße auf die Membran aus{\"u}bt, f{\"u}hrt dazu, dass sich die Membran vom Polymer weg kr{\"u}mmt. Die resultierende Membranform ist ein Kegel in der N{\"a}he des Ankers und ein Katenoid in grossem Abstand vom Ankerpunkt. Monte Carlo-Simulationen best{\"a}tigen die perturbativ berechneten Resultate. Bei Hinzunahme eines attraktiven Potentials zwischen Polymer und Membran verringert sich die urspr{\"u}nglich vom Polymer induzierte Kr{\"u}mmung. Im Limes starker Adsorption, in welchem das Polymer ganz auf der Membranoberfl{\"a}che lokalisiert ist, verschwindet der Polymerdruck und die durch diesen induzierte Kr{\"u}mmung der Membran. Falls das Polymer nicht direkt auf der Membranoberfl{\"a}che verankert ist, sondern in endlichem Ankerabstand, biegt sich die Membran im adsorbierten Fall zum Polymer hin. Im letzten Teil der Arbeit werden nicht verankerte Polymere in L{\"o}sung betrachtet. Untersucht wird der Einfluss einer solchen Polymerl{\"o}sung auf die Kr{\"u}mmung der Membran. Im Grenzfall einer rein sterischen, repulsiven Wechselwirkung zwischen Polymeren und Membran biegt sich diese, im Gegensatz zur verankerten Situation, zur L{\"o}sung hin. Bei zunehmender Attraktion biegt sich die Membran im Limes starker Adsorption der Polymere von der L{\"o}sung weg.}, language = {en} } @phdthesis{Peitzker2000, author = {Peitzker, Tania}, title = {Dymphna Cusack (1902 - 1981) : a feminist analysis of gender in her romantic realistic texts}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000276}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Das Dissertationsprojekt befasst sich mit der australischen Autorin Dymphna Cusack, deren Popularit{\"a}t in Ost und West zwischen 1955 und 1975 ihren H{\"o}hepunkt erreichte. In diesem Zeitraum wurde sie nicht nur in den westlichen Industriestaaten, in Australien, England, Frankreich und Nord Amerika viel gelesen, sondern auch in China, Russland, der Deutschen Demokratischen Republik und in vielen Sowjetrepubliken. Im Verlauf ihres Schaffens wurde ihr grosse Anerkennung f{\"u}r ihren Beitrag zur australischen Literatur zuteil; sie erhielt die \„Commonwealth Literary Pension\“, die \„Queen\′s Silver Jubilee Medal\“ und 1981 den \„Award of her Majesty\“. Trotz dieser Unterst{\"u}tzung durch den Staat in Australien und England {\"a}usserte Cusack immer wieder feministische, humanistisch-pazifistische, und anti-faschistisch bzw. pro-sowjetische Sozialkritik. Sie war auch f{\"u}r ihren starken Nationalismus bekannt, pl{\"a}dierte daf{\"u}r, eine \„einheimische\“ Literatur und Kultur zu pflegen. Besonders das australische Bildungssystem war das Ziel ihrer Kritik, basierend auf ihren Erfahrungen als Lehrerin in st{\"a}dtischen und l{\"a}ndlichen Schulen, die sie ihrer Autobiographie beschrieb. 'Weder ihr Intellekt, noch ihre Seele oder ihre K{\"o}rper wurden gef{\"o}rdert, um ganze M{\"a}nner oder ganze Frauen aus ihnen zu machen. Besonders letztere wurden vernachl{\"a}ssigt. M{\"a}dchen wurden ermutigt, ihren Platz dort zu sehen, wo deutsche M{\"a}dchen ihn einst zu sehen hatten: bei Kindern, K{\"u}che, Kirche.' Cusack engagierte sich stark f{\"u}r Bildungsreformen, die das Versagen australischer Schulen, das erw{\"u}nschte liberal-humanistische Subjekt zu herauszubilden, beheben sollten. Der liberale Humanismus der Nachkriegszeit schuf ein popul{\"a}res Bed{\"u}rfnis nach romantischem Realismus, den man in Cusacks Texten finden kann. Um verstehen zu k{\"o}nnen, wie Frauen sich zwischen \„Realismus und Romanze\“ verfingen, biete ich eine Dekonstruktion von Geschlecht innerhalb dieses \„hybriden\“ Genres an. Mittels feministischer Methodik k{\"o}nnen Einblicke in die konfliktvolle Subjektivit{\"a}t beider Geschlechter in verschiedenen historischen Perioden gewonnen werden: die Zeit zwischen den Kriegen, w{\"a}hrend des Pazifischen Krieges und den Weltkriegen, w{\"a}hrend des Kalten Krieges, zur Zeit der Aborigine-Bewegung, des Vietnamkrieges, sowie zu Beginn der zweiten feministischen Bewegung in den siebziger Jahren. Eine Rezeptionsanalyse des romantischen Realismus und der Diskurse, die diesen pr{\"a}gen, sind in Kapitel zwei und drei untersucht. Die Dekonstruktion von Weiblichkeit und eines weiblichen Subjekts ist in Kapitel vier unternommen, innerhalb einer Diskussion der Art und Weise, wie Cusacks romantischer Erz{\"a}hlstil mit dem sozialen Realismus interagiert. Nach der Forschung von Janice Radway, werden Cusacks Erz{\"a}hlungen in zwei Tabellen unterteilt: die Liebesgeschichte versagt, ist erfolgreich, eine Parodie oder Idealisierung (s. \„Ideal and Failed Romances\“; \„Primary Love Story Succeeds or Fails\“). Unter Einbeziehung von Judith Butlers philosophischem Ansatz in die Literaturkritik wird deutlich, dass diese Hybridisierung der Gattungen das fiktionale Subjekt davon abh{\"a}lt, ihr/sein Geschlecht \„sinnvoll\“ zu inszenieren. Wie das \„reale Subjekt\“, der Frau in der Gesellschaft, agiert die fiktionale Protagonistin in einer nicht intelligiblen Art und Weise aufgrund der multiplen Anforderungen an und den Einschr{\"a}nkungen f{\"u}r ihr Geschlecht. Demnach produziert die geschlechtliche Benennung des Subjektes eine Vielfalt von Geschlechtern: Cusacks Frauen und M{\"a}nner sind gepr{\"a}gt von den unterschiedlichen und konfliktvollen Anspr{\"u}chen der dichotom gegen{\"u}bergestellten Genres. Geschlecht, als biologisches und soziales Gebilde, wird danach undefinierbar durch seine komplexen und inkonsistenten Ausdrucksformen in einem romantisch-realistischen Text. Anders gesagt f{\"u}hrt die popul{\"a}re Kombination von Liebesroman und Realismus zu einer {\"U}berschreitung der Geschlechtsbinarit{\"a}t, die in beiden Genres vorausgesetzt wird. Weiterf{\"u}hrend dient eine Betrachtung von Sexualit{\"a}t und Ethnie in Kapitel f{\"u}nf einer differenzierteren Analyse humanistischer Repr{\"a}sentationen von Geschlecht in der Nachkriegsliteratur. Die Notwendigkeit, diese Repr{\"a}sentationen in der Popul{\"a}r- und in der Literatur des Kanons zu dekonstruieren, ist im letzten Kapitel dieser Dissertation weiter erl{\"a}utert.}, subject = {Cusack}, language = {en} } @phdthesis{Schmid2000, author = {Schmid, Robert}, title = {Geology of ultra-high-pressure rocks from the Dabie Shan, Eastern China}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000093}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {Um das Verst{\"a}ndnis der geologischen Entwicklung des gr{\"o}ßten bekannten Vorkommens von ultra-hochdruck (UHP) Gesteinen auf der Erde, des Dabie Shan im {\"o}stlichen China, zu erh{\"o}hen, wurde eine multidisziplin{\"a}re Studie durchgef{\"u}hrt. Geophysikalische Daten wurden entlang einer ca. 20 km langen seismischen Linie im {\"o}stlichen Dabie Shan gesammelt. Diese reflektionsseismischen Daten zeigen, dass die Kruste aus drei Lagen besteht. Die Oberkruste besitzt eine durchgehend niedrige Reflektivit{\"a}t und meist subhorizontale Reflektoren bis in eine Tiefe von ca. 15 km. Aufgrund dieser Charakteristika wird diese Zone als UHP-bezogener krustaler Keil interpretiert, der auf nicht UHP Kruste {\"u}berschoben wurde. Ein abrupter Wechsel in der Geometrie aber auch Intensit{\"a}t der Reflektoren markiert die Grenze zu einer mittel- bis unterkrustalen Zone, die sich bis ca. 33 km Tiefe erstreckt. Diese Zone repr{\"a}sentiert wahrscheinlich kratonale Yangtze Kruste, die von der triassischen UHP-Orogenese nicht erfasst wurde, aber w{\"a}hrend der Exhumierung das Liegende relativ zum UHP Keil war. Starke und kontinuierliche Reflektoren im Tiefenintervall von 33-40 km bilden h{\"o}chstwahrscheinlich die Moho an der Basis der Kruste ab. Relikte einer Krustenwurzel, die sich wahrscheinlich w{\"a}hrend der Kollisionstektonik gebildet hatte, sind nicht sichtbar. Ein flaches tomographisches Geschwindigkeitsmodell, das auf der Inversion der Ersteins{\"a}tze gr{\"u}ndet, konnte zus{\"a}tzlich erstellt werden. Dieses Modell bildet deutlich die unterschiedlichen Lithologien auf beiden Seiten der Tan Lu St{\"o}rung ab. Sedimente {\"o}stlich der St{\"o}rung zeigen Geschwindigkeiten von 3.4 - 5.0 km* s^-1, wohingegen die Gneise im Westen 5.2 - 6.0 km*s^-1 aufweisen. Die Geometrie der Geschwindigkeits-Isolinien kann als Ausdruck der Strukturen der Gesteine angenommen werden. Somit zeigen die Sedimente ein nordwestliches Einfallen zur St{\"o}rung hin, wohingegen isoklinale Falten in den Gneisen abgebildet werden. Gel{\"a}ndedaten aus der UHP Einheit des Dabie Shan erm{\"o}glichen die Definition von Grundgebirgs- und Deckeinheiten, die Teile des ehemaligen passiven Kontinentalrandes des Yangtze Kratons repr{\"a}sentieren. Eine der Deckeinheiten, die Changpu Einheit, besitzt nach wie vor einen stratigraphischen Kontakt zu den Grundgebirgs-Gneisen. Der anderen Einheit hingegen, der Ganghe Einheit, fehlt ein entsprechendes Grundgebirge. Diese Einheit steht vielmehr {\"u}ber einen Blasto-Mylonit in tektonischem Kontakt zum Grundgebirge der vorherigen. Die Changpu Einheit baut sich aus kalk-arenitischen Metasedimenten auf, die mit Metabasalten assoziiert sind. Die Ganghe Einheit wird von arenitisch-vulkanoklastischen Metasedimenten, die ebenfalls mit metabasaltischen Gesteinen vergesellschaftet sind, dominiert. Das Grundgebirge baut sich aus diversen felsischen Gneisen auf, die von reliktisch eklogitfaziell bis gr{\"u}nschieferfaziell ausgepr{\"a}gt sind, und in denen, zus{\"a}tzlich zu Metabasalten, sporadisch mafisch-ultramafische Meta-Plutone auftreten. Mit Ausnahme der Ganghe Einheit, f{\"u}hren die Metabasite Coesit und belegen somit das UHP Ereignis. Die Mineralchemie der analysierten Proben dokumentiert deutliche Variationen in der Zusammensetzung der Hauptminerale, Granat und Omphazit, was entweder unterschiedliche Protolithe oder unterschiedliche Grade von Stoffaustausch mit den Wirtsgesteinen reflektiert. Gehalte von dreiwertigem Eisen in Omphaziten mit geringen Gesamteisengehalten, wurden mittels Titration bestimmt, wobei sich Werte von 30-40 \% ergaben. Dennoch wurde ein noch konservativerer Wert von 50\% dreiwertigem Eisen in den entsprechenden Berechnungen angenommen, haupts{\"a}chlich, um mit anderen Arbeiten vergleichbar zu sein. Texturen und chemische Zonierungen in den Mineralen sind kompatibel mit Gleichgewichtsbedingungen w{\"a}hrend dem H{\"o}hepunkt der Metamorphose, der retrograd {\"u}berpr{\"a}gt wird. P-T Daten wurden mit deutlicher Betonung auf das Granat-Omphazit-Phengit Barometer, das mit Fe-Mg Austausch-Thermometern kombiniert wurde, berechnet. H{\"o}chstdrucke reichen von 42-48 kbar (f{\"u}r die Changpu Einheit) bis ca. 37 kbar (f{\"u}r das Grundgebirge und die Ganghe Einheit). W{\"a}hrend der eklogitfaziellen Metamorphose wurden Temperaturen von ca. 750 °C erreicht. Obwohl die maximalen Drucke deutlich schwanken, sind die Temperaturbestimmungen in guter {\"U}bereinstimmung. Die Druckschwankungen k{\"o}nnen zum einen durch deutlich Ca-dominierte Granate (bis zu 50 mol\% Grossular in der Changpu Einheit) und/oder zum anderen durch Modifikationen der Mineralzusammensetzungen w{\"a}hrend der retrograden Metamorphose erkl{\"a}rt werden. Die pr{\"a}sentierten integrativen geologischen Daten erm{\"o}glichen die folgenden Schlussfolgerungen i) Grundgebirgs- und Deckeinheiten treten im Dabie Shan auf und wurden beide UHP metamorph {\"u}berpr{\"a}gt ii) Der Dabie Shan ist das metamorphe {\"A}quivalent des fr{\"u}heren passiven Kontinentalrandes des Yangtze Kratons iii) felsische Gneise, die eine UHP Metamorphose durchlaufen, sind von Volumenver-{\"a}nderungen betroffen, die durch großr{\"a}umige Phasenumwandlungen (Quarz <-> Coesit) hervorgerufen werden, was direkt die tektono-metamorphen Prozesse beeinflusst iv) Initiale Unterschiede in der Temperatur sind m{\"o}glicherweise daf{\"u}r verantwortlich, dass generell Unterkrustengesteine in UHP Fazies fehlen}, language = {en} } @phdthesis{Schmidt2000, author = {Schmidt, Robert W.}, title = {Cosmological applications of gravitational lensing}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000261}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2000}, abstract = {In dieser Arbeit benutze ich den Gravitationslinseneffekt als ein Werkzeug, um zwei recht unterschiedliche kosmologische Fragestellungen zu bearbeiten: die Natur der dunklen Materie in Galaxienhalos und die Rotation des Universums. Zuerst untersuche ich den Mikrolinseneffekt in den Gravitationlinsensystemen Q0957+561 und Q2237+0305. In diesen Systemen scheint das Licht eines Quasars durch die Linsengalaxie hindurch. Aufgrund der Relativbewegung zwischen Quasar, Linsengalaxie und Beobachter verursachen kompakte Objekte innerhalb der Galaxie oder dem Galaxienhalo Helligkeitsfluktuationen des Hintergrundquasars. Ich vergleiche die am 3.5m Teleskop des Apache Point Observatory zwischen 1995 und 1998 gewonnene Lichtkurve des Doppelquasars Q0957+561 (Colley, Kundic \& Turner 2000) mit numerischen Simulationen, um zu untersuchen, ob der Halo der Linsengalaxie aus massiven kompakten Objekten (MACHOs) besteht. Dieser Test wurde zuerst von Gott (1981) vorgeschlagen. Ich kann MACHO-Massen von 10^-6 M_sun bis zu 10^-2 M_sun ausschliessen, sofern der Quasar kleiner ist als 3x10^14 h_60^-0.5 cm und MACHOs mehr als 50\% des dunklen Halos ausmachen. Im zweiten Teil der Arbeit stelle ich neue Beobachtungsdaten fuer den Vierfachquasar Q2237+0305 vor, die am 3.5m Teleskop des Apache Point Observatory zwischen Juni 1995 und Januar 1998 gewonnen wurden. Obwohl die Daten bei veraenderlichen, oft schlechten Seeing Bedingungen und grober Pixelaufloesung aufgenommen wurden, ist die Photometrie der beiden helleren Quasarbilder A und B mit Hilfe von HST-Beobachtungen moeglich. Ich finde ein Helligkeitsmaximum in Bild A mit einer Amplitude von 0.4 bis 0.5 mag und einer Dauer von wenigstens 100 Tagen. Dies zeigt, dass in der Linsengalaxie der Mikrolinseneffekt stattgefunden hat. Im abschliessenden Teil der Arbeit benutze ich dann den schwachen Gravitationslinseneffekt, um Grenzen fuer eine Klasse von rotierenden Kosmologien vom Goedel-Typ zu ermitteln, die von Korotky \& Obukhov (1996) beschrieben wurde. In Studien des schwachen Linseneffektes werden die Formen von tausenden von Hintergrundgalaxien vermessen und gemittelt. Dabei werden kohaerente Verzerrungen der Galaxienformen gemessen, die von Massenverteilungen im Vordergrund oder von der grossraeumigen Struktur der Raumzeit selbst verursacht werden. Ich berechne die vorhergesagte Scherung als Funktion der Rotverschiebung in rotierenden Kosmologien vom Goedel-Typ und vergleiche diese mit der oberen Grenze fuer die kosmische Scherung gamma_limit von 0.04, die in Studien des schwachen Linseneffektes gewonnen wurde. Dieser Vergleich zeigt, dass Modelle vom Goedel-Typ keine groesseren Rotationen omega als H_0=6.1x10^-11 h_60/Jahr haben koennen, wenn die Grenze fuer die kosmische Scherung fuer den ganzen Himmel gilt.}, language = {en} } @phdthesis{Marwan2003, author = {Marwan, Norbert}, title = {Encounters with neighbours}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-0000856}, school = {Universit{\"a}t Potsdam}, year = {2003}, abstract = {Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit verschiedenen Aspekten und Anwendungen von Recurrence Plots. Nach einer {\"U}bersicht {\"u}ber Methoden, die auf Recurrence Plots basieren, werden neue Komplexit{\"a}tsmaße eingef{\"u}hrt, die geometrische Strukturen in den Recurrence Plots beschreiben. Diese neuen Maße erlauben die Identifikation von Chaos-Chaos-{\"U}berg{\"a}ngen in dynamischen Prozessen. In einem weiteren Schritt werden Cross Recurrence Plots eingef{\"u}hrt, mit denen zwei verschiedene Prozesse untersucht werden. Diese bivariate Analyse erm{\"o}glicht die Bewertung von Unterschieden zwischen zwei Prozessen oder das Anpassen der Zeitskalen von zwei Zeitreihen. Diese Technik kann auch genutzt werden, um {\"a}hnliche Abschnitte in zwei verschiedenen Datenreihen zu finden. Im Anschluß werden diese neuen Entwicklungen auf Daten verschiedener Art angewendet. Methoden, die auf Recurrence Plots basieren, k{\"o}nnen an die speziellen Probleme angepaßt werden, so daß viele weitere Anwendungen m{\"o}glich sind. Durch die Anwendung der neu eingef{\"u}hrten Komplexit{\"a}tsmaße k{\"o}nnen Chaos-Chaos-{\"U}berg{\"a}nge in Herzschlagdaten vor dem Auftreten einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusst{\"o}rung festgestellt werden, was f{\"u}r die Entwicklung neuer Therapien dieser Herzrhythmusst{\"o}rungen von Bedeutung sein k{\"o}nnte. In einem weiteren Beispiel, in dem EEG-Daten aus einem kognitiv orientierten Experiment untersucht werden, erm{\"o}glichen diese Komplexit{\"a}tsmaße das Erkennen von spezifischen Reaktionen im Gehirn bereits in Einzeltests. Normalerweise k{\"o}nnen diese Reaktionen erst durch die Auswertung von vielen Einzeltests erkannt werden. Mit der Hilfe von Cross Recurrence Plots wird die Existenz einer klimatischen Zirkulation, die der heutigen El Ni{\~n}o/ Southern Oscillation sehr {\"a}hnlich ist, im Nordwesten Argentiniens vor etwa 34000 Jahren nachgewiesen. Außerdem k{\"o}nnen mit Cross Recurrence Plots die Zeitskalen verschiedener Bohrlochdaten aufeinander abgeglichen werden. Diese Methode kann auch dazu genutzt werden, ein geologisches Profil mit Hilfe eines Referenzprofiles mit bekannter Zeitskala zu datieren. Weitere Beispiele aus den Gebieten der Molekularbiologie und der Spracherkennung unterstreichen das Potential dieser Methode.}, language = {en} }